ApisIberica
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albert schrieb:Das war nicht eine Vermutung von mir, sondern das war die Antwort des Importeurs.
Die Afrikaner, die den Ölscheichs jetzt das falsche Gold angedreht haben, beteuerten auch, daß das echtes sei.
albert schrieb:...weil es ja nicht frisch geschwitztes Wachs, sondern eigentlich Altwachs ist, worin schon Pollen, Nektar etc. gelagert war. Das bestimmt sehr wohl Geruch und Farbe des daraus gewonnenen Wachses.
Da hast Du recht, daß das einen Einfluß haben kann. Doch meine ich, daß eingeschmolzenes Bienenwachs letztendlich doch immer mehr oder weniger ausgeprägt und je nach Lagerungsdauer mehr oder weniger stark "nach Bienenwachs" riecht. Recht unabhängig davon, ob in den Ausgangswaben Waldhonig, Lindenhonig, Sonnenblumenhonig oder was und welche Pollenarten auch immer eingelagert gewesen waren. Ich weiß zwar nicht, wie das afrikanische Wachs riecht, aber wenn es der Schilderung nach derart ausgeprägt andersartig riecht, habe ich schon meine Zweifel, ob das wirklich nur vom Honig und Pollen einst in den Waben stammen kann.
Und wie gesagt: wenn man schon mit allen Wassern gewaschene und mit jeder Menge Beratern ausgestattete Ölscheichs mit falschen Zertifikaten über große Mengen von Gold hinters Licht führen kann, dann sicher auch ein paar Imker bezüglich "rückstandsfreiem Bienenwachs" aus Afrika.
Das muß nicht so sein - aber wenn der Geruch wirklich so überhaupt nicht nach Bienenwachs ist, würde ich mich nicht einfach auf die Aussage des Importeurs verlassen.
albert schrieb:Untersucht ist das Wachs natürlich, aber nur auf bei uns bekannte Stoffe.
Das ist es ja: Man wird nur das finden, wonach man sucht. Und da Afrika hinsichtlich der verwendeten Spritzmittel eine Hexenküche darstellt, werden dort Substanzen verwendet, die bei uns längst als hochgiftig verboten sind. Nach denen wird dann also bei den Analysen hier auch gar nicht mehr gesucht - das heißt aber nicht, daß sie nicht im Wachs enthalten sein können!
Grüße!
Wilhelm