AS, MS, OS, oder Tobee, was ist Bienengenehmer?

Servus Albert,

auch mir war natürlich klar, dass ich nicht lange auf Dein ceterum censeo werde warten müssen...

Ich hoffe trotzdem, dass Du verstehst wenn ich als Anfänger mich erstmal an alt bewährte Mittel halte und nicht gleich am Tag 0 mit dem Experimentieren anfange. Ich bin schon sehr gespannt, was nach dem ersten Jahr breiterer Anwendung mit ToBee herauskommt - am objektivsten wäre natürlich ein direkter Vergleich mit AS - was den Wirkstoff anbelangt ist die Essigsäure chemisch gesehen ja nicht so weit weg von der Ameisensäure - der Dampfdruck ist allerdings nicht mal halb so groß.

einstein schrieb:
man hat kein Davonlaufen der Bienen
Was das anbelangt kann ich Dich beruhigen - da es meine erste Behandlung war hatte ich das Volk in den ersten 24 Stunden unter besonders genauer Beobachtung und konnte von aussen eigentlich bis auf vermehrtes Fächeln nichts Aufregendes feststellen. Am nächsten Tag habe sicherheitshalbder durch die runde Öffnung der Futterzarge hineingelinst, ob auch noch alle da sind: alles was mir auffiel war dass sie die direkte Umgebung (5cm?) des Verdunsters freihalten. Heute sind sie sehr eifriggeflogen und haben auch beinahe über die gesamte Floglochbreite gefächelt - war aber zusätzlich auch recht heiss.

einstein schrieb:
und vor allem die Königin hat nicht die Probleme.
Darüber berichte ich wenn ich das Ding wieder rausgenommen habe und die Brutsituation beurteilen kann!

einstein schrieb:
Ein Mittel, welches in einem EU-Land Zulassung hat, darfst kaufen - auch in der BRD!!
Da lieber Albert verbrenn Dir nicht die Finger - was bei uns in Österreich gerade noch als "Pflegemittel" durchgeht wird bei den Deutschen (sachlich korrekt und kompromisslos wie immer) als Arzneimittel eingestuft. Solange Dein ToBee in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen ist (österreichische Zulassung hilft Dir da auch nichts, trotz EU!) kommt jeder der das in Deutschland anwendet in Konflikt mit dem dortigen Arzneimittelgesetz. Und da kennen die deutschen Behörden wenig pardon, da fasst Du anständig aus!

@Dieter:
Nach dem Studium der Bedienungsanleitung des Geräts war ich eigentlich ausgerückt, um AS-60% zu besorgen. Zurückgekommen bin ich mit 85% - Kommentar: "60% verwenden wir überhaupt nicht". Wie oben angemerkt: ich hatte das Horrorszenario beim Einsetzen des Verdunsters schon vor Augen und hatte die Beute daher immer im Blickwinkel - es ist aber nichts passiert - kein Brausen, keine Trauben vor der Beute, kein geschlossener Auszug, kein Ersticken. Auch nach 1 Woche gab zwar das Gras w.o. aber keine einzige tote Biene vor dem Flugloch, äußerst eifriger Flug - und ebensolches Fächeln, und das halte ich gerade noch aus ohne mich als Tierquäler zu fühlen.

Ich hab's mir zwar noch nicht im Detail angesehen - aber vielleicht spielt der Konzentrationsunterschied gar keine derart große Rolle. Bei 77% AS haben wir es mit einem Azeotropen Gemisch zu tun, d.h. der Dampf, der beim Verdunsten entsteht ist gleich zusammengesetzt wie die flüssige Phase, also 77:23. Ich würde daher mutmaßen, dass sich bei der Verdunstung welcher AS-Konzentration auch immer innerhalb einiger Zeit dieses Mischungsverhältnis einstellt und ab diesem Zeitpunkt ist es vollkommen egal, mit welcher Konzentration man angefangen hat, d.h. der Unterschied zwischen 60% und 85% besteht darin, dass bei ersterer in der Anfangsphase vor allem Wasser verdunstet und bei letzterer vor allem AS - ist das 77% Gleichgewicht einmal erreicht sind beide ident. Wenn man bedenkt, dass der Beuteninhalt erst einmal mit AS gesättigt werden muss bis ein Gleichgewicht eintritt macht es Sinn mit 85% anzufangen (ob das eventuelle Nachdosieren nach 8 Tagen mit 85% so eine gute Idee ist sei dahin gestellt).
Wie gesagt - das obige ist mal so mein Gedankengang ohne dass ich das 100% abgeklopft habe, also bitte nicht auf die Goldwaage legen!

lg & vielen Dank für die Kommentare!

Sebastian
 
Dann werden die deutschen Immen/Bienen halt ohne ToBee auskommen müssen.
Ich muß ja nicht liefern, ich kann es mir aussuchen, wen ich beliefere.
Gruß Albert
 
Hallo Sebastian,
ich verstehe schon was du meinst. Es geht aber um die Verdunstungsfläche und die ist beim “Nassenheider Verdunster” (Standard) zu klein. Ein Manko was erst später richtig erkannt wurde. Die Säure muss, um in die verdeckelten Zellen einzudringen, einen gewissen Gasdruck aufbauen. Stimmen die Temperaturen nicht versagt die 60%ige Säure. Es verdunstet zu wenig. Es sterben also nur die Milben, die auf den Bienen sitzen. Die Milben, die in den Zellen brüten, nehmen keinen Schaden. Das erklärt auch die Tatsache, dass im vergangenen Jahr bei vielen Imkerkollegen die Völker trotz Behandlung gestorben sind.

Nach internen Informationen soll es ab kommendem Jahr in Deutschland auch 85%ige Säure legal geben.

Da lieber Albert verbrenn Dir nicht die Finger - was bei uns in Österreich gerade noch als "Pflegemittel" durchgeht wird bei den Deutschen (sachlich korrekt und kompromisslos wie immer) als Arzneimittel eingestuft. Solange Dein ToBee in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen ist (österreichische Zulassung hilft Dir da auch nichts, trotz EU!) kommt jeder der das in Deutschland anwendet in Konflikt mit dem dortigen Arzneimittelgesetz. Und da kennen die deutschen Behörden wenig pardon, da fasst Du anständig aus!

Das stimmt allerdings!
Ein Beispiel: In Österreich ist die Oxalsäureverdampfung erlaubt, in Deutschland nicht.

Grüße

Dieter
 
Die Deutschen sind bei (Tier-)arzneimittel- und Pflanzenschutzgesetzen in der Tat sehr streng: Was nicht ausdrücklich - und auch für eine bestimmte Indikation - erlaubt ist, ist verboten!
Ich weiss nicht, welche Strafen man sich bei Nichteinhaltung dieser Gesetzeslage aufhalsen kann, aber die rechtliche Lage ist so.
In der Grauzone wird natürlich wahnsinnig viel herumgedoktert - bis hin zur immer wieder bekanntgewordenen illegalen Anwendung verbotener Antibiotika etc. in der Tierhaltung.

Ganz unabhängig davon möchte ich noch einmal meinen persönlichen Standpunkt erläutern:

Ich habe im verg. Herbst/Frühwinter alle meine mit Thymolpräparaten behandelten Völker (40%) verloren (und zwar ganz eindeutig durch die Varroa), bin also ein gebranntes Kind, was alternative Varroa-Behandlung betrifft und nicht mehr bereit, etwas auszuprobieren, von dem ich nicht 100%ig weiss, dass es funktioniert.

Alle mit AS und OS behandelten Völker haben den Winter völlig problemlos überstanden, die Königinnen sind frühzeitig in Eilage geganen, die Völker haben Ertrag gebracht, so weit das in diesem Jahr bei uns möglich war.
Beim Einsetzen der Verdunster (Nassenheider horizontal) gab es keinerlei Aufbrausen, auch keine sichtbaren Veränderungen im Verhalten der Bienen in der Zeit der Behandlung - mit der Ausnahme, dass nach der Behandlung nicht mehr gebrütet wurde. Bei ALV aber auch nicht mehr!

Ich habe noch eine gelbe Königin, die nach 4 AS- und 2 OS-Behandlungen immer noch legt wie eine Junge - gerade gestern wieder gesehen - und überhaupt nicht den Eindruck macht, dass sie über die Jahre hinweg gequält worden wäre. Für mich der beste Beweis, dass es sooo unmenschlich nun auch nicht sein kann.

Ich schlage vor, dass ein unabhängiges Institut eine vergleichende Studie der aktuell auf dem Markt befindlichen Varroa-Bekämpfungsmittel durchführt, in der nicht nur die Bekämpfungserfolge, sondern auch die Auswirkungen auf die Bienen untersucht werden. Für eine Zulassung von Tobee in Deutschland wäre das ohnenhin der einzig mögliche und wünschenswerte Weg. Wenn ich überzeugt bin, wende ich das Mittel sofort an!

Schönen Sonntag noch!
franz.
 
Franz, was schätzt Du, wieviel es kosten würde, es zuzulassen?
Ich sage es Dir.
Es kostet 600.000 €, dauert 5 Jahre, jetzt rate mal, wie sich das rechnen würde.
Ich sag dir was, da sind mir die Bienen in BRD egal, sollen sie machen die Behörden, was sie wollen.
Nachdem die Chemie die Gesetze mitgestaltet hatte, war es klar, dass diese erschwerten Zulassungen dazu dienen, damit kleine wie z.B. ich niemals eine Zulassung beantragen werden, da ich mein Geld "denen" ncht in den Rachen stecke.
Das verstehst aber schon.
Gruß Einstein
 
Meine bescheidene Meinung

Die Nummer 1 belegt unangefochten die Ameisensäure.
Hier steht Liebig’s Medizinflasche an erster Stelle. Einfach, billig und zuverlässig. Dann folgt der “Nassenheider horizontal”

Die Nummer 2 belegt die Milchsäure. Das Stiefkind unter den Varroamitteln. Der Arbeitsaufwand im Vergleich - beträchtlich. Das Behandlungsergebnis nach 3x7 Tage erreicht nahezu 90%. Das einzige Mittel, wo man keine Fehler machen kann.

Die Nummer 3 belegt OXUVAR (Oxalsäure flüssig) als Winterbehandlung. Die Behandlung ist umstritten! Die Nosematose - Anfälligkeit im Frühjahr - beträchtlich.

Mit „Api live Var“ habe ich noch nicht gearbeitet. Vor Jahren habe ich mal das "Frakno-Rähmchen" von Franz Knobelspies nachgebaut. Das Rähmchen wurde mit Thymol aufgefüllt und ins Bienenvolk gehangen. Die Wirkung war ganz gut, aber der Gestank! Das ganze Bienenhaus hat gestunken. Der Geruch setzte sich überall fest. Ich habe das Ganze dann auf Wunsch meiner Frau ganz schnell beiseite gelegt.

Grüße

Dieter
 
Tach zusammen.

Ich behandle seit letztem Jahr via Stossbehandlung mit dem Schwammtuch und 60% AS.
Ich bin eigentlich super zufrieden was die Wirksamkeit betrifft, aber die Kollateralschäden bleiben jeweils nicht aus :( .
Jedenfalls verfolge ich Hugos Behandlungskonzept dieses Jahr via diesem Forum, er iss Berufsimker, wodurch für mich der Behandlungserfolg und seine Berichte representativ sind.
Toll fände ich es, wenn er ToBee via Liebefeld (Schweizerische Bienenforschungsanstalt) parallel zu seiner Anwendung testen lassen würde. Ich bin jedenfalls pos. zu ToBee eingestellt und hoffe , dass es hält was es verspricht 8) .

Viele Grüsse von Melli...!
 
Ich verwende den Nassenheiter-vertikal mit 85%-iger AS seit Beginn meiner Imkerei. Allerdings hänge ich nur 1 Verdunster in die 2 Zargen, jeweils 150 ml, das Ganze 2 mal mit zeitlichem Abstand nach Vorgabe.
Bisher habe ich noch kein Volk und keine Königin durch die Varroa verloren.

Der Nassenheider-horizontal klingt natürlich auch gut, aber dafür braucht man, ebenso wie für den Liebigdispenser eine Leerzarge. Und die sind bei mir Mangelware....
 
Mich hat gerade vor 10 Minuten ein _Imkerkollege angerufen und berichtet, dass die 35 ml tobee von oben dazu geführt hätten, dass benommene Bienen aus dem Stock kämen, das passiert, wenn kein Gitterboden vorhanden ist, obwohl Flugloch in ganzer Breite offen ist.
Wehrte Kollegen, ohne Gitterboden bitte max 20 ml auf Tuch von oben geben!
Tobee ist in einem Viertel der Zeit - zu AS - in der Brut drinnen, daher genügen für´s erste die max. 20 ml und 24 Stunden Verweildauer!!!!
Gruß Einstein
 
Reinhard schrieb:
Der Nassenheider-horizontal klingt natürlich auch gut, aber dafür braucht man, ebenso wie für den Liebigdispenser eine Leerzarge. Und die sind bei mir Mangelware....

Nicht unbedingt Reinhard,

du kannst den Nassenheider-Horizontal auch in ein ganz gewöhnliches Rähmchen einbauen.

Guckst du hier:

verdunster_1.jpg


Link: http://www.imkerhomepage.de/varroa/ameisensaeure-teil-2/ameisensaeure-teil-2.html

Ich habe z.B alle Nassenheider- Standard- Verdunster umgerüstet. Für meine Ableger nutze ich das obige Rähmchen. Für meine, auf zwei Räume eingewinterten Völker nutze ich den Nassenheider-Horizontal.

Wir in Imker Sachsen bekommen den Nassenheider-Verdunster und sämtliche Varroamittel über die Tierseuchenkasse kostenlos bereit gestellt. Deswegen habe ich mich speziell auf den Nassenheider eingeschossen.

Grüße

Dieter
 
Danke Dieter für den Hinweis. Es geht aber am Einsatz vorbei, der durch den horizontalen Einsatz gleichmäßig von oben auf das Brutnest wirken soll.
Somit habe ich wieder nur einen Vertikalverdunster mit größerer Verdunstungsfläche. Oder liege ich falsch?
 
Du hast schon Vorteile Reinhard,
Die Weiterentwicklung braucht durch die Dosierung über den U-Docht keine konstante Umgebungstemperatur mehr. Der “Nassenheider Standard” nutzt die Brutnestwärme zur Verdunstung. Also, wenn du mit dem Nassenheider Standard arbeitest muss der Verdunster entweder über dem oder neben dem Brutnest platziert werden. Den Nassenheider-Horizontal kannst du hinhängen wo du lustig bist. Er brauch keine konstante Umgebungstemperatur. Er regelt den Säurefluss automatisch. Hier gibt es kein leerlaufen - keine Überdosierung. Das Ding ist tatsächlich eine geniale Erfindung.

So, jetzt habe ich auch mal etwas Werbung für ein Echt Ostdeutsches Produkt gemacht !

Das Ding hat der Hobby-Imker Bruno Becker / Stahnsdorf entwickelt.

Hier ist seine Homepage: http://bienen-becker.de/index2.html

Grüße

Dieter
 
Dieter schrieb:
So, jetzt habe ich auch mal etwas Werbung für ein Echt Ostdeutsches Produkt gemacht !

Superl

Herzlichen Gruss nach Sachsen!
franz
(schon fast auf dem Sprung nach Görlitz...)
 
[quote="einstein" ohne Gitterboden bitte max 20 ml auf Tuch von oben geben![/size]
Tobee ist in einem Viertel der Zeit - zu AS - in der Brut drinnen, daher genügen für´s erste die max. 20 ml und 24 Stunden Verweildauer!!!!
Gruß Einstein[/quote]

Hallo Albert!
Möchte meine Bienen die nächsten Tage mit Tobee behandeln. Habe eine Vollzarge und eine Flachzarge/Volk mit starkem Besatz(hängen unten durch), ohne offenem Gitterboden. Soll ich 20ml geben oder reichen auch 15 ml?
Liebe Grüße Ulrike
 
Ulli, bitte 20 ml auf die oberste Zarge.
Gitter unten einlegen, um zu sehen, wieviel Varroas vorhanden.
Gruß Albert
 
Sebastian schrieb:
einstein schrieb:
und vor allem die Königin hat nicht die Probleme.
Darüber berichte ich wenn ich das Ding wieder rausgenommen habe und die Brutsituation beurteilen kann!

Der Vollständigkeit halber:

habe vorgestern (Tag 8 ) 50ml AS 85% nachgefüllt, insgesamt habe ich also 230ml AS 85% für 1+1/2 Zander verbraucht. Heute abend (Tag 10) habe ich das Ding rausgenommen und einen Blick auf die Waben geworfen: zahlreiche Stifte konnte ich entdecken. Die Königin hat's offenbar ganz gut überstanden.

Wie gesagt, während der Behandlung war das Flugloch über die gesamte Breite offen, der Boden aber zu, was dazu geführt hat dass die AS das Grünzeug vor der Beute abgesengt hat.

lg,
Sebastian
 
Hallo
Habe nun die erste Erfahrung mit ToBee gemacht.
Für mich ist das einfach fantastisch. Ich kann ohne Maske arbeiten, die Bienen bleiben ruhig, analog der OS und somit kann man leicht und zügig arbeiten.
Nun bin ich gespannt auf die Wirkung.
Mit freundlichem Gruss
Hugo
 
Das liest man gerne Hugo und das Wort eines Experten wie Dir hat doppeltes Gewicht. :bravo:

Bitte uns unbedingt vom Erfolg, aber auch über allfällige negative Erkenntnisse informieren. Persönlich brenne ich förmlich vor Neugierde.

Josef
 
drohne schrieb:
Liebe Bienenfreunde!

Ich denke dieses wichtige Thema sollten wir gemeinsam besprechen und ich hoffe, es mögen hier zahlreichen Wortmeldungen erfolgen.


Worum geht es also: Hyperthermiebehandlung ist bekanntlich eine Wärmebehandlung indem man sämtliche verdeckelten Brutwaben eines Volkes entnimmt, diese in einem "Wärmeschrank" auf etwa + 40° erwärmt und diese BW in der Folge an die Völker retourniert.

Jenem Volk welchen die BW entnommen wurden, haben also nur noch auf den Bienen aufsitzende Milben. Um nun jenen Milben dieses Volk ebenfalls habhaft zu werden, böten sich folgende Möglichkeiten an:

* Ameisensäure mittels Stoßbehandlung

* Milchsäure mittels Zerstäuber

* Oxalsäure mittels Träufelverfahren

* Tobee wie von User Einstein empfohlen

* weitere Ideen oder Möglichkeiten sind herzlichst willkommen.


Nun erhebt sich die Frage welches der oben angeführten Mitteln tatsächlich am Bienenfreundlichsten sei und vor allen womit die Königin keiner Gefahr ausgesetzt ist. Sämtliche angeführten Mittel sind für auch für Biobetriebe einsetzbar.

Wenn ich nun um Eure Erfahrungen ersuchen darf.


Liebe Grüße

Josef


Hallo Leute,

Da ich nur wenige Völker besitze (meistens 3 bis 4),kann ich auch nur in geringem Umfang diese Mittel testen.
Ich benutze seit nunmehr 10 Jahren ausschließlich AS 85% in unterschiedlicher Anwendungsform.
1)Meist Schwammtuchmethode von Unten.-Wirkungsvoll aber nicht besonders bienenfreundlich;
2)Liebigdispenser-hohe Verdunstungsrate bei vorgeschriebener Dochtgröße (viel ausgeräumte Brut);
3)Nassenheider-konstanteVerdunstung-Nachteil bei mir war Brutstop.

Dieses Jahr habe ich zum ersten mal die AS -Behandlung nach EINSTEIN probiert.
Ich kann diese Methode nur empfehlen!!!! - Geringe Säuremenge, ruhige Bienen, keine tote Brut und keine brutpause, und das bei 85%-iger AS und sommerlichen 25 Grad, abends im Juli. Superl

Eine Methode mit wenig Chemie auszukommen besteht auch darin, so wie ich es vor 3 Jahren mal ausprobiet habe.-
Nach der Honigernte, so Mitte Juli war es, hab ich ein Volk in ein neues Magazin abgekehrt. Die meisten Milben sind ja in der Brut, somit sind schon mal ca. 80% Varroas dezimiert.
Ich betreibe Naturwabenbau in BR und HR! Rähmchen nur mit Anfangsstreifen, nicht gedrahtet auf ÖBW.
Und ob Ihr es glaubt oder nicht, in kürzester Zeit war (Bei angemessener Fütterung) ein Magazin voll ausgebaut. Superr

Achso jetzt noch zur Chemie: 1 mal Bienenwohl 30 ml im Dezember.
(Das hat mir ein Bekannter mal fürs Probieren geborgt)
Ich bin kein Milbenzähler, aber der Abfall war sehr gering, und im nächsten Jahr habe ich festgestellt das dieses Volk das Fitalste war.

Ja viele Wege führen nach Rom, wir müssen sie nur ausprobieren!

Lg
apiarius
 
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