Konventionelle Varroabekämpfung - am Rande der Legalität?

die chemische Reinheit, die kann man sich meiner Meinung nach auch selber einbilden aber...... es ist messbar.
Gruß Albert
 
einstein schrieb:
die chemische Reinheit, die kann man sich meiner Meinung nach auch selber einbilden aber...... es ist messbar.
Gruß Albert

Messbar glaub ich gern, aber irgendwelche Nachteile für die Bienen??
 
Nein, aber nicht erlaubt.
(Schwachsinn)
Gruß Einstein
 
lupi schrieb:
Nun mal eine ganz einfache Frage, wo ist denn der Unterschied zwischen der AS aus dem Bienenfachhandel und der AS aus der Apotheke?? Gibt es da einen relevanten?
Außer dem Preis natürlich...

Ich habe die Arzneibuchmonographie für Ameisensäure zwr nicht im Kopf, aber üblicher Weise ist dadurch festgelgt, dass der Gehalt in sehr engen Grenzen eingehalten werden muss und Verunrienigungen (wie z.B. Schwermetalle und kanzerogene Lösungsmittel) nur bis zu einem absolut unbedenklichen, international akkordiertem, Niveau enthalten sein dürfen.
Wenn die AS als "Arzneibuchware" verkauft werden soll, muss auch jede einzelne Charge auf jeden einzelnen Parameter überprüft worden sein.

"Technische" AS hat ganz andere Spezifikationen. Da sie ja nicht für Arznei- oder Lebensmittelzwecke eingesetzt werden soll ist es ziemlich unerheblich, wenn da Verunreinigungen, Schwermetalle, Nebenprodukte etc. drinnen sind und der Gehalt erheblich variiert.

Rechtlich gibt es da ohnehin nix zu diskutieren: Stoffe die zur Herstellung von Arzneimitteln dienen sollen, müssen Arzneibuchqualität aufweisen. Das ist hohe Qualität und die hat ihren Preis. Die Deutschen ziehen das wenigstens offiziell durch mit der Arzneibuchware - bei uns sagt man dazu "Schwachsinn". tobee ist ja auch 10x teurer als AS und wird trotzdem gekauft - der Preis wird also dasroblem nicht sein.

lg,

Sebastian
 
einstein schrieb:
Wenn man was patentiert, muß man genau beschreiben wie es geht, was machst dann, wenn eine (eine Firma in China das nachmacht) Firma sich, weil weit weg, einen Deut um die Patentrechte schert, erzeugt das, weil ja in China, billigst und bringt es auf den EU-Markt, was machst dann, wennst der Erfinder bist --- richtig Du beißt Dich in den Arsch.
Keine Sorge, Albert. Wende dich an den Patentanwalt Deines Vertrauens, der wird Dich ins Bild setzen. Die Chinesen können zwar Dein Produkt nachkochen, in den Ländern, in denen Du das Patent angemeldet hast, dürfen sie aber nicht verkaufen. Abgesehen davon kann ich Dir versichern, dass die Chinesen genug Ahnung von Analytik haben, um tobee per reverse-engineering nachzubauen. Wenn das Zeug wirklich der Millionen-Renner werden sollte, werden sie oder sonstwer das auch tun. Die einzige Möglichkeit, Dich davor zu schützen, ist es zu patentieren. Dieses Verfahren hat sich ja bei anderen Erfindungen millionenfach bewährt.

einstein schrieb:
Nachdem ich das nicht kann, werde ich es auch nicht offenlegen, denn das ganze hier soll auch ein wenig vom Produkt verschweigen und nicht erklären.
Das nehme ich zur Kenntnis - aber eine Empfehlung für Dein Produkt ist das nicht. Du mutest Deinen Kunden im Ernst zu, etwas in ihre Völker zu kippen, von dem sie nicht einmal wissen, was das ist?
Lieber Albert, alle Varroabekämpfungsmittel deklarieren ganz genau, welche Stoffe enthalten sind - nur tobee macht auf Geheimniskrämerei? Auf jedem Lebensmittel muss man heute ganz genau deklarieren, was drinnen ist und die Konsumenten haben ein Recht, das zu erfahren. Das sollte wohl auch für Bienen"Pflege"mittel gelten!

einstein schrieb:
Das mit den Gasen stimmt ja, aber bedenke: ist tobee ein Gas. Nicht das ich wüßte??
Ähem - und wie kommt der tobee-Wirkstoff (ES) dann vom Schwammtuch an die Bienen, wenn nicht durch Verdampfung, also als Gas?

lg,
Sebastian
 
Sebastian, bei 40 ppm kannst nicht sagen, es kommt an den Körper, es ist in der Luft, da es aber schwerer als diese ist, es sinkt ab, daher ist die Molkonzentration anders als bei Luft, das hilft dir dein "Gasgesetz " auch nicht, das mußt zur KENNTNIS NEHMEN.
LG Albert
 
Ich finde die Diskussion zwischen Sebastian und Albert sehr erfrischend und amüsant. Sie wird auf gutem Niveau geführt und zeigt, dass es immer und überall verschiedene Meinungen und Ansichten gibt.

Was mir als Nichtchemiker und Imker jedoch abgeht ist Folgendes - und das würde sicher viele Diskussionen ersparen:

Ich habe schon einmal an einer anderen Stelle in diesem Forum darauf hingewiesen, dass eine wissenschaftliche Überprüfung der im Selbstversuch gewonnenen Erkenntnisse besonders im Vergleich mit anderen Varroabehandlungsmitteln (bitte KEINE Wortklauberei über -behandlungsmittel bzw. -pflegemittel anzetteln) sehr hilfreich und vor Allem sehr aufschlussreich wäre.

An den Kosten kann es nicht liegen - Albert hat damals auf unseren Stefan Mandl verwiesen. Im Rahmen einer Diplomarbeit oder einer Doktorarbeit auf der Univ. für Bodenkultur ist durchaus ein Vergleich zwischen AS, Tobee, MS,... herzustellen und darzustellen.
Dann wären ENDLICH all die Grundsatzdiskussionen, ob es wirkt, wie es wirkt, welche Rückstände bleiben (oder eben keine Rückstände...), wann es eingesetzt werden darf,... aus der Welt geräumt.

Und dann wäre auch ein Menüpunkt auf der HP von ToBee http://tobee.duengung.com/ als OBJEKTIVE Erklärung über die Wirkungsweise sehr hilfreich.
Jetzt gibt es dort nur eine eher chemisch angehauchte Beschreibung der Wirkung und die Privataufzeichnungen in Form eines Tagebuches von Ulrike über die Wirkungsweise bei ihren 2 Stöcken. Sicher gut, aber als fundierte Beurteilungsmaßnahme und als Erklärungshilfe eindeutig zu wenig.

Albert, du würdest dir viele Erklärungen und deren Wiederholungen ersparen, wenn du so eine Gegenüberstellung anbieten könntest. Ansonsten wirkt es eher - entschuldige den Ausdruck - hausgemacht und selbstbeweihräuchernd.
Verstehe es bitte nicht falsch, ich finde deine Forschungen in diese Richtung sehr gut! Aber dem Ganzen fehlt das Quentchen "breite" und damit objektive Darstellung der gewonnenen subjektiven Erkenntnisse.
 
Dann will ich Deinem Wunsche entsprechen und der Runde mitteilen, dass dieses Jahr 140 Völker in NÖ in den Pfegegenuß von toBee kamen und noch kommen.
Der Vergleich wurde .- wird gemacht mit AS Universalverdunster, Wettex von oben.
Bei den ersten 2 Behandlungen war der Abfall in etwa gleich, der große Unterschied aber, bei AS Legestop, keine Futteraufnahme.
ToBee kein Legestop, Fütterung fertig.
Langzeitwirkung (14 Tage) bei den toBee Versuchen fallen mehr Milben als bei AS, das spannende daran aber:
Bei AS fallen nur dunkelbraune Milben ab, bei toBee, braune, gelbliche und weiße (die ganz jungen Varroen) ud der allergrößte Unterschied, bei AS findest im Gemüll verkrüppelte Bienen, bei toBee findest keine!!!!!!!
Ich habe heute die dritte Behandlung bei einigen Stöcken begonnen und absichtlich überdosiert - der Erfolg 2 von 6 Völkern sind ausgezogen - auch die >Königin saß vorne an der Beutenwand. Das Wettex raus, sie sind wieder drinnen - kontrolliert heute um 21h07.
Wie ich schon schrieb toBee wirkt intensiver als AS, die Mindestzeit laut meinen Versuchen, die das Tuch oben im Volk bleiben sollte: 14 h, dann ist die Wirkung vorhanden.
Der aktuelle Stand der Dinge: 1,5 - max 1,8 ml je Wabe, mehr darf es nicht sein, wenn kein Gittrerboden vorhanden ist.
Mehr, wenn die Versuche fertig sind.
Gruß Einstein
 
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