Welche Schleuder ist die Beste ?

Welche Schleuder habt Ihr in Verwendung ?


  • Umfrageteilnehmer
    34
Hallo,

Astacus schrieb:
Hallo,

Falls ich mal meine Imkerei erweitere sollte, würde ich mir diese Honigschleuder kaufen.
http://www.hamag-maschinenbau.de/honigerntemaschine.asp
Hab sie schon in Aktion gesehen, und ich finde den geringen Platzbedarf super.

Ist eigentlich das selbe Prinzip wie die Universalschleuder, nur das hier nur auf 2 Seiten die Waben befüllt werden, wärend bei der Universalschleuder 4 Einheiten mit je 5 Waben bestückt werden.

Ich war ursprünglich von dieser Idee auch sehr begeistert, besonders das der Platzbedarf so gering ist. Allerdings bin ich aufgrund von 2 Punkten von diesem, Schleudersystem abgekommen:
1. ist es vom Gewicht sehr schwer, frisch befüllte Körbe oder in deinem Fall die Gittersysteme in die Schleuder zu heben. Normalerweise muß ich nur 1 Wabe heben, hier in diesem Fall gleich 12. Das schaffe ich nicht bei Volltrachten wie der Akazie. Damit habe ich mich für eine Radialschleduer entschieden.
2. war der Preis ein großes Thema. Es ist der Preis von deinem Link doch sehr billig im Vergleich zur Universalschleuder. Allerdings kann ich damit in einem Durchlauf von 3 min nur 12 Waben schleudern. Im Moment schaffe ich 6 Waben in 4 min. Gekauft habe ich mir die 54-teilige Radialschleuder, die sicherlich einen viel längeren Durchlauf hat ( schätze 8 min), allerdings doch in Summe viel Zeit und auch Geld spart.

Hamag-System
12 Waben - 3 min Durchlauf
ca. 3 min Befüllen
LP ca. 2600 €
Bei angenommenen 1200 Waben pro Schleuderung ergibt das dann
ca. 10 h Arbeit an der Schleuder
Ich gehe davon aus, das diese Menge in Realität und von einer Person in einem Tag nicht zu schaffen ist. Zumindestens muß ich persönlich eingestehen ,das ich die Menge nicht in die Schleuder heben könnte. Vielleicht einige Male, aber sicher nicht theoretische 10 Stunden lang.
Aber der Listpreis ist sehr gut, das System ist ein tolles. Für mich spricht ausser dem Gewicht und meinen fehlenden Mukis nichts dagegen.

Universalschleuder
20 Waben - 3 min Durchlauf
ca. 5 min Befüllen
LP ca. 5327 €
Bei angenommenen 1200 Waben pro Schleuderung ergibt das dann
ca. 8 h Arbeit an der Schleuder.
Auch hier ist ein sehr hoher Aufwand mit den Extrakörben verbunden. Das Gewicht und die Hebehöhe ist zwar sicher leichter als beim Hamagsystem nur steht der Preis dazu eigentlich in keiner Relation. Ich kannte das Hamag-System vorher nicht, aber ich habe mich echt 6 Monate mit der Universalschleuder auseinandergesetzt. Das Gewicht, der Preis und die Zeitdifferenzen zur Radialschleuder haben mich davon abgebracht. Ein Riesenplus für dieses Gerät ist der geringe Platzbedarf und das es zu keinem Wabenbruch mehr kommt - gilt natürlich auch für das Hamag-System !

Radialschleuder
54 Waben - 8 min Durchlauf
ca. 4 min Befüllen
LP ca. 5900 €
Bei angenommenen 1200 Waben pro Schleuderung ergibt das dann
ca. 5 h Arbeit an der Schleuder.
Hier ist der Preis zwar höher, aber das Gewicht drastisch reduziert. Auch ist damit die Menge an Waben theoretisch als auch praktisch in einem Tag alleine zu bewältigen. Da beim Schleudern den Innendienst großteils meine Mutter und ich gemeinsam bestreiten, war das Gewicht einfach der wichtigste Faktor für mich !
Dafür hat man halt eine Riesenkiste im Winter herumstehen.Auch denke ich das durch die höhere Drehzahl, der Wabenbruch verstärkt vorkommen wird. Aber das werde ich ja bald sehen ;-)

Generell glaube ich das für jeden Bedarf und für jeden Imker die richtige Schleuder am Markt vorhanden ist. Schwierig ist es nur beim Kauf alle Faktoren, die einem persönlich wichtig sind, unterzubringen. Denn eine Schleuder kauft man sich normalerweise für die nächsten 20 Jahre.
 
Alle Achtung!

Wow, das sind Größenordnungen! Da kann unsereins ja nicht einmal von träumen... Unvorstellbar!

Naja, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, und Ihr habt bestimmt auch einmal klein angefangen... ;-)

Frohes Schleudern wünscht

franz.
 
Re: Alle Achtung!

gärtner schrieb:
Naja, aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, und Ihr habt bestimmt auch einmal klein angefangen

Jawohl Franz, nach zwei Jahren Praktikum im Wiener Lehrbienenstand und immer noch ohne Bienen, bekam ich meine ersten drei Völker. Eines vom damaligen Leiter WL Schrenk und eines von meinem Paten. Das dritte war ein sehr großer Schwarm. Noch im gleichen Jahr konnte ich von diesen Völkern sehr viel Honig ernten, was das Börsel meiner Frau zur weiteren Expansion öffnete. :lol:

Zitat gärtner

Wow, das sind Größenordnungen! Da kann unsereins ja nicht einmal von träumen... Unvorstellbar!

Stimmt, da kommen bei einem Schleuderdurchgang und Dickwaben etwa 150 kg Honig herunter. ;-)

Josef
 
Noch im gleichen Jahr konnte ich von diesen Völkern sehr viel Honig ernten, was das Börsel meiner Frau zur weiteren Expansion öffnete. Lachen

ja, ja Josef,

die heißgeliebten Finanzminister(innen) lol: :lol:

auch meine erinnerte sich nach der Hiobsbotschaft im Januar der Einnahmen und öffnete bereitwillig ihre "Spendentasche"

freundliche Grüße

Wolfgang

P. S. die ersten "Spenden" sind bereits wieder zurückgezahlt ! :roll:
 
Hallo Sybill,

bei 1200 Waben drängt sich direkt die Frage nach dem Entdeckeln auf. Wie macht Ihr das ?
Radialschleuder
54 Waben - 8 min Durchlauf
ca. 4 min Befüllen
Müßte man nicht die Schleuder nach der Entdeckelungsgeschwindigkeit kaufen ?
z.B ich brauch ca 2 Minuten /Wabe fürs händische Entdeckeln, da bräuchte ich um eine 54 Wabenschleuder zu füllen 2 Stunden. Also hat deine 54 Wabenschleuder nur eine volle Auslastung, wenn Ihr in 12 Minuten 54 Waben entdeckelt und dies ist für mich schon eine Super Leistung (4,5 Waben/min).

Gruß von einem neugierigen
Astacus
 
Hallo,
Astacus schrieb:
Hallo Sybill,

bei 1200 Waben drängt sich direkt die Frage nach dem Entdeckeln auf. Wie macht Ihr das ?

Du hast Recht, das ist ein Thema für sich.

Bisher hat meine Mutter mit einem elektronischen Entdeckelungsmesser gearbeitet - ich habe bei Rückstand mit der normalen Gabel ausgeholfen. Meine Mutter war schon immer extrem schnell bei dieser Arbeit( sicher unter 30 sec.), ich schaffe aber mit der Gabel auch eine tolle Geschwindigkeit ( aber halt nur auf kurzen Strecken - sonst hing ich immer nach :lol: ). Meistens hatte meine Mutter aber sowieso einen Vorsprung :p . Da die Selbstwendeschleuder doch recht lange braucht, war es nie ein großes Thema bei uns. Wichtig war bisher das die Schleuder nie still stand !

Mit der neuen Schleuder wird alles anders. 54 Waben rechtzeitig entdeckelt zu haben, ist sicher eine Herausforderung, da es beim entdeckeln keine Pausen mehr gibt. Auch um unsere Oberarme zu schonen habe ich eine Entdeckelungsmaschine mit der Schleuder mitbestellt. Nun werden wir sicher trotzdem mit dem Entdeckeln in Hintertreffen geraten, deshalb gilt dann das die Entdeckelungsmaschine niemals stillstehen darf. Wie wir das genau hinkriegen, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht - aber die Zukunft wird es zeigen.
Das nächste Problem ist sicherlich, das unsere Siebe dieses Volumen nicht packen werden - damit werde ich mich im nächsten Jahr auseinandersetzen... Alles ist leider nicht drinnen gewesen :cry:

Spannend war diese ganzen Geräte zu bestellen. Da wir in Österreich ja sehr unterschiedliche Rähmchenmaße haben, alle mit anderen Abstandhalter etc. arbeiten, mußte ich an alle Anbieter Musterrähmchen schicken, damit die überhaupt die Geräte richtig konfigurieren können und mir damit die richtigen Geräte überhaupt anbieten konnten. War echt in Summe eine ziemlich aufregende Sache !
Aber jetzt bin ich nur mehr neugierig wann endlich geliefert wird. Wahrscheinlich erst in 2 Wochen - also gerade zu spät zur Akazienschleuderung :evil:

Ansonsten haben wir genausowie die meisten klein angefangen. Ich kann mich errinnern, als Kind abwechselnd mit meinen Eltern an der Kurbel zu unserer 4- teiligen Schleuder gedreht zu haben- das Waben umdrehen war einfach normal. Bis mein Vater nach einigen Jahren einen (ich glaube es war ein Bohrmaschinen-) Motor eingebaut hat. Vor geschätzten 10( oder waren es schon 15?) Jahren kam dann die Selbstwendeschleuder ( wir waren damals total aus dem Häuschen deswegen). Aber ich denke diese Entwicklung machen viele Imker durch, die langsam aber sicher wachsen - die neue Schleuder ist sicherlich überdimensioniert - soll aber mindestens genauso lange funktionieren wie die vorhergehenden Systeme !

Wichtig ist nur, das man die Geräte nach den geplanten Volkzahl und der Trachtplanung auslegt - damit die Kosten gerade am Anfang nicht unnötig explodieren...
 
Wie wir das genau hinkriegen, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht - aber die Zukunft wird es zeigen.

Hallo Sybill,

Schleudern mit elektronischer Antriebssteuerung werden meistens über einen Frequenzumrichter (FU) und Zeitrelais geregelt oder lassen sich, wenn der Hersteller etwas eigenes konstruiert hat, darauf umbauen.

Bei der FU-Regelung kann man folgendes einstellen:
- die Zeit, in der die Schleuder auf Drehzahl kommt
- die Nenndrehzahl (bequem über ein Einstellrad)
- die Abbremszeit (bis Stillstand)

Die Dauer des gesamten Schleuderdurchlaufs bestimmt ein einstellbares Zeitrelais und die Drehrichtungsänderung wird bei "Halbzeit" durch einen Kontakt an den FU übermittelt.

Ich denke, bei fertigen Reglungen vom Hersteller der Schleuder kann man auch noch einiges einstellen, wenn du einen Schaltplan hast und ihn mailen kannst, kann ich bei Bedarf mal draufgucken.

Eine FU-Drehzahlreglung habe ich an die alte Schleuder meines Vaters gebaut, die er sonst immer mit einem Holzknüppel bremsen mußte. :D
So kann er bei hellen Waben die Drehzahl reduzieren und es gibt nicht so viel Bruch.


Viele Grüße

Maja
(die früher mal einen anderen Beruf hatte ;-) )
 
Hallo,

Maja schrieb:
Eine FU-Drehzahlreglung habe ich an die alte Schleuder meines Vaters gebaut, die er sonst immer mit einem Holzknüppel bremsen mußte. :D
So kann er bei hellen Waben die Drehzahl reduzieren und es gibt nicht so viel Bruch.

Anscheindend bist Du echt eine Elektronikspezialistin- was Du bei der Schleuder Deines Vater eingebaut hast, ist eine tolle Sache !!! Hut ab, ich habe diese Dinge zwar mal gelernt, aber sehr erfolgreich wieder vergessen :lol: Und d ie Methode mit dem Holzknüppel war auch sicher nicht ganz ungefährlich - also wirklich eine super Lösung.

Die neue Schleuder wird mit einer elektrischen Steuerung geliefert, ich denke die sollte das können ( überhaupt bei dem Preis :evil: ) aber falls es damit Fragen gibt, nehme ich Deine Angebot gerne an !!

Aber im Moment harre ich nur aus und hoffe das Sie bald bei mir ankommt.

Mit welchem Gerät arbeitest Du ? Ich bin mir sicher, du hast Deine Schleuder auch ein wenig gepimpt - oder ?
 
Hallo Sybill,

ich habe eine handbetriebene Zwei-Waben-Schleuder, das reicht für meine wenigen Völker völlig aus.
Bis jetzt hat mein Mann noch nicht gemault, daß er die Schleuder von Hand drehen muß, deshalb habe ich noch keinen Motor angebaut! :lol:

Mein Vater hatte früher mal seine Schleuder auf Motorbetrieb umgebaut, und da es nur einen uralten Drehstrommotor gab, war das ganze Schalterbrett mit Steckern und Stern-Dreieck-Schalter größer als der Antrieb an sich. Der Motor hat wenig Leistung, so konnte man einen FU nehmen, der am Lichtstromnetz betrieben wird und daraus Drehstrom macht. So ist die ganze Schaltung viel handlicher. Daß man nicht mehr nach dem Ausschalten im offenen Getriebe mit dem Knüppel bremsen muß, war eigentlich ein Nebeneffekt.

Viele Grüße

Maja
 
Hallo,
Maja schrieb:
Bis jetzt hat mein Mann noch nicht gemault, daß er die Schleuder von Hand drehen muß, deshalb habe ich noch keinen Motor angebaut! :lol:

Ausserdem ist es auf diese Variante am gesündestens. Und hat man dann immer einen Mann daheim, der einem auch auf seinem starken Armen tragen kann :lol:
 
Maja schrieb:
Bis jetzt hat mein Mann noch nicht gemault, daß er die Schleuder von Hand drehen muß, deshalb habe ich noch keinen Motor angebaut! :lol:

Pfoah Maja, wenn deeer dies liest gibt´s aber Hosn runter und Popoklesch als Revanche. :n166: [-X :Bolt

Josef
 
Hallo Sybill,
hallo Imkerkollegen,

ich stehe gerade vor der Anschaffung einer Schleuder. Mir gehts ähnlich wie dir vor einiger Zeit: Ich liebäugle mit der Universalschleuder, bin mir aber nicht wirklich sicher, ob das die Richtige für mich ist.
Alternativ käme eine Radialschleuder in Frage. Allerdings hab ich bei der Radialschleuder etwas Bedenken, ob es bei zähem Honig nicht zu problematisch werden kann und die Gefahr des Wabenbruchs sehr hoch wird.

Ich arbeite bisher mit Zandermaß und möchte im Honigraum auf Flachzargen (15,9 cm hoch) umstellen.

Welche Erfahrungen hast du mit deiner Radialschleuder gemacht?
Gab es viel Wabenbruch?
Hast du schon zähen Honig geschleudert, ggf. mit welchem Ergebnis?
Wie lange dauert ein Schleuderdurchgang?
Mit welchem Rähmchenmaß arbeitest du?

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir von deinen Erfahrungen berichten könntest.

Vielleicht können mir auch sonst noch jemand von den Erfahrungen mit einer Radialschleuder oder auch Universalschleuder berichten.

Schon mal VIELEN DANK !!

Viele Grüße
Stefan
 
Hallo Stefan,

das ist eine Einserfrage! :n3:
Es wäre gut bei diversen Imkern zuzuschauen, die, welche Dir am besten gefällt, die is es dann.

Kommt natürlich darauf an wieviele Völker Du hast.
Ich bin mit folgender Schleuder sehr zufrieden. Ich arbeite mit Naturbau ohne Draht, trotzdem habe ich sehr wenig Wabenbruch.
http://www.swienty.com/shop/vare.asp?si ... eid=108600
Preislich OK und für einen kleinen Betrieb gut zu gebrauchen!

Liebe Grüße
apiarius Biene13
 
Hallo!

Die Fragen vom Stefan wecken auch mich aus dem Oxalsäuredampf- Delirium :D .
Ich arbeite mit einer 4 tlg. Selbstwendeschleuder und da muss ich immer warten bis die fertig ist, das Entdeckeln gibt ja den Takt vor ( und da bin ich schnell Superl ).

Werd mir zwar 2010 noch keine neue Schleuder anschaffen weil ich an anderer Stelle investieren möchte, aber Informationen aus dem praktischen Einsatz interessieren auch mich sehr!
Radialschleuder und dicker Waldhonig aus Ganzrähmchen - passt das gut zusammen?
Naja und der Punkt Preis - Leistung soll auch nicht zu kurz kommen.

Schönen Abend aus dem sternenklaren Attergau
Norbert
 
Ja, ich denke an eine etwas größere Schleuder. Wobei die Schleuder oben (siehe Link von apiarius) wohl grundsäztlich dieselbe Systematik besitzt, wie die Universalschleuder der Firma Fritz. Insbesondere das Wabenbruch-Probelm soll dabei äußerst gering sein.

AlsAlternative käme eben eine Radialschleuder, ein Modell der Firma Fritz, in Frage. Kesseldurchmesser 84 cm für 20 Waben.

Aber irgendwie habe ich noch niemanden gefunden, der mir von Erfahrungen mit eine Radialschlueder berichten könnte.
Gibt es denn gar niemanden, der schon ein paar Jahre mit einer Radialschleuder gearbeitet hat?

Schönen Sonntag
Stefan
 
Hallo Stefan,

stefan schrieb:
Welche Erfahrungen hast du mit deiner Radialschleuder gemacht?
Gab es viel Wabenbruch?
Hast du schon zähen Honig geschleudert, ggf. mit welchem Ergebnis?
Wie lange dauert ein Schleuderdurchgang?
Mit welchem Rähmchenmaß arbeitest du?

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir von deinen Erfahrungen berichten könntest.

Ja, damals als wir die Radialschleuder geliefert bekammen, sind uns ordentlich die Augen "rausgefallen". Das Ding war unglaublich groß ! Wir arbeiten mit Breitwabe und daher ist der Schleuderdurchmesser enorm ! Besonders bestaunt haben wir den Ausflusshahn, denn so ein großes Dings haben wir noch nie gesehen. ;-)

Aber ich kann nur sagen, es funktioniert toll. Theoretisch schaffe ich es alleine den ganzen Innendienst zu machen, da ich dabei aber ohne Pause unter Arbeit stehe, bin ich froh wenn jemand mal vorbeikommt und mir hilft die ausgeschleuderten Waben wegzubringen.

Zu Deinen Fragen:
Welche Erfahrungen hast du mit deiner Radialschleuder gemacht?
Gute !! Das Ding geht super, ist leicht zu beladen und auch wieder zu entladen. Rein hänge ich Wabe für Wabe, raus nehme ich gleich mit links und rechts je 3 Waben auf einmal. Da die Waben zusammenstehen, kann man mit einer Hand recht gut hineinfassen und mit Finger dazwischen einfach rausziehen. Damit sind die Waben schnell draussen um sie wieder zu beladen. Ein Schleuderdurchgang dauert zwischen 8 und 18 Minuten- ja nach wie voll und wie zäh der Honig ist. In dieser Zeit wird werden die alten Rähmchen schnell weggeräumt- bei uns gleich aussortiert( alt-wird eingeschmolzen, neu - zurück zu den Bienen & schau ma mal - Reserve falls mal Rämchen Not am Volk ist). Das dauert max. 2 Minuten. Danach wird im Eiltempo 6 Zargen a 9 Rämchen entdeckelt. Und dann ist die Schleuder auch schon wieder fertig - meist vor mir - dh. ich stelle normalerweise immer ein bißchen mehr Zeit ein, als der Honig bräuchte, da es eh wurscht ist, da ich eh noch nicht fertig bin :lol:

Gab es viel Wabenbruch?
Jein ! Arbeit man sauber und verteilt die Gewichtslast ein wenig - dh. ich schaue immer das nicht nur schwere Waben auf einer und leichte auf der anderen Seite sind & stehen die Waben ordentlich eingehängt im Korb & lässt man die Schleuder nicht gleich auf vollen Touren laufen sondern steigert langsam - gibt es keine Probleme. Ich würde schätzen, der Wabenbruch liegt bei sauberer und ordentlicher Arbeit bei ca. 1-3 %.
Schlimm ist es, wenn man hier pfuscht. Dann brechen ca. 10% der Waben. Aber das lernt man doch recht schnell, da man damit auf einmal viel Arbeit hat und die ganze Schleuderung steht bis man die großen Wachsbrocken wieder heraus hat. Auch sind dann meisten nicht nur einzelne Waben betroffen, sondern gleich auch die Nachbarwaben - wie bei Dominosteinen.
Allerdings - und das hat mich echt überracht- ich kann es mir nicht einmal jetzt erklären - brechen nicht die Jungfernwaben oder die jungen Waben sondern sind mir bisher ausschließlich die alten bzw. ältesten Waben gebrochen... Warum - keine Ahnung !

Hast du schon zähen Honig geschleudert, ggf. mit welchem Ergebnis?
Kein Problem - aber wie gesagt, man muß noch langsamer steigern und man muß bedeutend länger schleudern. Manchmal hat bis zu ca. 20 Minuten. Auch sind die Drehzahlen zu Ende hin sicherlich zu steigern.

Wie lange dauert ein Schleuderdurchgang?
Wie schon geschrieben - 8 Minuten bis zu 18-20 Minuten.

Mit welchem Rähmchenmaß arbeitest du ?
Breitwabe- arbeiten im Honigraum mit Dickwaben.

Und eine Sache, die ich auch noch anbringen wollte- ich würde mich sofort wieder dazu entscheiden und nochmals die Schleuder kaufen. Sie ist schon toll, ich arbeite so gerne und es ist definitiv viel effektiver !


@Stefan: Ich denke, ich habe hier die wesentlichen Punkte zusammengefasst - falls es noch Fragen gibt einfach wieder schreiben. Auch denke ich mir, ich brauche hierzu Deine PN nicht mehr zu beantworten.
 
Der Einstein arbeitet mit einer 12er von Förster aus Sachsen.
Ich kann von Flachzarge über Zander oder BW alles reingeben.
Hat um die 2000 € gekostet.
Gruß
 
Hallo Sybill,

vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht!!
Das hilft echt weiter! Ich denke, deinen Beitrag werden noch viele Imker voller Interesse lesen!

Was verstehst du unter Breitwabe? Welches Maß in cm haben diese Waben?

Ich bin auch noch auf der Suche nach einer geeigneten Entdecklungsmethode. Tendiere im Moment zu einem Entdecklungsmesser. Hast du hiermit Erfahrung? Wie entdeckelst du?

Nochmals vielen Dank für die Informationen!

Viele Grüße
Stefan
 
So, wie ihr ja wisst, ich will mir auch meine erste Schleuder kaufen, und wenn dann auch kein Klumpert, und was gescheites, und will da sThema nochmals aufgreifen, und bitten, dass noch einpaar Imker die erfahrungen mit Ihren Schleudern einbringen?

Es ist echt schwer zu entscheiden, was man will/braucht/kriegt!?!?

Wo bekommt man vernünftige Qualität zu vernünftigen Preisen her? wisst ihr da Händler...

Ebenfalls interessiere ich mich immer noch fpr die entdeckelungskombi von massiv-holztischler, aber irgendwie weiß keiner was über die bescheid??

http://massivholz-tischler.at/xt/index. ... 990033c8d2

aber für was brauche ich das vertikale Sieb???
ISt die eckige variante schwerer zu reinigen??
 
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