Varroa und kein Ende?

Hinstellen und aussschließlich zusehen bringt es noch nicht. Imkerliche Erfahrung und ein Gefühl für den Bien muss man bereits haben. Den richtigen Treffer beim Ausgangsbien vorausgesetzt, sollte der Start möglich sein.
In modernen Agrarlandschaften wird es aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gelingen.
Auch ein gewisser Abstand zu Nachbarimkern sollte vorhanden sein.
damit wurde also diese Aussage schon wieder relativiert:
und Imker am wenigsten anwesend sind, da haben die Bienen am besten überlebt

Wo ist das denn heute bei uns noch gegeben, daß es keine moderne Agrarlandschaft und kaum Nachbarimker gibt?

Gruß Ralf
 
"Am wenigsten anwesend" weist ja schon auf Ralativität hin und bedeutet, sich im Zweifel auf die Hände zu setzen und nicht jeden Zirkus mitzumachen, der propagiert wird. Es ist auch ein Unterschied, ob man gelegentlich die richtigen ein zwei drei Waben zieht oder regelmäßig den ganzen Stock zerlegt. Dabei ist auch die Dauer des Eingriffs von Bedeutung.

Gruß
Alfred
 
  • Dort, wo Bienen am natürlichsten gehalten werden und Imker am wenigsten anwesend sind, da haben die Bienen am besten überlebt
Mit Verlaub, aber das ist eine ökoromantische Ansicht, die durch keinerlei Daten/Erfahrungen gedeckt ist. Wenn irgendwo ein Ausnahmefall diesbezüglich registriert wird, wird er sofort verallgemeinert.
... nö, es ist ein Märchen .....
... und überhaupt, was heißt "natürlich gehalten"? Meine Schwärme, die in alte leere Beuten eingezogen waren (bzw. eingeschlagen wurden) waren auch nach 2 Wintern tot... typisch Varroaschaden. Schwärme, die in hohle Bäume einzogen: Im nächsten Frühjahr tot .......

Die wenigsten Völkerverluste haben echte Bienenväter.. die genau beobachten und entsprechend handeln..... die, die ich kenne, haben Hinterbehandlungsbeuten, eigenen Wachskreislauf und als Pensionäre viel Zeit.....
 
waren auch nach 2 Wintern tot... typisch Varroaschaden.
Zitat von waldundwiese


Da bin ich aber mal sehr interessiert wie nach Deiner Meinung ein Varroaschaden aussieht!? Selbst die sogenannten Bienenwissenschaftler haben keine Ahnung, welche Diagnose auf einen Varroaschaden deutet.

Tote Bienen auf dem Boden der Beuten oder gar gänzlich von Bienen verlassene Beuten, bei vorhandenen nicht angerührten Futter,Brutwaben bzw.- Honigvorräten, sind immer PSM- Schäden!
 
Tote Bienen auf dem Boden der Beuten oder gar gänzlich von Bienen verlassene Beuten, bei vorhandenen nicht angerührten Futter,Brutwaben bzw.- Honigvorräten, sind immer PSM- Schäden!

Sind dies deine eigenen Erkenntrnisse/Beobachtungen oder gibt es für diese Aussage andere Quellen?

Peter
 
Tote Bienen auf dem Boden der Beuten oder gar gänzlich von Bienen verlassene Beuten, bei vorhandenen nicht angerührten Futter,Brutwaben bzw.- Honigvorräten, sind immer PSM- Schäden!
Sind dies deine eigenen Erkenntrnisse/Beobachtungen oder gibt es für diese Aussage andere Quellen?
fragt the Czar


Dies sind nicht nur meine Erkenntnisse sondern Fakten welche weltweit gelten. Nur unsere nach Drittmitteln gierenden sogenannten Wissenschaftler ob in der BRD oder Austria, sehen und propagieren diese von mir beschriebenen Fakten natürlich gaaanz anders. Tango Corrupti eben!


LG Cornelius
 
... oder gar gänzlich von Bienen verlassene Beuten, bei vorhandenen nicht angerührten Futter,Brutwaben bzw.- Honigvorräten, sind immer PSM- Schäden!

Was würde dies nun


* bedeuten

* wie und wo kann dies überprüft werden



Ich frage deswegen, weil meine ich wahrsten Sinne des Wortes "plötzlich verwaiste" TBH, deren Futter und sämtlicher Wabenbau völlig unversehrt und zur Gänze nach wie vor zur Verfügung steht. Da ich keinerlei akute Varroa Probleme erkennen konnte, blieb alles völlig unangetastet, jedoch die Fluglöcher verschlossen.

Josef
 
Ich frage deswegen, weil meine ich wahrsten Sinne des Wortes "plötzlich verwaiste" TBH, deren Futter und sämtlicher Wabenbau völlig unversehrt und zur Gänze nach wie vor zur Verfügung steht. Da ich keinerlei akute Varroa Probleme erkennen konnte, blieb alles völlig unangetastet, jedoch die Fluglöcher verschlossen. Fragt Drohne

Wenn noch tote Bienen in der Beute sind, diese samt Gemüll in Spiritus auswaschen. Es wird nicht eine Varroa zu finden sein! Ergo: Kein Varroaschaden.
 
Wenn noch tote Bienen in der Beute sind, diese samt Gemüll in Spiritus auswaschen. Es wird nicht eine Varroa zu finden sein! Ergo: Kein Varroaschaden.

Nachtrag: Wenn keine Bienen mehr vorhanden sind, was auch immer wieder vorkommt, hilft nur eines: Die Pollen auf PSM untersuchen zu lassen!


Um die Ursachen wird zwar gerne gerätselt. Aufgrund der Symptomatik der dem Bienenvolksterben vorangehenden Flugbienenirritation erkennt der Imkerfachmann eindeutig subletale Vergiftungen durch Pestizide, insbesondere Insektizide.

Viele Bürger glauben - "Pestizide werden kaum noch eingesetzt" "Pestizide seien für Menschen harmlos"

Wer dies unterstreicht, dann hat die Werbung der Agrar- und Chemielobby Ihren Zweck erfüllt. Den Zweck, Menschen von einer permanenten Vergiftung ihres Lebensraumes durch chronischen Pestizideinsatz abzulenken und glaubhaft zu machen, das Schweineschnitzel und den Rest der Nahrungsmittel auf dem Teller seien im Wolkenkuckucksheim gediehen. Tatsächlich sind beim Anbau konventioneller Lebensmittel Pestizide unerlässlich, was die Rechtmäßigkeit des Pestizideinsatzes nach dem Pflanzenschutzgesetz per se in Frage stellt.

Das erste Gift wird gleich mit der Saat ausgebracht

Jede Pflanze erhält bei der Aussaat schon die erste Giftpackung mit auf dem Weg. Raps und Rüben werden mit Clothianidinbeize ummantelt, die die Pflanzen mehrere Monate für alle Insekten vergiftet. Getreidesaat haftet bereits der Wirkstoff gegen Schadpilze an. usw. Diese Praxis der präventiven Saatgutbeizung ist ein Rückfall ins Mittelalter der Pestizidanwendung. Die Beizung vergiftet die gesamte obere Bodenschicht, um Pflanzen zu schützen, durch das was sie von diesem Gift aufnehmen. Die Auswirkungen dieser flächendeckenden Chemiekeule sind katastrophal und bleiben nicht auf die Anwendungsfläche beschränkt!
 
Nachtrag: Wenn keine Bienen mehr vorhanden sind, was auch immer wieder vorkommt, hilft nur eines: Die Pollen auf PSM untersuchen zu lassen!

Dies wäre eine durchaus brauchbare Sache, nun kommt jedoch das große "Aber" mit AGES, insbesonders mit Dr. Mossbeckhofer habe ich bei solchen Untersuchungen bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht, wo gäbe es private Labors die diese Untersuchungen inkl. Analyse zu einem akzeptablen Preis durchführen?

Josef
 
Auf PSM untersuchen...

Untersuchen kann ich auch nur wenn ich weiß was vorhanden sein könnte.
Das ist eben das schwierige an der Sache.
 
Tote Bienen auf dem Boden der Beuten oder gar gänzlich von Bienen verlassene Beuten, bei vorhandenen nicht angerührten Futter,Brutwaben bzw.- Honigvorräten, sind immer PSM- Schäden!

Nach welchen PSM soll denn gesucht werden bzw. welche hast du schon gefunden und an welches (unabhängige) Institut oder Labor kann ich Proben schicken?
 
wo gäbe es private Labors die diese Untersuchungen inkl. Analyse zu einem akzeptablen Preis durchführen? Das ist die Frage von Drohne

Unabhängige Labors mag es geben. Nur leider erhalten dies Labors in der Regel keine Referenzproben von den PSM- Herstellern die zum Test benötigt werden. Das macht es den PSM- Herstellern so leicht um an Gerichtsprozessen vorbeizukommen. Zudem muß das Labor einen Anhaltspunkt haben nach welchen Giften gesucht werden sollen.

Es gab in Straßburg ein vorzügliches Labor welches sich auf PSM Gifte kapriziert hatte. Dr. Beckers, der Inhaber, war gleichzeitig Präsident einer franz. Imkerorganisation. Er hat auf Druck der Agroindustrie das Handtuch geworfen und macht leider nur noch private Untersuchungen.
 
Guten Morgen, geehrte Bienenfreunde :)

Tote Bienen auf dem Boden der Beuten oder gar gänzlich von Bienen verlassene Beuten, bei vorhandenen nicht angerührten Futter,Brutwaben bzw.- Honigvorräten, sind immer PSM- Schäden!

Hierbei handelt es wie immer, um die eine, absolut uneinsichtige Sichtweise Cornelius' beim genauen betrachten gibt es ja nur diese beiden Möglichkeiten, entweder sind die Bienen da, oder sie sind weg. Eine 3te, möglicherweise andere Möglichkeit wird von vornherein kategorisch ausgeschlossen. Prima, so kommt man weiter:toothy8:

Viele Bürger glauben - "Pestizide werden kaum noch eingesetzt"

Also bitte, Fridolin, wer das glaubt, der lebt hinterm Mond, macht seine Hose mit der Kneifzange zu und glaubt dann sicherlich an den Weihnachtsman.


...glaubhaft zu machen, das Schweineschnitzel und den Rest der Nahrungsmittel auf dem Teller seien im Wolkenkuckucksheim gediehen. Tatsächlich sind beim Anbau konventioneller Lebensmittel Pestizide unerlässlich, was die Rechtmäßigkeit des Pestizideinsatzes nach dem Pflanzenschutzgesetz per se in Frage stellt.

Jeder mündige und vor allem kritische Bürger sollte sehr viel mehr über seine Lebensmittel wissen. Die Sichtweise ist aber vor allem auf eines gerichtet, sie muss billig sein, alles andere wird gerne unbeachtet gelassen.
Das ich mal von Dir höre, dass Pflanzenschutzmittel unerlässlich sind, wundert mich jetzt doch irgendwie, dass Du Deine Ansicht vielleicht ein bisschen geändert hast, freut mich natürlich. Desweiteren hoffe ich ja, dass diese Ansicht auch Deiner Überzeugung entspricht:b020


Diese Praxis der präventiven Saatgutbeizung ist ein Rückfall ins Mittelalter der Pestizidanwendung.

Im Mittelalter hatten die Landwirte wahrscheinlich nicht die Probleme, die sie heute haben. Davon mal abgesehen, gabs damals noch-denke ich-keine Agrochemie. Wenn Sie Ihr Saatgut dennnoch mit Beize eingeschmiert haben, wo hatten sie das damals her?
 
Hallo Tom,

hättest du Fridolins Beitrag sorgfältig/gewissenhaft gelesen, war diese Mühe für obigen Beitrag nicht notwendig.

Gruß
Alfred
 
Nachtrag zur Person von Dr. Becker : Dr. Becker Albert: Mediziner + General Secretär des Syndicat Nationale d’Apiculture, SNA, ca. 35.000 Imker davon mehr als 1600 Berufsimker (Seit ca. 2010 nicht mehr im Amt)

Dr. Becker durfte ich am Rednerpult und auf dem Podium, anläßlich einer Berufsimkertagung in Graz vertreten, (ca. 600 Teilnehmer ) da er aus Witterungsgründen seine Teilnahme plötzlich absagen mußte.

http://www.oekosmos.de/artikel/details/umwelt-und-zulassungsproblematik-imidachloprid-der-bayer-ag/
 
hättest du Fridolins Beitrag sorgfältig/gewissenhaft gelesen, war diese Mühe für obigen Beitrag nicht notwendig.

sollte ich Deiner Meinung nach irgendetwas falsch verstanden haben, dann klär' mich auf und schick mir eine PN, hier ist kein Platz für OffTopic. Es macht mir übrigens keine "Mühe".

MfG
 
als "neutraler Beobachter" sehe ich, wie Du Alfred bei nahezu jeder Gelegenheit persönlich attackierst.
Da missverstehst Du etwas. Dass in einer Diskussion Ansichten und Argumenten anderer Teilnehmer kritisiert werden gehört zur Natur der Sache - und auf dieser Ebene läuft auch mein Teil der Auseinandersetzung mit Alfreds Beiträgen. Das verstehe ich nicht unter persönlicher Attacke. Von dieser kann man erst dann sprechen, wenn der Diskussionspartner mit abwertenden Prädikaten bedacht wird und da zeige mir bitte meine Beiträge in denen das vorkommt.

spricht für Dich, deine Ausdrucks- und Denkweise.
Das fällt übrigens auch in die Kategorie "abwertender Kommentar".


aber mir einen Plagiatsvorwurf machen...Übrigens die von Dir herangezogene Arbeit von Hoppe/ Safer http://www.nabu.de/insekten/DasDeutscheBienenmonitoring2011.pdf ist nur Dank meiner Mitarbeit entstanden
Ok - aber in dieser Studie wirst Du nicht erwähnt. Gegen die Studie hab' ich überhaupt nichts einzuwenden - mir geht es nur darum, dass man in den Beiträgen im Forum unterscheiden können muss was Zitat ist und was Originaltext. Daher ersuche ich um Quellenangabe wenn schon Absatzweise per copy&paste eingefügt wird.

Würdest du bitte "Plagiat/plagiieren" auf den von dir gewählten Sinn eingrenzen!
Gerne: wenn in einem Werk Material anderer Autoren verwendet wird ohne auf die fremde Autorenschaft hinzuweisen[/QUOTE]

...sind immer PSM- Schäden!
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein PSM-Schaden so aussieht - aber das Wort "immer" ist in der Biologie eine rare Spezies. Ich würde es daher in diesem Zusammenhang nicht einsetzen, das wirkt nicht wirklich seriös.

Es wird nicht eine Varroa zu finden sein! Ergo: Kein Varroaschaden.
Das ist mir ein bisserl zu einfach gestrickt. Ein Volk ohne Varroa gibt es in unseren Breiten nicht. Wenn man keine Milben findet kann das wohl nicht bedeuten, dass keine drinnen waren. Der Schaden der durch einen Milbenbefall entsteht ist ja nicht nur der direkte durch das Parasitieren sondern auch oder sogar vor allem der indirekte Schaden der durch Schwächung der Abwehrkräfte und Übertragung von Krankheitserregern entsteht.

lg,
Sebastian
 
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