Was haben diese Bienen vor?

@ drohne:
Was bitte sind "Scheibtruhen-Bienen"?
Im Übrigen habe ich das Gefühl, daß Du nicht richtig verfolgt hast, was ich geschrieben habe. Die Bienen haben 2 Tage überlegt, ob sie in meinem Haus einziehen oder nicht. Sie haben sich dafür entschieden und etablieren sich jetzt in 4 Abteilen meiner Holzbalkendecke /Haus-Nordseite. Da wird es weder 35 noch 50 Grad warm und Frost gibt es auch nicht. Es ist eine Decke aus dicken Balken mit Lehmschütte, also auch sehr trocken. Besser geht's m.E. doch gar nicht. Das andere Volk wohnt auch in der Decke seit 3 Jahren (Südseite). Da ist jetzt viel los! Ob das immer wieder neue Völker sind oder das alte immer größer wird, kann ich nicht erkennen. Und ob die im Winterhalbjahr weg waren oder nur lange geschlafen haben weiß ich auch nicht. Jedenfalls werden es immer mehr.

@ Monika:
Innerhalb weniger Jahre entwickeln sich sicher noch keine Resistenzen. Die Evolution "denkt" in anderen Zeiträumen. Aber vielleicht lernen die Bienen, und das geht natürlich viel schneller (sie sind sehr intelligent!) unter günstigen Bedingungen, wie man der Plage Herr wird. Die werden doch sicher mitkriegen, daß die Milben da nicht hingehören und entsprechend reagieren. Und Gelerntes kann weitergegeben werden....
 
Die Bienen sind in den letzten zwei Jahren jeweils im Spätherbst verschwunden und dann Ende April /Anfang Mai wieder aufgetaucht. I

Wenn die Bienen in deinem haus den Winter überlebt hätten, hättest du bereits im März Bienenflug beobachten müssen - da holen sie sich, sobald es die Witterung zulässt, Hasel - und Weidenpollen, auch wenn sie auf eigenem Honig überwintern, denn sie benötigen die Eiweissnahrung. Wie schon einige geschrieben haben, ist der erste Zeitpunkt des erneuten Auftauchens von Bienen Ende April/Anfang Mai, ohen dass vorher Bienenflug war, ein sehr deutliches Zeichen, dass das ursprüngliche Volk im Spätherbst (auch das typisch!) unter Varroa und vor allem auch unter den durch die Varroa übertragenen Viruskrankheiten (Varroa ist ein erheblicher Virusverktor) zusammengebrochen ist.

Die schreibst viel über die Möglichkeit der Resistenzbildung. Nun ist die Varroa natürlicherweise ein Parasit der Apis cerana, der asiatischen Biene, und von Imkern eingeschleppt worden.
Apis cerana hat ein anderes Putzverhalten, auch sind die klimatischen Bedingungen andere - d.h. in unserem Klima ist der Brutzyklus, der entscheidend ist für Vermehrungsrate und -zeit der Milbe, ein anderer.

Apis cerana und ihr Schmarotzer, die Varroa, haben sich seit Jahrmillionenn aufeinander eingespielt. Wie du sehr richtig bemerkst, laufen evolutionäre Anpassungen über sehr lange Zeiträume. Umso mehr erstaunt mich deine vehemente Forderung nach "Befreiung" der Apis mellifera von der Behandlung durch Imker. Unser Obst ist angewiesen auf die bestäubung durch die Honigbiene, Hummeln und Wildbienen alleine schaffen das nicht. So hat es sich auch hier seit langem eingespielt. Würden wir den Honigbienen nicht helfen, zu überleben, wären sie hier ausgestorben, bevor sie sich evtl. anpassen könnten, und wir hätten wir nicht genügend Bestäuber.

Im übrigen ist es in der Biologie umstritten, ob es der westlichen Honigbiene überhaupt gelingen kann, ein der fremden Milbe angepasstes Verhalten in unserem Klima so zu entwickelen, dass Wirt und Parasit koexistieren können.

Zweifellos sollte man viele Arten der Haltung von Bienen kritisch sehen.
Du haust allerdings den erfahrenen Imkern, die sehr freundlich auf deine Anfrage reagiert haben, das typische internet-Halbwissen um die Ohren. Ich empfinde das als rechthaberische und leider jeglicher biologischer Grundlage entbehrend. Du käust lediglich das übliche Internet-Aufreger-Halbwissen wieder und scherst hier alle über den Kamm des "bösen Imkers".

Mein Tipp: google nach Apis cerana+Varroa. ich denke, es wird dann klarer, dass das Problem so einfach nicht zu lösen ist.

Bitter finde ich, dass du dich durch dein stures Festhalten an schlagzeilengeprägtem Internetwissen um die Möglichkeit bringst, in Bezug auf deine wunderbaren geflügelten Mitbewohner ergebnisoffen dazuzulernen. Das ist nicht tierfreundlich.

Gruß aus dem Norden,
Kirsten
 
.... erstaunt mich deine vehemente Forderung nach "Befreiung" der Apis mellifera von der Behandlung durch Imker.....

.... Du haust allerdings den erfahrenen Imkern, die sehr freundlich auf deine Anfrage reagiert haben, das typische internet-Halbwissen um die Ohren. Ich empfinde das als rechthaberische und leider jeglicher biologischer Grundlage entbehrend. Du käust lediglich das übliche Internet-Aufreger-Halbwissen wieder und scherst hier alle über den Kamm des "bösen Imkers"....

.... dein stures Festhalten an schlagzeilengeprägtem Internetwissen....

Sorry, auf diese plumpe und agressive Art von "Kommunikation" hab' ich überhaupt keine Lust. Überall im Ausland berüchtigt. Bin ich froh, daß "meine" Bienen nicht in solche Hände geraten sind. :)
 
Wir bekämpfen das Symptom, also die Milbe, ohne die Ursache zu entfernen, was ist die Ursache?

Genauso in der Schulmedizin, es wird z. B. der Kopfschmerz mit Medikamenten unterdrückt, deshalb ist er nicht weg und kommt wieder. Er hat aber eine Ursache sonst wäre er nicht da, und wenn diese Quelle, die das Kopfweh verursacht nicht geheilt wird, so benötigt man immer wieder Schmerztabletten.

Ich habe es gut und kenne Kopfschmerzen so gut wie gar nicht, weil wenn so ein Kopf wie meiner auch noch weh täte......:)
 
Max, momentan bekämpfen wir das Symptom, da es noch keine anderen Möglichkeiten gibt, die Milbe zu töten, ohne dass der Schaden an den Bienen zu groß ist.
Ob Ameisen-, Milch-oder Oxalsäure, was die Milbe tötet, schädigt auch, wenn auch in weit geringerem Maße, die Bienen.
Die Anwendung von Perizin scheidet für mich ohnehin aus, hier haben wir nämlich eine schnelle Resistenzbildung der Milbe und Rückstände im Honig.

Ich habe die Hoffnung, dass die Forschungen, die sich momentan mit Störung der Vermehrung der Milbe mittels Einsatz von deren Pheromonen befasst, uns dahin bringen, die Milbe unter Kontrolle zu bekommen oder sogar wieder verbannen zu können, ohne dass die Bienen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bis dahin halte ich es aber für viel zu riskant, Bienenvölker nicht zu behandeln. Die Gefahr, dass die Biene ausstirbt, bevor sie sich an den Schädlingsdruck anpassen kann, halte ich für zu groß.

Die von dir erfragte Ursache ist doch, dass über die Imkerei ein Parasit eingeschleppt wurde, gegen den die heimische Biene wenig ausrichten kann. Das ist nun mal nicht rückgängig zu machen, da müssen wir nun mit umgehen, auch ohne dass es jeder einzelne von uns verschuldet hätte.



http://www.spektrum.de/news/dem-bienenparasiten-den-sex-vermasseln/1321988
 
Sorry, auf diese plumpe und agressive Art von "Kommunikation" hab' ich überhaupt keine Lust.

Weißt Du, worauf ich keine Lust habe? Gutwillig Fragen zu beantworten und dann ständig schräg mit angelesenem Halbwissen besserwisserisch angegangen zu werden. Ob Du es glaubst oder nicht, die meisten von uns Imkern geht es beim Hobby wirklich um die Bienen. Wir leben seit Jahrzehnten mit unseren leiben Immen und versuchen mit ihnen so weit wie möglich im Einklang zu leben. Wir spüren, wie es den Bienen geht. Jedes Volk, ja jede Biene hat ihren eigenen Charakter. Wir versuchen mit Naturbau und Versuchen schonender chemiefreier Behandlung der Varroa Herr zu werden. Wir sehen, dass in den letzen 30 Jahren alle wilden Schwärme verreckt sind. Und dann kommst Du und willst uns belehren.

Mein Vorschalg: Kauf doch jedes Jahr so 10 Völker und lass die einfach machen ohne Dich drum zu kümmern und guck, was passiert. Kostet etwa 150€ pro Volk. Und komm mir jetzt ncht mit "Aha, Euch Imkern geht es doch nur um den Profit!". Fakt ist, dass wir weit mehr Zeit und Geld in die Bienen stecken als dass es sich wirtschaftlich lohnen würde. Wir halten Bienen auch für die Natur. Denn der würde es auch nicht so toll gehen, wenn keine Bienen mehr zur Bestäubung da wären.

Ich hab nichts gegen Leute, die was wissen wollen. Du hast aber offensichtlich überhaupt keine Ahnung von Bienen - davon aber reichlich.
Sehr einfaches Weltbild!

Dies trifft in besonderm Maße auf Dich zu. Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen.

Gruß,
Hermann
 
Sorry, auf diese plumpe und agressive Art von "Kommunikation" hab' ich überhaupt keine Lust. Überall im Ausland berüchtigt. Bin ich froh, daß "meine" Bienen nicht in solche Hände geraten sind. :)

Mal ne bescheidene Frage, wenn Du meinst alles besser zu wissen und Imker als "böse" einstufst, warum fragst Du die dann was Du tun sollst?

Du scheinst ein wie man es so schön nennt "Troll" zu sein. Ich würd mich auch nicht in einem veganen Forum anmelden und die Fragen wie ich denn nun am besten einen Hasen der sich in meinen Garten verirrt habe schlachte und lecker zubereite. (Die Administration könnte mal IP und Userdaten checken)

Falls Du es ernst meinst: Du hast keine Ahnung von Bienen, Biologie, Evolution ect., Dein "Wissen" kommt aus Populärökomagazinen welche auch keinen blassen Schimmer haben.

Noch eine Anmerkung: Ursachen bekämpfen ist toll, aber meist ein Traum und wenn möglich dauert es länger als ein Betroffener Zeit hat.
Und dem betroffenen ist es total egal woher Hilfe kommt und ob es "nur" Symptome behandelt. Er will LEBEN.

Ich will dass meine Bienen LEBEN und HONIG produzieren. Da tue ich alles was hilft um dies zu erreichen.
Gebe Säure, Zuckerwasser und sogar Proteinersatz zur Barbatimãoblüte (das ist ein Baum den die "liebe" Natur entwickelt hat der alles tötet was sich von ihm ernährt, Kolibri, Biene, Hummel, sogar Rehe, Kühe, Ziegen... verreckt alles) damit die nicht den giftigen Pollen sammeln.

Ich lebe übrigens im "Dschungel", brasilianischer atlantischer Regenwald (oder was davon übrig blieb).
 
@Dschungelbiene

kannst du bitte Fotos von deinem Bienenschwarm einstellen, ich wurde nämlich heuer schon 3x zu Rote Mauerbienenschwärme gerufen :l435:. Bei einem Fall waren es sicher 200 Bienen, die da herumgeflogen sind. Solitärbienen würden nämlich auf deine Beschreibung passen (ab April später verschwunden).

Gruß
Hans Peter
 
@Dschungelbiene

kannst du bitte Fotos von deinem Bienenschwarm einstellen, ich wurde nämlich heuer schon 3x zu Rote Mauerbienenschwärme gerufen :l435:. Bei einem Fall waren es sicher 200 Bienen, die da herumgeflogen sind. Solitärbienen würden nämlich auf deine Beschreibung passen (ab April später verschwunden).

Hallo Astacus,

ich hatte vor, Bilder reinzustellen, komme jetzt aber zu dem Schluß, daß ich mir dieses Forum nicht länger antun werde. Beschimpfungen, Beleidigungen, Unterstellungen -das muß ich nicht haben. Zu Deiner Frage bezüglich des Schwarmes: Es sind definitiv Honigbienen. Und es sind mittlerweile zehntausende!

Tschüs dann....
 
daß ich mir dieses Forum nicht länger antun werde. Beschimpfungen, Beleidigungen, Unterstellungen -das muß ich nicht haben.

Damit hast schon selber begonnen und glaub mir, ein Fachforum mit besser geschulten und gutmütigeren Mitgliedern wie hier wirst garantiert nicht finden.

An sich hätte ich noch zahlreiche Fragen was die Bienen betrifft, rentiert sich einfach nicht.

Josef
 
Hallo Astacus,

ich hatte vor, Bilder reinzustellen, komme jetzt aber zu dem Schluß, daß ich mir dieses Forum nicht länger antun werde. Beschimpfungen, Beleidigungen, Unterstellungen -das muß ich nicht haben. Zu Deiner Frage bezüglich des Schwarmes: Es sind definitiv Honigbienen. Und es sind mittlerweile zehntausende!

Tschüs dann....

Du hast einfach nicht die Gabe der Diplomatie, "cara".
Wenn Du bescheiden gefragst hättest und dein "Wissen" nicht als über dem der "alten" Hasen gestellt hättest, wärst Du hier sicher super weich gelandet.
Aber wer gestandenen Imkern, in der xten Generation in vielen Fällen, und sich ständig fortbildend (sonst wären sie ja nicht in einem Forum), als Unwissender in dieser Art nähert, darf sich über die Art der Reaktion nicht wundern.

Einen Rat noch: sollte eines Deiner Themen Religion oder Fussball sein, meide bestimmte Gruppen, sonst geht das böse aus.
 
Trotz allem habe ich hier wieder was dazugelernt: das mit den Roten Mauerbienen, und dass man in Österreich zur Schubkarre Scheibtruhe sagt! :D
Letzteres wird in meinen gärtnerischen Sprachschatz aufgenommen, es klingt einfach zu schön! ;)
 
Scheibtruhe sagt!
Ja und wir sagten in meiner Jugend immer Scheibtrugn, weil das Rad entstand ja aus einer Holzscheibe, Abschnitt eines Rundholzes und eine Trugn ist unser letztes Heim Kiste :)
 
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