Honigernte 2016...

AW: Honigernte 2016

Bitte schau mal in die Bücher vom Herrn Papa! Wie ich ihn kannte, hatte der bestimmt Notizen angefertigt.
Servus Simmerl!

Bei der Bienenhausrenovierung 2009 fand ich jede Menge Notizbücher, leider unlesbar, da von den Mäusen zerfressen. Bücher fand ich auch, an ihnen nagte keine Maus, sondern der Zeitenzahn, sie sind jedoch noch gut leserlich, von Pfefferle usw. vielleicht finde ich da was, aber Christoph hat schon sehr gute Erklärungen abgegeben.

Ein erfahrener Imker erzählte mir kürzlich dass irgendetwas nicht mehr stimme, es ist wie wenn die Regeln die früher galten verschoben worden wären, man kann sich drauf nicht mehr verlassen (das schriebst du auch schon mal im Waagstockthread glaube ich?).

Melizitose gab es früher sehr selten, höchstens alle 10 Jahre oder noch viel länger (soweit ich das von anderen Imkern hörte), nun werden die Intervalle immer kürzer, was ich bisher bei uns selber miterlebte waren die Melijahre 2007, 2013, 2015.

Zur Honigernte 2016 hätte ich liebend gerne Melizitose gehabt als gar keinen. Außer Luft ist nichts drin in den Eimern. Nicht einmal die Liebe zum Honig hat geholfen.
 
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Hallo Simmerl, hallo Max,

es ist schon wieder dermaßen Not am Stand, dass die Bienen zu Räubern versuchen. Habe heute einen Ableger verstellen müssen, am Flugloch war 19 Uhr abends dermaßen viel los, dass ich mir das näher anschaute. Die anderen Völker am Stand waren alle ruhig.
Die Räuber schossen oben aus dem Deckel, normalerweise ist das ein ruhiges Volk.
Einer Wabe waren die Verdeckelungen teilweise aufgerissen. Die Königin und der Hofstaat waren aber noch intakt und noch einige unverdeckelte Futterwaben vorhanden, daneben noch 4 Brutwaben mit verdeckelter Brut, also noch überlebensfähig.
Da habe ich sofort das Flugloch eingeengt, noch etwas gewartet und dann weggefahren. Habe einen neuen Stand, der meinen Stand vom Bauernweiler ersetzen soll. Dort habe ich sie hingefahren, abseits von den starken Vollvölkern und außerhalb des Flugkreises. Das Flugloch war vorher etwa 3cm breit, nun ist nur noch für zwei Bienen Platz.

Mein neuer Stand hat eine traumhafte Sicht auf die Berge und über den Ort und ist sehr abgelegen und ruhig.

Jetzt heißt es wohl, auf die Jungvölker aufzupassen.

Gruss, Christian
 
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Heute wurden die letzten Waben aus der Sonnenblume entnommen, leider ist nun auch diese bei uns immer wieder sehr wertvolle Tracht vorbei. Der Honig ist reif, kein einziger Spritzer kam aus den Waben, den Wassergehalt wird das Linzer Honiglabor eruieren.

Die Trachten aus der Sonnenblume lassen leider immer mehr aus, trotz sehr schöner und auch relativ großer Felder in unserer Nähe, noch dazu war das Wetter optimal passend, immer mehr nach. Möglicherweise gibt es hier Neuzüchtungen die Bienen nicht unbedingt benötigen, darf ich fragen ob aus unserer Runde jemand solche Beobachtungen bestätigen kann?


Mit den Ernten aus dem Heimstand und Bienengarten muss ich dennoch zufrieden sein, hier konnten Raps, Akazie, Linde und Sonnenblume geschleudert werden. Die an sich sichere Obstblüte wurde leider ein Frostopfer, bin aber dennoch voll zufrieden.

Josef.
 
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Ja es gibt leider wohl Züchtungen, die wohl nicht oder nur sehr sehr wenig honigen. Ein befreundeter Imker berichtete mir das er letztes Jahr die Sonnenblume angewandert ist, mehrere Felder voll damit , und gute Bedingungen wir er sagte und nicht ein Gramm Honig. Er hatte es glücklicherweise mit einem Kurzurlaub dort verbunden, und musste die Völker füttern.
 
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Fertisch, meine Herrschaften, soeben wurde für das diesjährige Erntejahr die Honigschleuder abgeschaltet. Der Honig befindet sich bereits im Tank, morgen wird in Hobbocks abgefüllt. Bin schon froh darüber, war doch dieses Jahr nicht nur ein sehr anstrengendes, sondern auch sehr spannendes Jahr.

Hier möchte ich ein Lob an die Fa. Massivholz-Tischler aussprechen, seine Maschinen laufen wie am sprichwörtlichen Schnürchen, selbst Dauerbelastung mit 100 % Leistung ist überhaupt kein Problem. Ich erwähne dies deswegen, weil Alfred meinte 80 % Leistung genügen vollkommen, mehr sei bei diesem Durchmesser nie erforderlich. Selbst Wildbau-Halbwaben mit nur ganz kurzen Anfangsstreifen und ohne Drahtung die nicht perfekt verdeckelt waren und somit nicht in Gläser dürfen, konnten problemlos und ohne Wabenbruch geschleudert werden.

@Massivholz-Tischler

nicht nur perfekt, sondern auch nach wie vor wunderschöne Geräte :thumbright:

Josef
 
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Ich hab heute auch das letzte mal Geschleudert, eigentlich wollte ich ja schon vor zwei Wochen abschleudern, aber durch meine Leistenbruch OP bin ich verhindert gewesen. Aus fünf Zargen ca. 100 kg schönen dunklen Honig... was will man mehr.

Im großen und ganzen bin ich dieses Jahr zufrieden, wegen der starken Schwarmneigung in diesem Jahr mußte ich sehr viele Ableger machen, dadurch hat die Frühtracht natürlich gelitten, aber die Völker haben sich sehr gut erholt und es gab doch noch beachtlichen Sommerhonig mit viel Waldhoniganteil.

Meine besten Ableger sind auf zwei Zargen Zander und die oberste ist auch schon bereits fast voll verdeckelt, diese hätte ich zwar auch noch Schleudern können, aber als Belohnung für die gute Entwicklung lass ich denen den Honig, zumal ich sowieso noch nicht so lupfen sollte, die restlichen muß ich natürlich noch füttern.

Gruß Franz
 
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Bei mir ist selbstverständlich auch Schluß mit lustig, das erste Futter ist auch schon drin. Wenn ca. die Hälfte gefüttert ist, wird nach Ansichtnahme der Windeln behandelt, bei den anschließenden Kontrolle ergibt sich das Weitere.
Ansonsten hab ich wahrscheinlich schon den ersten "Abschußkandidaten", eines nimmt das Futter nur sehr zögerlich. Brut etc. ist alles da, auch das Flugloch wird ordentlich besetzt und verteidigt. Evtl. muß ich am Montag nochmal nachsehen, ist schon komisch.

VG Wolfgang
 
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Auch ich hab gestern zum letzten Mal für dieses Jahr die Schleuder in Betrieb gehabt. Heute wurden die Fluglöcher eingeengt und ab morgen gibt es Futter.

schöne Grüße Ronny
 
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Heute habe ich meine letzten verbliebenen HoR abgeräumt.
Es ist ein Trauerspiel, aber wenigstens ist für meine Familie bis zur nächsten Ernte ein bißchen was abgefallen.
Es werden wohl so 20 Gläser Honig von 4 Völkern, gestartet hatte ich im Frühling mit 16 Wirtschaftsvölkern, so nach und nach musste ich alle zufüttern und die HoR abbauen.

Dafür war ich knapp davor, die 30 Völker-Marke zu reißen. Nun versuche ich noch ein paar zu verkaufen. Aber wer will im Herbst noch Bienenvölker, da werde ich wohl im Frühjahr noch was übrig haben, so Gott will.
 
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Tut mir leid Christian, ich hoffe dies hat nun keinen wesentlichen Einfluss auf Deine weiteren imkerlichen Aktivitäten. Was wäre, würdest im kommenden Jahr auf Wanderung gehen, wäre dies zeitlich und arbeitsmäßig eine Option?

Eigentlich bist als Imker auch etwas selber Schuld, wärst nämlich Bauer, so würdest unverzüglich einen Ernteausfall erhalten, so muss ein Teil unserer Bauernelite im heurigen Jahr auch keine Sozialabgaben leisten, offenbar haben wir die falsche Standesvertretung.

Josef
 
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Tut mir leid Christian, ich hoffe dies hat nun keinen wesentlichen Einfluss auf Deine weiteren imkerlichen Aktivitäten. Was wäre, würdest im kommenden Jahr auf Wanderung gehen, wäre dies zeitlich und arbeitsmäßig eine Option?

Eigentlich bist als Imker auch etwas selber Schuld, wärst nämlich Bauer, so würdest unverzüglich einen Ernteausfall erhalten, so muss ein Teil unserer Bauernelite im heurigen Jahr auch keine Sozialabgaben leisten, offenbar haben wir die falsche Standesvertretung.

Josef

Josef, ich habe da nur ein Motivationsproblem, kein wirtschaftliches Problem. Es macht halt Spaß, wenn man eigenen Honig hat.
Wanderimkern ist für mich leider keine Option, da ich beruflich in München arbeite und an normalen Tagen 13 Stunden außer Haus bin.

In Bad Endorf / Halfing und von da an alle Imker Richtung Osten und Salzburg haben heuer keinen oder extrem wenig Honig, so dass ich wenigstens sagen kann, dass ich keinen Fehler gemacht habe.
 
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Es werden wohl so 20 Gläser Honig von 4 Völkern, gestartet hatte ich im Frühling mit 16 Wirtschaftsvölkern,
Boah, das ist bitter. Da hatten wir richtig Glück; wir haben weniger Honig als letztes Jahr, aber für uns dürfte es einigermaßen reichen. Bei uns haben die Linden wieder gut geholfen.
 
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In Bad Endorf / Halfing und von da an alle Imker Richtung Osten und Salzburg haben heuer keinen oder extrem wenig Honig,
Außer sie hatten Rapsfelder oder Akazien, eben war ein Imker bei mir, er ist so ziemlich der einzige in unserer Gegend der Akazien in seinem Einflugbereich hat und zwar ziemlich viele, er will diese Woche abschleudern und meint es sei einiges an Honig drin oder so ungefähr, genaue Definition nach der Schleuderung. Ich treffe ihn öfters und werde fragen was es mit dem Robinienhonig auf sich hatte.
 
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Gestern gab es noch 13 kg Melizitose-Honig. Jetzt sieht das ganze nicht mehr so Mau aus.

Nicht die Welt, aber schon a bisserl was. :b020
 
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Gestern gab es noch 13 kg Melizitose-Honig. Jetzt sieht das ganze nicht mehr so Mau aus.

Entschuldige Peter,
wie haste den denn aus den Waben bekommen ?
Ich frage deswegen, weil hier in unserer Gegend gab es im Vorjahr einige, die enorme Probleme damit hatten. Ich zum Glück nicht, hatte damals sowieso fast keine Ernte. Dieses Jahr sieht's bekanntlich bedeutend besser aus.

Freundliche Grüße
Wolfgang
 
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Josef hatte ja schon erwähnt das bei ihm die Akazie zum2. blüht ,das ist jetzt hier auch der Fall. So spät hätte ich nie mit gerechnet.Den Honig können sie behalten. Wenn der Wetterbericht stimmt wirds auch nicht viel werden.
 
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Wir alle sind schlappy, bis gestern wurde der letzte Sonnenblumenhonig geschleudert, heute kam der Buchweizenhonig an die Reihe, das ganze Haus riecht förmlich nach Buchweizenhonig.

Thomas und sein Team schleppen die vollen Zargen herbei, meine Frau und ich schleudern nicht nur was das Zeug hält, zudem wird stets in der hereinbrechenden Dämmerung gefüttert, die zuletzt gefütterten bekamen gestern die ersten Uni Verdunster.

Josef
 
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