Meine 5 B - Grundlage meiner Varroa-Strategie

selbst wenn, ich habe mal viele Bienen gekillt, da ich sie mit viel MS gesprüht habe und dabei nass gemacht habe. Sie haben die Beute irritiert verlassen (wahrscheinlich schmerzt oder jukt es ihnen sehr) und nicht zurück gekommen. Daher mach ich es wie Hagen und messe im Voraus wieviel ml 10x Sprühen ergeben und rechne es um.

Die Bienen sollten beim MS-Sprühen fein benebelt aber nicht nass werden.

Moin Salman,

ist mir natürlich auch beim ersten Behandlungs-versuch mit MiS so ergangen. Das war einfach viel zu viel, das habe ich dann eben entsprechend angepasst. Es ist eben immer die Dosis, welche die Wirkung bestimmt wie auch Chrigel schon erwähnt hat.

Gruß,
Hermann
 
Unter Hochspannung habe ich heute meine 5 B Völker kontrolliert.
Futterversorgung: die Fütterung ist abgeschlossen, da jedes Volk über 12 bis 15 kg Futter verfügt.
Varroa-Kontrolle: Seit letztem Donnerstag sind die mit Melkfett eingefetteten Unterlagen eingeschoben. Der Milbenfall ist bei allen Völkern geringer als 1 Milbe pro Tag.
Zur Erinnerung - meinen 5 B Völkern wurde Ende Juli sämtliche Brut entnommen und sie wurden auf MW gesetzt. Sie erhielten ca 9l Futtersirup. Eine Woche nach der Brutentnahme habe ich 1 Thymovarplättchen für 4 Wochen aufgelegt. Daneben gab es keinerlei Varroa-Behandlungen Nach der Entnahme der Thymovarplättchen wurden sie fertig aufgefüttert. Thymol ist bereits kaum mehr wahrnehmbar.
Nun lasse ich die Bilder sprechen:
Blick auf ein geöffnetes Volk
5 B Volk Uebersicht.jpg
Leerwabe am Fenster
5 B Fensterwabe.jpg
Futterwabe
Futterwabe.jpg
letzte Wabe mit Brut und Pollen
Brutfläche 1.jpg
weitere Wabe mit Brut
Brutfläche 2.jpg
eine von 2 Pollenwaben
Pollenwabe.jpg
Ein weiteres Erfolgsjahr mit 5 B.

Friedliche ruhige Dunkle Bienen bei der Kontrolle und ein zufriedener Chrigel.
 
Zur Erinnerung - meinen 5 B Völkern wurde Ende Juli sämtliche Brut entnommen und sie wurden auf MW gesetzt. Sie erhielten ca 9l Futtersirup. Eine Woche nach der Brutentnahme habe ich 1 Thymovarplättchen für 4 Wochen aufgelegt. Daneben gab es keinerlei Varroa-Behandlungen
Christian, ich bin zwar ein totaler Neuling, aber ich ziehe trotzdem meinen Hut vor deiner 5B-Betriebsweise. Ich finde, das ist schon eine tolle Leistung, mit so wenig "Chemie" (Thymovar ist zwar keine Chemie, aber du weißt glaub ich was ich meine ;) ) die Varroa in den Griff zu bekommen.
Super Fotos, Du hast schon sehr schöne Bienen :)

danke dir!
liebe Grüße,
Marion
 
Futterversorgung: die Fütterung ist abgeschlossen, da jedes Volk über 12 bis 15 kg Futter verfügt...
Sie erhielten ca 9l Futtersirup... Nach der Entnahme der Thymovarplättchen wurden sie fertig aufgefüttert
Hallo Christian,

kannst du in etwa einschätzen, wie viel Futter insgesamt ein Volk bei dir bis zur letzten Kontrolle verbraucht hat?
Ich habe dieses Jahr das gleiche Problem wie letztes Jahr, doch dieses Jahr habe ich genauer gerechnet und komme auf erstaunliche Ergebnisse.

Ich habe die Kontrollvölker seit der Brutentnahme jeweils mit insgesamt etwa 24 kg gefüttert. 13 kg Haushaltszucker im Verhältnis 3:2 (also 13 kg Zucker und 8 L Wasser) und 11 kg Apiinvert. Allein die 11 kg Apiinvert habe ich erst innerhalb der letzten 2 Wochen gegeben.

Bei der Gewichtkontrolle heute hat jedes Volk nur noch zwischen 10 und 12 kg Futter übrig! Ist das normal?
Letztes Jahr habe ich Ende September das gleiche Gewicht mit Erschrecken festgestellt und schnell noch auf 15 kg aufgefüttert, doch im Frühjahr war ich der Meinung, dass das zu viel war und ich möglicherweise mit der späten Fütterung mit etwa 6 kg das Brutnest verhonigt habe. Ich musste in diesem Frühjahr viele Futterwaben entfernen.

Ist für mich alles nicht ganz nachvollziehbar, deswegen frage ich nach.

Lg Salsa
 
Ich habe gute 20 kg Sirup gefüttert und schätze den Verbrauch seit anfangs August samt totaler Bauerneuerung auf einen Drittel davon. Genauer kann ich dir das nicht beziffern.
Christian
 
Heute war die allerletzte Kontrolle angesagt, hier sehen wir neben einem 9er 5-B Staffel als zehntes 5-B Volk den Capaz-Waagstock. Von diesen 10 Völkern sind neun sehr gut beisammen, lediglich ein Volk wurde Weisellos und wurde somit ausgemustert.

Sämtliche Völker haben jeweils 10 ÖBW Waben mit MW ausgebaut, gefüttert wurde ein ganzes Monat lang langsam mit umgedrehten Honiggläsern, wie viel genau kann ich leider erst morgen sagen, muss ich doch die heutige Monatstatistik abwarten. Wenn man ganz genau schaut sieht man alle Wabengassen mit relativ vielen Bienen besetzt, dieses Volk bekam die Wertung 4, also sehr gut.

Morgen gibt es noch ein 1 kg Glas 3 : 2 Zuckerlösung als gewissermaßen Dankeschön, zum Wochenende werden die Völker Winterfest gemacht.

5- ist eine Methode die überzeugt, relativ einfach machbar ist, aber das wesentlichste meiner Meinung nach ist absolut junger und frischer Wabenbau.

Josef

Morgen werde ich die Randwaben etwas anheben, wie eben auch Chrigel dies so wunderbar vorzeigt

Capaz 30.09.2014.jpg
 
Heute, am 5.10.2014 wurde bei strahlend schönem Herbstwetter das allerletzte Futterglas entnommen, sorgfältig der Deckel aufgesetzt, obendrauf ein leerer HoR als Pufferzarge, sowie der Aludeckel als Regen und Schneeschnutz aufgesetzt.

Das Volk ist mit einer sehr guten Bewertung der Note 4 ausgestattet, hat sich alle 10 ÖBW Waben seit der Einleitung 5-B Methode am 16.07.2014 selbstverständlich selber errichtet, hat eine heurige Königin welche im Mai aus einer ZWA Bildung entstand. Es steht völlig frei auf einer Capaz Waage, ist somit sämtlichen Wetterkapriolen ausgesetzt. Das Startgewicht kann ich erst am Abend einfügen, hier müssen noch die heutigen Capaz Daten abgewartet werden.

Hier noch einige Bilder

letztes Futterglas entnommen
Futterglas.jpg

10 ÖBW Waben von oben
Waben von oben.jpg

Randwabe angehoben
Wabe angehoben.jpg

5-B Volk am 5.10.2014
Volk am 5.10.2014.jpg
 
Hallo Zusammen,

jetzt habe ich endlich mal Zeit über meine 5-B zu berichten.
Ich kann leider nicht so tolle Völker vorzeigen (die gibt es nicht mehr), möchte aber gern wissen was ich falsch gemacht habe.

Zuerst habe ich die Königin abgesperrt, aber nicht wie von Christian empfohlen auf 2 Waben, sondern eine neue Zarge mit 2 leeren ausgebauten Rähchen und 8 Rähmen mit größeren Anfangstreifen.
Das ganze habe ich 8 Tage vor abschleudern angefangen.

Am Tag der Abschleuderung und der Brutentnahme, habe ich bemerkt das bei 12 Völkern nur eine Königin begonnen hatte in den Leerwaben zu legen. Alle anderen hingen förmlich am ASG machen keine anstalten zu legen.
An diesen Tag habe ich ebenfalls die Völker mit Milchsäure behandelt. Ebenfalls habe ich mit der Auffütterung begonnen.

Nach der ersten Kontrolle und zweiten, dritten Futtergabe sah alles gut aus. Könniginnen legten, Anfangsstreifen wurden ausgebaut.
Bei der 4.Kontrolle nach ca. 4 Wochen waren alle Beuten bis auf 2 Beuten vollkommen leer, und überall lungerten Wespen in den Beuten und bedienten sich.
In manchen Völkern war auch der Gitterboden bedeckt mit Bienen.
Ich kann mir nicht erklären warum?

Klar wir hatten dieses Jahr eine Wespenplage, ebenfalls hatten die Völker nicht die beste Bienenmasse, weil die Tanne stark gehonigt hat und die Völker erschöpft waren.

Vielleicht könnt Ihr helfen, damit mir soetwas nicht noch einmal passiert.
Grundsätzlich habe ich gelernt, 5 B nur mit kompletten Mittelwände (keine Anfangsstreifen).

LG Thomas
 
jetzt habe ich endlich mal Zeit über meine 5-B zu berichten.
Ich kann leider nicht so tolle Völker vorzeigen (die gibt es nicht mehr), möchte aber gern wissen was ich falsch gemacht habe.

Dein Misserfolg mit 5 B ist sehr bedauerlich und tut mir leid für dich und die eingegangenen Völker.
Eine erste Erkenntnis hast du gleich selber mitgeliefert - nur mit Anfangsstreifen wird das offenbar nichts (ich habe da keine Erfahrung, da ich MW verwende).
Sicher sind 8 Tage Absperren die kürzestmögliche Frist - aber daran ist die Sache nicht gescheitert.
* Sehe ich das richtig, dass du die neue Zarge mit der Königin und den Rahmen mit Streifen untergesetzt hast und alle andern Zargen belassen hast. Wenn nun Bienen und Königin am Absperrgitter "geklebt" haben, dann lag das daran,dass die Bienen diesen zusätzlichen Raum nicht füllen konnten.
*Die Bestätigung für den zu grossen Raum hast du nach der Brutwabenentnahme bekommen, als die Bienen die Streifen auszbauen begannen und die Königinnen legten. Ich nehme an,dass die Völker nun nur eine Zarge besetzten.
*Danach setzte offenbar Räuberei ein und die Wespen erledigten den Rest. Da stellt sich die Frage, wieviel Bienen hast du den Völkern mit den Brutwaben entnommen? Hast du die Brutwaben bis auf eine Handvoll Bienen abgekehrt und in die Brutscheunen gegeben oder hast du den Brutwaben die Hälfte der Bienen mitgegeben?
*Hast du während der Fütterung gleichzeitig eine Behandlung mit Thymol durchgeführt wie ich das nach Abschluss der 10l Futtergabe gemacht habe.
*Die 5 B Völker sind unglücklicherweise draufgegangen - du hast nichts zu der Verwendung der entnommenen Brutwaben geschrieben. Was ist denn daraus geworden?

Vergleiche Josef's Vorgehen: Meine Arbeitsweise: Unten BrR mit 9 MW, inmitten kommt eine schön ausgebaute Wabe, die Kö kommt nach unten unter ASG, sie hat somit keine Möglichkeit nach oben zu kommen. Sämtliche BrW werden abgekehrt, dies wegen allfälliger Drohnen und kommen nach oben über ASG.

Wenn meine oben angeführten Mutmassungen durch dich beurteilt sind, werde ich die Absperrmethode ,die ich bei einem Freund im Oberbehandler praktiziert habe, aufzeigen.
Chrigel
 
Hallo Christian,

vielen Dank für Dein Posting. Mir gehen langsam einige Lichter auf.
Ich bin eigentlich schockiert, was ich alles falsch gemacht habe.

1. Punkt
Durch die vorangegangene Waldtracht war weniger Bienenmasse vorhanden. Du hast Recht, die Bienen konnten den Raum nicht füllen, sondern erst nach der Brutwabenentnahme.

2. Punkt
Die Brutscheunen sind an Varroabefall kollabiert und ausgeräubert worden, noch bevor alle Brut geschlüpft war. Hier war ich eindeutig mit der Varroabehandlung zu spät.
Das heisst auch, dass die Wirtschaftsvölker hochgradig varroabelastet waren.
Daraus schlussfolgere ich, dass die Milchsäurebehandlung beim Wirtschaftsvolk weniger gebracht hat als gewünscht.
Auch weil ich keine Langzeitbehandlung neben der Fütterung durchgeführt habe.
Ebenso habe ich den Brutablegern zu viel Bienen mitgegeben (Also nicht nur eine Handvoll, sondern ein paar mehr Hände voll).

ergleiche Josef's Vorgehen: Meine Arbeitsweise: Unten BrR mit 9 MW, inmitten kommt eine schön ausgebaute Wabe, die Kö kommt nach unten unter ASG , sie hat somit keine Möglichkeit nach oben zu kommen. Sämtliche BrW werden abgekehrt, dies wegen allfälliger Drohnen und kommen nach oben über ASG .

Genau an diese Vorgehenweise von Josef habe ich mich gehalten, Allerdings mit Anfangsstreifen.

Zur Anmerkung noch, ich habe am 25.07. dieses Jahr abgeschleudert. Hatte davor aber noch keinen Varrobefall kontrolliert.
Ich hatte sonst immer nach der ersten Futtergabe damit begonnen. Was eindeutig ein großer Fehler von mir war.

Vielen Dank für Deine wertvolle Analyse, Christian.

LG Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
werde ich die Absperrmethode ,die ich bei einem Freund im Oberbehandler praktiziert habe, aufzeigen.
Chrigel

Ein Imkerfreund hat diesen Sommer auf meinem Jungvölkerstand Gastrecht, weil sein Stand wegen Sauerbrut gesperrt und seine Völker vom Bieneninspektor abgeschwefelt wurden (!?!). Er wollte deshalb auch 5 B durchführen. Er imkert mit Oberhbehandlern im CH Mass.

Wir haben am Absperrtag die Honigzargen entfernt und die Königin gekäfigt. Sämtliche Waben im Brutraum haben wir wieder zurückgegeben und dazu die Bienen der Honigräume. Dann haben wir die Brutzarge mit einem Absperrgitter abgedeckt und eine Halbzarge aufgesetzt. In die Halbzarge kamen an die Stirnseite zwei Halbwaben. Mit einer Hartschaumplatte haben wir die beiden Halbwaben gegen den übrigen Raum in der Halbzarge abgeschlossen und auf das ASG im leeren Bereich ein Deckbrett gelegt, sodass in den wabenleeren Raum der Halbzarge keine Bienen gelangen konnten. Nun liessen wir die Königin auf die beiden Halbwaben einlaufen.

Nach 10 Tagen wurden sämtliche Waben aus dem Brutraum entnommen, der Brutraum vollständig mit MW ausgestattet und die Königin ab den Halbwaben etwas genetzt in den Brutraum gegeben. Die beiden bestifteten Halbwaben wurden beiseite gestellt. Anschliessend haben wir die Bienen der Brutraumwaben vor dem Abstossen mit MS besprüht. Auf den verdeckelten Brutwaben liessen wir je nur 50 bis 100 Bienen, dann kamen diese Waben in den Sammelbrutableger.

Der Unterschied zum Vorgehen von Josef und Thomas ist der, dass in meinem "Originla 5 B" beim 1. B, der Brutbeschränkung, die Königin nicht auf den zu erstellenden neuen Bau gesetzt wird. Sie kommt in einen abgsperrten beschränkten Raum, in diesem Fall eben auf zwei Halbwaben in der aufgesetzten Honigzarge.

Chrigel
 
Den zweiten Absatz wo die Trennung Kö - BrW beschrieben wird habe ich mindestens dreimal lesen müssen, nun hab ich dies aber doch noch durchschaut

Der Unterschied zum Vorgehen von Josef und Thomas ist der, dass in meinem "Originla 5 B " beim 1. B, der Brutbeschränkung, die Königin nicht auf den zu erstellenden neuen Bau gesetzt wird. Sie kommt in einen abgsperrten beschränkten Raum, in diesem Fall eben auf zwei Halbwaben in der aufgesetzten Honigzarge.

Darf man hier den Grund hierzu erfahren, an sich müsste doch eine legende Kö diese lediglich zwei Halbwaben innert zweier Tage voll bestiftet haben? Bei mir war es so, dass die 7, bzw. 9 MW (je nach Randwaben) bei laufend guter Futtergabe innert der 10 Tage der Trennung voll ausgebaut und einige Waben bereits bestiftet waren. Im kommenden Jahr habe ich ebenfalls Halbzargen im Einsatz, da werde ich auch diese Methode probieren.

Josef
 
Hallo Christian,
das heißt ihr habt am Kö-Absperrtag abgeschleudert? War es dann schon Trachtende oder habt ihr schon etwa 10 Tage vorm Trachtende abgeschleudert?
Danke im Voraus.
lg salsa
 
Hallo Christian,
das heißt ihr habt am Kö-Absperrtag abgeschleudert? War es dann schon Trachtende oder habt ihr schon etwa 10 Tage vorm Trachtende abgeschleudert?
Danke im Voraus.
lg salsa

Die Tracht war schon eine Woche eher zu Ende und der Kollege hat es mir nicht glauben wollen, sodass er zeitlich etwas in Rückstand kam.
Wir haben deshalb zu dieser Variante gegriffen. Die unerwünschte Folge war, dass die Bienen Platznot hatten und stark vorhingen.
Mit dem zweiten und dritten Schritt ergab sich das wieder, da er 12 CH MW einhing, was üppig Raum bot.

Chrigel
 
Den zweiten Absatz wo die Trennung Kö - BrW beschrieben wird habe ich mindestens dreimal lesen müssen, nun hab ich dies aber doch noch durchschaut

Drei Bilder sagen mehr als dreitausend Worte

zwei Halbrahmen in Honigzarge über ASG

Chrigel_Halbrahmen über ASG.jpg

Abschluss mit Hartschaumplatte (übrigens sollte man eine solche Platte stets zur Hand haben, da sie sich mit einem Teppichmesser leicht in die erforderliche Grösse schneiden lässt)

Chrigel_Abschluss Hartschaum.jpg

Abschluss über dem ASG - der Leerraum in der Honigzarge ist bienendicht.

Chrigel_Leerrraum abgeschlossen.jpg

Chrigel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darf man hier den Grund hierzu erfahren, an sich müsste doch eine legende Kö diese lediglich zwei Halbwaben innert zweier Tage voll bestiftet haben?
Zur Frage von Josef:
Mein 1. B heisst Brutbeschränkung. Ich schränke die Königin in ihrer Legefläche bewusst ein, denn ich wil faktisch eine erzwungene Brutpause.
Ich erreiche damit, dass das Volk vom 8. Absperrtag an nur diese beschränkte Fläche offene Brut hat, die ich mit der gesamten übrigen Brut entnehme. Wenn ich am 10. Tag nach dem Absperren die Bienen auf MW abwische entsteht dadurch eine Dauer von mindestens 10 Tagen, da das Volk keine neue Brut mehr hat, die von der Milbe infisziert ist. (Aus Versuchen ist bekannt, dass pro Tag, wo keine frisch zu verdeckelnde Brut ansteht, die Milbenzahl im Volk 2 % zurückgeht)
Der Unterschied zu deinem angepassten Vorgehen:
Wie wir miteinander an anderer Stelle erörtert haben, legt die Königin in der untergesetzten Zarge während der Absperrzeit bereits ein umfangreiches Brutnest an. Dies zwingt dich, spätestens am 8. Absperrtag die Brutentnahme zu machen und eine Behandlung anzusetzen, da sonst bereits die neue Brut auf dem neuen Bau von Milben infisziert wird.
Da verschafft mir das Absperren der Königin auf einer Wabe, die im 2. B ebenfalls entnommen wird, und das Abwischen auf Mittelwände erst nach der Brutentnahme mehr zeitlichen Spielraum und möglicherweise auch eine wirkungsvollere Behandlung.
Mir ist andererseits schon klar,welche Ueberlegungen dich zu deinem Vorgehen gebracht haben.
Chrigel
 
Mein 1. B heisst Brutbeschränkung. Ich schränke die Königin in ihrer Legefläche bewusst ein, denn ich wil faktisch eine erzwungene Brutpause.

Das war der Schlüssel!



Ich muss nun gestehen hier völlig falsch, bzw. von meiner Warte aus gesehen ganz anders gedacht zu haben, bei mir kam nämlich die Kö mit einer Wabe inmitten der Zarge nach unten, die Folge war, die untere Zarge mit der Kö sammelte enorm viele Bienen um sich, der Honig kam meinem Wunsche entsprechend nach oben, ganz genau deswegen war auch die untere Zarge innert einer Woche voll ausgebaut.

Ist aus der Sicht eines Honigimkers wie mir verständlich, allerdings werde ich als erwiesener 5-B Freund im kommenden Jahr auch Chrigels soeben erklärendes Posting ebenfalls testen, zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits Halbzargen, selbstverständlich auch die Hartschaumplatte, kann somit exakt dies versuchen.

Eines ist für mich eine überaus erfreuliche Sache, die Brutdistanzierung und der herrlich-frische Wabenbau, solche Völker kennen keine Kalkbrut, andere Brutkrankheiten hatte ich gottlob noch nicht.

Josef
 
Hallo Bienenfreunde
Habe eben die Mail von Dr. Wimmer (Varroa-Controller) bekommen, mit einen Hinweis auf Christians 5B-Methode.
Er bietet Wabentaschen für zwei Waben an.
DWT-geschlossen - klein.jpg
Mit folgenden Hinweis:
Sehr geehrte Varroa Controller Kundinnen und Kunden,

es freut mich sehr, dass ich Ihnen ankündigen darf, dass wir die
Entwicklung der Duplex-Wabentasche als wertvolles Zubehör für den
Varroa Controller abgeschlossen haben. Die Duplex-Wabentasche fasst
zwei Rähmchen und damit bannt man die Königin für 24 Tage. Damit
erreicht man für die Sommerbehandlung der Völker mehrere Vorteile:

1.) Pro Volk hat man Mitte Juli nur zwei Rähmchen verdeckelte Brut.
Darin befinden sich 90% aller Milben. Mit dem VC sind also 9 Völker
in zwei Stunden behandelbar.

2.) Die Bienen brüten eingeschränkt und man bekommt 20% mehr Honigertrag

3.) Die Völker sind sonst brutfrei und man kann Mitte Juli (nach der
Honigernte) eine Restentmilbung machen und die Völker sind fit für 4-5
weitere Brutmonate

4.) Die dunklen Brutwaben außerhalb der Wabentasche sind alle leer und
man kann diese zum Ausschmelzen weggeben und dem Volk einen neuen
frischen Wabensitz geben.

Die Duplex-Wabentaschen sind komplett aus Aluminium gefertigt, sehr
langlebig und gut im Dampfwachsschmelzer reinigbar. Wir bieten die
Duplex-Wabentasche zunächst für das Rähmchenmaß Zander und EHM/DNM an.
Wenn Sie andere Rähmchenmaße wünschen lassen Sie uns das bitte wissen.

Weitere Details finden Sie unter: www.varroa-controller.com/dwt

Mit besten Grüßen

Wolfgang Wimmer

Vielleicht wäre eine Sammelbestellung möglich?
mfg Walter
 
Hallo Bienenfreunde
Hier die Preise der Webseite:
Unsere Duplex-Wabentasche fasst zwei Rähmchen, ist vollständig aus Aluminium gefertigt, und kann daher sehr einfach im Dampfwachsschmelzer gereinigt werden.

Die Duplex-Wabentasche gibt es zur Zeit für das Rähmchenmaß Zander und EHM bzw. DNM. Sie können diese bei uns bestellen zu je drei, sechs, neun, zwölf, etc. Stück.

Der Verkaufspreis ist abhängig von der Stückzahl und beträgt:

Menge Preis
ab 12 Stück Euro 28,50 / Stück
ab 6 Stück Euro 29,60 / Stück
ab 3 Stück Euro 31,80 / Stück

Zuzüglich Versandkosten, innerhalb von Österreich Euro 7,-- und für Zustellungen nach Deutschland Euro 15,--, diese gelten für Pakete bis 18 Stück. Ab 18 Stk. Bestellmengen ist der Versand für Sie kostenlos.

Alle Preis sind Bruttopreise, inkl. 20% UST.

Damit der Versand kostengünstig ist wird die Duplex-Wabentasche in fünf Einzelteilen geliefert. Der Zusammenbau ist denkbar einfach, ohne Werkzeug möglich und ist in zwei Minuten gemacht - hier finden Sie die Anleitung zum Zusammenbau.

Bestellungen richten Sie an: info@varroa-controller.com

bzw. unter Tel.: 01/40 35611 30 - bitte geben Sie uns die Stückzahl und das gewünschte Rähmchmenmaß an.

Eingelangte Bestellungen werden ab Mitte März ausgeliefert.

mfg Walter
 
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