Honigernte 2023

[Josef Fleischhacker]

Frage an die Runde, habt ihr den heurigen Honig bereits in den Kannen und vor allem wie war so die Ernte?

Bei mir selber waren die ersten Erwartungen enorm hoch, die Völker wurden geradezu prächtig ausgewintert, Reizfütterungen bewirken einen zusätzlichen Aufschwung, doch dann kam die Aprilkälte, Obstblüten erfroren, aus der Obstblüte bis hin zum Löwenzahn konnten bescheiedene etwa 10 Kilo geerntet werden.

Weiter geht's mit der Akazie, deren Blüten waren erfroren, die Linde wurde ein Hitzeopfer, somit verbleib das besserl etwas Eingebrachtes in den Völkern. Die letzte Hoffnung war nun nur noch die Sonnenblume, für unsere Verhältnisse ebenfalls nicht der Rede wert.

Nunmehr wurden bereits die Honigräume entnommen, ich möchte bewusst keine Daten nennenm, öchte jedoch das Erntejahr 2023 als ganz weit unten einordnen, bestenfalls an 3. Stelle von über 50 Jahren.

Josef

 

[Nikita]

Hallo Josef,
naja, es war anfangs zu kalt, dann kam Regen, dann wurde es heißer als mir lieb war
- doch sind die Damen geflogen und haben die Kästen gefüllt, nun schaffen sie in der Heide.
Würde das Erntejahr 2023 an zweitbester Stelle von 10 Jahren einordnen.
Mit freundlichen Grüßen
Nikwalla

 

[Marianne Lembacher]

Ich bin nicht unzufrieden mit der heurigen Ernte. War noch besser als im Vorjahr. Lag wahrscheinlich daran, dass zwei Sonnenblumenfelder mit Zeitunterschied bei mir geblüht haben. Als das eine Feld verblühte, blühte das andere erst auf. Die Sonnenblumenblüte dauerte bei uns heuer auch länger, als im Vorjahr.

 

[Chrigel]

Ein sehr ertragsrteiches Jahr; zwar wenig Frühtracht aus Löwenzahn, dann aber ergiebige Waldtracht vom feinsten und wenig Linde/Wiesenmischung.
Der Vorratsraum ist gefüllt und was mir noch mehr Freude macht : die Völker sind in prächtiger Verfassung.

 

[Josef Fleischhacker]

Hab vorgstern mit der Nichte von Prof Karl von Frisch gesprochen, er bekam den Nobelpreis für die Erforschung der Tanzsprache unserer Bienen, sie ist Ärztin und Prof im Wiener AKH. Sie betreut in der Steiermark mit ihrer Familie vier Bienenvölker, heuer erstmals bekamen sie überhaupt keinen Honig. Man heuer sehr genau beobachten wie es es selbst im kleinsten lokalen Raum erhebliche Unterschiede gibt.

Im Vorjahr hatte ich sieben Säcke Walnuss a 20 kg, heuer nur einige wenige und eher kleine verstümmelte, gäbe es nicht die Walnussfruchtfliege so würde ich diese sogar liegen lassen. Ebenso beim Steinobst, keine Marillen, die wenigen Kriecherl lohnte das maischen nicht, kaum, dass man Pfirsiche findet, also ein Jahr der Alternanz unserer Natur.

Josef

 

[Manny]

Ich habe heuer nichts (absolut null) ernten können. Die Wetterlage hier war ähnlich wie bei Josef (teilweise sogar noch ein bisserl schlechter) und nachdem ich nicht wandere sondern die Völker im Garten stehen war das heuer eine komplette Nullnummer.
Die Bienen sind mir im Mai (!) fast verhungert inkl. Drohnenschlacht usw.

Erst im Juni ist eine nennenswerte Tracht hereingekommen aber da war es längst zu spät.

Da kann man nur hoffen, dass wir im nächsten Jahr kein solches "Seuchenjahr" mehr haben. Meine 3 Völker werden auf alle Fälle so gut vorbereitet wie immer.

Schönen Tag,
Manny

 

[Rolf G]

Wir hatten hier erstmals seit 2018 ein feuchteres Frühjahr.
Dadurch konnte ich bei 2 Völkern auch etwas Honig ernten, insgesamt 27 kg.
Zur Erklrärung:
Meine 4 Völker sind dieses Jahr geschwärmt, ich konnte nur einen Vorschwarm einfangen.
2 Völker sind schon am 04./05. Mai geschwärmt und hatten starke Probleme mit dem KÖ-Nachwuchs = ausgefallen = abgekehrt.
Der eine gefangene Vorschwarm hat sich zu einem guten Wirtschaftsvolk für 2024 entwickelt.
2 abgeschwärmte Restvölker habe ich ernten können.

Alles Gute vom Rolf