Melizitosehonig mit Melithermgerät gewinnen?

fix

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Dieses Jahr habe ich sehr viel Melizitosehonig der nicht aus den Waben zu schleudern ist.

Wäre es eine Möglichkeit die Waben zu entdeckeln, den Melihonig mitsamt den Zellen von der Mittelwand zu schaben und dieses Wachs-Honiggemisch in das Melithermgerät zu geben?

Eigentlich müsste das funktionieren, fragt sich nur ob mit Seihtuch oder ohne?
 
Max,

probier 80 Grad, ohne Tuch!

Griass Simmerl
 
...ich war da schon mit über 90°C dran, selbst da hat er mir was gepfiffen.
Die Städtische Müllabfuhr hat gemeint:"Gib her, der brennt gut,
kannst dir Morgen dafür 'ne Tüte Strom abholen!"
gruss
rudi
 
Hallo Max,
wäre da vorsichtig. Nicht dass Du Dein Melitherm mit dem geschmolzenen Wachs total verklebst.
Könntest Du die Waben nicht 20 min wässern und dann wieder reinhängen, dass die Damen ausputzen können?
Das war der Stress im Jahre 2013 als wir nur Meli-Honig hatten.
Gruss, Christian
 
Ich hatte die Meli-Waben ausgeschnitten, in einem Seihtuch in die Obstpresse geschlagen, ausgepresst und den Rest eingeschmolzen.

Der erhitzte Meli-Honig bringt super Honigkuchen. Leider mag der Max keinen Kuchen.

Dabei kann ich mir auch gut vorstellen:
Die Waben mit Meli zerkleinern, in einen großen Topf mit etwas Wasser geben und unter rühren erwärmen.
Da sollte sich der Meli aus den Wachsresten auswaschen lassen.
Ergibt bestimmt einen schmackhaften Sirup und/oder Meli-Met oder Meli-Bärli.

Bei uns wird nichts Gutes bei der Müllabfuhr oder in den Kompost entsorgt.
 
Die Waben zerkleinern und langsam erwärmen bis sich Wachs und Meli trennen
habe ich gestern an anderer Stelle auch gelesen, soll funktionieren.
Gruß
Rudi
 
Danke für die Hinweise.

Ich habe es mit Seihtuch probiert, da ich den Rat vom Simmerl erst danach gelesen habe, das Seihtuch macht sofort zu, geht also nicht.

Genau, Christian (Beehouser), das Melitherm hat schon angefangen mit Wachs zu verkleben, ich brach den Vorgang noch rechtzeitig ab. Ich werde mir keinen Stress machen und die Meli-Waben lagern bis zum Frühjahr und dann wieder reinhängen, das funktionierte 2013 problemlos, ich hatte damals auch ausschlißelich neu gebaute Waben, mit bebrüteten Meli-Waben denke ich wird sich die Wachsmotte kaum fernhalten lassen.
 
Hab heute auch geschleudert, zumindest wollen. Die Waben haben davor ein Gesamtgewicht von über 50 kg gehabt. Nach dem Schleudern warens noch immer 40 kg:z442:
Habt Ihr Tipps, wie ich die entdeckelten Melezitosewaben am besten lagern kann, so dass ich diese im Frühjahr wieder "verfüttern" kann? Einfrieren wird schwierig, sagt zumindest meine Frau...
 
Hab heute auch geschleudert, zumindest wollen. Die Waben haben davor ein Gesamtgewicht von über 50 kg gehabt. Nach dem Schleudern warens noch immer 40 kg:z442:
Habt Ihr Tipps, wie ich die entdeckelten Melezitosewaben am besten lagern kann, so dass ich diese im Frühjahr wieder "verfüttern" kann? Einfrieren wird schwierig, sagt zumindest meine Frau...

also ich möchte heuer erstmals probieren die Waben von den Bienen umtragen zu lassen...

Dazu setze ich über den Brutraum ein Absperrgitter...darüber die Zarge mit Leerwaben...die Zarge wird mit einer lichtundurchlässige Folie zu 2/3 abgedeckt...darüber wieder eine Zarge mit 5 Meliwaben (wichtig gleichmäßig auf die Zarge aufteilen)...über diese Zarge wird dann eine lichtdurchlässige Folie od. Glasscheibe daraufgelegt (wichtig ist das Tageslicht daraufscheint)...die Bienen werden nun schleunigst versuchen den Honig vom Licht in die untere Zarge umzutragen...das kann innerhalb 2 Tage erledigt sein...danach kannst du nochmals versuchen den ursprünglichen Melihonig zu schleudern...
 
Danke, Almer90. Ich kann mir gut vorstellen, dass das funktioniert.
Ich hab leider nur keine Leerwaben mehr. Auch möchte ich so schnell wie möglich Einfüttern und gegen Varroa behandeln. Daher der Plan mit Frühjahr, genau so, wie Du es beschreibst. Nur, wie lagere ich meine Waben bis dahin? Ich hoffe ja, dass eine Wachsmotte ihr Vorhaben recht schnell bereut, sich durch den Zement durchbohren zu wollen. Und kann der Honig in den entdeckelten Waben im kühlen Keller gelagert schlecht werden?
 
.... Nein, nur Feuchtigkeit anziehen. (Mehr oder weniger)
Gruß
Rudi
 
Danke, Almer90. Ich kann mir gut vorstellen, dass das funktioniert.
Ich hab leider nur keine Leerwaben mehr. Auch möchte ich so schnell wie möglich Einfüttern und gegen Varroa behandeln. Daher der Plan mit Frühjahr, genau so, wie Du es beschreibst. Nur, wie lagere ich meine Waben bis dahin? Ich hoffe ja, dass eine Wachsmotte ihr Vorhaben recht schnell bereut, sich durch den Zement durchbohren zu wollen. Und kann der Honig in den entdeckelten Waben im kühlen Keller gelagert schlecht werden?

Hallo Frank,

wenn die Waben unbebrütet sind, kannst du sie im Keller kühl lagern. Da wollen die Wachsmotten nicht ran. Bebrütete sind kritisch, falls es nur einzelne sind, dann würde ich die einschmelzen.
Ich habe gute Erfahrung mit dem biolog. Wachsmottenmittel auf Basis von Bacillus Thuringiensis. Einsprühen, eintrocknen lassen, fertig. Prophylaktisch könntest Du auch die unbebrüteten Waben damit behandeln.

Schönen Gruss,

Christian
 
Hab heute auch geschleudert, zumindest wollen. Die Waben haben davor ein Gesamtgewicht von über 50 kg gehabt. Nach dem Schleudern warens noch immer 40 kg:z442:
Habt Ihr Tipps, wie ich die entdeckelten Melezitosewaben am besten lagern kann, so dass ich diese im Frühjahr wieder "verfüttern" kann? Einfrieren wird schwierig, sagt zumindest meine Frau...

Schöner Mist, 2013 hatte ich 40 solcher Waben, einen Teil konnte ich umtragen lassen und musste die gleichen Waben 3 mal schleudern. Teilweise bis zum Wabenbruch -> Einschmelzen war dann die einzige Wahl.
 
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