Ameisensäure-Schwammtuchmethode ala Bienenwerkstatt

Doch eines gibt mir schon zu denken: Man kann nicht irgendeine Methode, wenn sie noch so super beschrieben ist, einfach übernehmen!

Also ich denke es ist Gut wenn man einfach einmal anfängt eine Methode zu wählen !

In Sachen Varroabehandlung habe ich bis jetzt verschiedenste Methoden gehört (Ja ich war schon in einer Schulung :pfeif: ). Von As bis Os, Milchsäure, Thymol, Puderzucker, kleinerer Wabenbau,Drohenbau ausschneiden etc.
Also was ist so Schlimm eine Methode zu wählen !
Da ich nicht die Erfahrung habe die ihr habt, wende ich mich ja an euch. Superr

Da mir die Methode von Heinz am einfachsten erschien habe ich diese für mich gewählt !
Und ich vermute der Heinz hat gute Erfahrungen damit gemacht.

Lieber Heinz alles so wie du es beschrieben hast !
An sich ist die Dosierung schon ok (bezogen auf UNTEN ) aber gehen wir schnell mal die Eckdaten durch.

Hoher Boden:Ja, Flugloch ganz offen: Ja
Aussentemperatur: 20-30°, Tageszeit: Vormittag
Was oft schon übersehen wird ist - gibt es Bodenbau? - denke mal nein :Korrekt
Wie stark hängt das Volk durch -Fast nicht !
Schwammtuch hinten
2 Völker Zander einzargig
2 Völker Zander zweizargig
ca. 200-300 Meter über dem Meeresspiegel ?

Danke
Lg
Christian
 
Hallo Rabe,

Rabe schrieb:
Dann ist das "in den Gefrierschrank" stellen "Lötzinn", denn dadurch (wie in einem anderen Thread schon geschrieben) wird die AS verstärkt aus der Flasche gedrückt, denn die Luft über der AS ist kalt und erwärmt sich schneller und dehnt sich dann aus, es kommt zu einer Druckerhöhung und wohin weicht der Druck bei gleichem Behältervolumen dann aus?
Richtig, er drückt die flüssige kalte AS raus und die tropft in die Beute, und verdunstet dort.

dass bedeutet, bei zB. Nassenheider oder Liebig Verdunster, lt. Deinen Aussagen die AS nicht einzufrieren. Allerdings dürfte dies beim Universalverdunster keine Probleme verursachen, da die AS ja nicht in einer Behälterflasche ist, sondern in einem Art Schwammtuch aufgesaugt wurde. Durch die großere Oberfläche kommt es zu keinen Problemem mit der Druckerhöhung.

Was hälst Du davon ?
 
PilzNarr schrieb:
Doch eines gibt mir schon zu denken: Man kann nicht irgendeine Methode, wenn sie noch so super beschrieben ist, einfach übernehmen!

Also ich denke es ist Gut wenn man einfach einmal anfängt eine Methode zu wählen !

In Sachen Varroabehandlung habe ich bis jetzt verschiedenste Methoden gehört (Ja ich war schon in einer Schulung :pfeif: ). Von As bis Os, Milchsäure, Thymol, Puderzucker, kleinerer Wabenbau,Drohenbau ausschneiden etc.
Also was ist so Schlimm eine Methode zu wählen !
Da ich nicht die Erfahrung habe die ihr habt, wende ich mich ja an euch. Superr

Da mir die Methode von Heinz am einfachsten erschien habe ich diese für mich gewählt !
Und ich vermute der Heinz hat gute Erfahrungen damit gemacht.

Lieber Heinz alles so wie du es beschrieben hast !
[quote:3qvol3yi]An sich ist die Dosierung schon ok (bezogen auf UNTEN ) aber gehen wir schnell mal die Eckdaten durch.

Hoher Boden:Ja, Flugloch ganz offen: Ja
Aussentemperatur: 20-30°, Tageszeit: Vormittag
Was oft schon übersehen wird ist - gibt es Bodenbau? - denke mal nein :Korrekt
Wie stark hängt das Volk durch -Fast nicht !
Schwammtuch hinten
2 Völker Zander einzargig
2 Völker Zander zweizargig
ca. 200-300 Meter über dem Meeresspiegel ?

Danke
Lg
Christian[/quote:3qvol3yi]

Na alles also im grünen Bereich - bis auf möglicherweise die Aussentemperatur - 20 - 30 ist ein großer Spielraum und 30 ist schon etwas viel. Aber so tragisch auch nicht.

Mein Vorschlag: gib die AS nächstes Mal am Abend.

Diese Methode mach ja nicht nur ich sondern einige andere die ich gut kenne auch. z.B. mein "Schützling". Der hat ausser demselben Maß (Zander) wie ich auch noch ein paar Erbstücke mit einem Sondermaß (er experimentiert gern :D ) 30 x 30 und wie wir immer wieder beobachtet haben ist die Unruhe da deutlich größer - weswegen wir hier die Dosierung runtergefahren haben. Ansonsten ist die Beunruhigung nur marginal - und wenn dann auch nur ganz kurz.

Wennst ganz sicher sein willst nimm bei den Einzargern 15 und bei den Zweizargern 30 ml. Und noch etwas - nicht bei Regenwetter weil da die Wirkung nachlässt.

Schreib mir wieder Deine Beobachtungen und wie es gelaufen ist beim nächsten Mal.

Viele Grüße Heinz
 
Hallo Verena,
Sybill schrieb:
dass bedeutet, bei zB. Nassenheider oder Liebig Verdunster, lt. Deinen Aussagen die AS nicht einzufrieren. Allerdings dürfte dies beim Universalverdunster keine Probleme verursachen, da die AS ja nicht in einer Behälterflasche ist, sondern in einem Art Schwammtuch aufgesaugt wurde. Durch die großere Oberfläche kommt es zu keinen Problemem mit der Druckerhöhung.

Was hälst Du davon ?
Genau: bei Nassenheider- oder Liebig-Verdunster die AS mit RT.
Bei der Schwammtuchmethode kann es nicht zu diesen Druckerhöhungen kommen, nicht wegen der größeren Oberfläche, sondern, weil es keinen geschlossenen Behälter gibt, in dem sich ein Druck aufbauen kann.

Es wird z.B. in einem anderen Forum auch empfohlen, die AS-getränkten Schwammtücher vor der Einbringung in den Stock erst einzufrieren, weil dann erst mal die Stockwärme die Säure auftauen muß und danach erst die Verdunstung startet. Also eine langsamere und dafür länger andauernde Verdunstung.

Gruß Ralf
 
Vielen Dank
Heinz

Werde berichten und deine Ratschläge beherzigen.

Lg
Christian
 
ist gekühlte AS Sinnvoll?

Guten Morgen,

zum kühlen der AS hätte ich eine Frage:

wenn ich die gekühlte AS auf das Schwammtuch gebe, dann erwärmen sich meiner Meinung nach diese
~30 ml so schnell wieder das nach 2 min, bis ich alle Tücher in den Völkern habe, alles wieder so ist wie vorher. Oder irre ich mich da?
Weiters würde mich interessieren ob ihr während der Behandlung das Futter in den Völkern laßt?

mfg
 
Du sollst nicht nur unbedingt das Futter in den Völkern lassen, sondern vor der Behandlung zumindest 1/3 des Winterfutters in den Völkern haben, denn Behandlungen bedeuten Stress und zum Abbau desselben wird Futter benötigt.

lg
mike
 
Hallo Ralf und alle
Nein –Schwammtuch. Langsam und gleichmäßig verteilt gibt die AS ihre Wirkung nicht so schlagartig frei. Da gibt es bestimmt auch eine Berechnung. Dauert mir aber zu lang. Praktisch muss ich schnell fertig werden, mit einem Ergebnis das für alle (Imker und Biene) akzeptabel ist und ich will das Prozedere nicht mehr als nötig verkomplizieren. Bisher hat es funktioniert
Gruß Lothar
 
Es gibt schon sonderbare Ansichten.
Das Kühlen der Schwammtücher ist fast lächerlich, weil *luftige* (schwammähnliche) Textilien nur kurz die Temperatur halten können. Wenn dann das Textil mit der Flüssigkeit in Kontakt kommt, wird sofort die Temperatur der Flüssigkeit übernommen.
Dass es vorteilhaft ist die Flüssigkeit zu kühlen, steht(nicht bei der Behandlungen in Gefässen) - außer Zweifel.
Nur nicht *komplizieren*!

Fritz
 
Hallo Fritz,
Entschuldigung, habe mich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt. Natürlich stelle ich die AS in den Gefrierschrank und nicht den Schwamm. Wäre noch die Frage nach der Innentemperatur und der Verweilzeit…….......... Aber das wird dann doch zu kompliziert

Lothar
 
Hallo Lothar-
verzeih, nicht Dich damit gemeint.
Nur,....ich habe schon so viele Kurse, Schulungen und Veranstaltungen besucht, wo es eben so sonderbare Vorschläge von *Vortragenden* gegeben hat.
Imker, welche zum Beweis der Unschädlichkeit ein Stamperl Bienenwohl getrunken haben...etc.
Es gibt eben kuriose Verbreitungen.....habs gesehen, war dabei....wirkllich verwirrend.
Der nächste hat schon eine halbe Flasche, und der übernächste ein ganzes Fest damit bestritten.
Das Kühlen der Flüssigkeit, wenn auf Trägermaterial aufgetragen, scheint mir richtig und wichtig zu sein.
Nur, und diese Ansicht teile ich auch, dürften die Varroen widerstandsfähiger gegen die Ameisensäure geworden sein. Nicht immun, sondern nur widerstandsfähiger.
Die Auswirkung dürfte derart sein, dass man Konzentrationen verwenden müsste, welche auch den Wirt-Biene umbringen würde. Weiters dürften die Bienen dazu gelernt haben, wie man den Säuredampf außer der Bienentraube vorbei leitet.
Ach, es gibt so viele Möglichkeiten.

So Lothar- nix für ungut - nix persönlich Angreifendes.

...und noch einen schönen Tag
Fritz
 
Hallo,

Da scheint mir doch einiges geeignet zu sein ein bisserl zur Verwirrung beizutragen.

Fritz (Tschiwi) schreibt: "Nur, und diese Ansicht teile ich auch, dürften die Varroen widerstandsfähiger gegen die Ameisensäure geworden sein. Nicht immun, sondern nur widerstandsfähiger.
Die Auswirkung dürfte derart sein, dass man Konzentrationen verwenden müsste, welche auch den Wirt-Biene umbringen würde. Weiters dürften die Bienen dazu gelernt haben, wie man den Säuredampf außer der Bienentraube vorbei leitet."

Wenn die Ameisensäure in Bienenvölker eingebracht wird, sind die noch weit davon entfernt, eine Traube zu bilden. Oder es wurde zur falschen Zeit, oder unter Falschen Vorraussetzungen behandelt. Einen Schwarm mit AS behandeln ist ja nicht notwendig, weil es viel wirksamere Mittel gibt, die allerdings nicht in die verdeckelte Brut wirken (ist beim Schwarm aber auch nicht vorhanden).
Einen Schwarm behandelt man am Besten mit Oxalsäure oder Bienenwohl. Und das erst, wenn die Bienen bereits auf Waben sitzen. Das deshalb, weil der Wirkstoff durch den ausgiebigen Sozialkontakt viel besser weitergegeben wird als in der ziemlich unbeweglichen Traube.

Zurück zur Ameisensäure:
Richtig angewendet, brauche ich keine für die bienen tödliche Dosis zu wählen. In den vorigen Beiträgen ist die Dosierung beschrieben worden, welche im einzargigen Volk (Zander) mit dem Schwammtuch ca. 15 ml betragen soll und im zweizargigen ca. 25 ml.
Seit Jahren, neben meiner Abkehrmethode erfolgreich praktiziert und vielen Imkern geraten, die mich mittlerweile bereits gelyncht hätten, wenn die Dosierung nicht gestimmt hätte.

AS im Tiefkühlschrank:
Dabei geht es hauptsächlich darum, das erste Empfinden für die Bienen erträglicher zu machen. Warme AS ist sofort sehr agressiv. Bienen gewöhnen sich sehr rasch. die 2 Minuten, die die AS braucht, um die volle Kraft zu entwickeln, genügt den Bienen, um besser damit fertig zu werden.

Wovon ich nur allerschäfstens warnen darf, ist es, nur zu irgendwelchen Zwecken (Demonstration, Mutprobe etc.) irgendein Behandlungsmittel einzunehmen!!!
Die Folgen könnten schwerwiegender nicht sein. OS ist ab einer gewissen Menge oral eingenommen TÖDLICH!!!

LG
Albert
 
Hallo Albert-

ich hab auch nicht von der *Wintertraube* geschrieben, sondern nur von der Traube.
Wie Bien auch beim Schwarm eine Traube bilden, können sie bei Beeinträchtigung ebenso
eine Traube bilden.Wenn sich die Bienen vom Loseverbund in einen konzentrierten Verbund in den Wabengassen zusammenziehen, ist die Oberfläche am kleinsten.
Verwunderlich ist nur, dass auch bei sach-und fachgerechter Ameisensäurebehandlung teilweise nur geringe Abfallzahlen sind, und bei der Restentmilbung mit Bienenwohl oder Verdapfung es auf der Windel nur so rasselt. Also...hat´s da was.
Ich habe für meine Theorie keinerlei wissenschaftlichen Nachweis, sondern nur Grundlagen ausführlicher Diskussionsrunden.
Jedenfalls bin ich jetzt wieder bei den Bienen.
Schönen Nachmittag#
Fritz
 
Hallo zusammen

Ich habe mir den Beitrag nun komplett durchgelesen. Leider sind bei mir immernoch Fragen offen und ich erlaube mir mal diese zu stellen

Eckdaten:
Ich will und werde auf 2 Zarben ÖBW flach überwintern
Temperatur im Moment: nachts ca. 14 °C und Tagsüber ca 26 °C
Ich verwende einen Hohen Boden.
Das Flugloch ist derzeit wegen Räuberei bis auf 3 Löcher verengt (so ein Fluglochschieber). Bei Behandlung würde ich ihn aber ganz aufmachen.
In jeder Zarge sind 10 Rähmchen.

Ist es nun richtig oder überdosiert wenn ich 10 ml pro Zarge 85% AS nehme?
Alls 7 Tage auf ein Schwammtuch von unten, über den Putzkeil eingeschoben. Das ganze 3x

Weiters wollte ich wissen ob eine Handelsübliche Spritze, die man in der Apotheke bekommt zur Dosierung verwendbar ist. Oder ist die Aufgrund der Säure nicht zu verwenden?
Noch eine Frage: Windel
Was ist die Windel? Ist es das Gitter das man einlegt (sowas hab ich nicht) oder ist es diese dünne Platte am Boden die man rausnehmen kann um die Varoen zu zählen? Räumen die Bienen die toten Varoen ohne Gitter nicht raus?

Danke und LG
Michael
 
mwarlich schrieb:
Ist es nun richtig oder überdosiert wenn ich 10 ml pro Zarge 85% AS nehme?
Alls 7 Tage auf ein Schwammtuch von unten, über den Putzkeil eingeschoben. Das ganze 3x

Weiters wollte ich wissen ob eine Handelsübliche Spritze, die man in der Apotheke bekommt zur Dosierung verwendbar ist. Oder ist die Aufgrund der Säure nicht zu verwenden?
Noch eine Frage: Windel
Was ist die Windel? Ist es das Gitter das man einlegt (sowas hab ich nicht) oder ist es diese dünne Platte am Boden die man rausnehmen kann um die Varoen zu zählen? Räumen die Bienen die toten Varoen ohne Gitter nicht raus?
Hallo Michael,

Bei Zweizargiger Überwinterung ist es zu gering dosiert, 10ml auf's Schwammtuch von unten. 30 müssen es schon sein.

Windel hat man eigentlich früher gesagt. Da hat man eine Zeitung, einen Karton, Dachpappe oder sonstwas unten eingeschoben, mit Vaseline oder ähnlichem bestrichen, und so das Gemülle untersucht. Heute verwendet man eigentlich nur mehr Diagnosegitter, die in keiner Imkerei fehlen dürfen. Ich kann sonst keine Aussagen über einen Behandlungserfolg treffen.

LG
Albert
 
Hallo Albert

Danke für deine rasche Antwort.
Ich dachte mir, 10 ml deswegen weil es Flachzargen sind. In den Beiträgen vorher war immer von Normalmaß die Rede. Also 15 ml, gut.

Das Diagnosegitter bekomme ich bei dir im Shop oder? Dann würde ich meine Bestellung entsprechend anpassen wollen.

LG
Michael
 
Hallo Michael,

Schreib' bitte beim nächsten Mal dazu "Flach". Niemand weiß sonst, dass dir pro Wabe 8 cm in der Höhe fehlen, gegenüber der Breitwabe.

In deinem Fall daher 20ml.

Bestellungen etc. bitte per PM oder Mail. Nicht im Forum.

LG
Albert
 
mwarlich schrieb:
Ich will und werde auf 2 Zarben ÖBW flach überwintern

Hallo albert

Ich hab doch geschrieben das es flach ist :)

Na klar mach ich das per PM bztw E-Mail mit der Bestellung.

Danke und LG
 
Hallo Michael!

Ich habe wie du ÖBW flach und habe die von Heinz empfohlenen 30 ml verwendet für 2-zargig. Und es hat sehr gut funktioniert.Eigentlich keine wirkliche Aufregung zu bemerken. Lediglich bei einem Volk sind etwa 100 Bienen raus und haben sich neben das Flugloch gesetzt und sind dann nach 2 Stunden wieder rein. Daraus schließe ich das die Dosierung in Ordnung war.
Ach ja, und das ganze habe ich am frühen Abend gemacht.

Lg Thomas
 
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