Spessartbiene
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Warum denkt niemand an Pestizide wenn die Bienenvölker zusammenbrechen? Haben die sogenannten Bienenwissenschaftler mit ihrer blöden Varroatheorie, welche Schuld sei am Bienenvolksterben, die Vorherrschaft übernommen?
Servus Cornelius,
anfänglich habe ich wie Du gedacht. Wenn ich mir die Bienen und deren Zustand der letzten Jahre ansehe, dann spricht doch auch einiges für die "blöde Varroatheorie". Der gemessene Varroadruck (Puderzuckermethode) korreliert direkt mit dem Zustand der Bienen. Heuer war bei uns ein "gutes Varroajahr" und dementsprechend haben die Völker gelitten und es waren mehr Behandlungen notwendig. Hätte ich behandelt wie die letzten Jahre, dann hätte ich spätestens im Frühjahr ein böses Erwachen gehabt. Das Problem ist, dass wir gezielt und je nach Bedarf gegen Varroa behandeln müssen und nicht jedes Jahr eine identische Behandlung durchführen. Mein Verdacht ist, dass dies viele Imker aus Gewohnheit so machen und dann davon ausgehen, dass die Behandlung die letztes Jahr wirksam war auch dieses Jahr zuverlässig greift. Von diesem Standpunkt aus müssten Verluste dann vermeintlich andere Ursachen haben.
Nur weil Pestizide und/oder Insektitide unbestreitbar auch extrem schädlich sind und zu Völkerverlusten führen heißt doch noch lange nicht, dass alle Völkerverluste hiervon kommen müssen.
Die von Oliver geschilderten Umstände passen 100% auf die Problematik einer falschen Varroabehndlung. Nächstes Jahr wird er es sicher besser machen.
Viele Grüße,
Hermann