Frage zum Brutbild

Wenn keine Tracht kommt, und oben nur MW sind, dann kann Josef's Futterteig bestimmt helfen, die MW langsam auszubauen, bis die Tracht kommt

Aber, aber Salsa, wenn du die Tracht so genau einschätzen kannst mag dies funktionieren, kann aber keiner. Futter im Honig ist nicht so toll.
 
Aber, aber Salsa, wenn du die Tracht so genau einschätzen kannst mag dies funktionieren, kann aber keiner. Futter im Honig ist nicht so toll.

Den Teig wird nicht eingelagert und sie fassen es nicht an, wenn von draußen was rein kommt. Eine Neuimkerin, die zwei Völker von mir hat, hat erst gestern die Futterteigfladen raus genommen, die ersten Honigwaben waren voll und der Futterteig wurde seit über 2 Wochen nicht angefasst. Die Fladen habe ich auf die Völker gelassen, als Reserve, denn bei schlechtem Wetter hat sie sonst keine FW oder Futterteig bereit. Flüssigfutter ist natürlich anderes, der wird schnell eingelagert.
 
Hallo Salsa,

Wenn die Futterkränze über die Brut groß sind, gehen sie auch ungerne in den Honigraum.

das scheint bei einem meiner Völker der Fall zu sein. Nach deinem Rat habe ich das ASG entfernt, trotzdem wurder die HR-Halbzarge nur spärlich besetzt (alles MW). Im 2 BR sind über der Brut einige cm (ca. 4 ??) offene Honigkränze, das wird der Grund sein warum sie nicht rauf gehen.

Die Frage ist: was tun? Hochhängen kann ich nichts, da der HR nur eine Halbzarge ist.
Ein bischen basteln sie an einzelnen MW herum mittlerweile, aber der große Run findet nicht statt - trotz guter Tracht und regem Flugverkehr.

Die Kippkontrolle ergab kaum Spielnäpfchen aber viel Drohnenbrut im Boden...

Ciao,

Nils
 
Den Teig wird nicht eingelagert und sie fassen es nicht an, wenn von draußen was rein kommt.

Wo haste denn das her, Futterteig kann sehr wohl eingelagert werden, es gibt Imker die mit Futterteig für den Winter auffüttern. Außerdem bin ich der Meinung, dass weder Futterteig noch Futtersirup in Beuten was verloren hat sobald der Honigraum aufgesetzt ist.
 
Die Frage ist: was tun? Hochhängen kann ich nichts, da der HR nur eine Halbzarge ist.
Warum nicht, Du kannst ohne ASG sehrwohl vorübergehend eine BW hochhängen, sie hängt halt vorübergehend 16 cm höher, das Loch darunter ist sekundär

Und wenn dann der HR gut angenommen ist, wieder retour bauen
 
Die Frage ist: was tun? Hochhängen kann ich nichts, da der HR nur eine Halbzarge ist.

In solch einem Fall genügt es mit einer E-Gabel jede zweite Wabe etwas anzuritzen, die Randwabe bliebe unberührt, Nr.2, 4, 6 und 8 würden auf diese Weise bearbeitet werden. Geht aber auch mit dem Stockmeißel ganz leicht und oft so nebenbei beim revidieren.

Josef
 
Wo haste denn das her, Futterteig kann sehr wohl eingelagert werden, es gibt Imker die mit Futterteig für den Winter auffüttern.
das habe ich bei meinen Reserve-Völkchen und den Völkern bei der Neuimkerin beobachtet. Die Futterfladen lagen etwa drei Wochen drauf, aber nur wenig wurde davon verzehrt. Vielleicht kam bei mir immer genug von Draußen rein, so das sie den Futterteig überflüssig fanden.
Außerdem bin ich der Meinung, dass weder Futterteig noch Futtersirup in Beuten was verloren hat sobald der Honigraum aufgesetzt ist.
Ja, nachdem Aufsetzen mit ausgebauten Waben schon, doch bis zur Annahme des Honigraumes kann man die Bienen damit anlocken, um in den Honigraum zu gehen, vor allem, wenn es oben so unattraktiv ist. Eine erfolgreiche (frühzeitige) Honigraumannahme ist mMn die erste und wichtigste Schwarmverhinderungsmaßnahme.
Bei mir in Dadant, entferne ich bei der ersten Durchsicht alle überflüssige Futterwaben und hänge sie hintern Schied, beim Aufsetzen des Honigraum entferen ich die Waben hinterm Schied auch, so bleibt den Bienen kein Reserve-Futter für schlechtes Wetter. Ich lege dann das Honigfutterteig auf die OT und lasse es so lange drin, bis die erste große Tracht (Kirsche) einsetzt. Von dem FT wird nichts im Honigraum eingelagert, das ist nichts anderes als wenn in anderes Systemen Futterwaben um das Brutnest hängen. Du kannst es ja selber ausprobieren, in dieser Zeit wird kein Futterteig eingelagert, vielleicht ist es im Herbst anderes, das habe ich nicht ausprobiert.
 
Hallo Nils,

soweit ich weiß, offenes Futter dürfte eigentlich kein Problem sein, verdeckelter Futterkranz ist dagegen proplematisch, wenn er zu breit ist
LG Salsa
 
Futter im Honig ist nicht so toll.

Damit hier nur ja kein falscher Eindruck entsteht, hier lesen bekanntlich auch Kunden und Nichtimker mit, die FuT Gabe wurde mit der ersten Obstracht und noch lange vor der zweiten Raumgabe beendet, da kann absolut nichts in den HoR gelangen!

Josef
 
Um nochmal auf die Honigraumgabe zurück zu kommen:
Ich nehme immer eine Brutwabe mit in den Honigraum am besten geht es mit einer gemischten Brutewabe, ist aber eigentlich egal. Da ich kein Absperrgitter verwende tut dies für mich nichts zu Sache ob nun gebrütet wird oder nicht. Ich denke sogar, dass das Volk dadurch stärker werden kann, da ja insgesamt mehr Brutwaben vorhanden sind. In späterer Folge drückt der Honig die Königin in die untere Zarge. Falls man das nicht abwarten möchte einfach Honigwaben von unten in die Mitte rauf hängen und so das Brutnest "verdrängen". Jedoch ist dann bei der Schleuderung eine genau Kontrolle der Waben von Nöten da ja keine Brut mitgeschleudert werden soll.
 
Salsa, Du imkerst doch auch in Dadant:
1. Halte den BR eng und gib die erste MW erst, nachdem der Honigraum angenommen wurde. Damit drückst Du sie nach oben.
2. Nimm den ersten HR immer mit honigfeuchten LW des letzten Jahres.
3. Wenn sie immer noch nicht wollen, dann nimm das ASG kurzzeitig raus, aber wie andere schon geschrieben haben: Du musst schneller sein als die Königin. Letztes Jahr z.B. war ich zu langsam....
4. Und wenn sie dann immer noch nicht hochgehen, dann sind sie noch nicht stark genug.
Stef.
 
Hallo Stef,
Danke für deine Tipps. Ja genauso mache ich das auch und mit bestem Erfolg. Meine Honigräume sind lange angenommen wurden und der erste ist fast voll.
Es ging eher um die Situation bei Imker2306 und Nils. Weil Neuimker, können sie nur MW in Honigraum anbieten, so kam der Tipp von mir, dass MW unattraktiv für die Bienen sind und man soll sie mit Honigwasser sprühen, Wegnahme von ASG etc. attraktiver machen. Nur wenn nichts von draußen kommt, fangen die Bienen oben bei MW nicht an auszubauen, so habe ich eine kleine Gabe von Futterteig empfohlen, bis die ersten Bienen in Honigraum sitzen.
Meiner Meinung nach, braucht man sich keine Gedanken machen wegen Honigverfälschung, denn Futterteig wird in dieser Zeit nicht eingelagert, sondern sofort verbraucht fürs Ausbauen oder für die Brut. Im Gegensatz zur Einfütterungszeit verbrauchen die Bienen zur Zeit der ersten Erweiterung viel Futter und haben wenige Flugbienen (zum Wasserholen fürs auflösen vom Futterteig). Wenn die Bienen in den Honigraum gehen, kann man den Futterteig wieder weg nehmen.
Wenn man mit ausgebauten HW erweitert ist diese Maßnahme überflüssig, da reichen die honignassen leeren HW aus.

LG Salsa
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mit ausgebauten HW erweitert ist diese Maßnahme überflüssig, da reichen die honignassen leeren HW aus.

Diese Maßnahme ist auch überflüssig, wenn man nur mit Mittelwänden erweitert. Bei mir ist noch jedes Volk in den Honigraum gezogen ohne irgend welchen Tricks. Dies ist nämlich nur eine Frage der Volksstärke wann sie den HR annehmen. Wer im Herbst genug einfüttert braucht sich da keine Gedanken machen. Und ich sage es noch mal: Bei aufgesetzten HR hat Futterteig nichts in der Beute verloren, zu mindest bei mir nicht. Bei mir dürfen die Bienen auch einmal, was sie für richtig halten.
 
Bei mir ist noch jedes Volk in den Honigraum gezogen ohne irgend welchen Tricks
Ein klares Wort Klaus!!

Bei mir ist es genauso, wenn die Tracht stimmt, dann bauen sie die MW in Rekordschnelle aus, wenn keine Tracht dann bauen sie nicht, wozu auch!
 
Hallo Klaus und Fix,

Ich freue mich für euch, dass es bei euch ohne Tricks geht. Auch meine sind ohne Tricks in den Honigraum gegangen. Aber was würdet ihr Anfängern empfehlen, die keine starke Völker einwintern konnten, weil sie stark vermehren wollen? Es ging nicht um mich, aber ich habe letztes Jahr das gleiche Problem gehabt, wie viele Anfänger hier! Schaut euch oben, warum ich diesen Trick empfohlen habe? Das bleibt mMn besser als bei schwachen Völkern eine Brutwabe hochzuhängen? Mit starken Völkern hat niemand Probleme. Es geht ja darum, die nicht so starken Völker wie unsere in den Honigraum anzulocken!
Ich kann meine Erfahrungen letztes Jahr immer wieder bei anderen beobachten: Bei fehlender Tracht vor der Annahme des HR wollen die Völker lieber schwärmen als in den MW-Honigraum hoch zu gehen. Da hängen sie bis zum Gitterboden und Flugloch durch, aber nach oben gehen sie nicht ohne Nektareinfluss.

Und ich sage es noch mal: Bei aufgesetzten HR hat Futterteig nichts in der Beute verloren, zu mindest bei mir nicht. Bei mir dürfen die Bienen auch einmal, was sie für richtig halten.
Ist doch schön, dass ihr keinen Futterteig braucht. Ihr lässt aber genug Futterwaben in Brutraum drin als Reserve bei schlechtem Wetter! Wo ist der Unterschied?
Bei meiner Betriebsweise bleibt keine einzige Futterwabe im Brutraum und ich schleudere weder bebrütete noch einmal mit Winterfutter gefüllte Wabe aus (geht nicht bei Dadant). Normalerweise setze ich auch erst, wenn die erste Tracht einsetzt, aber wenn wider Erwarten doch schlechtes Wetter kommt und die erste Tracht nicht angeflogen werden kann, kann der Futterteig als Reserve dienen, genau wie eure Futterwaben!. Ganz zu schweigen von angeritzten FW.
Also bitte keine allgemeine Vorurteile gegen Futterteig! In den MW und bei schlechtem Wetter kann er sowieso nicht eingelagert werden und bei guten Wetter wird er nicht angefasst! So sind meine Erfahrungen, ich lasse mich aber gerne mit anderen Erfahrungen (aber keine Vermutungen), eines anderen belehren!

Lg Salsa
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist es genauso, wenn die Tracht stimmt, dann bauen sie die MW in Rekordschnelle aus, wenn keine Tracht dann bauen sie nicht, wozu auch!

So ist es Max und ich wundere mich sehr, dass hier nicht mehr User dieser unsinnigen Futterteiggeberei widersprechen.
 
Hallo Salsa!

glaubst du nicht, dass du ein wenig übertreibst?

  • Bienen legen Vorräte an um im Frühjahr davon zu zehren
  • Bienen brauchen zu jeder Zeit mindestens 5kg Futtervorrat
  • Bienen sammeln Pollen zur Aufzucht der Brut
  • Bienen wollen keine Begrenzung des Brutnestes
Mit all den Eigriffen wie Pollen raus, Futter raus, Brut begrenzen und Teig füttern
wirst du deine Bienen nicht zu Höchstleistungen bringen.
Im schlimmsten Fall sind diese Aktionen Auslöser für eine Krankheit.

Mich störst auf keinen Fall, wenn die eine oder andere Wabe im Honigraum bebrütet wird, wenn ein paar Gramm vom Winterfutter ev. in den Honigraum getragen werden.
Die Bienen danken's dir mit Gesundheit und sofern das Wetter mitspielt mit vollen Honigtöpfen.

Verabschiede dich vom System der Honigquetsche und gib den Bienen ein wenig mehr Freiheit.

Schöne Grüße Sepp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich störst auf keinen Fall, wenn die eine oder andere Wabe im Brutraum bebrütet wird,

Soso Sepp, es freut mich für deine Bienen daß dich Brut im Brutraum nicht stört :)

du meinst wahrscheinlich Brut im Honigraum...
Verwendest du bebrütete Honigraumwaben oder läßt du das dann den Bienen?

Servus,

Nils
 
Hallo Nils!

Danke für's aufmerksame lesen, natürlich solls Honigraum heißen.

Scharze Waben gib's in meinen Völkern sowieso nicht,
Und eine braune Wabe Honigwabe wird geschleudert und meist ausgeschieden.

Schöne Grüße Sepp
 
Mit all den Eigriffen wie Pollen raus, Futter raus, Brut begrenzen und Teig füttern
wirst du deine Bienen nicht zu Höchstleistungen bringen.
Im schlimmsten Fall sind diese Aktionen Auslöser für eine Krankheit.
Verabschiede dich vom System der Honigquetsche und gib den Bienen ein wenig mehr Freiheit.
Hallo lieber Sepp,
Danke für deine Sorgen. Findest du aber auch nicht, dass du ein bisschen übertreibst! Meine Bienen sind gesund und wenn ich merke, dass es ihnen was fehlt, würde ich meine Betriebsweise überdenken. Ich nehme den überflüssigen Pollen und den überflüssigen Futter vorm Aufsetzen raus und ich habe bei mir nicht mit Teig gefüttert! Wie oft soll ich das wiederholen? Ich habe einen Alternative zum Hochhängen von Brutwaben bei schwachen Völkern vorgeschlagen, die nicht ohne Tricks freiwillig den Honigraum annehmen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe oft wiederholt, dass bei starken Völker, wie zur Zeit deine, meine oder von Klaus und Fix, das nicht nötig ist!!!!!!! Entschuldigung, aber das nervt mich langsam, dass ihr die oberen Beiträge nicht richtig liest, wenig Vorschläge für die Problemvölker bei den Anfänger macht und dann Kritik an eine Betriebsweise übt, die ihr nicht kennt! Ich habe nur an Bespielen von zwei verkauften Völkern klar gemacht, dass der Teig (weil die Neuimkerin nicht wusste, dass man ihn gleich entfernen sollte) beim Flugwetter nicht angefasst wird.
Vor ein paar Tagen rief mich ein Dadant-Neuimker und erzählte verzweifelt, dass sein Honigraum trotz Rapsblüte noch nicht angenommen wird. Der Neuimker hat auf Ratschläge von Nicht-Dadanlter gehört und in Brutraum vorm Schied eine MW gegeben, weil ihm Angst gemacht wurde, dass der Platz von 7 BW nicht reicht!
Das ist ein großer Fehler, den jeder Dadantler kennt" Ich zitiere hier einen Satz vom "Imkern mit Dadant" von Reiner Schwarz
Reiner schrieb:
Der geneigte Leser wird es bemerkt haben, dass bis jetzt noch keine Mittelwand gegeben wurde. Das ist so gewollt. Erst nach Annahme des Honigraumes durch das Volk wird der Brutraum erweitert. „Jede zu früh gegebene Mittelwand kostet einen Honigraum Ernte“ – ist eine Faustregel, die sich in vielen Jahren bestätigt!
Diese einzige MW bringt das ganze System durcheinander, das können aber kaum Leute nachvollziehen, die sich mit der Dadantbetriebsweise nicht beschäftigt haben. Ich hoffe hier lesen ein paar Dadntler mit und können sich zu Wort melden.
a) Die jungen (Bau)Bienen entdecken die erste Baustelle im Brutraum und fangen an diese MW auszubauen. Der Honigraum wird deswegen egnoriert und bleibt trotz ausgebauten HW unbesetzt!
b) Die Flugbienen haben keinen Platz für den neuen Nektar, denn die MW kann nicht so schnell ausgebaut werden, wie Nektar rein kommt
c) Der Nektar landet im Brutnest. Das Brutnest wird eingeschnürt und dem Volk bleibt es nichts anderes als ans Schwärmen zu denken.

Ein erfahrener Imker wie Reiner, weiß wovon er redet und er ist nicht der einzige, der erfolgreich und bienenfreundlich mit diesem von dir genannten "System der Honigquetsche" imkert!

Ich verabschiede mich von diesem Thread, da wir hier total OT sind, und bitte euch, bevor ihr Kritik an eine bewährte Betriebsweise übt, euch vorher damit zu beschäftigen. Hier ist kleine Zusammenfassung von R. Schwarz.

LG Salsa
 
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