Plastik im Honig, was ist da dran?

aber worum es hier geht sind Mikro-Teilchen, die man mit Filter noch aussieben kann.

Ganz richtig und wie der Moderator im Beitrag berichtet genügt lediglich 30 fache Vergrößerung um diese Plastikteile zu erkennen.

Josef
 
nicht wir Imkerinnen und Imker sind mit unseren Betriebsweisen die Hauptschuldigen, sondern die Allgemeinheit, was natürlich auch nicht unbedingt ein sanftes Ruhekissen ist.
Da ich uns zu der Allgemeinheit zähle :), denke ich schon, dass wir mitschuldig sind.
Plastik ist halt in vielen Bereichen praktisch, nur wenn jeder sein Plastikverbrauch minimieren kann, kann es eine brauchbare Lösung geben. Nicht nur die Firmen sind dran schuld, sondern vor allem die Verbraucher, die wenig bereit sind, auf umweltschädliche Stoffe zu verzichten.

Auf Folien kann man in der Imkerei ganz verzichten, wenn die Beuten unterm Deckel den Beespace nicht verletzen. Ich habe es durch Erfahrungsberichte von unserem Milbi gewagt, drauf zu verzichten und bin damit sehr glücklich.

Bis auf die Honigeimer, ist bei mir alles in Edelstahl. Ich werde langsam auch auf Edelstahleimer umsteigen.

LG Salsa
 
Ich habe es durch Erfahrungsberichte von unserem Milbi gewagt, drauf zu verzichten und bin damit sehr glücklich.

Dies freut uns Salsa, aber wie bitte sieht es hier mit der doch nicht unwesentlichen Propolisernte aus? Ist es möglich und auch sinnvoll Kittharz von der Unterseite des Deckels per Schabermeißl zu kratzen?

Josef
 
Hallo Josef,

wie die Propolisernte ohne Plastik geht, weiß ich leider nicht. Ich meinte aber die Plastikfolie, worauf man mMn wohl verzichten kann.
Aus dem Thema "Dadant mit Schied" kannst du zum Beispiel sehen, wie meine Oberträger bei der ersten Durchsicht ohne Folie aussehen. Und sie sehen das ganze Jahr über so, also mit nur minimalen Wachsteile über die Oberträger. Damit kann man arbeiten oder?
http://www.bienenforum.com/forum/attachment.php?attachmentid=48079&d=1394491468
 
Und sie sehen das ganze Jahr über so, also mit nur minimalen Wachsteile über die Oberträger.
Das kann ich bestätigen. Ich habe weder Folie noch Wachstuch, lediglich die 7-8mm Beespace über den Oberträgern bis zum blanken Holzdeckel. Wachs auf den Oberträgern habe ich nicht einmal nach dem Winter gefunden!
Sobald ich genügend eigenes Wachs gesammelt habe, werde ich mir dennoch Wachstücher machen, da momentan mit Abheben des Deckels die komplette Beute öffne. Mit Tuch kann ich eine Seite umschlagen und z.B. nur den hinteren Bereich durchschauen, ohne das Brutnest zu stören.
Josef, wenn du auf die Suche nach Stoff gehst: von langjährigen Wachstuchimkern habe ich empfohlen bekommen, möglichst eng gewebtes Leinen zu verwenden. Bienen nagen mit der Zeit auch Wachstücher an. Und je grober die Struktur, umso schneller geht das. Vor allem muss darauf geachtet werden, dass nicht das kleinste Stück Stoff unter der Wachsschicht hervorschaut. Dies nur als Tipps :)
 
Hallo und guten Morgen,

die Idee mit den Wachstüchern gefällt mir außerordentlich gut.
Kunststofffolie passt irgendwie so wie so nicht in eine Bienenbeute.
Nur für die Ernte von Propolis habe ich noch keine Idee.
Da habe ich Gitter aus Polypropylen.

VG
Hagen
 
möglicherweise findet sich bei Betttüchern etc. für mich brauchbares

Die zerschnittenen Bieber-Bettücher, die ich über den Winter in den "Hütten-Völkern" im Einsatz hatte waren zum Teil durchgefressen. Die erhoffte Docht-Funktion hat gegriffen, die Feuchtigkeit wurde über den Winter aus den Styropor-Beuten geleitet.

Mein Imker-Pate (in dessen Stand ich bald 20 Jahre nicht mehr war) hat dünne Holzbrettchen statt Folie. Vielleicht sehe ich mir das bei ihm nochmal an. Ich weiß nicht mehr, wie viele Brettchen er pro Volk in Verwendung hat. Allerdings wäre es wohl aufwändiger, statt Folie mehrere Brettchen zu lösen und zu entfernen ... vielleicht kann man die Brettchen ja mit einem Stoffstreifen verbinden ?!?!

Gruß,
Hermann
 
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