Füttern im Frühjahr - ab wann und welches Futter (FuT oder Flüssig)

AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Die Varroa hat mir 2014 zudem sehr zugesetzt, bis jetzt hab ich ca. 20 % Verlust, als Anfänger kann ich zwar damit leben, ist aber noch nicht mein Idealzustand...
Der Winter ist noch nicht zu Ende...

20% von wievielen Völkern und von welcher Volksqualität (Wirtschaftsvölker, Ableger, Schwärme?) ?
Um zu sehen, ob Du gute Werte hast, müsstest Du Vergleiche mit Deinen Nachbarimkern ziehen.
Wenn ich Deine 20% mit uns im Chiemgau vergleiche, dann ist das geradezu traumhaft. Wir haben hier 50%-70% bei Wirtschaftsvölkern, viele Imker haben Totalverlust. Aber das ist hier eigentlich OT!
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht


Josef,
was mich bei diesem Foto wundert: warum sind die Bienen OBERHALB des Sackerls?
Es sieht ja so aus, als ob du die Sackerl nicht AUF das Lückerl in der Folie legst sondern daneben?

Ich habe das bisher so verstanden: Loch ins Sackerl (unten), Loch in die Folie und dann Loch auf Loch auflegen. Die Bienen kommen dann zwar INS Sackerl aber nicht AUF's Sackerl

Ein bissl verwirrt,

Nils
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Danke Kurt,

dann funktioniert es doch anders als ich erst dachte! Ich habe nämlich auch noch Zeitungspapier über der Folie, die muß dann wohl weg.

Aber ich bin mir immer noch unschlüssig ob ich jetzt schon anfangen soll mit füttern oder nicht. 4-5 kg sollten ja noch 1 Monat lang reichen. Und wenn ich jetzt füttere dann legen sie mit der Brut richtig los. Was wenn es nochmal eisig kalt wird, dann können sie die Brut nicht erwärmen!
Grübel-Grübel.....

Nils
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Auf diesem Bild von Kuntsch:

http://www.bienenforum.com/forum/album.php?albumid=854&attachmentid=65901
attachment.php


wurde es so gemacht wie ich dachte: die Bienen können nicht oben raus
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

was mich bei diesem Foto wundert: warum sind die Bienen OBERHALB des Sackerls?
Es sieht ja so aus, als ob du die Sackerl nicht AUF das Lückerl in der Folie legst sondern daneben?

Das hast schon richtig verstanden, auf dem von mir gezeigten Foto sieht man schon weitere gegebene Fladen, mit einem Wort, dass erste Sackerl kommt direkt über das Lückerl und bleibt auch dort.

Werden nun weitere Fladen notwendig, so werden die früheren Sackerl nicht abgerissen, dies bleibt also von Bienen versiegelt, die weiteren Fladen werden halbiert und somit der Bienenzugang deutlich erhöht. Hier kannst ein zweites Lückerl schneiden, dies macht schon nichts mehr aus, ist doch das Wetter und auch die Bienen bereits fortgeschritten. Auch ja, Sackerl und Folien werden Jahr für Jahr neu angeschafft.

Josef
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Was wenn es nochmal eisig kalt wird, dann können sie die Brut nicht erwärmen!

In unsern Breiten ist, falls überhaupt, die Futterteiggabe bis zum Seppitag auser Diskussion.
Und ich muss ehrlicherweise sagen, dass das, was hier aktuell diskutiert wird, je nach Entwicklung des Winters zu einem Spiel mit dem Feuer wird.
Zuerst würde ich mir Klarheit verschaffen über die vorhandenen Vorräte und die Völker öffnen. Den Berichten zufolge haben sich eure Völker bereits gereinigt, die Temperaturen lassen es zu, dass das speditive Wabenziehen keinen Schaden verursacht , und falls, ist es wahrscheinlich der geringste Schaden, mit dem grössten Nutzen, auf klare Verhältnisse zugeschnittene richtige Massnahmen ergreifen zu können. Vielleicht ist im Notfall der Futterteig nicht das Gelbe vom Ei.
Chrigel

PS Lasst euch nicht verrückt machen!
 
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Ich hab das Glück, das ich erst ab Anfang März an FT auflegen denken kann
 
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Hast Du noch übrige Futterwaben oder bist schon beim FuT geben?

Danke Beehouser-Christian,
deinen Hinweis habe ich heute nochmal als Anlaß genommen um mein Wabenlager nochmal zu inspizieren. Ich blätterte alle Leerwaben durch - und siehe da, mitten drin fand sich tatsächlich eine fast volle 1,8 kg Futterwabe!

Also öffnete ich das Volk und zog seitlich 2 Waben, entnahm die Randwabe und hing die volle Futterwabe an 2te Position, direkt an die Bienentraube. Erfreut waren sie nicht und bei 12 Grad flogen sie auf, aber Stachel spürte ich keinen - auch ohne Rauch.

Die entnommene seitliche Randwabe war aber nicht wie erwartet leer sondern enthielt noch ca. 600 g Futter. Also kam ca. 1,5 kg rein und 0,6 kg raus, in Summe ein Zugewinn von 0,9 kg. Damit sollten nun ca. 5,5 kg Futter drinnen sein und bis März auch ohne Futterteig locker reichen, zumal auch die mittleren Waben hinten noch verdeckeltes Futter hatten (zumindest oben, ich habe die Waben mit Traube nicht gezogen).

Jetzt ist mir wohler, auch weil es ohne Reizfütterung ging.

Danke Chrigel für den Hinweis - richtig wohl war mir mit Fütterung Mitte Januar auch nicht.

Servus,

Nils
 
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Nils, schön wärs gewesen du hättest die FW vorgewärmt, oder war die in einen warmen Raum
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Nils, schön wärs gewesen du hättest die FW vorgewärmt, oder war die in einen warmen

Extra vorgewärmt habe ich sie nicht, aber sie stand mindestens eine Stunde im warmen Wohnzimmer. (Weil ich vorher noch zu Mittag aß).
 
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PS Lasst euch nicht verrückt machen!

Wir machen niemanden verrückt und ich schon gar nicht, FuT hat zwei wichtige Funktionen über die wir hier reden, dies sind

* Maßnahmen um Frühtrachten optimal nützen zu können

* um ein verhungern zu verhindern

einzig darüber reden wir und diamit dies auch tatsächlich und von mir aus auch von Anfängern erkannt wird, weise ich immer wieder auf das Windellesen hin.


Damit sollten nun ca. 5,5 kg Futter drinnen sein und bis März auch ohne Futterteig locker reichen,

Mit dieser Menge würde das Volk bereits spätestens ab Anfang März auf Sparflamme kochen, ich ernnere an die Vorjährigen Waagstockdaten und bitte auch die heurigen im Auge zu behalten. So benötigte der elektronische Waagstock im

* Feber 2014 immerhin 3,7 kg Futter, im

* März 2014 exakt 4,0 kg

sind in Summe 7,7 kg und nun mit den Vorjahresdaten verglichen würde dieses bedauernswerte Volk ab Mitte März auf Leerwaben sitzen.

Ich appelliere immer wieder Waagstöcke zum Einsatz bringen, alles andere ist ein Lotteriespiel.

Josef
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Danke für den Hinweis Josef,

ich werde eh regelmässig mit meiner Kofferwaage wiegen und dann hoffentlich rechtzeitig sehen was los ist.
Zumindest brauche ich jetzt mit 5,5 kg noch nicht mit Reizfütterung anfangen sondern habe noch bis Mitte/Ende Februar Zeit - oder siehst du das anders?

Servus,

Nils
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Zumindest brauche ich jetzt mit 5,5 kg noch nicht mit Reizfütterung anfangen sondern habe noch bis Mitte/Ende Februar Zeit - oder siehst du das anders?

Also bis Ende Februar und somit gute sechs Wochen lang ist im heurigen ein sehr kühner Weitblick, aber wir werden ja anhand der laufenden Waagstockberichte sehen wie der Hase läuft.

Halte uns bitte auf dem Laufenden, ich denke Chiemgau dürfte der eher gemäßigten Deutschen Zone angehören, bin neugierig wie und wann da die ersten Blümchen auftauchen?

Josef
 
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Halte uns bitte auf dem Laufenden, ich denke Chiemgau dürfte der eher gemäßigten Deutschen Zone angehören, bin neugierig wie und wann da die ersten Blümchen auftauchen?

In München wurden am Wochenende die ersten Schneeglöckchen gesichtet und ich sah heute in München-Ost einen ersten blühenden Hasel. Da ich schon viele Jahre in München arbeite, habe ich über die Jahre gemerkt, dass
in München der Frühling in der Regel zwei Wochen früher als im Chiemgau kommt. Allerdings nicht 2014, da war es fast kein Unterschied.
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Also bis Ende Februar und somit gute sechs Wochen lang ist im heurigen ein sehr kühner Weitblick, aber wir werden ja anhand der laufenden Waagstockberichte sehen wie der Hase läuft.
Ich schreibe hier auch meine Meinung dazu, obwohl ich keine langjährige Erfahrungen damit habe, trotzdem meine Vorstellung:
Bis Ende Februar werden 5,5 kg ausreichen. Bevor die Bienen nicht genug Pollen holen können, soll man sie mMn nicht zum Brüten zwingen. Brutpflege braucht auch Wärme, Eiweis und Wasser, nicht nur Futterteig, wobei das Futterteig auch eher zum Anreizen gedacht ist. Mit zu frühen Futterteiggaben können die Völker ihre Futterreserven unter Umständen noch schneller verbrauchen, da sie zu Unzeiten viel Brut pflegen müssen.

Die Pflegebienen besitzen eine bestimmte Menge an Fettreserve, die sie bei der Futtersaftproduktion verbrauchen. Je früher im Jahr und je weniger sie frischen Pollen bekommen können, desto weniger Brut sie mit diesen Reserven produzieren können. Sammelbienen braucht man erst Ende April, wozu soll man schon im Februar die Völker zum Brüten anreizen?
Mit den gleichen Reserven, mit denen sie im Februar unter schwierigen Umständen Brut pflegen müssen, können sie im März unter besseren Bedingungen mehr Brut produzieren, denke ich.

Schaut mal die Temperaturmessung bei HOBOS, so denken wahrscheinlich die Bienen! Sie "wachen" im März und heizen auf einmal die ganze Bude auf, fast unabhängig von Außentemperaturen! Viel Brut aufeinmal zu pflegen, scheint ihnen besser zu gefallen als kleine Menge Brut für lange Zeit.

LG Salsa
 
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AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Servus Josef,

wann da die ersten Blümchen auftauchen
also mit blühenden Gänseblümchen kann ich schon dienen :)

Aber auch die Schneeglöckchen zeigen sich bereits, sind aber noch nicht geöffnet. Die Palmkätzchen schauen auch schon raus, aber das schon seit Wochen. Seither sind sie in der Entwicklung wieder stehen geblieben. Die Hasel staubt noch längst nicht (die ist bei uns eh später dran).


Wenn ich mir das so alles überlege und Salsas Anmerkung mit einfließen lasse, dann komme ich zu dem Schluß:

Wenn Notfütterung im Februar (oder gar Januar), dann wäre doch Futterteig falsch? Lieber warmen Sirup/Zuckerwasser geben, das wird schnell abgenommen - und vor allem - eingelagert. Damit dürfte die Reizwirkung nicht gaaanz so groß sein wie beim stetigen Futterstrom durch Futterteig??
Ich möchte dieses Volk nicht zur Brut reizen, ich will nur nicht daß es mir verhungert. Die gegebene Futterwabe gibt mir etwas Zeit...

Servus,

Nils
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Mal hier eine Frage zum Thema "Top Bar Hive" -> ein starkes Volk "knäppelt" bei den Futterreserven - es reicht sicherlich noch für ein paar Wochen, aber wie mache ich denn eine gescheite Notfütterung in der TBH. Von "Oben" geht ja nicht, da die Holzleisten geschlossen aufliegen.

Habe an die Zuckerwassersackerl mit feinen Löchern gedacht, welche ich nahe an das Schied auf den Boden lege? Oder doch einfach einen Klumpen Futterteig an das Schied?

Dieses Jahr werden die Dinger wohl zu Brennholz umfunktioniert ... (natürlich ohne Bienen :) ...

Grüsse,
Christian.
 
AW: Futterteig leicht und einfach gemacht

Wenn Notfütterung im Februar (oder gar Januar), dann wäre doch Futterteig falsch? Lieber warmen Sirup/Zuckerwasser geben, das wird schnell abgenommen - und vor allem - eingelagert.

Bitte zu bedenken, Futter flüssig geht einzig nur bei gutem Flugwetter, mit diesem sehr rasch und innert einem Tag abgenommenen Futterglas müssen die Bienen unbedingt hinaus um das Wasser zu entsorgen. Bienen fliegen/müssen selbst bei kühlen Temperaturen, weswegen Futter flüssig keine gute Idee ist.

Damit dürfte die Reizwirkung nicht gaaanz so groß sein wie beim stetigen Futterstrom durch Futterteig??
Ich möchte dieses Volk nicht zur Brut reizen, ich will nur nicht daß es mir verhungert.

Da hast überhaupt keinen Bruterfolg und schon gar keine Reizfütterung. Nils, ich weiß nicht warum Du Dich gegen FuT dermaßen sträubst, dies ist nun einmal die einfachste und schonendste Lösung.

es reicht sicherlich noch für ein paar Wochen, aber wie mache ich denn eine gescheite Notfütterung in der TBH .

FuT auf den Boden legen, kein Problem. Hierzu werden die nicht besetzten Waben auf die Seite gerückt, der Fut unter die besetzten Waben und nun das Ganze wieder zurückreihen. Mit einigen Wochen Zeitspanne bist schon weit im Februar drinnen, da machen solche doch sehr raschen Eingriffe überhaupt nichts aus.

Josef
 
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