Varroa 2011, Eure Taktik ist gefragt?

In den meisten Fällen sucht man die Schuld beim schlampigen Nachbarn oder beim bösen Landwirt, der wieder einmal die Chemie - Keule schwingt . Nur selten trifft das gesagte zu.

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Ein Bienenvolk stirbt erst dann, wenn es selbst die „kritische“ Grenze der Varroa-Belastung überschritten hat. Sei es durch eine nicht gegriffene Varroabekämpfung oder das Volk ist an sich schon durch andere Faktoren geschwächt.

Hallo, Dieter,

sehr lobenswerte Worte, wie ich finde. Ich bin absolut Deiner Meinung.

In welchen Bereich würdest Du die "kritische" Grenze legen, also momentan im Winter? Ich hatte ja bei einem Volk einen Bienentotenfall von Rund 500 Bienen/Woche. Bei der Restentmilbung sind in 10 Tagen ~1000 Milben abgefallen.
Hälst Du persönlich dieses Volk noch für überlebensfähig? so aus der Erfahrung heraus? Wo können hier die(meine) Fehler liegen. Vielleicht kannst Du Dir das ja mal ansehen und Deine Meinung (auch gern Kritik) dort äußern.

MfG
 
In welchen Bereich würdest Du die "kritische" Grenze legen, also momentan im Winter?

Hallo Tom,
ich persönlich sehe die kritische Grenze im Winter erreicht, wenn ein Bienenvolk, weniger als vier besetze Wabengassen belagert. Meine Aussage bezieht sich hier auf Einräumige- Überwinterung auf Deutsch-Normalmaß. Kommen Kälterückschläge, hat das Völkchen Mühe in die nächste Wabengasse zu wechseln.

Ich hatte ja bei einem Volk einen Bienentotenfall von Rund 500 Bienen/Woche. Bei der Restentmilbung sind in 10 Tagen ~1000 Milben abgefallen.

Das ist eine beachtliche Zahl abgefallener Milben. Hier würde ich mir weniger Gedanken machen. Es sind ja tote Milben. Dem Volk wurde eine Last genommen.

Hälst Du persönlich dieses Volk noch für überlebensfähig? so aus der Erfahrung heraus?

Ich habe mir deinen Beitrag durchgelesen. Du hast hier viele gute Antworten bekommen. Ich würde vorerst ebenfalls auf eine weitere Kontrolle verzichten. Es bringt dir keine Punkte wenn du jetzt noch versuchst das Blatt zu wenden. Dir beleibt nur eins - abwarten und schauen was überlebt.

Wo können hier die(meine) Fehler liegen.

Es ist schwer eine Ferndiagnose abzugeben. Es kann immer nur bei Vermutungen bleiben.
Eine Möglichkeit wäre, eine nicht gegriffene AS - Behandlung. Wie du geschrieben hast, war es ein sehr starkes Volk, und starke Völker haben oftmals Probleme mit der Ameisensäure. Die Bienen pressen sich förmlich auf die Brut um sie zu schützen. Man erwischt quasi nur die Milben, die auf den Bienen sitzen. Im Gegenzug vermehren sich die Milben ungestört in der Brut weiter.

Es ist ein offenes Geheimnis das Varroa geschädigte Bienen eine verkürzte Lebenserwartung haben. Das kann möglicherweise deinen drastischen Bienentotenfall erklären.

Also, wie gesagt es sind Vermutungen - nicht mehr und auch nicht weniger.

Herzliche Grüße

Dieter
 
Moin,

aufgrund des behinderten Wetters habe ich noch nicht behandelt und werde es wohl auch nicht mehr tun. Windel-Proben sind jetzt nicht so mega besorgniserregend. 1-2 Milben in 3 Tagen beim schlimmsten Volk, bei den anderen ist es weniger.

Gibt es eine Möglichkeit im Frühjahr zu behandeln? Milchsäure oder so was? Ich glaube nicht das die Bienen diesen Winter Brutfrei waren.

Dennis
 
Moin,

aufgrund des behinderten Wetters habe ich noch nicht behandelt und werde es wohl auch nicht mehr tun. Windel-Proben sind jetzt nicht so mega besorgniserregend. 1-2 Milben in 3 Tagen beim schlimmsten Volk, bei den anderen ist es weniger.

Gibt es eine Möglichkeit im Frühjahr zu behandeln? Milchsäure oder so was? Ich glaube nicht das die Bienen diesen Winter Brutfrei waren.

Dennis

Hallo Dennis,

im Frühjahr ist behandeln der Völker tabu der Honigeintrag steht ja an. Im Frühjahr kannst Du zur Verringerung der Milben bei der Ablegerbildung mit Milchsäure arbeiten, Drohnenbrut ausschneiden oder beides.
 
Mit dem doch sehr geringen Milbenabfall brauchst Dir aber wirklich keine Sorgen zu machen, wie Klaus schon sagte, nicht behandeln und eventuell Drohnen schneiden wäre der richtige Weg. Ab der Schwarmzeit einen ZWA und schon hast auch einen Brutstopp drinnen.

Ich freue mich für Dich und wünsche gutes Auswintern.

Josef
 
varroa 2011-taktik

rste juliwoche mach ich kährschwärme von den honigraumbienen,die brutraumrahmen in eine BR.scheune nehme die königinn weg. nach 3 wochen kommt die selbst nach gezüchtete weg die neue legende zugetzt und mit bienenwohl behandelt. so natürlich auch mit den kährschwärmen.so bin ich auch von der ameisensäure weg .ich bewundere diese jungen königinnen immer wieder aufs neue was die auf diese weise für ein wintervolk aufbauen jeder machts anders den die VARROA verzeiht niemanden was schöne GRÜSSE aus KÄRNTEN---KURT
 
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