Imkern ist grausam :-(

( wohlmeinde) Kritik aushalten können

..nennen wir das Ganze mal Anregung, das Wort Kritik ist immer so negativ behaftet....

In unserer Gegend ist es (leider) so, daß die meisten erst kurz vor der Pension beginnen. Somit ist auch der alters Durchschnitt ein sehr hoher, was aber eigentlich nichts zur Sache tut.

Ich hatte das Glück einen erfahren Imker, ja ich möchte sagen Experten zur Seite zu haben. Dies war unserer damaliger Obmann, welcher zu mir immer lehrend aber nicht belehrend war.

Auch andere Imker waren stehts offen und hilfsbereit. Gaben Anregungen und Denkanstöße.

Aber auch Neidgesellschaft gibt es in den Reihen der Imker, da wird mit dem Finger immer auf andere gezeigt, und der hat, und der hat nicht..........
jene tun mir eigentlich nur leid.

Auch ich als Jungimker mußte mir einige Sprüche von diesen Neidern abholen, welche mich aber eher nur anspornten ( nach dem Motto dir werd ich´s schon zeigen).

Jetzt bin ich einer von wenigen der Königinnen in unserem Verein züchtet, einige Fragen sogar ob ich ihnen die Königinnen zeichne und verschenke sogar das eine oder andere Volk.
Zuguter letzt habe ich nun auch die Obmann-Funktion inne.

Ich kann den Anfängern nur sagen in schwierigen Gegenden braucht man Durchhalte vermögen, ganz vom Verein würde ich mich nicht abkapseln.
Denn sonst kapselt man sich auch vom regionalen Wissenfluß ab. (Dieser ist auch sehr wichtig!)

Neider nutzen nur die Unsicherheit und Unwissenheit aus. Beides vergeht im Laufe des Imkerns.


So zurück zu Thema, imkern ist nicht grausam auch Imker sind nicht grausam ( ok manche schon)

Zerquetschte Bienen werden durch rasches ruhiges Arbeiten vermieden, dieses Arbeiten braucht Erfahrung. Hier kann auch ein negatives Beispiel den nötigen Umgang lehren. Zweitens wenn mir nicht etws nicht paßt sag ich es, vorallem im Umgang mit MEINEN Lebewesen.

Weiters genügt eine kurzer Rauchstoß und die Bienen gehen zurück, schnell Zarge oder Deckel drauf und keine wird zerdrückt. Imkern ist etwas schönes nirgend wo sonst ist man so na bzw. mit der verbunden Natur

Wünsche allen neun und Jungen Imkern gutes Gelingen, viel Durchhaltevermögen und den richtigen Paten.

Diesbezüglich möchte ich festhalten am Besten funktioniert einen Patenschaft wenn die Chemie zwischen beiden stimmt, Pate und Schützling sollen zu einander finden. Eine Zuteilung durch jemanden wird nicht immer funtionieren.

Beste Grüße
Hannes
 
Hallo,

ja, imkern ist grausam, so wie man es in den Kursen lernt.
Als Beispiel nenne ich da:

- Drohnenbau ausschneiden
- Agressive Königinnen abdrücken
- Säurebehandlung

Alles Dinge bei denen es mir graust.

Allerdings ist das relativ zu sehen, auch die Natur ist grausam.
- Drohnen werden im Spätsommer/Herbst in die Wüste geschickt
- Königinnen "weggeweiselt"
- etc.
Allerdings hier zum Erfolg und Weiterbestehen eines Volkes.

Leider musste ich lernen, damit umzugehen und meinen Idealismus der Bienenhaltung etwas revidieren. Ich musste und muss noch
meinen Weg durch die Zwänge der Imkerei finden.
Bspw. werde ich KEINE Ameisensäure mehr verwenden. Verluste werde ich hinnehmen, dann ist aber wieder die Natur grausam.
Drohnenschneiden mache ich auch nicht. Ich werde nicht die Varroa auf Arbeiterinnenbrut hintrimmen. Nein, nochmal nein.

Leider kann man aus den Fehlern der "Alten" nicht lernen, da sie diese einfach nicht erzählen, also macht unsereiner die Fehler wieder, dann wird es
auch wieder grausam oder unappetitlich.

Gruss, Christian
 
hmmm. Ich bemerke in letzter Zeit so eine Tendenz, die alten Imker doof zu finden. Vorab möchte ich sagen, dass ich hier *auf den Wohnort deutet* auch schon so Granaten am Start hatte, die meinten, durch Ausschweigen ihren Vorteil sichern zu können.

Auf der anderen Seite habe ich hier einen Belegstellenleiter (den kann man gerne googlen) der bis jetzt IMMER! wenn ich ihn angerufen habe, unglaublich nett und ehrlich und unterstützend und auch offen war. Und auch alte Imker hier habe, die letztes Jahr den mitecotrontroller ausprobiert haben und sich mit der Puderzuckermethode als Behandlung interessiert auseinander gesetzt haben.
Das Vorab.

Und nun zu dem Thema "Fehler". Als ich meine ersten Völker übernommen habe, war die Varroa weit weit weg(ich bin alt;)); auf dem Titelbild des Imkerfreundes (glaube ich) zu sehen, als Schreckgepenst angekündigt, aber noch nicht da. Gegen die anderen Krankheiten wurde mit Mitteln behandelt, die heute in D ( da weiss ich es) nicht mehr zugelasssen sind; in den Staaten wird weiterhin damit gearbeitet. Das heisst: es gibt keine Erfahrungen der alten Imker, keine Fehler, da sind alle auf dem gleichen Stand. Als die Varroa kam, wurde Perizin angepriesen, jeder verwendete es- heute wird es soweit ich weiss nicht mehr verwendet, oder darf nicht mehr verwendet werden. Also gibt es damit keine Erfahrungen, die verwertbar sind.

Was ich damit sagen möchte ist: im Thema Völkerkollaps und Varroa befindet sich die Imkerschaft nach wie vor im trial-and-error-Stadium. Bis jetzt weiss man, was NICHT funktioniert, aber leider nicht, was funktioniert. Dann kommen Ratschläge von bestimmten namhaften Imkern dazu, die verstanden haben, die Medien und die Industrie für sich zu nutzen und die mangelnde Bereitschaft bei ein paar-en, kritisch zu hinterfragen. Und fertig ist da Rezept für die Jungimker. Bis jetzt hat das Rezept funktioniert; deshalb wird es weitergegeben. Nur wenige hatten und haben die Chuzpe, sich dem entgegen zu stellen und zu sagen: NEIN! Meine Drohnebrut schneide ich NICHT!. Die finden sich dann im Informations- Ausland wieder und suchen nach Alternativen. Und wenn ich mich hier so umschaue, dann würde ich sagen, die meiner Meinung nach schonendste, bienoptimierteste und nachhaltigste Variante der Varroabehandlung kommt von einem sehr altehrwürdigen Imker, der gerne und bereitwillig sein Wissen teilt.

Das Wissen um Honigverarbeitung, Königinnenzucht etc. kommt von einem anderen altehrwürdigen Imker, der gerne und bereitwillig sein Wissen teilt.

Ich finde nicht, dass alte Imker ihre Fehler nicht zugeben. Sie geben, wenn es soweit ist, das Endergebnis ihrer Bemühungen bekannt. Raussuchen, was für einen selber "passt" muss man dann selber.

Sorry, das musste jetzt mal raus.

mit altehrwürdig meine ich nicht das Alter, gell!
 
hmmm. Ich bemerke in letzter Zeit so eine Tendenz, die alten Imker doof zu finden. Vorab möchte ich sagen, dass ich hier *auf den Wohnort deutet* auch schon so Granaten am Start hatte, die meinten, durch Ausschweigen ihren Vorteil sichern zu können.

Auf der anderen Seite habe ich hier einen Belegstellenleiter (den kann man gerne googlen) der bis jetzt IMMER! wenn ich ihn angerufen habe, unglaublich nett und ehrlich und unterstützend und auch offen war. Und auch alte Imker hier habe, die letztes Jahr den mitecotrontroller ausprobiert haben und sich mit der Puderzuckermethode als Behandlung interessiert auseinander gesetzt haben.
Das Vorab.

Und nun zu dem Thema "Fehler". Als ich meine ersten Völker übernommen habe, war die Varroa weit weit weg(ich bin alt;)); auf dem Titelbild des Imkerfreundes (glaube ich) zu sehen, als Schreckgepenst angekündigt, aber noch nicht da. Gegen die anderen Krankheiten wurde mit Mitteln behandelt, die heute in D ( da weiss ich es) nicht mehr zugelasssen sind; in den Staaten wird weiterhin damit gearbeitet. Das heisst: es gibt keine Erfahrungen der alten Imker, keine Fehler, da sind alle auf dem gleichen Stand. Als die Varroa kam, wurde Perizin angepriesen, jeder verwendete es- heute wird es soweit ich weiss nicht mehr verwendet, oder darf nicht mehr verwendet werden. Also gibt es damit keine Erfahrungen, die verwertbar sind.

Was ich damit sagen möchte ist: im Thema Völkerkollaps und Varroa befindet sich die Imkerschaft nach wie vor im trial-and-error-Stadium. Bis jetzt weiss man, was NICHT funktioniert, aber leider nicht, was funktioniert. Dann kommen Ratschläge von bestimmten namhaften Imkern dazu, die verstanden haben, die Medien und die Industrie für sich zu nutzen und die mangelnde Bereitschaft bei ein paar-en, kritisch zu hinterfragen. Und fertig ist da Rezept für die Jungimker. Bis jetzt hat das Rezept funktioniert; deshalb wird es weitergegeben. Nur wenige hatten und haben die Chuzpe, sich dem entgegen zu stellen und zu sagen: NEIN! Meine Drohnebrut schneide ich NICHT!. Die finden sich dann im Informations- Ausland wieder und suchen nach Alternativen. Und wenn ich mich hier so umschaue, dann würde ich sagen, die meiner Meinung nach schonendste, bienoptimierteste und nachhaltigste Variante der Varroabehandlung kommt von einem sehr altehrwürdigen Imker, der gerne und bereitwillig sein Wissen teilt.

Das Wissen um Honigverarbeitung, Königinnenzucht etc. kommt von einem anderen altehrwürdigen Imker, der gerne und bereitwillig sein Wissen teilt.

Ich finde nicht, dass alte Imker ihre Fehler nicht zugeben. Sie geben, wenn es soweit ist, das Endergebnis ihrer Bemühungen bekannt. Raussuchen, was für einen selber "passt" muss man dann selber.

Sorry, das musste jetzt mal raus.

mit altehrwürdig meine ich nicht das Alter, gell!

Hallo Pfadenhauer,

es gibt die Erfahrenen, die ihren Erfahrungsschatz bereitwillig teilen. Da gehören Alte als auch Junge dazu.

Und es gibt unter den Erfahrenen meist Ältere, die posaunen, dass sie seit Jahren keine Verluste mehr haben. Solche kenne ich mehrere.
Die erzählen nicht um die Bohne, wie sie das machen, wie sie, ob sie behandeln. Diese Typen sitzen in JEDEM Verein.

Dann gibt es noch diese Leute aus den Bieneninstituten, die ihre Vorgehensweise bezahlt publizieren und somit die Lorbeeren für etwas einsammeln, was zwar wissenschaftlich untersucht und meinetwegen abgesichert ist, aber uns im Großen und Ganzen eigentlich nicht weiterhilft, sondern uns in die Abhängigkeit zur Chemieindustrie bringt. Manche sind auch auf der Lohnliste der Industrie.

Die mittlere Gruppe würde den letzteren das Handwerk legen, wenn jeder erzählen würde, wie er ohne Verluste durchkommt.
Warum erzählen die das nicht?
Evtl. weil die Vorgehensweise nicht zugelassen ist? Und die Zulassung ist erst über die Bieneninstitute erreichbar.
Oder weil man es nicht glauben würde, weil es so einfach ist. Alles Spekulationen.

Auf jeden Fall muss ich feststellen, dass da irgendwie eine dicke Blockade herrscht.

Die Bieneninstitute machen nach meiner Meinung ihre Arbeit nicht unabhängig oder gar nicht. Warum forscht dann da keines in Richtung Nützlinge oder andere Mittel, die die Bienen wieder unabhängig von uns Menschen machen.

Gruss, Christian
 
Da hatten wir mal diskuttiert und meinten "Imkern ist grausam".

Nach all den Jahren stelle ich fest, dass ich abgebrühter geworden bin. Ich tue mir zwar immer noch schwer eine Königin abzudrücken, aber manchmal ist es so:

Wat mut dat mut....

@Nils: Damals sagtest Du das auch, wie geht es Dir jetzt?
 
Jahre und Erfahrungen liegen dazwischen.


Auf die Meinung JETZT bin ich auch gespannt
 
Gern tue ich es nicht, aber es muss halt mal sein
 
Hallo Bienenfreunde
Imkern als grausam zu bezeichnen liegt an jedem Imker selber und muß nicht sein. Drohenenbrut ausschneiden steht im Vergleich, viel Drohnen töten um wenige Varroen zu erwischen bringt mich nicht weiter. Königinnen abdrücken muß ebenfalls nicht sein, man kann sie in einem Ableger bis zu ihren natürlich Tod weiterleben lassen, umgeweiselt wird von den Bienen selber. Ameisensäure verwende ich seit 3 Jahren nicht mehr, mache ausschließlich OS-Bedampfung, ist leider sehr zeitaufwendig aber es funktioniert.
Also: warum grausam?
Es gibt Mittel und Wege anders zu arbeiten, man muß nur darüber nachdenken und ehrlich zu sich selber sein.
mfg Walter
 
Hallo Bienenfreunde
Imkern als grausam zu bezeichnen liegt an jedem Imker selber und muß nicht sein. Drohenenbrut ausschneiden steht im Vergleich, viel Drohnen töten um wenige Varroen zu erwischen bringt mich nicht weiter. Königinnen abdrücken muß ebenfalls nicht sein, man kann sie in einem Ableger bis zu ihren natürlich Tod weiterleben lassen, umgeweiselt wird von den Bienen selber. Ameisensäure verwende ich seit 3 Jahren nicht mehr, mache ausschließlich OS-Bedampfung, ist leider sehr zeitaufwendig aber es funktioniert.
Also: warum grausam?
Es gibt Mittel und Wege anders zu arbeiten, man muß nur darüber nachdenken und ehrlich zu sich selber sein.
mfg Walter

Königinnen abdrücken ist unangenehm, aber wenn deren Volk bei 10m Entfernung bereits zum Angriff übergeht, dann gilt: Wat mut dat mut! Da will ich auch keinen Ableger davon haben, der womöglich noch jahrelang Drohnen ausschickt.
 
Warum ist es unangenehmer, eine Königin abzudrücken als eine normale Biene.
Das ist doch nur unsere subjektive Wahrnehmung oder nicht ?
Objektiv gesehen ist es das gleiche, eine Arbeiterin, eine Drohne oder eine Königin zu töten.
 
Ach so; ich möchte ergänzen:

Kein Parfum
Kein Haarspray
Keine intensiven Seifen
Kein Schweissgeruch
Hände und Arme vorher gut abwaschen
Keinen Kaugummi kauen
Keine Bananen vorher essen
keine wollenen oder dunklen Sachen tragen (die Kombination aus beiden macht es noch wilder)
keine ruckartigen hastigen Bewegungen
keinen Streit an den Bienen
Keinen Frust mitnehmen an die Bienen
Wetterbericht beobachten! Nicht vor Gewitter!
Am besten mittags, wenn die alten Trullern draussen sind
Keine Angst ;)
Nicht! atmen! wenn Du merkst, dass sie widerlich werden. Einfach die Luft kurz anhalten.
Ringe, Uhren, Ohrringe, Armreife: weg!

Das sind Dinge, die regen Bienen auf.

Ich kann nur eines dazu sagen: :b107:h430::b020:thumbright::SM_1_13::SM_1_11::SM_1_19::002::SM_1_21::SM_1_12::SM_1_49::SM_1_62::SM_1_87:

und dazu gibts nen Foto:
_MG_3634.jpg
 
Ich lach mich echt futsch man........ der war echt gut - ich musste Tränen lachen... --> Ich hatte 10.5 Stunden Sicherheitsdienst, ich bin fix und fertig, doch als ich das hier gelesen habe konnte ich mich kaum mehr erholen vom Lachen - jetzt nach 3 Stunden Pause gehts weiter Sicherheitsdienst nochmals 3 Stunden - gute Nacht

Pfadenhauer - du bist ein HELD......
 
Ja, ich fotografiere eigentlich nur meine Bienen - Josef, ich geb dir nen Tip - ich bin ja grade so guter Laune....:tiere44:

Du musst JEDEN ABend deinen Bienen eine GEschichte erzählen - egal ob es draussen Katzen hagelt oder schneit - UND immer schöne jede beim RICHTIGEN Namen nennen - sie haben es nicht gerne wenn man ihren Namen nicht kennt ;-)

Gute Nacht
 
Mensch David, da kennst mich aber schlecht, nicht nur haben meine Bienen jede einzelne einen Namen, zudem kenne ich jede einzelne dieser hübschen Damen persönlich. Stets nach Einbruch der Dunkelheit findet eine Standesvisite statt, fehlt da eine dieser Hübscherles, so wird unverzüglich eine Suchaktion gestartet.

Josef
 
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh Hilfe noch so ein irrer wie ich....... Lllllaaaacccchhhhh
 
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh Hilfe noch so ein irrer wie ich....... Lllllaaaacccchhhhh

Und ich werde langsam depressiv, weil ich jeden Tag in der Arbeit bin und erst im dunklen heimkomme und nicht Bienen besuchen kann. Da wär ich lieber so irr.
 
:b91:b020:b020:b020:b020:b020:b020:b020:b020:b020:b020:b020:b020:n122::n122::n122::n122::n122::n122::n122::n122:
 
Und ich werde langsam depressiv, weil ich jeden Tag in der Arbeit bin und erst im dunklen heimkomme und nicht Bienen besuchen kann. Da wär ich lieber so irr.

Ja noch so einer, so gehts mir auch.
Ich werd mich jetzt hinlegen die Elendswoche beenden, den Rest meiner Grippe und den Ischias kurieren....
 
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