Ostern 2012, alles blüht auf einmal

Dann können wir ja heute doch noch Eier suchen gehen

erst mal Frohe Ostern! und dann den Mägels einen Zucker-Osterhasen vor die Kiste stellen
 
Das bayerische Oberland liegt heute am Ostersonntag unter einer Schneedecke, und es schneit weiter!
An eine Durchsicht der Bienen ist bei diesen Temperaturen nicht zu denken. Nur der kommende Dienstag verspricht wärmer zur werden (bis 14°C). Vielleicht kann ich dann wieder mal einen kurzen Blick in die Beuten werfen; die Brut lasse ich allerdings in Ruhe! Danach solls wieder bergab gehen mit den Temperaturen. Der Schlern, die Dirndl und der Apfelbaum im Garten stehen direkt vor der Blüte; Löwenzahn blüht erst vereinzelt.

Fröhliche Ostergrüße an Alle!
TassoJ.
 
Bayerisches Oberland
Hab gerade die Schneeschaufeln wieder herausgeholt und tanzen lassen. Der Wetterbericht sagt ein Ende der Schneeschauer heute voraus. Dem trau ich aber nicht so ganz, zumal die Temperaturen niedrig bleiben.

Etwas Sorgen bereitet mir der Umstand, das wir in der KW 16 vier Tage nicht da sind. Die Temperaturen bis dahin sind nicht vielversprechend. Wann kommt da die erste Tracht? Sollten wir zuvor weiter einfüttern, oder einen Honigraum aufsetzen.
Für ein paar Tage reicht Ihr Futtervorrat und in der nächsten Woche sind die Temperaturen ( max. 12 Grad ) zum zufüttern einigermaßen ausreichend.

Schwierige Situation bei uns, da erst die Krokusse und die Weiden blühen, noch nicht mal der Löwnezahn spitzt durch.
 
Wann kommt da die erste Tracht? Sollten wir zuvor weiter einfüttern, oder einen Honigraum aufsetzen.

Die kommt bei uns schon sehr schnell, ab Dienstag steigen die Temperaturen auf plus 12 Grad, bis Donnertag sogar auf bis zu 22 Grad, somit optimales Trachtwetter. Der Regen war wunderbar, die Bienen konnten sich einige Tage der Erholung gönnen, also setzen wir auf was an Waben und Zargen vorhanden sei. :)

Josef
 
Hallo @Gruni50
hallo Josef,

die Wettersituation bringt mich ebenfalls in Schwierigkeiten. Beruflich bin ich (nur dieses Jahr) wöchentlich 2 bis 3 Tage nicht zu Hause und kann mich nicht um die Bienen kümmern. Wann soll ich da rechtzeitig die Honigräume aufsetzen? Wird die Sonne scheinen, wenn ich mal zuhause bin, um den Sonnenwachsschmelzer "anschmeißen" zu können? Auch die Honigernte muss dann an einigen wenigen Tagen, die mir bleiben, organisiert werden.

Mal sehen, was die Zukunft bringt!
Österliche Grüße
Tasso J.
 
Hallo Tasso
Setz einfach mal einen Honigraum auf. Schaden wird das nicht. Auch bei uns in bayrisch Schwabien schneite es in der vergangenen Nacht. Gott seis gedankt; in der Kirche gibt es eine Heizung. Hier wird in den nächsten 2 Wochen so ziemlich alles blühen. Da kann man nur um gutes Wetter beten. :)
 
Hallo zusammen ,

es ist gut so das es etwas kälter geworden ist , die natur wird gebremst und die Völker können wachsen.

Aber dann, wenn die Wärme einsetzt kommt alles auf einmal .

Der Raps dauert noch ca. 14 Tage , Apfel auch und der Rest das kann man sich denken .

Und der Imker , hat keine Zeit mehr Biene10 .


Gruß Pitt
 
Bin noch hin- und hergerissen...

Hallo zusammen,

zuerst einmal ein Servus miteinander aus dem Bay. Wald...

bin neu hier und dies ist auch mein erster Eintrag.

Rein Wettertechnisch bin ich noch hin- und hergerissen - hab bisher
noch nicht erweitert weil es bei uns im bay. Wald die Tage einfach noch zu kalt ist.

Die meisten meiner Völker sind zwar zweiräumig über den Winter gegangen, und belagern teilweise
schon beide Bruträume. Dennoch sollten doch die alten Waben aus dem unteren Brutraum rausgenommen werden - oder
wie macht ihr das? Kann ich die auch drinnen lassen um die Brutanlage nicht zu stören?
Soll ich lediglich den Baurahmen einhängen?

Grüße, Christian
 
Rein Wettertechnisch bin ich noch hin- und hergerissen - hab bisher
noch nicht erweitert weil es bei uns im bay. Wald die Tage einfach noch zu kalt ist.

Die meisten meiner Völker sind zwar zweiräumig über den Winter gegangen, und belagern teilweise
schon beide Bruträume. Dennoch sollten doch die alten Waben aus dem unteren Brutraum rausgenommen werden -

Servus Christian!

Unsere byrischen Freunde werden sich da sicher auch noch zu Wort melden, aber nun folgendes, wetterbedingt braucht Dir aber nicht mehr allzu große Sorgen, hat es an einem in der nächten Tagen ein wärmeres Lüfterl und die Bienen fliegen, kannst ohne weiteres einen schnellen Blick ins Volk werfen.

Zu Deiner Wabenfrage, solch ähnliche hatten wir erst kürzlich: Du machst bei passendem Wetter einen großen –ich sage- ersten radikalen Erweiterungsschritt, dazu wird die oberste Zarge abgehoben und stellt sie am besten auf dem Wabenbock. Nun kannst vom unteren Raum sämtliche Futter- und alte Brutwaben entfernen, an dessen Stelle kommen ausnahmslos junge und frische Brutwaben aus dem Vorjahr. Egal wie viele, seien dies 10, 12 oder was auch immer, der untere Raum bekommt also nur Brutwaben.

Nun Absperrgitter einlegen und den zweiten Raum aufsetzen. In diesem zweiten Raum kommen inmitten der Zarge allenfalls noch vorhandene Brutwaben und der restliche Platz wird mit Mittelwänden aufgefüllt. Übrige Futterwaben müssen rau8s und sollten ausgeschmolzen werden.

Findest Du auf Anhieb die Königin, so käme diese nach oben in den zweiten Raum. Die untere Brut läuft nun zur Gänze aus und folglich kann in zwei bis drei Wochen diese Zarge ebenfalls entfernt werden.

Um den Überblick zu wahren, machen wir hier vorerst Schluss und wie es weitergeht, dies kannst hier ebenfalls erfahren, OK.

Josef
 
......
sämtliche Futter- und alte Brutwaben entfernen, an dessen Stelle kommen ausnahmslos junge und frische Brutwaben aus dem Vorjahr. Egal wie viele, seien dies 10, 12 oder was auch immer, der untere Raum bekommt also nur Brutwaben.
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Josef
Ich imkere hauptsächlich in Hinterbehandlungsbeuten daher bin ich bei den Magazinen trotz des langen Imkerdaseins noch Lernender.
Also muss ich nachfragen.
Meinst Du im zitierten Satz Brutwaben oder Leerwaben ? D.h. eigentlich kannst Du nur Leerwaben meinen, denn aus dem Vorjahr geht ja nicht anders oder ?
 
Also muss ich nachfragen.
Meinst Du im zitierten Satz Brutwaben oder Leerwaben ? D.h. eigentlich kannst Du nur Leerwaben meinen, denn aus dem Vorjahr geht ja nicht anders oder ?

Pardon bitte, dies war doch etwas zu oberflächlich, also; Zweiraumüberwinterer haben in beiden Räumen nicht nur alte Schwarten, sondern -hoffentlich- auch jungen Bau aus dem Vorjahr, genau dieser war gemeint.
Unten befinden sich nun die obligaten vorjährigen 10 Brutwaben, nun den 2.Raum mit entweder mit einer offenen Brutwabe, wenn nicht vorhanden eine helle ausgebaute Wabe und den Rest des Raumes mit MW auffüllen.

Heikel wäre es gäbe es unten ausnahmslos schwarze Uralt-Waben, wäre dem so und es gäbe mehr als 10 plus der einen offenen BW für oben, so würde ich diese Nachzüglern zuteilen.

Josef
 
Wir hatten hier über Ostern bis zu minus 6 Grad, dazu ist es sehr trocken. Die Weide blüht noch, Forythie kommt langsam und - wenn auch noch ganz vereinzelt - der Löwenzahn.
Die Obstblüte ist zum Glück noch nicht so weit, da hätte es glatt reingefroren. Nachschau habe ich bei diesen Temperaturen noch nicht gemacht, aber die Bienen sitzen in den Startlöchern.

Nachösterliche Grüße!

Udo
 
"ungefüllte" Ranunkelstrauch blüht(gelb)!Der gefüllte Ranunkelstrauch ist für die Bienen wertlos...
 
Birne&Kirsche blühen!

Schon gehört? Um die Marillenbäume vor Frost zu schützen, werden sie in der Wachau mit feinen Wasserspühnebel bespüht.
Der gefrorene Wasserfilm(Eis) auf den Blüten schützt die Blüten vor der frostigen Kälte und die Blüten haben keinen Frostschaden.
 
Birne&Kirsche blühen!

Schon gehört? Um die Marillenbäume vor Frost zu schützen, werden sie in der Wachau mit feinen Wasserspühnebel bespüht.
Der gefrorene Wasserfilm(Eis) auf den Blüten schützt die Blüten vor der frostigen Kälte und die Blüten haben keinen Frostschaden.

Das haben die Obstbauern am Montag Morgen bei uns auch machen müssen aber in den Apfelplantagen - die blühen gerade.
Nennt sich Frostberegnung und meines Wissens erwärmt sich durch das Gefrieren des Wassers die Blüte (kennt sich jemand mit Physik aus?) - darum machen sie das. Sieht immer phantastisch aus!

Grüße
Hannes
 
Ja, zu der Frage mit Physik:
Die Energie die sich die Landwirte da zu nutze machen nennt man
"Schmelzenhalpie" (oft auch Schmelzwärme)
Das ist ein Stoff- bzw. elementspezifischer Wert und bei Wasser anders als
z.B. bei Fetten oder Alkoholen.
Es ist genau die Energie, die man aufbringen muss, um eine bestimmte Menge
des Stoffes vom festen in den flüssigen Zustand zu überführen, ohne dass sich
dabei die Temperatur des Stoffes ändert.
Bei der Überführung vom flüssigen in den festen Zustand gibt der Stoff (in dem Fall Wasser)
genau diese Energie an die Umgebung ab.
Analoges gilt für den Übergang Flüssig - Gasförmig, nur nennt es sich hier Verdampfungsenthalpie.
Genau diese Energie (Verdampfungsenthalpie) ist es, die man bei modernen Heizanlagen zusätzlich nutzt,
wenn das im Abgas enthaltene Wasser vor dem Ausstoßen durch den Kamin
auskondensiert wird (Stichwort: Brennwertkessel).
.... mmm - nun ja .... wenn´s interessiert.... mit Bienen hat´s kaum was zu tun
- wenn man von dem Kondenswasser an der Folie in der Beute mal absieht.

Jedenfalls mal viele Grüße aus der Südpfalz,

Hageb
 
Nennt sich Frostberegnung und meines Wissens erwärmt sich durch das Gefrieren des Wassers die Blüte (kennt sich jemand mit Physik aus?) - darum machen sie das. Sieht immer phantastisch aus!

Ja, zu der Frage mit Physik:
Die Energie die sich die Landwirte da zu nutze machen nennt man
"Schmelzenhalpie" (oft auch Schmelzwärme)
Das ist ein Stoff- bzw. elementspezifischer Wert und bei Wasser anders als
z.B. bei Fetten oder Alkoholen.

Hallo Hannes, hallo Hagen, hallo zusammen!

Die Obstblütenbeschützer machen das nicht aus physikalischen Gründen, sie nutzen auch keinen physikalischen Effekt, Sie nutzen einfach nur die Eigenschaft des Wassers, das unter 0° gefriert! Das eine Blüte ugs. erfriert ist auch nicht richtig, sie vertrocknet.
Das hat also weder was mit Enthalpie noch Entrophie zu tun. Aus Deinen Worten entnehme ich, dass Du sicher einen kleinen Überblick über die Begriffe hast, wie du aber zu der "Schmelzwärme" hier kommst, bleibt mir ein Rätsel. Woher sollte die Energie kommen?

Analoges gilt für den Übergang Flüssig - Gasförmig, nur nennt es sich hier Verdampfungsenthalpie.
Genau diese Energie (Verdampfungsenthalpie) ist es, die man bei modernen Heizanlagen zusätzlich nutzt,
wenn das im Abgas enthaltene Wasser vor dem Ausstoßen durch den Kamin
auskondensiert wird (Stichwort: Brennwertkessel).
also ich glaube, das ist was ganz Anderes...
 
klar ist das was ganz anderes.
Es ging mir dabei nur um die Energie bei den Übergängen
von einem in den anderen Aggregatzustand.

Das mit dem Austrocknen erscheint mir plausiebel. Denn die Energie aus
der Schmelzenthalpie ist doch recht schnell wieder weg und sicher
nur wenig bis garnicht ausschlaggebend.
 
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