Varroaboden?

Hallo Rabe,

da muß ich Flip jetzt aber recht geben.
"Intelligent" wäre meines Erachtens mit Argumenten auf Argumente zu reagieren. Diese, sachliche, Diskussion vermisse ich hier etwas.

Woher können denn die, auch von größeren und erfahrenen französischen, Imkern berichteten Unterschiede zwischen Gitterboden und Röhrenboden herrühren?

Grüße vom endlich regnerischen Mindelsee

Michael
 
einstein schrieb:
es müssten bei der Masse der Röhre etwa 28.000 Milben nur am halben Radius sitzen um ihr Gewicht(!!!) als <Motor benutzen zu können ...

Zum Schluss kommen wir noch auf die Idee das Rotationsmoment für ein Kleinkraftwerk nutzen zu können, um den Strom für das ganze Haus zu liefern.

Stellt Euch mal vor wenn wir die Böden bei allen Beuten verwenden würden ... :bravo: :toothy8:

Juhuuuu
 
Wolli schrieb:

Jetzt sollte aber Schluss mit dem lächerlich machen dieses Thread´s sein. Auch ich habe Anfangs geschmunzelt, offenbar ist jedoch an dieser Sache tatsächlich etwas dran.

Hinweis: Bei Gelegenheit werden hier OT Beiträge entfernt.

@ Flip

sollte es solche Böden im ÖBW Maß geben, würde ich zum testen gerne einen erwerben

Josef
 
Hallo Mi9chael,
Mindelsee schrieb:
da muß ich Flip jetzt aber recht geben.
"Intelligent" wäre meines Erachtens mit Argumenten auf Argumente zu reagieren.
Das ist aber kein Widerspruch zu meinem Text:
Muß man überragend intelligent sein, um eine Argumentation lächerlich finden zu dürfen? Wer hat behauptet, daß wir überragend intelligent sind?

Gruß Ralf
 
drohne schrieb:
sollte es solche Böden im ÖBW Maß geben, würde ich zum testen gerne einen erwerben
Am Wochenende wird auch meine Kreissäge wieder surren - hatte auch schon daran gedacht, den einen oder anderen Röhrlboden zu basteln.
Konstruktiv ist das mit der Verankerung und Abstandsregelung aber recht aufwändig, da die Sache bienendicht bleiben soll. Mal sehen ob mir da eine einfache Lösung einfällt...

lg,
Sebastian
 
Josef, Sebastian !

Schön das euer Interesse doch noch geweckt wurde!!!
Denn je länger ich mich damit beschäftige desto interessanter find ich das ganze. In Schweden dürfte dieser Boden tatsächlich schon recht weit verbreitet sein. Die sind ja auch recht innovativ, wie wir wissen. ;-)
Josef, kannst du mir das Innenmaß deiner Zargen sagen dann kann ich ja mal nachsehen ob es da was fertiges gibt. Ansonsten müssen wir uns halt was eigenes einfallen lassen. Ist sicher nicht so schwierig. Denn für die Rohre kann man ja auch ganz normale Elektrorohre verwenden. Die haben genau den gleichen Durchmesser. Ich weiß allerdings nicht wie sich das mit dem Bio-Gedanken vereinbaren lässt, wenn man da jetzt Kunststoffrohre in den Stock einbaut.

Das größte Problem macht mir noch der Gedanke wie das mit den toten Bienen ist, die sich ja doch immer wieder am Boden befinden. Man hat ja dann keine einfache Möglichkeit mehr die raus zu geben. Ausser man hebt den ganzen Stock vom Boden runter.Ist bei wenigen Stöcken OK. aber nicht bei vielen. Was sagt ihr dazu?

Lg Thomas
 
:n99:
Schaut mal was ich gefunden habe.

Gegen Kleiner Beutenkäfer und Varroa

Die Falle des James West

Fängt den Kleinen Beutenkäfer und Varroa destructor
Quellen: American Bee Journal Februar/2004 Pag. 89 und Dadant Beekeping Catalogue http://www.dadant.com
Als James West (* 1941) aus High Springs /Florida durch den Kleinen Beutenkäfer seine Bienen verlor, erfand er eine Falle, die den Kleinen Beutenkäfer tötet. Als Nebeneffekt ergab sich, dass in der Falle auch die Milbe Varroa destructor verendete. Bei der Beschreibung seiner Methode wird bewusst auf das gesamte Drumherum verzichtet und ausschließlich die Vorgehensweise beschrieben. Es wird dabei nicht unterschlagen, das James West wiederholt darauf hinweist, dass ihm die Lösung des Problems mit viel Geld sowie „mit Gottes und meines Sohnes Eric Hilfe“ gelang.
Kleiner Beutenkäfer: Wer mit geschlossenem waagerechtem Boden imkert, kann die Methode des Kollegen James West unverändert übernehmen. Die Beute muss lediglich mit Hilfe einer Wasserwaage genau ausgerichtet werden. Wer mit zum Flugschlitz geneigter Bodenfläche imkert, muss das schräge Bodenteil für die Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) gegen einen waagerechten Boden vorübergehend austauschen. Wessen Unterboden nicht hoch genug ist, der kann sich mit Leisten zwei mal zwei Zentimeter den nötigen Abstand zwischen Unterboden und Brutzarge verschaffen. Dazu braucht es nicht viel Fantasie. In diesen „Trommelraum“ wird die „West’sche Beutenkäferfalle“ gestellt. Wie im Dadant-Katalog (http://www.dadant.com) ersichtlich, hat die Falle eine bienensichere Abdeckung, die nur vom Kleinen Beutenkäfer und den Varroen überwunden werden kann. James West empfiehlt den Einsatz der Falle ab dem Frühjahr. Die begatteten Weibchen des Kleinen Beutenkäfers seien fliegend auf der Suche nach einer Wiege für ihren Nachwuchs. In aller Regel würden sie auf dem Beutenboden zunächst nach einem Versteck für sich selbst suchen ~ und dabei in die Beutenkäferfalle geraten. Die Schale der Beutenkäferfalle enthalte bodenbedeckend ein beliebiges pflanzliches Öl, das durch Verschließen der Öffnungen des Chitinkörpers den Tod herbeiführe. Wichtig ist eine wasserdichte Beute. Eventuell einlaufendes Regenwasser lässt das Öl aufschwimmen und überlaufen. Bienen, die auf dem Beutenboden mit dem ausgelaufenen Öl in Berührung kommen, verenden. Jedes Volk muss eine eigene Beutenkäferfalle haben, sparen wäre hier am falschen Platze.
Beobachter weisen im American Bee Journal 8/2005 darauf hin, dass die Weibchen des Kleinen Beutenkäfers bevorzugt Bienenvölker parasitieren, die bei Stress ein Alarmpheromon absondern. Eine Stresssituation wird beispielsweise durch die Behandlung mit Ameisensäure geschaffen. Der Kleine Beutenkäfer findet anhand des Alarmpheromons kranke, schwache und gestresste Völker. Das gleiche ABJ berichtet in 4/2005 von Beobachtungen, wonach frisch geschlüpfte Maden des Kleinen Beutenkäfers nach unten fallen, durch das Schutzgitter der Bodenwanne geraten und verenden.
Varroa destructor: Uns Europäern bereitet die möglichst chemiefreie Bekämpfung der Varroa destructor größere Sorgen. Sie ist mit dem gleichen Gerät möglich. Wer mit offenem Boden imkert und eventuell sogar mit der Segeberger Beute, kann sich eine Metallwanne bauen (lassen), die der Bodenschieberplatte des Segeberger Beutensystems entspricht. Der Kollege Heinz Josef Klein-Hitpaß im Großraum Bocholt arbeitet seit einigen Jahren mit der Wanne. Er legt auf den Boden der Wanne ein Blatt Papier (Küchenrolle, Druckerblatt) und tränkt es großzügig mit pflanzlichem Öl. Seine Varroen fallen bei den bei uns gebräuchlichen Behandlungsmethoden (AS, MS, Oxalsäure, Perizin) durch das Bodengitter in das Öl und verenden. James West streut feinsten Puderzucker der Körnung 4X auf und zwischen die Rähmchen und fegt den Puderzucker schließlich von den Rähmchen ins Volk. Entscheidend ist nicht die Masse des eingesetzten Puderzuckers, sondern die Regelmäßigkeit, mit der er ins Haarkleid der Bienen gelangt. Vier Tage hinter einander wird behandelt, dann gibt es eine Pause von drei Tagen, danach wird abermals behandelt, über einen Zeitraum von 35 Tagen. Sobald der Puderzucker ins Haarkleid der Bienen gelangt, lassen sich die Milben fallen. Die Inspektoren des Florida Departements of Agriculture, Tom Dowda und Bill Langston haben die Völker des James West in zweiwöchigem Abstand untersucht und bestätigen, dass mit dessen Behandlungsmethode der Befall „auf Null“ zurück gedrängt wird. Die inzwischen entwickelte „verbesserte“ Methode, den Puderzucker mit einem Gebläse staubfein ins Volk zu blasen, erscheint mir noch nicht ausgereift.
Pflanzenöl: Das pflanzliche Öl, mit dem James West arbeitet, ist die aus Canada stammende Variante unseres Rapsöles. Der Entdecker dieser Behandlungsmethode weist ausdrücklich darauf hin, dass das Öl regelmäßig (alle 14 Tage) aus der Schale entfernt werden muss, damit es nicht antrocknet und beim Reinigen erhebliche Mehrarbeit verursacht.
Eine neue Falle für fliegende Eindringlinge in Bienenvölker
als integrierter Bestandteil einer modernen Beute – Bauweise und Funktion.
Die Konstruktion und Funktion einer neuen Insektenfalle für Bienenbeuten ist unter dem Handelsnamen APIBURG erhältlich. Diese Falle wird permanent anstelle des Bodens unter den Brutraum des Magazins gestellt. Damit lassen sich sehr wirksam Insekten, insbesondere Wespen fangen, ohne dass Köder erforderlich wären. Man betont, dass diese Falle auch s ehr wirksam bei der Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) verwendet werden kann . . . .
M. D. Infantidis, S. Chatzopoulos, P. Katikou, in «Honeybee Science», 1-2005 Pag. 26
BM 01-2006, Pag. 10.

Wieso wirkt Pflanzenöl gegen Varroose ?
Untersuchungen an der Universität von West-Virginia und am Forschungszentrum Baton Rouge ergaben, dass sich ein Teil der Varroamilben in Brutzellen der Honigbiene sich nicht fortpflanzt, wenn das Volk auf irgendeine Weise mit pflanzlichem Öl in Kontakt gekommen war. Dieser Effekt wurde erreicht, wenn das Öl über Flüssigfutter, Futterteig, Honig oder eine andere Weise dem Volk gegeben wurde. Warum das so ist, wurde noch nicht festgestellt. Theoretisch bieten sich viele Möglichkeiten an.
Ko Zoet „bijen“ 1-2003, Pag. 13


Im Sommer legt man Bananenschalen vor die einzelnen Bienenwohnungen.
Der kleine „Beutenkäfer“ legt darauf gerne seine Eier und lässt sich auf diese
Weise unter Kontrolle halten.
 
Lieber Flip,

Vorige Woche war ich wieder einmal zur Aushilfe und zum Lernen bei einem Vorarlberger Dadantimker.

Was sehe ich?

Nagelneue Böden mit eben diesen Rohren. Er hat testweise 6 Stück gekauft.

Vielleicht machen die Böden doch noch einen Siegeszug durchs Land
 
Vieleicht ist das die Chance wenn der Röhrenboden mit der Falle von James West kombiniert wird?
 
Wolli schrieb:
Lieber Flip,

Vorige Woche war ich wieder einmal zur Aushilfe und zum Lernen bei einem Vorarlberger Dadantimker.

Was sehe ich?

Nagelneue Böden mit eben diesen Rohren. Er hat testweise 6 Stück gekauft.

Vielleicht machen die Böden doch noch einen Siegeszug durchs Land

Hast du vielleicht Fotos gemacht? Mich würde interessieren wie er sie aufgestellt hat.

Lg Thomas
 
Entschuldige die verspätete Antwort, hatte das Thema nicht unter Beobachtung.

Nein, leider keine Fotos. Die Böden waren noch nicht in Verwendung, sie waren nur angekauft und gelagert.

Ich möchte sie aber schon gerne probieren.

Folgendes: Rohrdurchmesser so breit wie die Waben, dann 3,5 mm zwischen den Rohren. Ist das richtig so? Ist es egal welches Material verwendet wird? Welches hast Du genommen?

Falls das Thema schon zu alt ist versuche ich es nach Wartezeit mit einer Pn an Dich.

Gruß

Wolfgang
 
Hi Wolfgang!

Ja leider ist das Thema schon wieder nicht so aktuell. Das ist mir bei vielen Themen aufgefallen, die ansich sehr interessant sind, aber sobald sie nicht mehr in den aktiven Themen sind, sind sie vergessen.

Ich habe nur einen Stock mit so einem Boden aufgestellt und hab dafür von dem Imker für den ich diese Böden gebaut habe eine Garnitur geschenkt bekommen.Sind in Frankreich gekauft und passen gut in meine Zargen. Ein so ein Teil kostet ca. 15 Euro.

Jetzt steht dieser Sock seit 2 Monaten auf so einem Boden und ist um vieles stärker als die anderen. Ich weiß allerdings nicht ob das ein Zufall ist oder nicht. Nächstes Jahr werde ich das dann mit mehreren versuchen. Dann wird man deutlicher sehen ob da tatsächlich ein Unterschied besteht.
 
Hört sich wirklich interessant an -
Gibt es inzwischen irgendwelche Bilder von diesen Böden bzw. neue Erkenntnisse zu dem von Selurone geposteten Beitrag mit dem Öl zu Abwehr?
 
Hamamelishonig schrieb:
Hört sich wirklich interessant an -
Gibt es inzwischen irgendwelche Bilder von diesen Böden bzw. neue Erkenntnisse zu dem von Selurone geposteten Beitrag mit dem Öl zu Abwehr?
Ich hab solche Böden gebaut und verspreche mir sehr viel davon, sie meine COTB
 
Hallo
So bin neu hier habe mich soeben Vorgestellt und nun mein erster Beitrag

Bin beim stöbern (bin neugierig) genau auf dieses Thema hier getossen und eigentlich deswegen auf dieses nette Forum hier gestossen
Lange Rede kurzer Sinn
Hab diel letzten Zwei Tage Zwei sollche Böden gebaut falls ihr sie gern sehn wollt könnte ich gern ein paar bilder reinstellen morgen
Einen hab ich seit heut Abend im Einsatz
Morgen kommt der zweite weil ich den ertsten den ich baute nicht sehr praktisch gefunden habe und den morgen austausche
Die anderen beiden Bienenjungvölker stehen normal auf gekaufte Böden und werde nun mal beobachten und dokumentieren ob es da wirklich grosse unterschiede gibt

Noch eine Frage hab mir gerade den Beitrag von Wolfgang seine Böden durchgelesen
sind sehr sehr praktisch was ich so sehe nur ist jetzt bei mir wieder eine frage Aufgetaucht

Freu mich auf eure antworten

Hubert
Für was genau hat man jetzt eigentlich die hohen böden wo ist der Unterschied von enen hohen und niederen Böden in der Praxis hat es Auswirkungen auf den Bienenstock
 
Hubertus schrieb:
Hallo
Hab diel letzten Zwei Tage Zwei sollche Böden gebaut falls ihr sie gern sehn wollt könnte ich gern ein paar bilder reinstellen morgen

Hubert

Darum wollen wir gebeten haben. Superl
 
Hubertus schrieb:
Hab diel letzten Zwei Tage Zwei sollche Böden gebaut falls ihr sie gern sehn wollt könnte ich gern ein paar bilder reinstellen morgen
Einen hab ich seit heut Abend im Einsatz
Hubert herzlich willkommen, über Bilder würde ich mich sehr freuen, ist immer gut zum vergleichen oder Ideen tanken
 
2011090357_cimg0109.jpg

so das ist nun ein teil meines bodens kommen noch mehr bilder dauert irre lange zum raufladen

ja das ist jetzt der dritte da die anderen nicht wirklich gut gelungen wahren

hier geht der Rohrboden zum ein und aus schieben
darunter noch eine lade zum einlegen einer windel
und alles bienendicht gemacht hoff ich mal gg
hier sieht man vorne noch die löcher damit die luft auch zwischen rohrboden und windel rein kann
diese löcher sind auch hinten in der lade und gitter darüber
da bei der anderen kiste die bienen andauernd darauf wahren


beim ersten boden wahren die rohre zu weit auseindander ca 4mm da konnten die biehnen leicht durch nicht gut

ja nun bin ich mal gespannt viel kann ich noch nit sagen aber bin am beobachten
 
Schaut gut aus Hubertus,

Was für Abstand hast jetzt zwischen den Rohren, ich hatte ursprünglich 3. 5 mm bin aber jetzt zurückgegangen auf 2 mm,

und alles mit 25 mm Rohr
 
Mich würde interessieren was die Rohre eigentlich bewirken.

Einerseits wohl Luft

Andererseits, dass die Sauviecher durch die Rohre fallen und somit nicht wieder hockrabbeln können.

Oder was noch?
 
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