Hallo Bumble Bee,
im Grunde ist die Vorgehensweise
von Bienenludwig angezeigt.
Das Volk kannst Du nicht im Wirtschaftsbetrieb belassen.
Wenn Dir schon Bienen auffallen die verstümmelte Flügel haben,
dann ist der Varroadruck groß.
Frage: Hast Du einen Schieber eingeschoben?
Wenn ja - Wieviele Varroen fallen Täglich?
Meine Vorgehensweise in diesem Falle:
-Totale Brutentnahme (alle Waben raus)
- Neue Mittelwände (10, also eine Zarge)
- Leere Zarge über die erste Zarge mit den Mittelwänden stellen
- alle Bienen mit Milchsäure besprühen, in diese leere Zarge abstoßen / abkehren (Milchsäure, ca. 1ml bis 2ml pro Wabenseite)
[TIPP: 50 mal in einen Messbecher sprühen und dann das Volumen ablesen; daraus kann man gut errechnen wieviel Sprühstöße pro Wabenseite ca. 1ml bis 2ml sind]
- auf die Beute sofort Futterzarge aufsetzen (1:1 = Zucker:Wasser)
Das Ergebnis ist in etwa das gleiche wie bei dem Vorschlag von Bienenludwig.
Nur hier eben mit Milchsäure.
Die Brut würde ich in der Tat verwerfen - so schwer mir das auch fällt.
Bei geringerer Belastung, lasse ich die Pflegebienen teilweise darauf sitzen (zu ca. 33%)
hänge die Brutwaben in eine Beute, und starte eine Ameisensäurebehandlung.
(Weiselzellen brechen nach 9 Tagen).
Nach 14 Tagen breche ich die AS Behandlung ab (zumeist Nassenheider horizontal mit 60% AS),
Die verdeckelte Brut ist jetzt ausgelaufen, und die zu Beginn offene Brut ist nun verdeckelt.
Jetzt gibt es auch hier neue Mittelwände und eine neue Königin über Zusetzkäfig.
Während sich diese Bienen zumeist über die Futterkränze ernähren konnten,
muss nun natürlich ab sofort zugefüttert werden.
Dies habe ich bisher einmal gemacht, und zwar auch wegen zu hohem Varroabefall.
Abgeguckt und abgewandelt von den 5 B´s unseres Chrigels.
VG
Hagen