Manu´s Bienenjahr

AW: Weisellos im März - Was tun?

Meinen Glückwunsch zum positiven Verlauf deines Bienenprojektes!

Versuche bitte 9 Tage deine Ungeduld im Zaume zu halten. Wenn du die Annahme zu zeitig kontrollierst, gefährdest du damit die Königin. Erst wenn sie ein ordentliches Brutnest angelegt hat, wird sie auch ausreichen vom neuen Volk akzeptiert.

Vorfreude ist die schönste Freude!!:n99:
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Oha, na da ist lange Geduld gefragt. Vielen Dank für die Anmerkung, eigentlich weiß ich es ja vom letzten Jahr noch... Man wird halt doch älter ;)
Dann spanne ich mich mal endlos lange Tage auf die Folter!
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Wunderbar, da denkt man sich man hätte endlich mal die Probleme halbwegs in den Griff bekommen, dann stehen schon die nächsten vor der Tür!
Bei der Kontrolle heute musste ich entsetzt feststellen, dass Chrysantheme ziemlich schlimm beräubert wird! Ich wollte nur schnell Futter nachgeben. Schon beim ersten Hinsehen fiel mir der starke Flugverkehr auf, der eigentlich bei einem so schwachen Volk gar nicht sein kann. Beim Öffnen der Beute flogen mit dann sehr viele Bienen entgegen, was meinen ersten Verdacht der Räuberei bestätigte.
Ich habe dann erstmal wieder zu gemacht und nach der Arbeit eiligst ein Räubergitter gebastelt, das ich hier in einem Beitrag schonmal gesehen hatte. Nachfolgend zwei Fotos, das erste unmittelbar nach dem montieren, das zweite etwa eine halbe Stunde später.

Kann es sein, dass man nicht unbedingt nach dem Zugeben von Brutwaben aus einem anderen Volk auch füttern sollte? Man kann ja trotz etwas Abschütteln nicht ausschließen, dass wirklich alle Flugbienen von den Waben runter sind, wenn man sie umhängt. Und diese sind dann wohl eiligst bei ihrem eigentlichen Volk und verraten die neue Futterquelle. Stelle ich mir jedenfalls vor...

@Admins: was haltet ihr eigentlich davon, diesen Thread in "Mein Bienenjahr" oder so umzubenennen? Das Thema Weisellosigkeit im März ist ja schon längst überholt...

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AW: Weisellos im März - Was tun?

Kann es sein, dass man nicht unbedingt nach dem Zugeben von Brutwaben aus einem anderen Volk auch füttern sollte?
Ja. solche Sachen muss man leider oft aus eigener Erfahrungen lernen. Grundsätzlich soll man nur stabile Einheiten füttern, wo die Fluglochwache gut funktioniert. Bei Ablegerbildung mit offener Brut, lieber Futterwaben als Flüssigfutter. Wenn nur verdeckelte Brut oder Bienen genommen werden, dann erst füttern, wenn die neue Kö in Eilage ist.

Lg salsa
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

@Admins: was haltet ihr eigentlich davon, diesen Thread in "Mein Bienenjahr" oder so umzubenennen? Das Thema Weisellosigkeit im März ist ja schon längst überholt...
Hi Manu, umbenennen ist kein Problem, wie wäre es mit Manu´s erstes Bienenjahr? (sofern es dein erstes ist, hab das jetzt grad nicht im Kopf :) )

lg Marion
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Ist das zweite, habe letztes Jahr begonnen ;)
 
Ich habe heute nochmal einen Blick auf das Räubergitter geworfen. Oben, am "neuen" Flugloch war etwas Betrieb, Bienen flogen aus und landeten direkt dort. Diese kamen definitiv von außerhalb und nicht direkt von Nachbarbeuten. Unten am Gitter direkt an den Fluglöchern waren aber noch immer recht viele Bienen zu sehen. Allerdings konnte ich nicht endgültig festmachen, ob es sich dabei um Räuberbienen handelte oder um Stockbienen, die nur den Eingang oben nicht finden.

Und weil wir gerade bei Bienen und Gitter sind: ich habe bei zweien meiner TBH den Gitterboden offen, sprich keinen Varroaschieber darunter. Vor allem bei den jüngeren Völkern beobachte ich aber, dass sich sehr viele Bienen darunter sammeln (klar, da riecht es ja auch nach dem eigenen Stock) und sich scheinbar durch das Gitter füttern lassen. Ist das normal? Habt ihr das bei euren offenen Böden auch?
Ich habe, nachdem das immer mehr Bienen wurden, dann doch die Windel wieder eingeschoben. Bei den Völkern vom letzten Jahr beobachte ich das nicht, da hängen nie mehr als 1-2 Bienen unten dran, die Konstruktion ist jedoch immer die gleiche...
 
Heute, 11 Tage nach der Einweiselung der zwei Königinnen, habe ich die betreffenden Völker kontrolliert. In beiden zeigte sich das gleiche Bild: die Königin wurde angenommen und marschierte in munter über die Waben. Allerdings sind keine Stifte zu sehen gewesen. Wie lange darf es denn dauern, bis eine neu eingeweiselte Königin stiftet? Beide Kö sind von 2013 und haben in ihren Völkern, aus denen sie entnommen wurden, gute Arbeit geleistet!

Hat von euch noch einer einen Kommentar zu meiner zuletzt gestellten Frage?
ich habe bei zweien meiner TBH den Gitterboden offen, sprich keinen Varroaschieber darunter. Vor allem bei den jüngeren Völkern beobachte ich aber, dass sich sehr viele Bienen darunter sammeln (klar, da riecht es ja auch nach dem eigenen Stock) und sich scheinbar durch das Gitter füttern lassen. Ist das normal? Habt ihr das bei euren offenen Böden auch?
Ich habe, nachdem das immer mehr Bienen wurden, dann doch die Windel wieder eingeschoben. Bei den Völkern vom letzten Jahr beobachte ich das nicht, da hängen nie mehr als 1-2 Bienen unten dran, die Konstruktion ist jedoch immer die gleiche...

Und zuletzt: Ich habe mittlerweile fünf Völker am Stand: 4x Biene und 1x Wespe. Die haben in einem der Steinringe gebaut (im Bild ganz rechts), auf denen meine Beuten stehen. Sollte ich dafür sorgen, dass die dort wegkommen, oder lasse ich sie einfach unbeachtet? Ich hatte letztes Jahr kein Problem mit Räuberei durch Wespen im Spätsommer, aber muss ich es mit einem Wespennest direkt unter den Bienen herausfordern? Was meint ihr?

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Hat von euch noch einer einen Kommentar zu meiner zuletzt gestellten Frage?

Ich habe, nachdem das immer mehr Bienen wurden, dann doch die Windel wieder eingeschoben. Bei den Völkern vom letzten Jahr beobachte ich das nicht, da hängen nie mehr als 1-2 Bienen unten dran, die Konstruktion ist jedoch immer die gleiche...
Hallo Manu,

auch 1-2 Bienen wären es Wert gewesen, an einer anderen Konstruktion zu denken ;) Die Bienen sollen von der Stirnseite und sogar von den Seiten vorne nicht unter dem Gitter gelangen. Bei kalten Tagen fallen diese Bienen runter und sterben schnell.

Aufm Bild sieht mn bei deinen alten Kisten kleine Flugbretter, die reichen aber nicht aus. Ich galube ich habe dir mal was geniales als Flugbrett empfohlen, weißt du es noch?

Heute, 11 Tage nach der Einweiselung der zwei Königinnen, habe ich die betreffenden Völker kontrolliert. In beiden zeigte sich das gleiche Bild: die Königin wurde angenommen und marschierte in munter über die Waben. Allerdings sind keine Stifte zu sehen gewesen.

Das ist sehr ungewöhnlich, bist du sicher, dass die Damen begattet waren? Vertraust du dem Verkäufer?
Andere Möglichkeit wäre wie im Frühjahr das Verhungern, aber ich traue es dir nicht zu, dass du nun auf sowas nicht achtest :D

Kontrolliere so schnell wie möglich nochmal genau und du keine Stifte findest, dann schreib mir ne PN, viell finden wir eine tolle Lösung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich galube ich habe dir mal was geniales als Flugbrett empfohlen, weißt du es noch?
Bambusrollo? ;) Du sagst also, um die unten anfliegenden Bienen zu verhindern reicht es, an drei Seiten sozusagen eine "Schutzwand" nach unten zu ziehen? Hmm. Das sollte ich testen!

bist du sicher, dass die Damen begattet waren?
Ich habe die zwei Königinnen von zwei verschiedenen Imkern geschenkt bekommen. Beides Königinnen aus 2013, die ich beide zusammen mit dem Imker aus den Völkern genommen habe. Das waren beides vitale und starke Völker. An den Königinnen kann es daher also nicht liegen! Und Futtermangel schließe ich auch aus, da ich seit der Einweiselung kontinuierlich zufüttere... Ich habe echt keine Ahnung mehr!
Heute gehe ich nicht an die Bienen, ich kann aber morgen nochmal eine Stichkontrolle vornehmen, da muss ich sowieso das Futter nachfüllen.
 
Und Futtermangel schließe ich auch aus, da ich seit der Einweiselung kontinuierlich zufüttere... Ich habe echt keine Ahnung mehr!
schaue dir bei der Kontrolle die Waben an. Die Räuberbienen könnten alles wegräumen oder die Kö könnten bei zu viel Futter keinen Platz mehr zum Stiften haben, aber ich meine selbst bei beiden Fällen, hättest du einige Stifte sehen sollen.
 
Räuberei kann dank Räubergitter ausgeschlossen werden. Das habe ich übrigens immer ganz kritisch unter Beobachtung, wenn ich am Bienenstand bin. Da beobachte ich vor und nach der Durchsicht sehr genau für eine ganze Weile. Räuberei kann ausgeschlossen werden.
Die Waben haben größtenteils auch große mittige Flächen leer, darauf achte ich beim Zufüttern auch, dass da nicht wieder alles vollgefüllt wird wie im letzten Jahr. Man lernt ja aus seinen Erfahrungen. Diese jedoch ist ganz neu, was da nicht stimmen sollte in zwei Völkern zur gleichen Zeit mit Königinnen von unterschiedlichen Imkern kann ich mir nicht ausmalen.

Morgen kontrolliere ich nochmal und gebe Rückmeldung. Dann kommen auch die Futtergläser runter und dafür die großen Futtertröge drauf. Einen Honigeintrag habe ich nämlich trotz mäßigem Bienenflug bei beiden Völkern nicht, und das obwohl bei mir gerade die Linden blühen...
 
Kommando zurück, ich komme eben von der Kontrolle und kann mit Freude berichten, dass ich heute Stifte gefunden habe! Und zwar in beiden Völkern. Es ist noch ein recht kleines Brutnest bislang - gut möglich also, dass auch vor zwei Tagen schon erste Stifte in den Zellen waren, die ich aber übersehen habe. Wie auch immer, ich bin ziemlich erleichtert und lasse sie jetzt einfach mal ungestört machen (von den Futtergaben abgesehen).

Gibt es denn auch noch Stimmen zu den Wespen direkt bei den Bienen? Heute habe ich in einem weiteren Betonring ein zweites Nest gefunden, somit sind zwei nicht ganz Handballgroße Wespennester direkt bei meinen Bienen. Soll ich da etwas tun, und wenn ja was kann ich tun?
 
Soll ich da etwas tun, und wenn ja was kann ich tun?

Auch wenn ich nun geprügelt werde, ich pflege hügelbauende Ameisen, aber nur bis zu einer gewissen Grenze des Bienenstandes, sollten sich deren Hügel den Bienen zu weit nähern, werden die beseitigt. Dieser Schutzwall gilt auch bei den Wespen, kommen die mir zu nahe, ein Beispiel ist die Betonmischmaschine mit Öffnung nach unten, dies war in unmittelbarer Nähe des Bienenstandes, somit wurden die Wespen beseitigt, die Trommel verschlossen, dazu stehe ich als Imker der seine Bienen beschützen muss.

Josef
 
Ok, aber wie bekomme ich die Wespen aus den Steinringen, ohne den ganzen Stand abbauen zu müssen? Und natürlich ohne Gift, das will ich logischerweise am Bienenstand nicht haben. Ist es möglich, die Wespennester umzusiedeln? Oder muss ich sie zwangsläufig zerstören?
Ich glaube zu wissen, dass Wespen ihre Nester nur ein Jahr lang bewohnen - gesetzt den Fall, dass sie im Herbst nicht (meine Bienen) räubern, könnte ich nicht auch einfach zusehen und habe im nächsten Jahr das Problem nicht mehr? Oder sitze ich einer falschen Vermutung auf?
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Servus Manu,

Wespennester sind immer einjährig, zumindest bei uns in Europa.
Vielleicht kannst Du rausfinden welche Wespen es sind, es gibt auch welche die an den Bienen kein Interesse haben.
Also wenn ich die Fotos von Deinem Bienenstand anschau, ist es doch gar nicht so schwierig an die Wespen zu kommen.
Spätabends nach Bienenflug die Bienenkästen runter, Steinringe weg bzw. austauschen, somit kannst Du die Wespennester aus dem direkten Flugbereich der Bienen wegstellen.
Und die Bienenkästen wieder drauf.
Wenn Du die Wespennester beseitigen willst, mußt Du so oder so die Bienenkästen runterstellen, egal ob Du sie zerstörst oder wegstellst.
Und Du brauchst eine 2.Person, die Dir dabei hilft, bei Deinen TBH´s.

gruß

bernhard
 
Beim umsiedeln von Wespen und Hornissen muss man unbedingt die Erlaubnis der jeweiligen Grundeigentümer einholen, das kann selbstverständlich auch eine Jagdgesellschaft sein, hier sollte man mit den Jägern in Kontakt treten.

Und natürlich ohne Gift,

Am besten, effektivsten und raschestem geht es mit einem Gasbrenner und nimmer nur zu später Stunde wenn alle Tiere zuhause sind.

Josef
 
Am besten, effektivsten und raschestem geht es mit einem Gasbrenner und nimmer nur zu später Stunde wenn alle Tiere zuhause sind.
Ach nee, so brutal muss es nicht sein. Wenn unbedingt beseitigen, dann bitte umsiedeln.
Völker, die wegen Wespen sterben, haben andere Probleme und gehen an andern Gründen ein. Wespen sind ein Indikator, aber nicht die Ursache.
Manu, nur deutsche oder gemeine Wespen, stören den Bienen. Mach bitte ein Foto von der Stiren einer Wespe und lade es hier hoch, dann kann ich dir vielleicht schnell die art bestimmen.
 
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