hmmm. Ich bemerke in letzter Zeit so eine Tendenz, die alten Imker doof zu finden. Vorab möchte ich sagen, dass ich hier *auf den Wohnort deutet* auch schon so Granaten am Start hatte, die meinten, durch Ausschweigen ihren Vorteil sichern zu können.
Auf der anderen Seite habe ich hier einen Belegstellenleiter (den kann man gerne googlen) der bis jetzt IMMER! wenn ich ihn angerufen habe, unglaublich nett und ehrlich und unterstützend und auch offen war. Und auch alte Imker hier habe, die letztes Jahr den mitecotrontroller ausprobiert haben und sich mit der Puderzuckermethode als Behandlung interessiert auseinander gesetzt haben.
Das Vorab.
Und nun zu dem Thema "Fehler". Als ich meine ersten Völker übernommen habe, war die Varroa weit weit weg(ich bin alt

); auf dem Titelbild des Imkerfreundes (glaube ich) zu sehen, als Schreckgepenst angekündigt, aber noch nicht da. Gegen die anderen Krankheiten wurde mit Mitteln behandelt, die heute in D ( da weiss ich es) nicht mehr zugelasssen sind; in den Staaten wird weiterhin damit gearbeitet. Das heisst: es gibt keine Erfahrungen der alten Imker, keine Fehler, da sind alle auf dem gleichen Stand. Als die Varroa kam, wurde Perizin angepriesen, jeder verwendete es- heute wird es soweit ich weiss nicht mehr verwendet, oder darf nicht mehr verwendet werden. Also gibt es damit keine Erfahrungen, die verwertbar sind.
Was ich damit sagen möchte ist: im Thema Völkerkollaps und Varroa befindet sich die Imkerschaft nach wie vor im trial-and-error-Stadium. Bis jetzt weiss man, was NICHT funktioniert, aber leider nicht, was funktioniert. Dann kommen Ratschläge von bestimmten namhaften Imkern dazu, die verstanden haben, die Medien und die Industrie für sich zu nutzen und die mangelnde Bereitschaft bei ein paar-en, kritisch zu hinterfragen. Und fertig ist da Rezept für die Jungimker. Bis jetzt hat das Rezept funktioniert; deshalb wird es weitergegeben. Nur wenige hatten und haben die Chuzpe, sich dem entgegen zu stellen und zu sagen: NEIN! Meine Drohnebrut schneide ich NICHT!. Die finden sich dann im Informations- Ausland wieder und suchen nach Alternativen. Und wenn ich mich hier so umschaue, dann würde ich sagen, die meiner Meinung nach schonendste, bienoptimierteste und nachhaltigste Variante der Varroabehandlung kommt von einem sehr altehrwürdigen Imker, der gerne und bereitwillig sein Wissen teilt.
Das Wissen um Honigverarbeitung, Königinnenzucht etc. kommt von einem anderen altehrwürdigen Imker, der gerne und bereitwillig sein Wissen teilt.
Ich finde nicht, dass alte Imker ihre Fehler nicht zugeben. Sie geben, wenn es soweit ist, das Endergebnis ihrer Bemühungen bekannt. Raussuchen, was für einen selber "passt" muss man dann selber.
Sorry, das musste jetzt mal raus.
mit altehrwürdig meine ich nicht das Alter, gell!