Och jooo, du mit deinen 550 Völker, da lohnt sich das.
Aber ich mit meinen 10 Völkchen muss da schon erst a bissl was im Lotto gewinnen ;)
 
Ich habe das gleiche Gespann wie Walter in Thread 24 im Einsatz, komplett auf dem Flohmarkt bekommen, ich glaub alles zusammen hat keine 20 Euronen gekostet. Der Eimer könnte nur einen etwas größeren Durchmesser haben. Sonst geht das gut damit.
 
zum Einsatz. Mit diesem Prachststück, was heißt Prachstück, dies ist sogar ein Prunkstück, kann Wachs nicht nur absolut sauber und rein werden, sondern auch entkeimt werden.

Hallo Josef!

Wenn ich mir nochmals einen kaufen/bauen würde müsste
dieser mit schräg eingeschweißten Boden sowie was noch
wichtiger ist, isoliert sein.

Und was noch zu beachten ist, der untere Ablauf sollte zumindest
1 Zoll haben. Ist viel Schmutz abgesackt verstopft bei meinen
Kessel der 1/2" Hahn.

Unisoliert sind die Geräte wahre Stromfresser. Um das Wachs "kerzenrein" zu bekommen
muss dieses schon einige Zeit (Tage) auf Temperatur gehalten werden.

Auch das mit den Thermoöl würd ich mir überlegen, ist nicht unbedingt von der gesunden Seite.
Fritieröl geht genauso gut und wenn's mal nicht mehr gebraucht wird ist es kein Sondermüll.

Ich hoff, ich hab dir die Freude nicht verdorben.

Gruß Sepp
 
Nachdem ich jemanden gefunden hab der auch kleinere Mengen Wachs umarbeitet hab ich die einzelnen Wachsbarren aus dem Sonnen- bzw Dampfwachsschmelzer küzlich nochmals aufgeschmolzen um das Wachs noch reiner zu bekommen. Das Ergebnis ist ein Wachsblock von guten 20 kg.
In unserem Heizraum konnte das Wachs langsam auskühlen und ich hoffe die Reinheit reicht nun zur Umarbeitung

251215_22.jpg251215_23.jpg

Titus
 
Ja, das Wachs aus # 47 von Titus schaut sehr gut aus...

Für Mittelwände reicht einmaliges ausschmelzen, lt. meinem Umarbeiter aus Aulendorf - nur der grobe Schmutz muß weg, mehrmaliges erhitzen ist wohl abträglich für die Qualität der Mittelwände.
Allerdings bekomme ich nicht mein eigenes Wachs zurück - es ist ein Pulk aus mehreren Imker, wo meines auch enthalten ist, weil meine Menge für eine Aufheizung zu gering ist.

Eine eigene Mittelwandpresse rentiert sich für mich nicht - ich überlege evtl. das Wachs zu sammeln, ca. zwei Jahre, dann bin ich auch über den 50 kg, die kleinere Wachsumarbeiter in meiner Region für die Mindestmenge benötigen - die Frage ist dann, kaufe ich Bio-Wachs oder herkömmliche Mittelwände, da bin ich mir noch nicht schlüssig - ist ja auch eine Preisfrage.

Gruß Franz
 
Ja, das Wachs aus # 47 von Titus schaut sehr gut aus...

Danke euch beiden für die Komplimente!

Für Mittelwände reicht einmaliges ausschmelzen, lt. meinem Umarbeiter aus Aulendorf - nur der grobe Schmutz muß weg, mehrmaliges erhitzen ist wohl abträglich für die Qualität der Mittelwände.

Gut zu wissen, dann kann ich mein Wachs also bis zum Umarbeiten so belassen...

Allerdings bekomme ich nicht mein eigenes Wachs zurück - es ist ein Pulk aus mehreren Imker, wo meines auch enthalten ist, weil meine Menge für eine Aufheizung zu gering ist.

Der kleine Betrieb bei dem ich das Wachs umarbeiten lasse bietet Eigenwachsumarbeitung ab 20 kg an. Ich hoffe das klappt dann auch so und ich bekomme wirklich mein eigenes Wachs wieder zurück. Das wär mir doch sehr wichtig.

Titus
 
Diesen schönen Thread möchte ich mit folgender Begebenheit zum Leben erwecken.

Anfang Juni übernahm ein Jungimker aus unserer Ortsgruppe von mir drei Wirtschaftsvölker, mangels Fachwissen bleiben diese bis zum Herbst bei mir stehen, betreut wurden sie von uns beiden. Zur Erinnerung, haben Jungimker keine Fachkenntnisse und auch keinen Paten bei sich zu Hause, so werden vorerst keine Völker übergeben.

Entdeckelungswachs, Wildbau und Wabenbruch wurde gesammelt, mit dem E-Wachs wurde Met angesetzt, das ausgelaugte Wachs in meinem SoWaSchm eingeschmolzen, also alles wunderbar.

Hier nun die Eckdaten, wobei vor allem die Wachsausbeute höchst erfreulich ist.

* Ernte 27 Kg Sommerblütenhonig, Verkaufserlös € 300,--

* 15 Liter feiner Met-Honigwein, Verkaufserlös € 200,--

* 1,54 Kg herrlich schönes Bienenwachs


Bleiben wir beim Thema und somit beim Wachs, mit dieser erstaunlichen Menge kann er zumindest 20 Mittelwände mit der Ortsgruppen eigenen Mittelwandpresse gießen, somit hat er schon vom Anfang seinen eigenen Wachskreislauf.

Josef

Man bewudnere das herrlich schöne Wachs, dies kam direkt aus dem Maischefaß

Erwin´s Wachsblock.jpg
 
Das Brutstoppverfahren ist ein hervorragender Quell für den eigenen Wachskreislauf. Mit der Entnahme sämtlicher Waben ende Juli und Setzen auf neuem Bau erhält man pro Volk durchschnittlich 1.2 bis 1.5 Kg Wachs. Zusamen mit dem Deckelwachs und ausgeschiedenen Honigwaben habe ich letze Woche von meinen 15 Völkern den zweijährigen Wachsertrag meinem Freund zur Umarbeitung in 5.1 MW übergeben - gut und gerne 60 kg Wachs.
Den Wachsertrag der nächsten zwei Jahre kann ich in den Verkauf geben. Auch das muss man berücksichtigen wenn man Aufwand und Ertrag der Brutstoppverfahren ermittelt.

Christian

PS ich könnte es natütlich auch von den Bienen höseln lassen

Bienen_HerbstWachs03.jpg
 
Das Brutstoppverfahren ist ein hervorragender Quell für den eigenen Wachskreislauf. Mit der Entnahme sämtlicher Waben ende Juli und Setzen auf neuem Bau erhält man pro Volk durchschnittlich 1.2 bis 1.5 Kg Wachs.


Es kann nicht oft genug gesagt werden, mit etwas Geschick und durchdachter Betriebsweise ist es problemlos möglich nicht nur den eigenen Wachskreislauf aufrecht zu halten, sondern an neue und durchstartende Jungimker den einen oder anderen Wachsblock abzugeben.

Josef
 
Das Brutstoppverfahren ist ein hervorragender Quell für den eigenen Wachskreislauf. ..

Hallo Chrigel,

Ganz verstehe ich das nicht, Deine Rechnung und Ausführung.

Meine Praxis sagt: entnehme ich aus dem Brutraum alle Waben und schmelze die ein, dann bekomme ich bei mir in Dadant aus den Waben ca. 90 Gramm Wachs pro Wabe sind dann bei 12 etwas über 1Kg. Denke im Schweizermaß kann es ähnlich sein.
Allerdings brauchen die Völker dann wieder mindestens 10 Mittelwände, da ich selbst gieße, wiegen die pro Stück ca. 120g. Muss also meine Ernte wieder in das Volk zurück investieren, plus Energiekosten. Zudem reichert sich durch diese Methode sich das Wachs bei uns immer mehr mit Pestiziden an, kontraproduktiv.

Meine wahre Wachsernte sind nicht die alten Schwarten, sondern das anfallende Entdecklungswachs (je besser die Tracht, desto besser die Wachsernte). Merklich weniger Energiebedarf zum Vorbereiten von Mittelwandwachs)

Alles was schon einmal Mittelwand war kommt mir nicht ins Volk zurück. Brutraumwaben oder Waben von abgestorbenen Völker kommen grundsätzlich nicht in andere Völker.

Der Drohn
 
Das Pestizidproblem besteht in meiner extensiv bewirtschafteten Umgebung kaum und an abgestorbene Völker kann ich mich viele Jahre zurück nicht erinnern. Ich schmelze alles Wachs aus allen Quellen zusammen und lasse es zu MW umgiessen.
Aus einem Volk kommen 12 bis 14 CH Hochwaben und 6 bis 8 Halbwaben in die Schmelze. Möglich ist, dass in den abgelieferten 60 kg noch etwas vorvorjähriges Wachs dabei war - aber erfahrungsgemäss liegt meine jährliche Ausbeute über 25 kg aus meinem aktuellen Völkerbestand.
Die 60 kg MW werden mir voraussichtlich für 4 Jahre reichen, da ich mich in den nächsten Jahren mit eher etwas weniger Völkern auf die varroacidfreie Völkerführung konzentriere.

Chrigel
 
Ich würde dieses Thema gerne wieder aufgreifen gerade auch ohne Autoklaven das Wachs zu entseuchen, denn Ruck Zuck ist Ende Juli und es werden massig MW für die 4B 5B Methode gebraucht.

Walter deine Vorrichtung sah interessant aus, haust du das das reine Wachs ohne Wasser rein und erhitzt es auf die 130Grad für X Minuten und danach ist es bedenkenlos verwendbar?
 
Ich habe schon seit ca 20 Jahren den eigenen Wachskreislauf
Möchte fragen, welchen Preis- pro Kilo - etwa ein Rohwachs aus dem Sowa kostet.
Ich habe schon wieder ca 40 kg - wobei ich mit der Hälfte auch wieder eine zeitlang auskommen würde.

Wieder was zur Diskussion.
Ich habe heuer mit dem *angepassten Brutraum* begonnen. Das war/ist vielleicht eine Umstellung!
Die Einheit ist voll Brut, da muss doch ein Schwarm abgehen. Nichts davon.
Schlüpfend Brut und neu bestifteln hält sich schön die Wagge. Was mir noch auffällt, ich habe keine Pollenbretter.
Weil sich auch meine Herbstarbeit durch totale Brutentnahme -oder ähnlichem - ändert, bin ich auch bei den
Brutwaben nicht so pinkelig wie vorher. Hab zum Erweitern probeweise auch stark bebrütete Waben eingehängt.
Waben ausbauen lass ich im Honigraum und nach/bei der Brutentnahme. Da kommen die bebrüteten Waben ohnehin
heraus. Wie man weiß, nehmen die Kö ja gerne die bebrüteten Waben an.
5B muss ich mir genau anschauen. Hab mich noch nie so genau und direkt mit der Materie auseinander gesetzt.
Hab jetzt gerade wieder so zwischendurch 30 Mittelwände in meine second hand Rahmerl eingelötet.
Die guten Rähmchen werden im Herbst in Lauge ausgekocht und werden von Wind, Wetter und Sonne im Winter
*desinfiziert*. (Natürlich abgedeckt)

Wünsche einen schönen Tag und bitte um Preismitteilung und Diskussion

Fritz
 

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Hallo zusammen,
Heute möchte ich mal eine Grundsatzfrage stellen. Da ich gerade dabei bin mir, erstmalig, den / das Wachs zum MW pressen herzurichten, stellte sich mir folgende Frage: Macht ihr in den Wachseimer aus dem dann direkt in die Presse geschöpft wird auch Wasser oder kommt dort dann keins mehr rein. Ich weiß, zum reinigen und zusammenschmelzen wird vielmals Regenwasser benutzt. Ich hab die Wachsblöcke jetzt mehrmals gereinigt und den untersten Rand abgekratzt, von daher wäre eigentlich Wasser im letzten Eimer nicht mehr nötig, also wie macht ihr das?
Schöne Grüße Ronny
 
Das Wachs welches für MiW infrage kommt wird im Weck verflüssigt, hier kommen zuerst etwa 4-5 Liter gefiltertes Regenwasser hinein, folglich wird laufend Wachs zugeführt, dös solange bis nur noch etwa 5 cm nach oben frei sind. Das Ganze beginnt am Vortag, ist das komplette Wachs flüssig so wird die Wärme dosiert und zwar solange bis sich am seitlichen Rand ein zartes Wachsringerl zeigt.

Am nächsten tag wird der Weck nicht mehr bewegt, das Wasser ist somit unten, das reine und saubere Wachs schwimmt obenauf. Nun wird Schöpfer um Schöpfer entnommen, gleichzeitig werden Wachsbrocken um Wachsbrocken ganz Sache im Kessel versenkt. All dies passiert ohne das Ganze aufzuwühlen, also ist sachtes arbeiten angesagt. Diese heiklen Arbeiten erledigt stets meine Frau, wir Männer sind da zu Grobiane, zumindest in meiner Familie.

Josef