Feuerbrand Streptomycin

Hallo Colorado,

Keinesfalls möchte ich aber meine Worte als Aufhetzung oder Beleidigung deiner Person empfunden haben, ich teile deine Ansichten völlig und finde es gut, dass du dich für Dinge einsetzt.
Ich habe keine Beleidigungen herausgelesen und stimmen mit deinen Ansichten überein.
Um meine Standfestigkeit brauchst dich auch nicht zu fürchten, wovon ich überzeugt bin dafür trete ich auch ein.
z.B.
http://www.iphpbb.com/board/ftopic-98043460nx75479-772.html

Gruß
Astacus
 
Das ist sehr gut, eine gute und lobenswerte Einstellung.





Astacus schrieb:
Hallo Colorado,

Keinesfalls möchte ich aber meine Worte als Aufhetzung oder Beleidigung deiner Person empfunden haben, ich teile deine Ansichten völlig und finde es gut, dass du dich für Dinge einsetzt.
Ich habe keine Beleidigungen herausgelesen und stimmen mit deinen Ansichten überein.
Um meine Standfestigkeit brauchst dich auch nicht zu fürchten, wovon ich überzeugt bin dafür trete ich auch ein.
z.B.
http://www.iphpbb.com/board/ftopic-98043460nx75479-772.html

Gruß
Astacus
 
Hallo und Grüß Gott,

da komme ich ein wenig ins schmunzeln, wenn ich mir diesen " Feuerbrand"thread zu Gemüte führe. Zur Bekämpfung des Feuerbrandes ist weder die Rodung der befallenen Gehölze noch eine Streptomycinanwendung nötig.
Erwinia amylovora, so heißt der Erreger, braucht zur Vermehrung eine Zuckerlösung. Das ist der Nektar, bzw der Honigtau. Alle Bäume , Sträucher und Pflanzen welche Nektar oder Honigtau hervorbringen können von dem Feuerbrandbakterium befallen werden. Der Feuerbranderreger wandelt den Nektar- oder Honigtau in ätzende Essigsäure um. Daher das Schadbild Feuerbrand.
Das bedeutet , wenn die Umwelt in Ordnung ist, also genügend Nektar- oder Honigtau sammelnde Insekten vorhanden sind kann das Bakterium sich nicht vermehren.
Und nun funkt der Feuerbrand, dieses Bakterium , ins labile wirtschaftliche System der Obstproduktion und den laufenden Umbruch in der Landschaft und der Landwirtschaft hinein. Letzterer beschreibt das
Bauernsterben und wird Strukturwandel genannt. Für die Vermehrung braucht es hohe
Temperaturen und zuckerhaltige Nährstoffe aus Pflanzen. Verbreitet wird das Bakterium
durch den globalen Handel und den Transport von infizierten Pflanzen. Schon seit 200 Jahren
ist es in Nordamerika bekannt. 1957 wurde es erstmals in Europa, in Südengland, festgestellt.
1989 erreichte es den Kanton Thurgau CH, 1993 Österreich und Deutschland, und seit 2007 kommt es in allen
Ländern Europas vor.
Wer mehr über die Bekämpfung des Feuerbrandes ohne Antibiotika und Rodung der Kulturen wissen will, möge sich bitte per PM bei mir melden.

Wer zum Zentralen Landwirtschaftsfest vom 20. bis 28. September 2008 nach München kommt findet mich in Halle 7 , Stand 36. Beratung völlig ohne Kosten, Versprochen ! Es geht mir um die Umwelt !

Liebe Grüße
Cornelius
 
cornelius schrieb:
Wer mehr über die Bekämpfung des Feuerbrandes ohne Antibiotika und Rodung der Kulturen wissen will, möge sich bitte per PM bei mir melden.

Warum bitte kann dies nicht offiziell im Forum besprochen werden? Und weiters: wenn ein Sachverständiger in meinem Bienengarten Feuerbrand diagnostiziert, werden kurzerhand die betroffenen Bäume gefällt. Wie könnte ich mich allenfalls davor schützen?

Josef
 
Hallo und Grüß Gott,

wer bezeichnet sich alles als " Sachverständiger " ? Bei dieser Titulierung hebt bei mir ein müdes Lächeln an. Viele geben sich als " Sachverständige " (sogar mit staatlichen Diplom ) etc. aus. Wer allerdings mal beleuchtet was die wahren Motive sind nach denen beurteilt wird, wird schnell resignieren oder kämpfen.

Die Frage der natürlichen Feuerbrandbekämpfung ist so komplex und umfangreich , ca. Stoff für 2 oder 4 Semester, das die Beantwortung dieser Fragen das Forum in seinem Umfang sprengen würde. Deshalb werde ich gerne bei wirklichem Interesse schriftlich dazu Auskunft geben. Referenzprojekte sind weltweit ausweisbar, auch in Österreich ! Die AGES in Wien weis sehr genau über diese Möglichkeit Bescheid, verhindert aber die Anwendung nach Möglickeit. Warum wohl ?
Vorab ein Link zu einem Praktiker, der die Technik zur natürlichen Feuerbrandbekämpfung anbietet . Mit dieser Methode ist auch der völlige Verzicht auf Pestizide in der Landwirtschaft möglich:
http://www.verblasetechnik.de/

Herzliche Grüße
Cornelius
 
Eine Infoseite zur Feuerbrandbekämpfung von Rudi Schneider :
Feuerbrandbekämpfung mit Düngemittel –natürlich geht das auch!
* Anwendung nach Prognosesystem!
* Sie verwenden Löschkalkdünger (Calciumhydroxid), Produktname HYDROCAL® in Staubform, deren Wirkungsweise aus den Seuchenverordnungen (Tierhaltung) und deren Anwendung gegen alle Pilze, Viren und Bakterien längst bekannt sind.
* Die Ausbringung (bei Tau) vor, während, oder nach dem Regen.
* Keine umweltbelastende Nebenwirkungen, reine Düngewirkung auf Blatt und Boden.
* Im Obstbau ist die Anwendung von Löschkalkdüngern auch zur Feuerbrandbekämpfung seit 1999 erfolgreich und praxiserprobt.
* Wir haben zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen die Technik entwickelt, damit das Schreckgespenst Feuerbrand ein Gespenst bleibt. Mehr auf meiner Homepage :
http://www.imkereibrandt.de/feuerbrand.html

Herzliche Grüße
Cornelius
 
Na, Prost :evil:
Rückstände des Antibiotikums Streptomycin in Obst gefunden
Im Frühjahr wurde zur Bekämpfung des Feuerbrandes im Erwerbsobstbau in der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg das umstrittene Antibiotikum Streptomycin angewendet. Im Rahmen des Rückstands-Monitorings der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurden nun Streptomycin-Rückstände auf Obst (Äpfeln) gefunden.

Dies, obwohl seitens der AGES behauptet wurde, dass bei der Blütenanwendung von Streptomycin im Kernobstbau keine Rückstände bei Kernobst zu erwarten seien, da das Antibiotikum sehr rasch abgebaut würde.

"Dass aber die Antibiotika, wie die aktuellen Untersuchungsergebnisse der AGES beweisen, offenbar den gesamten Reifungsprozess des Obstes bis hin zur Ernte überdauern können, zeigt wie wackelig und unsicher die Annahmen waren, auf die sich Landwirtschaftsminister Pröll stützte, als er ein durch österreichische und EU-Gesetze verbotenes Antibiotikum über das Schlupfloch der sogenannten 'Gefahr- im-Verzug-Zulassung' freigab.

Konsequenz aus diesen neuen Erkenntnissen muss daher sein, dass der zukünftige Landwirtschaftsminister im kommenden Jahr dem Antibiotikaeinsatz im Obstbau kein grünes Licht mehr erteilt", fordert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber.

"Aus Meinungsumfragen lasse sich eindeutig ableiten, dass die ÖsterreicherInnen Antibiotika im Obstbau mit großer Mehrheit ablehnen. Daher muss auch die Qualitätsstrategie der AMA jetzt überarbeitet werden", so Pirklhuber, der daran erinnert, dass sich die AMA im Frühjahr nicht dazu durchringen konnte, Streptomycin-behandeltem Obst das Gütesiegel zu verweigern. Sie fasste nur den halbherzigen Entschluss, das AMA-Gütesiegel nur dann zu verleihen, wenn das Obst rückstandsfrei sei.
Streptomycin-Rückstände in Obst gefunden


traurige Grüße
Konrad
 
Eine ähnliche Meldung wurde soeben im ORF gebracht. Spar und REWE schlossen natürlich sofort aus, dass solche Äpfel in ihrem Obstregalen gefunden werden. Na die werden demnächst aber schön blöd schauen.

Josef
 
cornelius schrieb:
Das es in der Feuerbrandbekämpfung auch ohne Antibiotikum und Abholzen geht, davon bin ich nach vielen Feldversuchen zutiefts überzeugt. Nur diese Überzeugung gegen die Chemieindustrie rüberzubringen grenzt fast wie das kämpfen gegen Windmühlen.
Desgleichen trifft dies auf das Bienenvolksterben durch Pflanzenschutz(gift)mittel zu.
Siehe dazu auch den Beitrag auf meiner Homepage :

Seltsam, bis vor kurzem wurden Zeissloff, Berger und Brandt von den Berufsimkern, an der Spitze Hederer, Koch ,Haefeker u.a. noch wie Idioten behandelt und bezeichnet. Weil wir schon damals ( 2002 ) das Bienenvolksterben, wie auch die franz. Imker, nicht der Varroamilbe sondern den Pflanzenschutzgiften zugeordnet hatten ! Das in dem Aufsatz erwähnte Treffen der deutschen und der franz. Imker hat übrigenss Eric Zeissloff eingefädelt. Siehe dazu auch das " Straßburger Protokoll " auf dieser Homepage!

Der Erfolg liegt vor den Fluglöchern

2003 besuchte uns eine Gruppe von französischen Imkern und Wissenschaftlern in Donaueschingen. Sie berichteten uns von den Bienenverlusten mit neuartigen Symptomen dort. Sie erklärten uns, dass mit Hilfe einiger engagierter Wissenschaftler die Wirkstoffe Imidacloprid von Bayer und Fipronil von BASF als Hauptursache ermittelt worden waren.

Unsere französischen Imkerkollegen versuchten daraufhin ein Verbot dieser Produkte als Pflanzenschutzmittel für Bienenweidepflanzen zu erreichen und zogen dafür vor Gericht. Sie versuchten gleichzeitig, uns in Deutschland auf die Gefahren dieser Produkte aufmerksam zu machen und hofften auch, dass wir bei den deutschen Konzernen etwas bewegen könnten....

Mehr:http://www.imkereibrandt.de/neuigkeiten.html
 
Strepto dürfte schneller vom Giftregal wegkommen als es dorthin kam, was ich im übrigen sehr hoffe. Warum, bei uns war vor einigen Tagen gewissermaßen der Bär los, weil dieses Mittel gerade am Tag des Apfels in den Äpfeln aufgefunden wurde. Sämtliche Medien berichteten davon.


@ Cornelius

soeben habe ich Deine im übrigen sehr interessante HP besucht. Nun habe ich eine Frage: ständig verlinkst Du zu dieser HP, was natürlich Dein gutes Recht ist, wäre es da nicht allenfalls abgebracht auch unser Bienenforum in der Linkleiste aufzunehmen?

Josef
 
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