Etikette Raurisertal

Hallo,

ein Kollege der wein und Honig produziert sagte mal das die Vermarkung und Aufmachung von Honig jetzt da steht, wo der Wein vor 20 Jahren war... vielleicht hat ja jemand alte Weinflaschen rumstehen und kann ein paar Fotos vorweisen. Ich würde schätzen das da Weintrauben und die Weinberge drauf waren, so ähnlich wie wir heute in 80% der fälle eine Biene oder ein Sechseckmuster auf den Gläsern haben.

Bei den meisten Produkten gibt es irgendwelches geschwafel auf den Gläsern. Bei Nutella steht irgendwas von Fußball und guten Start in den Tag, Bei Marmelade irgendwie Obstgarten, eingefangener Sonnenschein und handwerkliche Verarbeitung, Bei Olivenöl steht irgendwas von Mittelmeer und bei milch ist fast immer nen foto von irgendeinem Bauern drauf und im Text steht irgendwas vonwegen Tradition und faire Milchpreise..

Nur bei Honig steht kein einziger zusammenhängender Satz drauf. Nur die üblichen nötigen Standartangaben und vielleicht noch nen Logo. Ich denke da sollte man nachbessern, den zauber der Imkerei in Worte fassen und den Kunden zur Kreativität anregen..

Mfg Malte Niemeyer

hier sieht man verschiedene Etiketten die mir gefallen würden:

http://www.gewosued.net/index.php?id=160

http://bienenwerk-suderbruch.de/versandkosten/

http://www.grafiker.de/kreativ-news/29012013/40-suesse-honig-verpackungen
 
Hallo Malte-

Genau dies war auch meine Entscheidung, einmal weg von den Bienen, Waben, Gebirgs, Blüten und Antikmustern zu kommen und
dem Produkt einen moderneren Pepp zu verpassen.
Es sind auch Kollegen unterwegs, welche der gleichen Ansicht sind und sich dann getraut haben, die Idee zu kopieren bzw. nach zu machen.
Meine Etikettierung ist mehrteilig. 1. Der Gewährstreifen - auch selbst entwickelt mit verschiedenen Sprüchen.
2. Der Hingucker - die färbige Etikette und 3. eine Sortenetikette, ganz einfach gehalten mit den entsprechenden Angaben.
Ganz wichtig ist für meinen Verkauf der Honigfolder. Hier wird der Honig genauestens beschrieben.

Ich muss sagen....für mich passt es so bestens.

Grüße
Fritz
 
Hallo,


1)
Unsere Vorzeigeimkermeister lassen auch die Lagerbedingungen weg.
Danke für das Kompliment :009:

2) Ja es stimmt, beim Honig haben wir keine Lagerbedingung. Ist meiner Meinung nach nicht notwendig und verunsichert nur. Lagerbedienungen wie "Vor Licht schützen" bzw. " Vor Sonne schützen" macht einen Honigverkauf fast unmöglich. "Trocken lagern" ist eine Selbstverständlichkeit - ist er doch in einer fest verschließenden Verpackung. "Kühl lagern" kann beim Verkauf massive Probleme erzeugen, muss der Honig dann gekühlt werden. Richtig wäre "Lagerung bei Zimmertemperaturen" - aber auch das ist doch eigentlich Selbstverständlich.
Daher einfach keine Lagerbedingung und man hat keine Probleme und auch kein Risiko bezgl. des Mindesthaltbarkeitsdatum.

Da wir regelmäßig wegen unserer Geschäfte und Märkte kontrolliert werden ( letzte Kontrolle letztes Wochenende beim Markt wo uns auch Astacus fotographiert hat), bin ich mir sehr sicher, dass bei uns alles ok ist. Es gab hier noch niemals Beanstandungen !

3) Mir gefallen Eure Etiketten sehr gut, sind sie doch sehr individuell. Meiner Meinung nach müssen Etiketten nicht nur den Charakter des Honigs präsentieren sondern auch den Charakter des Imkers/des Betriebes wiederspiegeln. So gibt es moderne, elegante, schlichte, pompöse, etc. Etiketten. Durch diese Vielfalt erhöht sich der Wiedererkennungswert und dieser ist extrem wichtig ! Sehr schöne Etiketten habt Ihr !!!

LG Verena
 
Hallo zusammen,
zu den Lagerbedingungen wollte ich nur anmerken, dass ich niemandem in Österreich empfehlen würde darauf zu verzichten.
Wenn es bei euch ohne beanstandungen funktioniert ist das völlig ok, die Ages ist da aber eindeutig:
image.jpg

Und es wäre schon ärgerlich, wenn ich mir die Mühe mache ein eigenes Etikett zu gestalten und dann 100te Stück in die Tonne hauen müsste weil sie beanstandet wurden, und das werden sie - weiss ich von einem Kollegen.
Ausserdem ist es bei einer Prämierung auch Essig mit Gold bei fehlenden Angaben.
Ach ja und das mit dem Wort Netto würde ich auch lassen, hat anscheinend die gleich Bedeutung wie dieses e vor der Füllmenge und da wirds dann schon wieder kompliziert beim Abfüllen.
LG Lisi
 
Hallo,

mein Honig hat keine Lagerbedingungen, daher schreibe ich keine. Alle Proben gehen an die AGES - es gab bei mir noch keinerlei Beanstandungen. Auch habe ich keine Charge/Losnummer- ist auch nicht notwendig, wenn man das Mindesthaltbarkeitsdatum ausschreibt ( zb. 31.12.2018).

Lagerbedingung muss einfach jeder selbst entscheiden, wichtig ist nur, dass man diese dann auch selbst einhält. zB. vor Licht schützen, bedeutet, dass man den Honig nicht in Normalglas ohne Umverpackung lagern darf. Entweder Braunglas oder Umverpackung (Karton)... Gerade die Lagerbedingungen sind sehr komplex und auch ordentlich zu überlegen.

LG Verena
 
Hallo,

hier zur Vollständigkeit noch der Text des Lebensmittelkodex der Bundesministeriums für Gesundheit:

Abschnitt Lagerbedingungen
Die Einhaltung der Lagerbedingungen ist für die Sicherstellung der Haltbarkeit beiLebensmitteln entscheidend. Hinsichtlich der Temperatur können grundsätzlich dreiTemperaturbereiche unterschieden werden, die sowohl in den Verkaufslokalen derEinzelhandelsgeschäfte als auch bei den Verbrauchern vorliegen und eingehaltenwerden können. Das sind:

  1. der Bereich der Tiefkühllagerung;
  2. der Bereich der gekühlten Lagerung und
  3. die Raumtemperatur.
Der Tiefkühlbereich entspricht definitionsgemäß einem Temperaturbereich unter mi-nus 18 °C und wird in der Kennzeichnung durchwegs mit der genauen Angabe derLagertemperatur und dem Hinweis „tiefgekühlt“ oder „tiefgefroren“ deklariert.
Der Bereich der „gekühlten“ Lagerung bedeutet Lagerung im Kühlschrank bzw. inKühlgeräten und umfasst den Temperaturbereich von 0–9°C (mit Toleranz bis10 °C). Darüber hinaus kann eine konkrete Angabe der Lagertemperatur erfolgenz. B. „(gekühlt) bei +6 °C lagern“, „(gekühlt) bei 4 – 6 °C lagern“, so z. B. bei Milcher-zeugnisse (+6 – +8 °C) oder bei Fleischerzeugnissen (meist +4 – +6 °C).
In Einzelfällen ist die Lagertemperatur durch konkrete rechtlich verbindliche Vor-gaben geregelt (z. B. Faschiertes +2 °C bzw. +4 °C wenn nur für den innerösterrei-chischen Verkehr bestimmt) oder Fisch (Temperatur des schmelzenden Eises).
Die Lagerung bei Raumtemperatur bedeutet die Lagerung unter den üblichen Bedin-gungen der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse, d. h. bei Bedingun-gen, die den in unseren Breiten vorherrschenden klimatischen Bedingungen entspre-chen, vorausgesetzt die Produktqualität wird nicht nachteilig beeinflusst.
Die früher noch gebräuchliche Angabe „kühl lagern“ entsprach einem Temperatur-bereich von +9 – +18 °C. Für diesen Temperaturbereich sind keine Kühleinrichtungenüblich und können auch nicht lückenlos, weder im Handel noch bei den Konsumen-ten, sichergestellt werden. Lebensmittel, die traditionell für diesen Bereich vorge-sehen sind, sollten den bereits oben definierten Bereichen zugeordnet werden, d. h.entweder bei Temperaturen bis +9 °C oder bei Raumtemperatur lagern. Insbesonderedie Lagerung bei Raumtemperatur ist bei einer Reihe von Lebensmitteln, die früherdem Bereich „kühle Lagerung“ zugeordnet waren, infolge von technologischen Ver-besserungen in der Herstellungstechnologie durchaus anwendbar.
Weitere physikalische Einflüsse, die die Lagerfähigkeit beeinflussen sind die Luft-feuchtigkeit, der Lichteinfluss sowie – bei Lagerung bei Raumtemperatur – die über-mäßige Hitzeeinwirkung. Die üblichen Angaben in der Kennzeichnung von Lebensmit-tel für diese Bedingungen sind z. B.: „vor Wärme schützen“ (die Ware verträgt grund-sätzlich eine höhere Temperatur als Raumtemperatur, darf nicht in unmittelbarer Nähe einer Wärmequelle (z. B. Ofen, Radiator) gelagert werden), „trocken lagern“(Lagerung an einem trockenen Ort, bei einer maximalen relativen Luftfeuchtigkeit bis70 %), „lichtgeschützt lagern“ (vor direktem Lichteinfall geschützt), „vor Hitzeeinwir-kung schützen“, „vor direktem Sonnenlicht schützen“, etc. Diese Angaben sprechenfür sich, eine nähere Spezifizierung ist nicht notwendig.






Hier der Link zu diesen Dokument:

https://www.wko.at/Content.Node/branchen/stmk/Lebensmittelgewerbe/Koo_3_14_Lagerbedingungen_B1.pdf

LG Verena
 
@Lisi

dein Foto zeigt den Vortrag 2014 alte Version schau dir den aktuellen Vortrag an aktuelle Version dann wirst du feststellen, daß die AGES die Vorschriften neu interpretiert haben. Es ist also nicht alles so eindeutig und man ist oft im guten Glauben die aktuelle Vorschrift zu kennen.

Nach meiner Werkspionage in Wieselburg werde ich zukünftig die Lagerbedingungen weglassen.

Gruß
Hans Peter
 
Also ich kann beim besten Willen keinen unterschied erkennen Hans Peter, ausser dass das Datum und die Lagerbedingungen vertauscht sind.
Und ich würde trotzdem keine Strafe reskieren, wegen der Lagerbedingungen. Wenn ich nur das draufschreiben würde, was ich für sinnvoll halt würde noch mehr runterfliegen. Aber da steht nirgens wenn sies nicht für sinnvoll halten, lassen sies einfach weg! Da geh ich kein Risiko ein, bin schon wegen sehr viel weniger aus der Wertung geflogen in Wieselburg wegen dem Etikett!
Ausserden kenne ich Kollegen, die Probleme hatten, weil das Datum nicht neben den Lagerbedingungen standen.
Den Stress tu ich mir nicht an.
LG Lisi

Auszug von der Ages:

Lagerbedingungen:
Lagerbedingungen müssen nur angegeben werden, wenn deren Einhaltung für die Haltbarkeit wesentlichist. Bei Honig sind Angaben wie „vor Wärme geschützt lagern“ üblich.
Die Lagerbedingungen müssen gemeinsam mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden (d.h.unmittelbar vor oder nach der Formulierung „mindestens haltbar bis...“) und die beiden verpflichtendenAngaben Mindesthaltbarkeitsdatum und Lagerbedingungen dürfen in keiner Weise durch andere Angabenoder Bildzeichen oder sonstiges eingefügtes Material getrennt werden.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass gem. dem Österreichischen Lebensmittelbuch,IV. Auflage, Codexkapitel A 5 die Angabe "kühl lagern" nicht mehr verwendet werden soll, da dies einerLagerung in einem Temperaturbereich von 9 bis 18 °C entspricht, für diesen Temperaturbereich aberkeine Kühleinrichtungen üblich sind.
 
Darum versteh ich es nicht warum unsere Vereinsobrigkeit so einen (Tschuldigung) Pfusch macht. Weil von der Idee her wäre es ja ganz gut. Mach da mal lieber meine eigene Sache und gehe auf Nummer sicher und b der Wiedererkennungswert ist auch größer als dieser Einheitsbrei.
Auch wenn das aufsetzen bis alles passt und soweiter viel Zeit und Nerven kostet.

Was mich blendend Interessieren würde wie es um die Salzburger Honigetiketten, welche in der Bienen Aktuell vorgestellt und man auf der Bienenlieb Homepage abstimmen konnte steht. Hab vor einiger Zeit mal mit Daniel von Bienenlieb getextet welcher meinte das Sie gerade beim auszählen sind.....

Vor ein paar Tagen habe ich dan gesehen das die Abstimmung noch Online geschaltet ist ?!?!?!

Nicht nur das ich mich auf den Fillyboy und Abfülltopf der Firma Farthofer, welcher unter den Teilnehmern die abgestimmt haben verlost wird, freunen täte, die Etiketten wären halt auch eine bereicherung für unser schönes Salzburgerland.
 
Die letzten Jahre hab ich die Etiketten immer selbst gedruckt. Mittels Etiketten Programm entworfen, mit Laserdrucker auf Etikettenpapier gedruckt und geschnitten. Aufgrund der nun doch sehr hohen Völkeranzahl ist dies sehr mühsam geworden. Dazu kommen noch Etiketten für diverse Met Sorten, Lippenbalsam, Propoliscreme und Co.

Also wurde eine Firma beauftragt den Druck der Honigetiketten professionell auf Nassklebepapier durchzuführen. Heute kamen die Druckvorlagen zur Besichtigung bevor diese zum Druck freigegeben werden ...

Bin über die Schnelligkeit, Freundlichkeit und Qualität dieser Firma sehr zufrieden.

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Schön sind die geworden, vor allem der regionale Hinweis ist sehr wichtig. Bin schon neugierig, ab wann die ersten Leergläser mit dieser Etikette in meinem Hause einlangen? :h430:

Josef
 
Letztens war eh eine Urlauberfamilie aus Niederösterreich Kundschaft.

In mehreren Hotels werden in solchen Verkaufsregalen meine Produkte angeboten.

Das Geschäft läuft.

Ich glaube ein volles Glaserl für die Jury und der Bärenfang wäre dir lieber als ein leeres Glaserl XD

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Sehen gut aus die Etiketten.

Ich lass bei der selben Firma drucken. Qualität, Bestellvorgang, Liefergeschwindigkeit, Preis, .. alles passt!

Die Etiketten lösen sich im Wasser sehr leicht wieder ab, was mir auch sehr wichtig war.
 
@Manuel mit was stempelt du das Datum ein?
 
Schöne Etiketten :)

Das mit Datum stempeln, kommt mir bekannt vor, ich habe da immer wieder Probleme , das der Stempel verschwimmt, ich muss die Etiketten leider vorm kleben stempel, da die Oberfläche der Gläser nicht glatt ist, und sonst nur Teile des Datumstempels zu sehen sind, bisher habe ich noch keine passende Farbe gefunden, ich werde als nächstes mal vorsichtig Farbe zum nachfüllen von schwarzen Eddings testen.
 
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