Flugloch eingeschneit - Frage an die Freilandimker

Beehouser

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Hallo,
muss mal die Freistandimker fragen, deren Beuten jetzt im Schnee stehen.

Bei meinen 7 Beuten draußen im Freien ist der Schnee schon bald 20 cm über dem Flugloch.

Haltet Ihr die Fluglöcher frei? Oder erst wenn Tauwetter kommt?

Gruss, Christian
 
Moin Christian,

habe am 27. die zugeschneiten Fluglöcher freigekehrt - ich denke aber eher aus meinem Bedürfnis heraus und nicht dem der Bienen. Solange Schnee liegt sollen die eh nicht fliegen. Hauptsache, sie bekommen durch den offenen Gitterboden oder sonst wie Luft.
Frage in die Runde: Hatte schonmal jemand durch Schneefall erstickte Völker?

Gruß,
Hermann
 
Meine sind auch zugeschneit. Das macht den Völkern nichts aus, durch die Gitterböden ist ja immer ein Luftaustausch möglich.
Selbst früher, bei den geschlossenen Böden hatte ich noch nie Verluste durch Ersticken im Winter.
Ich lasse den Schnee, wo er ist.
 
Hallo,

habe mal ein zwei Fotos von der gleichen Beute.
Schaut schon irgendwie wild aus.

30.12.2014 und 31.12.2014



bild0.JPG bild1.JPG

Gruss, Christian
 
Hallo Mischbienenchristian :009:
Hast Du die Anflugbretter absichtlich drangelassen oder sind die nicht zum entfernen?
Weil ohne die Dinger reicht der Schnee nicht grad so hoch hinauf.
 
Die Flugbretter sind fest installiert.
Ich mag es nicht, wenn die Bienen im Schnee landen müssen und dann verklammen. Lieber sollen sie auf dem sonnengewärmten Holzbrettchen landen, wenn der Schnee noch liegt.

Die anderen Beuten stehen etwa 20 cm hoch, der Schnee kommt daher auch auf diese Höhe. Wenn es so weiter geht, noch höher.

Gruss, Christian
 
Hallo, ich lass den Schnee auch erst mal drauf, da die nächsten Tage mit keinem Flugwetter zu rechnen ist...

Die Bienchen sollen ruhig sehen, dass auf der Veranda Schnee liegt, Pseudozucker eben...

Gruß Franz
 
Ich geh' mit einer Spachtel an der Beutenvorderwand runter und schiebe den Schnee einige cm. nach vorne ohne ihn ganz weg zu machen. So entsteht ein Luftspalt vom Flugloch nach oben. Wie eine Gletscherspalte ;)

Wahrscheinlich unnötig, aber den Imker beruhigts. Vor allem da ich die Windeln drinnen lasse.

Bei Völkern ohne Flugbrett gibts das Problem bei mir nicht, dafür fliegen bei diesen Völkern schon mal Bienen ab und landen im Schnee. Ich weiß auch nicht recht was besser ist....

Der Schnee wurde heute ziemlich naß und schwer bei uns, es taute schon fast ein wenig. Nasser Schnee lässt wohl weniger Luft durch als fluffiger Pulverschnee.


Nils
 
Hallo Nils,
Bienen, die jetzt im tiefsten Winter abfliegen, findest Du so oder so als Wintertotenfall wieder.
Es sind Todeskandidaten, die möglichst außerhalb der Beute sterben wollen.
Nur wenn sie das nicht mehr schaffen, findest Du sie auf dem Boden.
 
Hallo Milbi,

puh, dann hätte ich jetzt aber viele Todeskandidaten. Aber machen die beim Abflug einen Orientierungsflug? Das wäre mal interessant....

Servus,

Nils
 
Und selbst wenn?
Das machen Bienen seit Millionen Jahren so, und wer sind wir, dass wir ihnen zeigen müssten, was "gut" für sie ist?
Ich vertraue ehrlich gesagt lieber den Instinkten meiner Tiere als einer "Ahnung" von mir.
 
Jetzt taut der Schnee erst mal, dann soll es wieder kalt werden.
Werde nun die Fluglöcher frei räumen, damit das ganze nicht zu lange festfriert.
Eis dauert länger bis es weg ist.
 
Aufgrund der Wetterlage aktueller den je. Sollen eingeschneite Völker freigeschaufelt oder die Fluglöcher vom Schnee befreit werden ?
Ab welchen Temperaturen wird es kritisch für unsere Bienen und wie lange können sie eine harte Kältewelle aussitzen ?


Bei mir werden die Völker weder freigeschaufelt bzw. die Fluglöcher freigemacht. Die Überwinterung erfolgt mit offenen Gitterboden auf 2 Zargen. Der letzte Bienenflug war am 22.12.2016. In der unteren Zarge waren ein paar Brutwaben mit Waldhonigkränzen, dieses Futter wird aber meist schon im Herbst verzehrt. In der 2ten Zarge befindet sich ausschließlich das eingelagerte Winterfutter.

Am 22.12.2016 herrschte auffallend starker Bienenflug, so als hätten die Damen geahnt das dies der letzte Ausflug für eine längere Zeit sein wird ....
 
Zur Zeit gibt es bei uns noch wenig Schnee.

Schnee isoliert relativ die Beuten gegenüber der größeren Kälte von außen.
Schadet also nicht.
Bei offenen Gitterboden bekommen die Bienen genügend Luft.
Auch wenn die Beuten komplett eingeschneit sind.

Nur das Flugloch sollte von Schnee und Eis frei sein.
Gibt es wieder wärmere Tage für Flugbetrieb, müssen die Bienen nach draußen können.

Über den Fluglöchern habe ich Brettchen angebracht.
Diese Brettchen beschatten das Flugloch und halten die Sonneneinstrahlung im Winter zurück.
Auf diese Weise fliegen die Bienen erst bei der richtigen Temperatur.
 
Richtig diese Brettchen (nenne diese immer Scheuklappen) kommen bei mir im Hinterbehandler zum Einsatz. Hier werden die Bienen aufgrund der wärmeren Innentemperatur schon bei den ersten Sonnenstrahlen in das freie gelockt. Es wird zwar emsig Asche gestreut bzw. Versucht die Fläche vorm Bienenhaus aper zu halten. Würden doch die Bienen auf den weiß glänzenden Schnee fliegen, in der Meinung dies sei der Himmel - Sonne und in Rückenlage sofort im Schnee verklammen.

Bei Freistehern, welche die Umgebungstemperatur hautnah zu spüren bekommen, konnte ich dieses Frühzeitige aufliegen bis dato noch nicht beobachten. Hier werden keine Brettchen vor den Fluglöchern angebracht. Sollten sich wärmere Tage ankündigen achte ich aber hier ebenfalls auf eine Schneeräumung und das ausstreuen von Asche, Stroh .... vor den Beuten.
 
Meine Beuten sind beinahe nimmer zu sehen.
Haben offenen Boden und stehen zusätzlich auf Euro-Paletten.

Mein Imkerpate meint, solange die Kälte unter Null gastiert besteht keine Gefahr.
Sobald jedoch Plusgrade zu erwarten sind soll man/frau die Fluglöcher freimachen um den Reinigungsflug zu ermöglichen.
Und wenn irgend geht bittschön ohne "Lärm", also vorsichtig wegwedeln und nicht viel schaben -
ich habe für mich beschlossen dies kommendes Wochenende zu übernehmen, danach soll es etwas wärmer werden
und ich will nicht Eis wegkratzen müssen.

Derweil sind die Beuten noch sorgsam in pulvrigen Schnee eingebettet und ich glaub ich muss eine Orientierungsstange aufstellen um sie später überhaupt zu finden.

Es wird sich zeigen ob das so funktioniert wie ich mir das vorstelle.

Alles Gute für eure Mädels,
Ursula
 
Wenn die Temperaturen steigen und Flugbetrieb vorauszusehen ist werden auch bei mir die Fluglöcher frei gemacht. Können die Bienen doch durch ein verstopftes Flugloch in Panik geraten und im schlimmsten Fall sogar verbrausen wenn sie dieses nicht ungehindert passieren können ... das selbe gilt auch beim Totenfall....
 
Richtig diese Brettchen (nenne diese immer Scheuklappen) kommen bei mir im Hinterbehandler zum Einsatz. Hier werden die Bienen aufgrund der wärmeren Innentemperatur schon bei den ersten Sonnenstrahlen in das freie gelockt. Es wird zwar emsig Asche gestreut bzw. Versucht die Fläche vorm Bienenhaus aper zu halten. Würden doch die Bienen auf den weiß glänzenden Schnee fliegen, in der Meinung dies sei der Himmel - Sonne und in Rückenlage sofort im Schnee verklammen.
Hallo Christoph!
Machst du es immer schon so?
 
Es kommt ganz drauf an ob Schnee liegt oder nicht - was dieses Jahr sicher der Fall sein wird.
 
ich denke, dass ein bis zwei Wochen Schnee vor dem Flugloch kein Problem für das Volk darstellen dürfte, zumal bei frostigen Temperaturen ohnehin kein Flugwetter ist. Wenn aber die Temperatur schnell nach oben geht und Sonne auf das Flugbrett scheint, mache ich die Fluglöcher frei, wenn der Schnee nicht selbst schnell genug wegschmilzt. Dann wollen die Bienen die wenigen sonnigen Momente gerne für einen Reinigungsflug nutzen.

Gruß
friedrich12
 
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