Suche verlassene Hornissen- und Wespennester

Hallo,

ich hatte schon einmal erwährt das bei und am Terassentisch, im neugebauten Spatzennistkasten, eine Wespenkönigin ihr Nest gebaut hat. Diese haben wir solange stehen gelassen bis die wieder weg waren. Wir konnten die Tür immer aufmachen und schauen. Nicht einmal haben die uns belästigt bzw. gestochen. Komischerweise fiel uns auf das das grosse Nest immer weniger Wespen drinne und später ganz weg waren. Das war kurz Ende Juli und wir schauten uns das Nest näher an. Es ist so fest und nicht so fragil. Der Grund war das dort Motten (Wachsmotten?) angesiedelt haben und das Nest, von Innnen, so zugesponnen haben.

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Oben sieht mehr rechts man die Puppen
 
Hallo,

ein Hornissenvolk hatte sich in meinen Schwarmfangkasten eingenistet.
Bei der Abnahme des Kastens letzten Sonntag war es interessant. Das Nest war inzwischen verlassen, es war in zwischen die Mittelwände eingebaut.
Nun die Fotos:
 

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Das sieht man hier auch ganz gut:
 

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Etwas mehr zerlegt:
 

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Ich hatte heuer 2 Wespennester in EWK Schutzhäuschen
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Ich hatte heuer 2 Wespennester in EWK Schutzhäuschen

Durften diese Nester bis zum Ende ihres Daseins im angestammten Platz wohnen, oder wurden diese "aus Sicherheitsgründen" in den Wald, oder wohin auch immer verbracht?

Frage, was machst nun damit, sind herrlich schöne Bauten?

Josef
 
Durch Zufall ist mir heute etwas ganz verrücktes in die Hände gefallen, ich habe ja noch so ein 2. Hobby, ich mache viel mit Fossilien und ab undzu findet man da verrückte Dinger. Ich war jetzt 2 Tage auf Messe, Ein Händler kam dann mit sowas um die Ecke:
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Ein kleines fossilies Wespennest aus dem Pleistozäne, also noch wirklich alt, so zwischen 250 k und 2 Mil Jahre genauer kann man es leider nicht einstufen. Es stammt aus Südaustralien von der Streaky Bay.
 
Unglaublich, was muss da passiert sein Volker um ein dermaßen fragiles Bauwerk all die langen Jahre überdauern zu lassen. Ist vermutlich versteinert, aber wie könnte es überhaupt soweit kommen?

Josef
 
Das ist versteinert, sprich das Original Material wurde durch anderes Ersetzt, man hat also mehr oder weniger einen Abguß, mal ganz grob beschrieben. Zu den Erhaltungsbedingungen kann ich auch noch nichts sagen, ich war schon auf der Suche nach Fachliteratur über dieses Gebiet dort, konnte bisher noch nichts finden, aber das heist noch nichts.
Eine Möglichkeit der Erhaltung ist, das sie zum Bsp, sehr schnell durch Ascheschichten (aus Vulkanausbrüchen) bedeckt wurden. Der Toba kommt da nicht Frage der ist zu jung dafür der Ausbruch war vor 71k Jahren.

Zur Größ das ist etwa 5 cm lang, alle dort gefundenen Exemplare haben exakt die gleich Größe. Es wurden recht viele dort gefunden. Sie wurden als Leptus duponti bestimmt, Diese Bezeichnung bezieht sich nur das Nest und nicht auf das bauende Insekt, da dies dort soweit mir bekannt ist, nicht erhalten wurde.Es gilt als sicher das es von einer Wespenart gebaut wurde, ich nehme fast an, das es heute noch eine Wespe gibt die solche Nester baut.
 
Hallo Volker,

kann man auch das Innere was erkennen? Wenn nicht kannst du mir auch einen besorgen? Denn ich habe das nötige Werkzeug. Ja ich sammle auch Fossilien wenn mir Zeit zulässt.
 
Hier zeige ich eine echte Rarität vor

Wespennest Chrigel.jpg

Erst gestern langte dies wohlbehalten bei mir ein, mittlerweile ruht dieser Schatz wohlbehütet in einer hinten perforierten Polyester Box. Demnächst wird dies präpariert und auf der Kachelofenbank vollständig getrocknet.

Normalerweise sag ich keine Namen, diesmal soll es jedoch eine Ausnahme sein, der freundliche Spender ist unser geschätzter Chrigel, hier ein kurzer Auszug aus seinem Begleitschreiben

Das Wespennest ist ein Nest der sächsischen Wespe. Die Eigenheit ist der runde Nesteingang am untern Ende des Nestes. Normalerweise baut die sächsische Wespe in Gebäuden. Dieses Nest habe ich aus einem Holunderbusch geborgen. Durch das ständige Nasswerden ist die Hülle dick und ausserordentlich zäh geworden. Deshalb ist es für eine Sammlung besonders geeignet.

Ich sage Dankeschön an Chrigel und darf versichern, dies bekommt vorerst bei mir einen Ehrenplatz, folglich in unserem entstehenden Museum einverleibt.

Josef
 
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