Florian
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Von solchen Postings haben wir nichts,
Stimmt genau, ich wollte mit diesem Posting eine gewisse Überspitzung erreichen. Wir Imker können die Bienen nicht fragen wie wohl sie sich fühlen und eine Umfrage bei ihnen würde wohl immer ergeben, dass sie sich den Imker weg wünschen.
Aber wir können Untersuchen welche Betriebsweisen nach welchen Gesichtspunkten die Arbeit, sowohl der Imker als auch der Bienen (bei der Honiggewinnung, Völkerentwicklung,...), wie stark beeinflussen.
Gut... also sachlich ...
Vor zwei Jahren hatte ich Absperrgitter verwendet. Sowohl mit Rundstäben aus Metall und Holzrahmen als auch diese Plastikdinger mit eher ovalem Stabquerschnitt. Ich konnte nicht beobachten, dass die Honigräume schlechter angenommen wurden als ohne ASG (Ich kann Aufgrund der unterschiedlichen Zargengröße keine Brut nach oben hängen). Muss aber sagen, dass mir langjährige Erfahrung fehlt.
Meine Bienen haben die Absperrgitter in ihr Leben integriert. Sie haben durch die Stäbe hindurch ihre Stege zur Überbrückung des Abstands gebaut und gut wars.
Die Plastikdinger kann ich nicht empfehlen (außer für Notfälle - sie funktionieren immerhin). Sie sind einfach zu flexibel. Wenn man mal in den Brutraum rein muss, kann man damit die Stege nur schwer teilen (Also wenn, eventuell vorher versuchen mit einem Draht das Wachs der Stege durchzuschneiden!). Der Plastikmist biegt sich durch und man werkelt und werkelt, bis das ganze Bienenvolk den Eindringling erkannt hat (Man darf nicht vergessen: In den Stegen ist auch oft etwas Brut - und wenn das gesamte Volk durch das rütteln und schütteln gleichzeitig drauf kommt, dass man ihrer Brut was antut... puh-ha... ich sag nur Vollkörperschutz!). Übrigens beginnt das G'fret (das Ärgern) schon mit dem runter nehmen des Honigraums, weil die Stege eventuell auf der Unterseite des Rähmchens befestigt sind und die Bienen das ASG zu allem Überfluss auch noch mit Propolis an die obere Zarge kleben. Die sind also schon alarmiert, wenn man nur den Honigraum abhebt. (Dabei kann man kaum vermeiden, dass man das flexible ASG irgenwo mitanhebt und dieses dann voll zurückschnalzt.)
Beim Metallgitter kratzt man das Wachs, das oben auf dem ASG drauf ist weg, ein Ruck mit dem Stockmeißel am Rahmen und das Gitter ist unten. Gerade mal einpaar Ammenbienen denken sich "was is jetzt los?". Rauch drauf und sie setzen andere Prioritäten.
Bezug nehmend auf mein erstes Posting kommt für mich persönlich momentan nur ASG infrage. Ohne ASG zu imkern kann ich mir bei meiner Betriebsweise, bei diesen Massentrachtverhältnissen nicht mehr vorstellen. Die extremen Massentrachten sind der Freund des Imkers (kohlemäßig) aber der Feind von versuchen, die Bienen "naturnah" zu halten (ohne ASG, Warré,...).
Lieben Gruß
Florian