Bienenvitalisierer

[Miguelito]

[h=1]Herbert Renner[/h]

Herbert Renner mit seinem Fuelsaver und einem TÜV-Gutachten


Herbert Renner (geboren in Nußdorf/Attersee) ist ein österreichischer Ingenieur (Nachrichtentechnik) und Vermarkter von Produkten auf dem Esoterikmarkt. Renner ist Geschäftsführer der Firma New Generation BIO aus Burgkirchen in Österreich, die etwa zwanzig Esoterikprodukte anbietet. Einige davon werden im Diakoniewerk Mauerkirchen hergestellt und verpackt. Herbert Renner ist auch Vortragsredner zu Gesundheitsthemen. So glaubt er, Raumenergie als Heilmittel einsetzen zu können.
Ein deutscher Händler für Renner-Produkte ist die Firma Versandhandel Norbert Hammer in Wendisch Evern bei Lüneburg.
[h=2]Erfindungen und Produkte[/h]Herbert Renner gibt an, dass eine ungenannte stille Teilhaberin an seiner Firma beteiligt sei. Diese soll die eigentliche Erfinderin der Esoterikprodukte sein, während Renner für die Vermarktung der Produkte zuständig sei.
Angeboten wird das Scharlatanerieprodukt BE Fuelsaver, das den Treibstoffverbrauch von Automotoren reduzieren soll. Die Einsparung soll sich auf 6% bis 36% belaufen und sich allein durch die räumliche Anwesenheit einstellen, wenn der zwei cm lange Stab aus Edelstahl mit zwei Kabelbindern an einer Kraftstoffzuleitung angebunden wird. Renner behauptet, dabei Raumenergie zu nutzen und "Nullpunktswellen des Quantenvakuums" für die Senkung des Kraftstoffbedarfs nutzen zu können. Der Stab sei als ein Schwingungsträger aufzufassen, der eine Umwandlung des Kohlenwasserstoffgemischs im Benzin in ein niedermolekulares ionisiertes Plasma katalysiere. Die TU Wien untersuchte das Produkt 2011 im Auftrag des Autofahrerclubs ÖAMTC und konnte keinerlei Wirksamkeit im Sinne der von den Anbietern aufgestellten Behauptungen erkennen. Völlig unkritisch wurde das Scharlatanerieprodukt BE Fuelsaver in einem Beitrag mit dem Titel "Treibstoff sparen mit Raumenergie" im September 2011 bei Alpenparlament von Martin Frischknecht behandelt. Der rechtsorientierte Medienwissenschaftler Michael Vogt interviewte dazu Herbert Renner zum Thema "Kampf gegen die Lobbies der Erdölmafia". Werbung für den BE Fuelsaver findet sich auch beim Kopp Verlag und bei Raum und Zeit.
Eine weitere Erfindung von Renner ist der BIO-energetic-Erd-Aktivator, der auf nicht plausibel dargestellte Weise den Wasserbedarf in der Pflanzenzucht verringern soll. Es handelt sich dabei um einen Metallstab, der in den Boden eingeschlagen wird und durch einen "bioenergetischen Effekt die Bindefähigkeit der Luftfeuchtigkeit im Boden" verändern soll. Bei einer Bewässerung soll damit eine Wasserersparnis von bis zu 60 Prozent erreicht werden. Der Stahlstab ist 20 cm lang und soll einen Wirkbereich von etwa 4 m² haben.
Der BIO-energetic-Antiradioaktiv Stab ist eine Renner-Erfindung und soll durch einen "bioenergetischen Effekt" und eine "Harmonisierung von feinstofflichen natürlichen Energiekonstellationen" den Zerfall radioaktiver Substanzen beschleunigen, was von Renner als positiv gewertet wird.
Die CS-Flasche ist eine Flasche aus Aluminium, wie sie für Wanderer erhältlich sind, die aber durch einen "BIO energetischen Effekt" besondere gesundheitliche Vorteile im Sinne einer Wasserbelebung haben soll. Die Flasche ist auch als "Zellstimulations-Wasserflasche" oder "Stoffwechsel Flasche" im Handel.

 

[Josef Fleischhacker]

Also hier sind die Antworten und Meinungen klar negativ, da wird Herr Weiß, der offensichtlich die Vertretung in Ostösterreich inne hat sehr viel zu erklären haben. Mir jedenfalls versicherte er jede Frage per Mail, Telefon und auch persönlich zu beantworten.

Vorhin musste ich leider einen Beitrag archivieren, dieser strotzte nur so von Beleidigungen, um hier das Fass nicht zum überlaufen zu bringen wird vorerst und bis zu einer Stellungnahme von Herrn Weiß geschlossen.

Josef

 

[Josef Fleischhacker]

Heute fand mit Herrn Weiß, Inhaber und Vertreiber der Bienenvitalisierer ein längeres Gespräch statt, dabei kam auch die klar abhaltende Meinung unserer User zur Spreche, Hr. Weiß bat mich seine Mail Addy und die Tel Nr. ins Forum zu geben, falls jemand Fragen hat, er wäre gerne bereit Auskunft zu geben.

E-Mail: office@whandel.at
Tel. +43 (0)664 65 26 093

Wünsche regen Meinungsaustausch und laufende Infos würden uns alle sehr freuen-

Josef

 

[Malte Niemeyer]

Hallo,

wir hatten mal zwei solcher Dinger in Betrieb.

Einen Messbaren Unterschied konnten wir nicht feststellen. Allerdings mal abgesehen vom Preis aber auch keine Nachteile.

Ich würde zwar solche Phänomene nicht Grundsätzlich als Betrug bezeichnen, allerdings wäre ich vorsichtig Vor allem, wenn Bahnbrechende Wirkungen beschrieben werden.

Wenn man zwei Weidenruten in jeweils 2 Teile teilt und anschließend alle 4 Stücke getrennt voneinader ansteckt, kann man einen Versuch wagen.

Man misst jeden Tag das Längenwachstum dieser 4 Bäume. Jeden Tag führt man Buch wie gut diese Bäume wachsen. Nach 1 jahr sägt man einen Baum weg und schneidet ihn in Stücke. Anschließend misst man weiterhin die verblieben 3... Der Zwilling des getöten baumes wird reaktionen zeigen und im wachstum stocken..

Wer kann mir das erklären?

Gleiches gilt hierfür: https://www.youtube.com/watch?v=Ja09AO5TocA

 

[Spessartbiene]

Wer kann mir das erklären?

Viele Dinge, wie die "spukhafte Fernwirkung" subatomarer Teilchen sind wissenschaftlich belegt, aber nicht erklärbar. Warum sollte es hier also nicht auch im Makrobereich solche Verschränkungen geben?
Denkbar ist das durchaus und ich bin gerne bereit, mich auch für erst mal esoterisch anmutende Themen zu interessieren. Mein Hirn schalte ich dabei aber nicht aus. Bei dem Bienenvitalisierer bin ich ob dem Auftreten auf deren Homepage sehr misstrauisch und würde mir diesen sicherlich nicht kaufen. Ich hinterfrage da gerne die Grudlage für Behauptungen - beim Bienen-Vitalisierer etwa, wie man darauf gekommen ist, dass er so funktioniert wie angegeben.
Wenn z.B. etwa jemand von irgendeiner Insel behauptet, dass kleinzellige Bienen länger leben, dann will ich erst mal wissen, wie das festgestellt wurde. Bekomme ich dann die Antwort, "Weils sie gesunder sind", dann ist das keine Antwort auf meine Frage, sondern zeigt mir nur, dass nicht wirklich untersucht wurde, wie lange kleinzellige Bienen tatsächlich leben. Wenn ich dann nachhake und statt eine Antwort zu bekommen als zu dumm um Antworten zu verstehen dargestellt werde, dann weiß ich, dass Scharlertanerie dahinter steckt . Dann ist die Sache für mich erledigt.

Gruß,
Hermann

 

[Josef Fleischhacker]

Eine interessante Nachricht erreichte mich, hier bitte

Hallo lieber Herr R...,
hier ist M... P... Vertriebspartner vormals M...

Da ich mittlerweile auf die Biene gekommen bin und gerade dabei bin meine Imkerei auszubauen, wollte ich bei euch nachfragen ob es vielleicht möglich wäre (gegen Kulanz), meine noch vorhandenen FullSaver gegen euer Produkt zum aktivieren des Putztriebs der Honigbiene zu tauschen?

...ich teste ja bereits einen nun in der dritten Saison und konnte schon sehr positive Erfahrungen sammeln.
Mein Erfahrungswert wäre, dass die Bienen wirklich vermehrt das Bodenbrett sauber halten, zu sonstigen Vitalisierungen oder Varroaresistenz, konnte ich noch keine Beobachtungen machen.
Mit besten Grüßen

M... P...

Weit entfernt ist mir die Imkerei M. P. bekannt, ist an sich ein erfolgreicher und auch gut geführter Betrieb, mich wundert jedoch, dass jemand Vitalisierer benötigt um die Bodenbretter sauber zu halten?

Darf ich um Eure Meinung bitten.

Josef

 

[apis sylvatica]

Wer kann mir das erklären?

Hast du schon einmal mit einem Gärtner drüber gesprochen, welcher regelmäßig Steckhölzer schneidet?

Oder mit einem Labor, welches Pflanzen in vitro vermehrt? (Habe ich selbst schon des öfteren durchgeführt..)

Im Grunde genommen wird hier bei manchen Anwendungen das selbe durchgeführt. Man lässt vereinfacht beschrieben auf Nährmedium aus zB einem Pflanzenteil mit Hilfe von Phytohormonen viele Pflanzenknospen wachsen, welche man dann trennt und wieder auf Nährmedien setzt. Ist aus der Sicht der Pflanze das gleiche, wie zerschnittene Weidenzweige, nämlich Klone im eigentlichen Sinn. So werden heutzutage viele Pflanzen tausend- bis millionenfach vermehrt. Ist eine gängige Praxis im Zierpflanzen- und Erwerbspflanzenbau sowie auch im forstlichen Vermehrungsbetrieb.
Wäre schlimm, wenn tausende Pflanzen darunter litten, wenn ein Individuum zerschnitten würde.

Auch im Obstbau werden für Edelreiser als auch für Unterlagen zu 99 % Klone eingesetzt, welche vereinfacht gesagt, mit der von dir beschriebenen Methode hergestellt werden.

Du kannst versichert sein, dass es Gärtnern und in in vitro Laboren längst aufgefallen wäre, wenn es einen von dir beschriebenen Effekt geben würde.

Die ganze Pflanzenwelt ist voller Klone. Für manche Pflanzenarten ist das eine natürliche Vermehrungsart. zB durch Sollbruchstellen auch bei Weiden. Es wäre vollkommen kontraproduktiv, würden alle Klone leiden, nur weil es einem schlecht geht.

Ich könnte noch länger ausführen, warum es eine lang ausgestorbene Überlebensstrategie wäre, vom Erfolg oder Niedergang eines entfernten "Zweigzwillings" abhängig zu sein, aber das ist nicht notwendig und würde alles viel zu weit führen.


Aber wahrscheinlich ist es so wie immer bei solchen Sachen: Man kann es nur sehen, wenn man richtig fest ohne Vorbildung daran glaubt, und es entzieht sich halt einfach den Erklärungsmöglichkeiten aller gängigen Wissenschaften.