Kampf den Neonicotinoiden

Lieber derwildeGärtner,

den Schuh ziehe ich mir nicht an. Das Zitat "Maximilian Liedlbauer stellt sich demonstrativ an die Seite der Bauern" habe nicht ich eingeführt, sondern stammt aus dem im Link angeführten Zeitungsbericht!
Dies nur damit mir nichts unterstellt wird.

Ansonsten ist meine vierzig jährige Erfahrung in der Imkerei die das kein Bienenvolk durch die Varroamilbe verreckt, wenn der Imker einigermaßen intelligent mit seinen Völkern umgeht. Und ich halte die Imker für intelligent genug, um ohne Aufsicht durch die Institute und Behörden mit der Varroamilbe fertig zu werden.

Es ist traurig genug das die " Bienenwissenschaftler" alle Imker als zu blöd zum Imkern bezeichnen, wenn diese Völkerverluste zu beklagen haben!

Mit imkerlichen Gruß
cornelius

Lieber Cornelius,
Ich gebe Dir bei beidem recht.

zu 1.) habe ich das natürlich auch in der Zeitung gelesen.
Ich wollte ich nur "unseren" Präsidenten in Schutz nehmen, weil im Gegensatz zum niederösterreichischen macht der wenigstens an passender Stelle seinen Mund auf.

Und zu 2.) stimmt auch das, mit der Betonung auf "einigermaßen intelligent".
Mit den Giften tut uns die Industrie natürlich schon was an, wo die Bienen ordentlich dran zu leiden haben. Ganz abgesehen davon dass wir Menschen uns damit ja auch selber umbringen, nur fällts nicht so rasch auf wie bei den Bienchen

Liebe Grüße
Werner
 
Best Regards, Harald Singer.

ARE NEONICOTINOIDS KILLING BEES?
A New Report Released by the Xerces Society

The Xerces Society has just released the report, Are Neonicotinoids Killing Bees? A Review of Research into the Effects of Neonicotinoid Insecticides on Bees, with Recommendations for Action.

A possible link between neonicotinoids (a widely used group of insecticides) and honey bee die-offs has led to controversy across the United States and Europe. Beekeepers and environmentalists have expressed growing concern about the impact of neonicotinoids, concern based on the fact that neonicotinoids are absorbed into plant tissue and can be present in pollen and nectar, making them toxic to pollinators.

This report details potential negative impacts of neonicotinoids insecticides to honey bees, bumble bees, and solitary bees. It also makes recommendations on how we can better protect these important pollinators.

Xerces urges regulators to reassess the bee safety of all neonicotinoid pesticide products, reexamine or suspend all conditional registrations until we understand how to manage risks, and require clear labels so that consumers know that these products kill bees and other pollinators.

The report also recommends that the US Environmental Protection Agency adopt a more cautious approach to approving all new pesticides, using a comprehensive assessment process that adequately addresses the risks to honey bees, bumble bees, and solitary bees in all life stages.

Some of the major findings of the report include:
- Several of these insecticides are highly toxic to honey bees and bumblebees.
- Products approved for homeowners to use in gardens, lawns, and on ornamental trees have manufacturer-recommended application rates up to 120 times higher than rates approved for agricultural crops.
- Many neonicotinoid pesticides that are sold to homeowners for use on lawns and gardens do not have any mention of the risks of these products to bees, and the label guidance for products used in agriculture is not always clear or consistent.
- Neonicotinoid residues are found in pollen and nectar consumed by pollinators such as bees and butterflies. The residues can reach lethal concentrations in some situations.
- Neonicotinoids can persist in soil for months or years after a single application. Measurable amounts of residues were found in woody plants up to six years after application.
- Untreated plants may absorb chemical residues left over in the soil from the previous year.
- There is no direct link demonstrated between neonicotinoids and the honey bee syndrome known as Colony Collapse Disorder (CCD). However, recent research suggests that neonicotinoids may make honey bees more susceptible to parasites and pathogens, including the intestinal parasite Nosema, which has been implicated as one causative factor in CCD.

Our thanks goes to the following foundations who provided funding for this report: the Ceres Foundation, the Columbia Foundation, the CS Fund, the McCune Charitable Foundation, the Panta Rhea Foundation, the Richard and Rhoda Goldman Fund, Gaia Fund, the Irwin Andrew Porter Foundation, the Sarah K. de Coizart Article TENTH Perpetual Charitable Trust, and the Turner Foundation.
 
@ Cornelius

bitte Beiträge stets in Deutscher Sprache einzufügen, auch Harald Singer ist meines Wissens der Deutschen Sprache mächtig.

Der Grund dafür ist, ältere Generationen die auf auf dem Lande wie ich aufwuchsen hatten leider keine Möglichkeit fremde Sprachen zu lernen, auch war sehr oft Arbeit wichtiger als Schule.

Josef
 
Wenn aber Deutsch auch nicht gelesen wird?

Ich darf daran erinnern, dass z. B. unser President Eric Zeissloff als Franzose die Ergebnisse aus dem Französischen ins Deutsche gebracht hatte und den Deutschsprachigen Imkerfunktionären und Politikern übermittelte und trotzdem hat es nun über 10 Jahre gedauert, bis man halbherzig reagiert.
 
Alles schön und gut geschätzter bergerfriedhelm, das ändert aber nichts der Tatsache, dass hier ebenso wie in all den Deutschen imkerlichen Fachzeitschrift Beiträge in Deutsch abgegeben werden sollten. Zudem sind wir Bienenforumaner keine Funktionäre, zumindest agieren wir hier nicht so, sondern ImkerInnen die sich nach getaner Arbeit in gemütlicher Runde über unsere Schützlinge unterhalten wollen.

Josef
 
Hi Friedhelm,
Wenn aber Deutsch auch nicht gelesen wird?
Ich darf daran erinnern, dass z. B. unser President Eric Zeissloff als Franzose die Ergebnisse aus dem Französischen ins Deutsche gebracht hatte und den Deutschsprachigen Imkerfunktionären und Politikern übermittelte und trotzdem hat es nun über 10 Jahre gedauert, bis man halbherzig reagiert.
und warum sollte dann in einem deutschsprachigen Forum mit überwiegend deutschsprachigen Benutzern ein englischsprachiger Text von denen gelesen werden, die es schon auf deutsch nicht sonderlich interessiert?
Was verführt Dich zu dieser (irrigen) Ansicht oder Hoffnung?

Gruß Ralf
 
Hi Friedhelm,
und warum sollte dann in einem deutschsprachigen Forum mit überwiegend deutschsprachigen Benutzern ein englischsprachiger Text von denen gelesen werden, die es schon auf deutsch nicht sonderlich interessiert?
Was verführt Dich zu dieser (irrigen) Ansicht oder Hoffnung?

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

ich wollte in erster Linie zum Ausdruck bringen, dass die Orginalpublikationen immer erwähnt werden sollten und dann vielleicht ein deutsches Abstract.

Zudem, dass Harald Singer, Eric Zeissloff und ich damals immer wieder versuchten, die anderen Funktonäre aufzuklären, auch in Deiner und meiner Heimat. Die Forumteilnehmer haben aber das Recht zu wissen, was Ihre Funktionäre so machten und wann sie erst etwas reagierten.

Bis heute wird leider von den anderen Vereinen immer noch nicht ausreichend auf die subletalen Schäden aller Pestizide eingegangen.

Gruss Friedhelm
 
Hi Friedhelm,

ich wollte in erster Linie zum Ausdruck bringen, dass die Originalpublikationen immer erwähnt werden sollten und dann vielleicht ein deutsches Abstract.

Zudem, dass Harald Singer, Eric Zeissloff und ich damals immer wieder versuchten, die anderen Funktionäre aufzuklären, auch in Deiner und meiner Heimat. Die Forumteilnehmer haben aber das Recht zu wissen, was Ihre Funktionäre so machten und wann sie erst etwas reagierten.

Bis heute wird leider von den anderen Vereinen immer noch nicht ausreichend auf die subletalen Schäden aller Pestizide eingegangen.
das war ja auch keine Kritik, sondern nur meine Überlegung, daß die, die der Text auf Deutsch nicht interessiert, ihn auch auf Englisch nicht lesen.

Gruß Ralf
 
Aus der Werbung von DUPONTzum Insektizid Avaunt: http://www2.dupont.com/Prod_Agriculture/de-de/content/pflanzenschutz/avaunt.html

Avaunt®* ist ein neues Insektizid zur Bekämpfung von Rapsglanzkäfern vor der Blüte.
Avaunt®* enthält den Wirkstoff Indoxacarb, der keine Kreuzresistenzen zu den derzeit im Raps zugelassenen Wirkstoffen aufweist. Avaunt®* eignet sich damit ideal für einen Wirkstoffwechsel im Sinne des Resistenzmanagements. Rapsglanzkäfer-Populationen, die gegenüber Pyrethroiden resistent sind, werden mit Avaunt®* sicher bekämpft.

Rapsglanzkäfer verursachen die größten Schäden an den geschlossenen Blüten. Je nach EC- Stadium gelten Schwellenwerte von 2 – 8 Käfern pro Pflanze. Mit beginnender Blüte nimmt die Gefahr von Schäden deutlich ab. Die Anwendung von Avaunt®* erfolgt vor der Blüte mit 170 ml/ha nach Erreichen des Schwellenwertes oder nach Warndienstaufruf unter Beachtung der Bienenschutzauflage B1.
Produktvorteile DuPont™ Avaunt®* :

Neue Wirkstoffgruppe zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers
Schneller Fraßstopp
Sehr gute Wirkung, auch bei hohen Temperaturen
Ideal für einen Wirkstoffwechsel im Sinne des Resistenzmanagements*Genehmigt nach Art. 53 im Raps für den Zeitraum 1. Februar 2012 bis 30. Mai. 2012.


Gefunden im Forum Landtreff. http://www.landtreff.de/post849515.html#p849515 Hallo,
habe heute meinen Rapsbestand mal wieder kontorlliert. Mittlerweile ca. 80cm hoch, Beginn Blühte. Eigentlich verhältnismässig schöner Bestand. Doch beim genauen Hinsehen habe ich gesehen, dass vor allem die dicken Stängel (ca. 3 cm Durchmesser) fast alle der Länge nach lange Risse haben. Sieht so richtig "gesprengt" aus.
Woran kann das liegen oder was könnte das verursacht haben? Bin letzte Woche mit Avaunt + Carax + Bor durchgefahren, aber das sollte doch nicht sowas verursachen...
Weiß auch nicht, ob das schlimm ist, aber ich denke, gut kann es nicht sein. Jetzt haben ja z.B. Pilze eine offene Haustüre...Bin für jeden Rat dankbar. Werde morgen noch Bilder reinstellen, wenn ich die Cam nicht vergessen.
Dank und Gruß K.

Da wird nicht nur mit dem Neonicotinoid Santana die Umwelt versaut sondern auch noch mit dem B 1 Mittel - Avaunt.

Gruß
Cornelius
 
in der Natur hat's auch ohne Beize funktioniert!

Der wilde Mais sondert bei einem Befall durch den Maiswurzelbohrer ein Gas ins umliegende Erdreich ab, das fleischfressende Würmer auf den Plan ruft. Diese attackieren ihrerseits dann die Maisschädlinge. Moderne Maissorten, wie sie heute üblicherweise in der Landwirtschaft eingesetzt werden, wurden bereits so weit verändert, dass sie diese Art der Schädlingsabwehr nicht mehr beherrschen. Aus diesem Grund wird der Maiswurzelbohrer in den USA auch "million dollar beetle" genannt, da er bei einem vermehrten Auftreten immense wirtschaftliche Schäden verursachen kann.
 
...Aus diesem Grund wird der Maiswurzelbohrer in den USA auch "million dollar beetle" genannt, da er bei einem vermehrten Auftreten immense wirtschaftliche Schäden verursachen kann.

genau, Schäden und Gewinne.
denn
Was dem einen sein Uhl, ist dem andern sein Nachtigall.

Viele Grüße
Jena
 
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/102/1710218.pdf

Die Antwort der Bundesregierung ist, wie schon im Vorfeld vermutet, eine Persiflage auf die wirklichen Umstände des Bienenvolksterbens durch die Pflanzenschutz(gift)mittel. Die deutsche Bundesregierung hat sich wieder einmal korrumpiert, indem sie vorbehaltlos der Linie der Pflanzenschutz(gift)mittelhersteller, in der Antwort auf die Anfrage der Fraktion der GRÜNEN, gefolgt ist.

Im obigen Link sind sowohl die Fragen der Fraktion der GRÜNEN im deutschen Bundestag zum Bienenvolksterben durch Pflanzenschutz(gift)mittel, als auch die Anworten dieser Fragen der Bundesregierung zu finden.
Für mich sind die Antworten der deutschen Bundesregierung wieder einmal ein Beweis mehr dafür das der Schutz der Imkerei keine Bedeutung hat. Tango Corrupti also!
 
Hallo Fridolin,
herzlichen Dank für die Information. Ähnliches ist gerade auch in Ö. im parlamentarischen Unterausschuss zum Thema Pestizide los. Ähnliche Anfragen der Grünen –vermutlich noch störrischere Haltung der Regierungsparteien (bzw. der Agrarlobby) Treppenwitz gefällig: der Umweltsprecher der kleineren Koalitionspartei ÖVP (die Bauernpartei) ist zugleich Präsident der oberösterreichischen Landesbauernkammer (Interessensvertretung der Bauern) und ein gefürchteter Exponent der Giftspritzer-Lobby. Dafür ist der OÖ Imkerpräsident besonders kämpferisch….
Liebe Grüße Robert

Dies ist eine Anwort, per E- Mail an mich, eines österreichischen Journalisten beim ORF auf den obigen Beitrag von mir.
 
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