Restentmilbung 2014

Hallo,

Noch zwei oder drei Wochen, dann mache ich die Restentmilbung 2014

Für mich ist dieses Thema nun ausgelutscht, dann bis zum Thema: Restentmilbung 2015....


Ich kenne wieder einen Imker, der hat die Restentmilbung (und alle seine Bienen) schon hinter sich. Er ist traurig.:014:

Gruss, Christian
 
Für mich ist dieses Thema nun ausgelutscht, dann bis zum Thema: Restentmilbung 2015....

Jetzt kommen doch erst wichtige Fragen wie ob erfolgreich, oder eben nicht, auch interessiert uns alle bis weit in den Jänner hinein der Zustand der Völker, also immer nur fleißig mitmachen.

Josef
 
Ich kenne wieder einen Imker, der hat die Restentmilbung (und alle seine Bienen) schon hinter sich. Er ist traurig.

Hallo zusammen, genau das ist die Krux!! ich tu mich auch immer schwer mit der Winter-/Restentmilbungsbehandlung. Je mehr wir in der kalten Zeit an-und in den völkern rumhantieren um so größer ist die Störung. Bisher habe ich intensiv im herbst mit AS behandelt und spätestens ab ende Okt. die Völker in Ruhe gelassen. max. noch gewicht kontrolliert und g.g.f. nachgefüttert. Bin damit immer gut gefahren. aber dieses jahr bin ich mir nicht sicher was ich machen soll.
 
aber dieses jahr bin ich mir nicht sicher was ich machen soll

Geht mir ähnlich, Olaf. Ich hatte ja 3 Völker an die Varroa verloren. Bei den restlichen gab es danach auch noch relativ viel Milben-Totfall so dass ich bei drei Völkern nochmal mit AmS behandelt habe. Danach habe ich nicht mehr auf Varroa kontrolliert, nur eine Abschlussdurchsicht im November gemacht. Seit den drei Wochen in der Zwischenzeit war ich überhaupt nicht mehr bei den Bienen. Ich habe mich einfach dazu entschlossen, bis zur Restentmilbung die Füße still zu halten. Was brächte mir auch eine zusätzliche AmS-Behandlung - sicher eigentlich nur eine Gefahr für die Königin und damit von Drohnenbrütigkeit.
Meine Bilanz dieses Jahr: 3 Völker an die Varroa verloren, bei 2 Völkern ging die Königinnen bei der Behandlung hops und da ich keine einzige Drohne mehr in den Völkern fand (trotz Naturbau) traute ich mich nicht mehr, nachzuziehen. Deswegen habe ich die beiden Völker mit anderen vereinigt. Aus 12 Völkern wurden so 7 und bei denen hab' ich bei zwei ein nicht so gutes Gefühl. (p.s. die Königinnen gingen bei der ersten Behandlung mit Medizinflaschen drauf, danach kaufte ich für alle Völker Liebig-Dispenser, damit hatte ich noch keinen Königinnenverlust)

Nächstes Jahr wird wieder besser :) .

Gruß,
Hermann
 
Hallo zusammen, genau das ist die Krux!! ich tu mich auch immer schwer mit der Winter-/Restentmilbungsbehandlung. Je mehr wir in der kalten Zeit an-und in den völkern rumhantieren um so größer ist die Störung. Bisher habe ich intensiv im herbst mit AS behandelt und spätestens ab ende Okt. die Völker in Ruhe gelassen. max. noch gewicht kontrolliert und g.g.f. nachgefüttert. Bin damit immer gut gefahren. aber dieses jahr bin ich mir nicht sicher was ich machen soll.

So war das nicht gemeint. Der braucht die Restentmilbung nicht mehr machen, da alle Bienen schon tot.
 
Imker2306 schrieb:
aber dieses jahr bin ich mir nicht sicher was ich machen soll

Oxalsäure träufeln!

Das ist wirklich eine schnelle und effektive Schlussbehandlung und Du kannst ruhigen Gewissens in den Winterschlaf gehen (vorausgesetzt die Bienen haben genug Futter).

Klar bringst Du Unruhe ins Volk und ein paar Bienen um. Aber besser ein paar Bienen als das ganze Volk.
Bei Temperaturen knapp über 0 Grad bleibt die Wintertraube meist recht gut zusammen und nach 1-2 min ist alles erledigt.
Bei mir liegt die Spritze jedenfalls schon bereit.

LG franz.
 
Für mich ist dieses Thema nun ausgelutscht, dann bis zum Thema: Restentmilbung 2015....

Nun, obwohl bei mir der Varroafall rel. tief ist (puhhhh) muss ich doch anmerken, dass das Thema ggf. noch nicht ganz rum ist ... oder wir wandern direkt zum Thema "Winterverluste".

Es mag sein, dass die Bienen sich nicht exklusiv an der Temp. orientieren sondern auch an der Tageslänge etc. Auffällig ist aber dieses Jahr, dass nachdem ich einige Tage die Windel eingeschoben habe noch immer dunkle Wabenkrümmel von auslaufender Brut zu finden ist, dabei ist es wurscht ob "Altvolk" oder "Schwarm". In einem Miniplus sind alle 5-6 Waben(seiten/gassen) noch in vollem Gange!!!

Bei den Wirtschaftsvölkern/Altvölkern ist es ein bisschen weniger geworden. Aber für Dezember noch immer viel - Brutfreieheit nur bei einem kleinen Schwarmvolk. Wir hatten hier noch keinen einzigen Tag Frost, geschweige denn Schnee (ja und ich wohne in der Nähe von Zürich und nicht irgendwo im warmen Basel ...)

Hier mal ein Beispielbild von heute morgen (die Windel war so 4-5 Tage drinnen)

2014-12-08 09.17.40.jpg

Grüsse,
Christian.
 
Hier mal ein Beispielbild von heute morgen (die Windel war so 4-5 Tage drinnen)

Ist aber eine Windel wie aus dem imkerlichen Bielderbuch, wir sehen eine sehr schön geschlossene Wintertraube


noch immer dunkle Wabenkrümmel von auslaufender Brut zu finden ist,

Runde Zellränder sind klar von auslaufender Brut, bitte aber auch bedenken, es gibt sehr häufig auch dunkle Verdeckelungen, man sollte also sehr genau die Wachskrümmel ansehen.

Josef
 
Runde Zellränder sind klar von auslaufender Brut, bitte aber auch bedenken, es gibt sehr häufig auch dunkle Verdeckelungen, man sollte also sehr genau die Wachskrümmel ansehen.

Josef sind Deckel von Brutzellen, die mit Futter gefüllt wurden, nicht auch dunkel? Kann man dies wirklich so gut unterscheiden?
 
imkerlichen Bielderbuch

Danke, das Lob vom Grossmeister ehrt mich ...

Ich habe mir die Mühe gemacht mein 100mm Makro zu zücken, die Batterien zu laden und kurz von oben gezeigtem Bild 2 Nahaufnahmen zu machen.

Runde Zellränder sind klar von auslaufender Brut

Ev. können wir dies anhand der Bilder klären ob rund oder nicht :) ? Sind das runde Waben/Wachskrümmel?

IMG_7505.jpgIMG_7506.jpg

Grüsse,
Christian.
 
Servus Christian,

tolle Nahaufnahme! Das durchsichtige in der Mitte des zweiten Bildes sieht für mich nach frisch ausgeschwitztem Wachs aus ... kann das sein? Oder ist das eine unreife Varroa? Ach ja, ich seh' da nix von Brutzellendeckeln - sieht für mich alles nach geöffneten Futterwaben aus. Da ich kein Windelmeister bin lass ich mich aber gerne belehren ;) .

Gruß,
Hermann
 
Sieht bei mir auf der Windel auch so aus, ich denke, dass ist von den Futterzellen? Im Sommer sah das Gemüll doch ganz anders aus, wenn noch Brut vorhanden ist...
Lg Marion
 
Ev. können wir dies anhand der Bilder klären ob rund oder nicht ? Sind das runde Waben/Wachskrümmel?

Diese Bild hier und ziemlich genau im Zentrum das runde und relativ braune Gebilde ist höchstwahrscheinlich ein Brutdeckel.

Brutdeckel.jpg
 
Danke Josef, von den runden Gebilden sind noch einige mehr zu sehen!

Ich versuche morgen noch ein Bild der Randzonen zu machen. Dort habe ich das Gefühl mehr Futterzellen geknackt wurden (Krümeliger und keine "Bogen") :)

sieht für mich nach frisch ausgeschwitztem Wachs aus

Nein, das ist keine Varroa, ich habe meinen Augen auch nicht trauen können: mit grosser Wahrscheinlichkeit ist das ein frisches Wachsplättchen - und das an Nikolaus :) !

Grüsse,
Christian.
 
Jetzt muß ich aber mal ganz dumm fragen:
Bei schlüpfende Arbeiterinnenbrut wird der Deckel doch abgeschrotet, es fallen also Krümel auf den Boden. Bei Drohnenbrut wird der Deckel von den Drohnen ausgeschnitten, es liegen also runde Deckel auf der Windel. Deutet also ein intakter Deckel auf Drohnenbrut hin?
Allerdings kann ich auf obigem Foto keinen solchen Deckel erkennen...

Frische Wachsplättchen habe ich derzeit auch noch auf der einen oder anderen Windel. Was sagt uns das?
Wird hier noch Brut verdeckelt? Was sonst sollten sie mit dem Wachs machen?


Nils
 
Was sonst sollten sie mit dem Wachs machen?
Wenn ich es in "Phänomen Honigbiene" von Prof. Tautz richtig verstanden habe, dann "imprägnieren" sie damit ihren Chitin-Panzer.
Alle Insekten machen das wohl, bei den Bienen ist es aber so extrem entwickelt, dass sie genug produzieren um Waben zu bauen. Das Wachs ist wohl auch unterschiedlich - je nachdem wie nah oder fern die ausschwitzenden Bienen miteinander verwandt sind. Darüber sollen die Bienen wohl auch erkennen, wer in ihr Volk "gehört" und wer nicht.
Über die Konsequenzen hab' ich mir schon den Kopf zerbrochen.
Es wäre zum Beispiel eine Erklärung dafür, dass eingeweiselte Königinnen erst dann wirklich angenommen sind, wenn auch alle Bienis von Ihr stammen.
Aber welche Konsequenz hat das für Wabentausch und Mittelwände mit Wachs aus anderen Völkern?
Gelten vielleicht deswegen Bienen auf Naturbau als "ausgeglichener"?
Welche Rolle spielt dieser genetische Fingerabdruck im Wachs?

Uups ... ich weiche zu stark vom Thema ab. Sorry. Vielleicht starte ich dazu heute Abend ein neues Thema.

Gruß,
Hermann
 
Grüß euch,

am 30.11. habe ich auf meinem Bienenstand auf 1000m Seehöhe die Restentmilbung mittels Oxalsäureträufelung durchgeführt. Brutfreiheit war mit großer Wahrscheinlichkeit gegeben. Am 7.12, also eine Woche danach hab ich die Windeln gezählt. Bei meinen 6 Altvölkern sind im Schnitt 63 Milben gefallen. Die Streuung ist aber recht groß. Beim Volk mit den wenigsten Milben waren lediglich 6 zu zählen, bei dem mit den Meisten 240.

Meine 8 Jungvölker waren mit durchschnittlich 140 Milben/Volk stärker befallen. Ich führe das auf folgendes zurück: Im Gegensatz zu den Altvölkern nur eine AS Behandlung im Semptember bei nicht optimalen Temperaturverhältnissen und auf eine länger anhaltende Brutaktivität. Das am schwächsten befallene Volk hatte 27 Milben auf der Windel, das am stärksten befallene hatte 273. Die meisten so zwischen 100-200. Auffällig war noch folgendes: 3 dieser Jungvölker wurden anfang Juli aus verdeckelten Brutwaben von Altvölkern gebildet und 21 Tage danach mit MS behandelt. Bis zur Restentmilbung erfolgte keine weitere Behandlung. Diese 3 Völker hatten am wenigsten Milben auf den Windeln.

Wie würdet ihr meine Zahlen interpretieren?

lg Titus
 
Wie würdet ihr meine Zahlen interpretieren?
Ich finde die Milbenzahl sehr niedrig, was macht dich so sicher, dass deine Völker brutfrei waren und das schon zur 30.11!
Warum die Eile, der Winter war ja bis jetzt ein Witz, ja selbst auf hohen Lagen!
Ich denke du sollst den Milbenfall wieter kritisch beobachten, vor allem bei den Völkern mit den wenigsten Milbenfall nach der Behandlung.
Fürs nächste Jahr trink erstmal einen Tee und versuche mit der Resteentmilbung möglichst bis zur Sonnenwende zu warten.

Lg Salsa
 
Kann mit Deinen Zahlen nichts anfangen. Ist das der durchschnittliche Fall pro Tag oder sind das alle Milben seit der Behandlung ?
mfg
Erwin
 
In den letzten 3 Wochen habe ich regelmäßig die Windeln kontrolliert, und kann erfreulicherweise berichten, dass sich der Milbenfall bei 1-2 Milbe pro Woche beläuft. Nach Rücksprache mit meinem Paten werden ich keine Winterbehandlung machen.
Zum einen eine gute Nachricht, zum anderen leider auch eine schlechte: ich denke, meine 3 Völkchen sind ziemlich mickrig, grad mal 4-5 Wabengassen besetzt lt. Gemüll... :( Ich kann nur hoffen, dass sie trotzdem über den Winter kommen...

lg Marion
 
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