Hallo!
@Malte
Bei mir wurden alle Waben des betroffenen Standes sowie wie alle Reservewaben eingeschmolzen.
Kein Wabenmaterial ging zurück in die Völker. Lediglich die Rähmchen die in Ordnung waren wurden
in heißer Natronlauge ausgekocht.
@Brigitte
Zur Bestimmung des PH-Wertes gibt es Lackmuspapier oder auch billige Testgeräte (im Bereich von 30€), ob das jedoch zufriedenstellend ist, kann ich dir nicht beantworten.
Die Natronlauge verbraucht sich relativ schnell, nach 20 Beuten oder 150 Rähmchen muß mit ca. 1kg nachgebessert werden.
Bitte erzähl mehr, vielleicht kann ich an meinen Verfahren noch was verbessern.
Hier findest du Beiträge zu meinen Desinkektionskessel
http://www.bienenforum.com/forum/showthread.php/3555-Desinfektionskessel
@Marcel
Ich hatte im vorigen Jahr nach der Faulbrutsanierung von jedem einzelnen Volk eine Futterkranzprobe gezogen.
Und es gab überraschende Erkenntnisse
- die ursprünglichen kranken und sanierten Völker wiesen keine Sporen auf
- auf allen Ständen hatten 20-30% der Völker eine gerinige Sporenbelastung.
- von allen Ständen hab ich im Frühjahr eine Sammelprobe erstellt - max. 6Völker / Probe
Dabei gab es lediglich am ursprünglichen Problemstand eine "geringe Belastung" = 2 sporenbildende Einheiten
- alle Wirtschaftsvölker wurden nach der "Honigernte" auf Mittelwände geschlagen
- Mitte September nochmals von allen Ständen eine Sammelprobe erstellt und wieder das gleiche Ergebnis
wie im Frühjahr - der Problemstand hat eine geringe Belastung = 2 sporenbildende Einheiten
Meine Plan für's nächste Jahr
- am Problemstand nochmals Futterkranzproben ziehen - 3 Völker / Probe
- die betroffenen Völker schon im Frühjahr auf Mittelwande abschlagen
- Vorsichtsmaßnahmen wie eigenes Werkzeug/Stand, Waben großzügig einschmelzen, sehr viel Bauerneuerung
- Beutenteile und Rähmchen vor der neuerlichen Verwendung gründlich reinigen
Schöne Grüße Sepp