Brutbeschränkung versus Brutstopp

Auch wenn 5 B bezw. 4 B als totaler Blödsinn abgetan wurde
Soweit ich das mitgekriegt habe war dies ein User der erst ein paar Jahre imkert und an einem einzelnen Volk einmal Brutpause probierte oder gehabt hat, weiteres dazu zu sagen erübrigt sich.

Ich habe mit Brutentnahme und Brutpausen bisher sehr gute Erfolge erzielt in Sachen Varroareduzierung, und auch solche Erfahrungen mit oben genannten Blödsinnzitaten außerhalb des Forums gemacht, was mich jedoch nicht sonderlich aufregt, denn die Milbe sorgt dafür dass entsprechende Erfahrungen gemacht werden, sieht man dieses Jahr wieder, denn andere Imker als Blödsinnbehandler hinstelllen - davon kriegt man die Milben nicht aus den Völkern!!!! :)
 
Gerne werde ich bei gegebener Zeit im kommenden Sommer mit einem "Aktionsplan" interessierte Imker hier im Forum bei der Anwendung unterstützen.

Vielleicht könntest du deine bisherige Anleitung nochmal überarbeiten und Dinge genauer erklären, die zu Fragen geführt haben. Dann hätte man die Anleitung in einem einzelnen Dokument (evtl. als PDF) vorliegen und man müsste nicht quer durchs Forum suchen. Eine eigene Rubrik hier im Forum wäre auch nicht schlecht?

Servus,

Nils
 
Hej

Ja, ich bin der "user" und finde nach wie vor diese "Methoden" als "nicht sehr bienenfreundlich".
Chrigel, nimm´s mir nicht für krumm (ist nicht so gemeint), "Stacheln" solltest Du gewöhnt sein!

Ich bleibe (noch) dabei: allen sogenannten Methoden bin ich skeptisch gegenüber denn sie zielen, was die Varroa betrifft, eben nur dahin die Varroa "auszurotten".
Ein Ding der Unmöglichkeit.

Es gillt mit der Varroa zu leben, und nein, nicht für den Imker, sondern für die Bienen.

Deine Methoden in allen Ehren, aber meiner Meinung nach beraubst Du den Bienen die Möglichkeit mit der Varroa selbst klar zu kommen.

Ok, fair enough, das versuche auch ich, mit dem Sublimieren...allerdings finde ich schon es ist ein Unterschied mit der Königin zu "arbeiten" (oder gar mit dem ganzen Volk) als im Ende vom Jahr die Varroa zu dezimieren.

Ich mag zwar ein Anfänger sein, aber auf die Bienen lass ich nichts kommen!

Chrigel, tut mir leid, aber wenn´s um meinen Lehrmeister geht....dann bevorzuge ich die Bienen statt Dir!

und da beißt die bekannte Maus schlicht und einfach den Faden bei mir eben nicht ab.
 
Nun Manfred, Chrigel macht ja ganz genau dies, er versucht mir der Milbe zu leben, er verwendet so wenig AmS, OxS, oder MiS als möglich, sein Konzept ist eine überaus wichtige Brutpause, eben wie auch ein Naturschwarm sein Überleben, guter Spättracht vorausgesetzt, sichert.

:-k Hm, hoffentlich reden wir nicht aneinander vorbei.

Josef
 
@Manfred
alles was einen Brutstopp fördert ist Bienen gerecht.

Im Herkunftsregion der Varroa kommt der Bien mit ihr zurecht. dazu gibt es viele Gründe und Erklärungen.
Zwei davon sind viele Schwärme und ein natürlicher Brutstopp.

Da unsere heimische Biene das nat. nicht kennt ist es zwingend erforderlich das das der Imker das nachstellt und
im Volk erzwingt.
Zudem kommt noch dazu, dass heute Völker am schwärmen und damit an der nat. Gesundheitserhaltung gehindert werden.
Also muß hier auch eine stringente Völkerverjüngung im Jahr erfolgen.


All dies vereint 5B. Was nur eine Methode von vielen ist.
Das ist für mich die wirklich einzige Methode der Varroa "herr" zu werden. Besiegen werden wir sie nicht..
 
Bleiben wir doch beim Thema "Brutbeschränkung versus Brutstopp". Es geht nicht um Sinn oder Unsinn dieser Verfahren. Diese Diskussion muss man anderswo führen.

Ich bringe hier einen weitern Punkt ein, der in beiden Verfahren berücksichtigt wird. Ich imkere mit einer artreinen Dunklen Biene. Die jüngsten Vergleichsversuche zwischen Völkern der in Mitteleuropa gehaltenen Bienenrassen zeigen auffällige Unterschiede im Aufbau der Milbenbelastung im Laufe des Jahres. Die Völker der Dunklen Biene zeigen einen signifikanten Unterschied in der Entwicklung der Milbenpopulation in der ersten Hälfte des Jahres. Dies kann bedeuten, dass die Dunkle Biene, solange der Brutumfang "überschaubar" ist, eine höhere Sensitivität gegen die Varroa entwickelt hat. Ueberträgt man dies nun auf die Situation nach dem Brutstopp, dann stehen den neu erstellten Brutflächen eine grosse Anzahl Bienen gegenüber, die Bruthygiene betreiben. Die geringe Belastung meiner Völker im Vorwinter lassen hier mindestens auf einen positiven Effekt schliessen.

Verbunden mit meiner Auslese bei der Nachzucht aus den Völkern mit dem geringsten Milbenfall im Spätherbst scheint es mir aus der bisherigen Erfahrung möglich, in näherer Zukunft mit einer einzigen Behandlung - entweder nach dem Brutstopp im Sommer oder im natürlichen brutfreien Zustand im Vorwinter - auszukommen.
Wie auch immer eine solche Betriebsweise tituliert wird - sie ist nach meiner Erfahrung ein Erfolgsmodell.

Chrigel
 
Hej Josef

Ab und an reden wir wohl an einander vorbei, aber das st ein Teil vom Ganzen.

Allerdings was die Brutpause betrifft: die will ich nicht selbst "hervorzaubern" sondern diesen Zauber überlasse ich gerne den Bienen selbst...

Damit mich hier auf ein Neues keiner missverstehen will: in diesem Forum habe ich ich viel gelernt dank deren die viel Erfahrung vor mir gesammelt haben.

Allerdings will auch ich meine Erfahrungen sammeln, und mitteilen können, etwas das hier möglich ist!

Dass ich eben hin und wieder "unbequem" bin besteht einfach darin "weiterhin Erfahrung zu sammeln", nicht mehr, nicht weniger.

PS Habe heute einen Einblick "von oben" in ungefähr 50 Völker bekommen, und das im Winter. DS""
 
Allerdings was die Brutpause betrifft: die will ich nicht selbst "hervorzaubern" sondern diesen Zauber überlasse ich gerne den Bienen selbst...

Das hört sich ja interessant an. Wie bringst du die Damen dazu ?
Evtl kann man da ja einen neuen Thread aufmachen. Und du berichtest mal darüber :)
 
Hej

ich "versuche nicht", sondern ich richte mein Wollen in Richtung die Bienen ganz einfach "zu lassen".
Und "Damen" habe ich keine, "Damen" hört sich irgendwie für mich nach "Zuhälter" an...?

Natürlich übergebe ich die Benen nicht, allerdings versuche ich meine Eingriffe auf ein Minimum zu begrenzen.
 
Vielleicht könntest du deine bisherige Anleitung nochmal überarbeiten und Dinge genauer erklären, die zu Fragen geführt haben. Dann hätte man die Anleitung in einem einzelnen Dokument (evtl. als PDF) vorliegen und man müsste nicht quer durchs Forum suchen. Eine eigene Rubrik hier im Forum wäre auch nicht schlecht?

Hallo Nils,

es gibt eine sehr gute Zusammenfassung im 5b Tread.
Beitrag #339 auf Seite 34

http://www.bienenforum.com/forum/sh...rroa-Strategie&p=159143&viewfull=1#post159143

Ich hab den Beitrag einfach als Text ins Word kopiert und ausgedruckt.
Eine einfachere Beschreibung geht wohl nicht mehr.

Speziell für Nils!
Anhang anzeigen 5b.pdf
 
Dies ist der Arbeitsbeschrieb für 5B.
Er ist auf den CH Hinterbehandler und die Jungvolkbox mit 5 CH Waben zugeschnitten. In Magazinen kann ein Bereich in einer Aufsatzzarge abgesperrt werden oder man verwendet eine Wabentasche für das Absperren der Königin. Je länger die Königin abgesperrt bleibt, desto weniger Brutwaben müssen verwertet werden. In diesem Punkt besteht Flexibilität bis zu drei Wochen.....dann aber ist man bei 4 B.

Anhang anzeigen 5 B Arbeitsbeschrieb.pdf

Ein entsprechendes Vademecum für 4 B werde ich in den nächsten Tagen erstellen.

Chrigel
 
Hier folgt der versprochene Arbeitsbeschrieb für den dreiwöchigen Brutstopp 4 B

Chrigel
 

Anhänge

  • 4B oder dreiwöchiges Brutstoppverfahren.pdf
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Hier noch eine Tabelle für den zeitlichen Aufwand für die Arbeit an den Standvölkern.
Bildschirmfoto 2017-01-08 um 16.53.51.png
Bei 4 B ist der Zeitaufwand für die materielle Vorbereitung bescheiden, wenn man auf die zusätzliche Bildung von KS verzichtet. Es sind neben dem Käfig bezw. der Käfigwabe nur die Rahmen und MW bereitzustellen.
Bei 5 B ist der Materialaufwand gross, da zusätzlich pro Standvolk mind. ein KS anfällt, was entspr. Reserven an Beutenmaterial erfordert.

Chrigel
 
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