Mit all den Eigriffen wie Pollen raus, Futter raus, Brut begrenzen und Teig füttern
wirst du deine Bienen nicht zu Höchstleistungen bringen.
Im schlimmsten Fall sind diese Aktionen Auslöser für eine Krankheit.
Verabschiede dich vom System der Honigquetsche und gib den Bienen ein wenig mehr Freiheit.
Hallo lieber Sepp,
Danke für deine Sorgen. Findest du aber auch nicht, dass
du ein bisschen übertreibst! Meine Bienen sind gesund und wenn ich merke, dass es ihnen was fehlt, würde ich meine Betriebsweise überdenken. Ich nehme den
überflüssigen Pollen und den
überflüssigen Futter vorm Aufsetzen raus und
ich habe bei mir nicht mit Teig gefüttert! Wie oft soll ich das wiederholen? Ich habe einen Alternative zum Hochhängen von Brutwaben bei
schwachen Völkern vorgeschlagen, die nicht ohne Tricks freiwillig den Honigraum annehmen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe oft wiederholt, dass bei starken Völker, wie zur Zeit deine, meine oder von Klaus und Fix, das nicht nötig ist!!!!!!! Entschuldigung, aber das nervt mich langsam, dass ihr die oberen Beiträge nicht richtig liest, wenig Vorschläge für die Problemvölker bei den Anfänger macht und dann Kritik an eine Betriebsweise übt, die ihr nicht kennt! Ich habe nur an Bespielen von zwei verkauften Völkern klar gemacht, dass der Teig (weil die Neuimkerin nicht wusste, dass man ihn gleich entfernen sollte) beim Flugwetter nicht angefasst wird.
Vor ein paar Tagen rief mich ein Dadant-Neuimker und erzählte verzweifelt, dass sein Honigraum trotz Rapsblüte noch nicht angenommen wird. Der Neuimker hat auf Ratschläge von Nicht-Dadanlter gehört und in Brutraum vorm Schied eine MW gegeben, weil ihm Angst gemacht wurde, dass der Platz von 7 BW nicht reicht!
Das ist ein großer Fehler, den jeder Dadantler kennt" Ich zitiere hier einen Satz vom "Imkern mit Dadant" von Reiner Schwarz
Reiner schrieb:
Der geneigte Leser wird es bemerkt haben, dass bis jetzt noch keine Mittelwand gegeben wurde. Das ist so gewollt. Erst nach Annahme des Honigraumes durch das Volk wird der Brutraum erweitert. „Jede zu früh gegebene Mittelwand kostet einen Honigraum Ernte“ – ist eine Faustregel, die sich in vielen Jahren bestätigt!
Diese einzige MW bringt das ganze System durcheinander, das können aber kaum Leute nachvollziehen, die sich mit der Dadantbetriebsweise nicht beschäftigt haben. Ich hoffe hier lesen ein paar Dadntler mit und können sich zu Wort melden.
a) Die jungen (Bau)Bienen entdecken die erste Baustelle im Brutraum und fangen an diese MW auszubauen. Der Honigraum wird deswegen egnoriert und bleibt trotz ausgebauten HW unbesetzt!
b) Die Flugbienen haben keinen Platz für den neuen Nektar, denn die MW kann nicht so schnell ausgebaut werden, wie Nektar rein kommt
c) Der Nektar landet im Brutnest. Das Brutnest wird eingeschnürt und dem Volk bleibt es nichts anderes als ans Schwärmen zu denken.
Ein erfahrener Imker wie Reiner, weiß wovon er redet und er ist nicht der einzige, der erfolgreich und bienenfreundlich mit diesem von dir genannten "System der Honigquetsche" imkert!
Ich verabschiede mich von diesem Thread, da wir hier total OT sind, und bitte euch, bevor ihr Kritik an eine bewährte Betriebsweise übt, euch vorher damit zu beschäftigen.
Hier ist kleine Zusammenfassung von R. Schwarz.
LG Salsa