Mit was füttert ihr für den Winter?

Beespace

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Hallo Zusammen,

mich würde mal interessieren mit was ihr eure Völker für den Winter startklar macht. Ja ich weiß es sind noch ein paar Tage bis August aber man will ja vorbereitet sein und aktull gäbe es noch 3% auf den Futter Sirup bei meinem Imkershop des Vertrauens. ;)

Mein Nachbarimker füttert die Blöcke Apifonda und ist voll zufrieden, mein BSV schwört auf den Futter Sirup, wieder andere hauen den Zucker rein. Ich würde gerne mal eine Sammlung machen über die Vor- und Nachteile der einzelnen Futterarten, von einfach für den Imker über große Gefahr des auskristallisierens usw. Wenn ich die Tabelle gefüttert habe würde ich diese natürlich zur Verfügung stellen.

Zu Zucker würde mir einfallen
- erhöhte Gefahr der Räuberei
- kostengünstig
 
Apiinvert Sirup - sehr wenig Arbeit für den Imker und Bienen.

Der Sirup ist eine Ergänzung und die Futtermenge ist von Jahr zu Jahr verschieden, mal muss mehr zugefüttert werden, mal weniger, denn wir haben eine gute Springkrauttracht im Herbst und meist kommt noch Weißklee und diverse andere Blüten dazu und ein Teil des Frühjahrblütenhonigs wird sowieso in den Völkern als Winterfutter gelassen.
 
Die Herbsteinfütterung erfolgt bei uns ausnahmslos mit Zuckerlösung 3 : 2, gefüttert wird stets zu später Stunde, da gibt es keine Räubereien. Das hier nicht herumgepatzt wird und die Fluglöcher eingeengt werden, ich denke dies versteht sich von selbst.

Josef
 
Hallo miteinander,
ich füttere auch mit Zucker und zwar aus dem einfachen Grund, weil es am kostengünstigsten ist.
Lg.
 
Hoi,

ersten Jahre mit Kristallzucker, dann auf Invertsirup und ab diesen Jahr wieder Kristallzucker. Da A der Kristall-bio-zucker um einiges günstiger ist und bei Brutentnahme auf Wildbau musste ich den Sirup auch immer zu 50% verdünnen ansonsten wurde nicht gut ausgebaut, also werde ich jetzt sowieso eine 50:50 Mischung machen.

Cheers
Hannes
 
Habe noch nie anders als Zucker gefüttert. Kann also über Sirup etc. kein Kommentar abgeben.
Wie schon oft erwähnt und beschrieben, bin ich ein leidenschaftlicher Beutelfütterer.
Meine Futterzargen (12 cm hoch - aus Restbestandsbodenbrettern) aufgesetzt und je nach Bedarf
Beutel eingelegt. Hauptsächlich 4,5 lt Tiefkühlbeutel - dünnere Qualität) mit 2,5 lt Zucker/Wasser Gemisch
gefüllt und Schlitze bzw. Löcher nach Bedarf.
Empfehlenswert - und es gibt keine Räuberei.

Mit Gruß
Fritz

Übrigens, bei dien derzeitigen Zuckerpreisen? Ich zahle nun genau -,50 € pro kg. Zucker
 

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Teils mit Zuckerrübensirup ab und an auch Weizensirup. Und einen guten Teil eigener Honig der in den Völkern verbleibt. Mai Ableger werden oft nicht gefüttert die versorgen sich meist schon gut selber. Selber mischen tue ich zur Zeit nicht mehr.
 
Seit 2012 100 Prozent mit Ageba Bee.
Bis jetzt noch keinen Moment bereut.

Schöne Grüße Sepp
 
Ich füttere mit Apiinvert. Ist lange Haltbar. Wird aber nur für Jungvölker und zur Futterergänzung zum gelassenen Honig genommen.
 
Hallo Josef!

2009 hab ich mich von der Zuckerfütterung verabschiedet und mit API Invert gefüttert.
2012 waren die Preise für API Invert bei 32Euro pro
28kg. Dies hat mich veranlasst Agenda Bee zu probieren. Aktuell verlangt unser Grüner Riese 68 Cent pro kg im Kanister. Offen vom Tankwagen ist's um ein Drittel billiger. Ich schätze dass mit dem Umsatz des örtlichen Lagerhauses unsere Bienvölker im Futter ersticken müssten.

Schöne Grüße Sepp
 
Mit füttern kenne ich mich nicht so gut aus. Wenns wirklich nötig ist z.B. totale Bauerneuerung oder sonstige unumgängliche Hilfestellungen bevorzuge ich Zucker. Seit heuer sogar österr. Bio-Rübenzucker. Zum einen bin ich mir nicht so ganz sicher ob vorgefertigte "Invertasen" tatsächlich so optimal für die Bienen sind (das überlasse ich lieber den Bienen selbst). Und zum andern ist es für mich nicht mehr möglich, einerseits PSM zu kritisieren und gleichzeitig konventionell hergestellte Zuckerarten den Bienen als Futter zu geben. Da beißt sich die Katze in den Schwanz...
Michael
 
Und zum andern ist es für mich nicht mehr möglich, einerseits PSM zu kritisieren und gleichzeitig konventionell hergestellte Zuckerarten den Bienen als Futter zu geben. Da beißt sich die Katze in den Schwanz...
Michael

Hallo Michael!

Diese Frage hab ich mir auch schon oft gestellt.
Natürlich wäre BIO Zucker aus Österreich das Beste, wenn nur das liebe Geld nicht wär.
BIO Zucker aus Übersee Indien oder sonst wo her hinterlässt aus meiner Sicht wenig Positives.

Meine Überlegung zum Maisstärke Sirup ist folgende:
- beim Mais wird seit einigen Jahren auf die Beize mit NEO Nic's verzichtet
- die Zeit der Mais Aussaat ist nicht mehr zum Fürchten
- die Fruchtfolge Mais, Woarz und Kukuruz wurde aufgegeben - die Maiswüsten in der Oststeiermark sind weniger geworden
- die Ackerlandschaft ist bunter geworden, Getreide und Kürbis werden vermehrt angebaut
und so mancher Landwirt mit Maisfeldern kauft seinen Honig bei mir

Die Bienen kommen mit diesem Futtermittel gut zurecht und ich erspar mir mit diesem Fertigfutter einige an Zeit.

Schöne Grüße
Sepp

PS: die Maisbauern glauben vor einigen Jahren auch nicht daran, dass sie mit Fruchtfolge und weniger Insektizide wirtschaften können und es geht
 
Hoi,

nur zu Maisfelder, seit Jahren gibt es mehr Winterverluste wenn Maisfelder in der Nähe waren.
(http://data.bienenstand.at/?setting=5d00a5c1aa2ac704495a7563)

Mögliche Gründe wären hier vergiftetes Guttationswasser was die Bienen sammeln oder allgemein schlechtere Pollenversorgung etc. durch Maiswüste. Natürliche könnten ggf. auch späte Gründünger auf Maisfeldern mögliche negative Auswirkungen haben.

Mit Biozucker aus Übersee hast du natürlich recht und am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit heimischen Biozucker zu bekommen und hatte da "Streitgespräche" mit meiner Biokontrolle, weil ich konv. österreichischen Zucker kaufen wollte wenn es keinen Bio Zucker gibt.

Ich bin da voll Michael seiner Meinung. Natürlich heißt das jetzt nicht, dass Bio Mais oder Bio Rübenzucker Felder besser für die Bienen sind. Da Bio ja auch nicht das Gelbe vom Ei ist, aber es ist meiner Meinung (zumindest glaube ich das) noch immer um einiges besser als weiterhin günstigen konv. Zucker zu unterstützen.

Cheers
Hannes
 
... Seit heuer sogar österr. Bio-Rübenzucker... Und zum andern ist es für mich nicht mehr möglich, einerseits PSM zu kritisieren und gleichzeitig konventionell hergestellte Zuckerarten den Bienen als Futter zu geben...

off topic:

Michael, da kannst oba jetzt + gleich auf Bio umsteigen, für dich ist der Mehraufwand ein (tschuldigung) Lärcherlschaas. Es sei denn, du fangst viel zu viele fremde Schwärme (die gelten als "konventionell" + mw dafrst pro Jahr max 10% des vorhandenen Bio-Bestandes "konventionell" erweitern). Aber auch dafür lasst sich im Gespräch mit der Kontrollstelle Deines Vertrauens (*) wahrscheinlich ein Weg finden.

Oba ich schreib mirs leicht. Den Kontrollvertrag hab ich seit 1.6., die Kisten san a fertig, nur die Bienen fehlen noch... oba wenn die richtigen Leute Wort halten a nimma lang.

vlG
Bernhard

(*) bei mir hat die Bio Austria Landwirtschaft GmbH in Sachen Beratung + Problemlösungskompetenz mit großem Abstand gewonnen.
 
Apiinvert Sirup - sehr wenig Arbeit für den Imker und Bienen.

Der Sirup ist eine Ergänzung und die Futtermenge ist von Jahr zu Jahr verschieden, mal muss mehr zugefüttert werden, mal weniger, denn wir haben eine gute Springkrauttracht im Herbst und meist kommt noch Weißklee und diverse andere Blüten dazu und ein Teil des Frühjahrblütenhonigs wird sowieso in den Völkern als Winterfutter gelassen.
Ich mache das genau so !
 
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