Frage Christian,kann man schon erkennen ob diese Kö ihr Nest völlig frei hängend errichtet, oder ob dies infolge der zu erwarteten Größe an einer Wand angehängt wird?
Josef

Das Nest kann nur freihängend weitergebaut werden. Die nächste Wand ist wohl ca 50 cm entfernt. Das könnte schliesslich ein Grund sein, dass das Nest wieder aufgegeben wird. Wir werden sehen.

Chrigel
 
Sie kriecht auch nur noch am Boden. Die Nestkugel wurde in den letzten 3 Wochen noch etwas ausgebaut, aber die Brut im Nest wird verhungern. Seltsamerweise sind auch die bereits geschlüpften Gehilfinnen nicht zu sehen. Wiederum eine frühzeitiges Ende der Kolonie - schade.
Chrigel
Hornisse 2.jpg

Hornisse 3.jpg
 
Schade um dieses schöner Tier und um deren Nestbau, nach den Ursachen wollen wir besser nicht fragen.

Gestern konnte ich bei einem total morschen Baumstamm im Bienengarten eine Holz sammelnde Hornisse beobachten, es muss und wird dort wohl ein Nest geben, da werde ich nun meine Augen offen halten.

Josef
 
Das Nest ist immer noch intakt und mittlerweile zeigen sich auch drei frisch geschlüpfte Junghornissen.
An diesem Nest muss sich ein erbitterter Kampf abgespielt haben, denn gestern habe ich zwei weitere tote Königinnen gefunden, die aus diesem Frühjahr stammen. Sie waren nicht vertrocknet, denn bei leichtem Druck auf den Hinterleib trat Flüssigkeit heraus.
Ich schliesse aus diesen Funden, dass es in schwierigen Jahren Kämpfe um die Nester gibt.

Chrigel
 
Ich hab mich jetzt hier mal eingeklinkt ... alles gut und schön.
Bei mir am Stand gibt es allerdings doch ein paar Problemchen mit den faszinierenden Tieren. Es schwirren immer mehrere herum, um eine unachtsame Biene zu packen. Das geht nun schon seit Tagen so und macht die Mädels doch aufgeregt. Bisher konnte ich zwei erfolgreiche Abwehraktionen beobachten, wo allerdings die Hornisse aus den vorlagernden Bienen eine rauspicken wollte. Es gelang nicht und endete einmal mit dem Ende der Angreiferin, das andere Mal durch Flucht derselben. Eine einzelne Biene hat doch nur sehr geringe Chancen, einer Hornisse zu entkommen. Wenn es ihr gelingt, zuzustechen, ist doch ihr Ende programmiert. Hab ich selbst beobachtet, die Biene wurde zerteilt, Madam Hornisse trudelte aber anschließend, wohl doch "schwer getroffen", in die Hecke ab und ward nicht mehr gesehen.
Interessant ist für mich allerdings, daß die Hornissen vor ebenfalls herumfliegenden Wespen abhauen - die Bienen nicht.

An die Mods: Evtl. könnt ihr ja einen neuen Thread aufmachen, glaube aber schon, daß dies hier ganz gut aufgehoben ist.

VG Wolfgang
 
Gut dass du nur von Problemchen sprichst. Für viele Imker ist es tatsächlich schwer erträglich, wenn Hornissen die eine oder andere Biene davon tragen. Sie vergessen dabei, dass man beim Werden und Vergehen des Bienenlebens von einem täglichen Massenwechsel spricht, der je nach Jahreszeit in die Tausende geht. Auf diesen haben die einzelnen von Hornissen erbeuteten Bienen keinen Einfluss. Man überlege sich nur schon, wieviele Bienen täglich irgendwo in einem Spinnennetz hängen bleiben. Es müsste für den Imker viel schwerer verdaulich sein, wenn in einer längeren trachtlosen Phase über Nacht Tausende von Bienen einfach verschwinden. Da kann man halt nicht zuschauen, sondern muss es irgendwann mit Schmerzen zur Kenntnis nehmen.

Chrigel
 
Genau so sehe ich das auch, wenn in Spitzenzeiten am Tag 2000 Bienen schlüpfen, dann sterben auch so viele. Da sollte jeder mal nachrechnen, was die Hornissen
verursachen.
Ich gönnen den Hornissen jede Biene, es gibt schlimmere Feinde für unsere Bienen.
 
Hallo,

bei uns ist diesses Jahr zum ersten mal viele Hornissen (nicht übermässig viel wie bei anderen. So 2 Stück pro Tag) und wir beobachten mit grossen Interesse an das Schauspiel der Hornissen die unsere Bienen beim Stand oder an der Tränke schnappen. Es gibt durch Umweltgifte (Insektizide......) schon zuwenig Insekten und Wirbellose als Nahrung und da sollen wir auch mal ein Auge zudrücken. Gute Völker, die gut verteidigen, werden auch gut überstehen. Sehr interessant war auch das bei uns in einem Apidea eine tote Hornisse drinne und vor einigen Mini Plus einige tote Hornissen.
 
Eine tapfere Kämpferin, warum wohl wird diese Hornisse die Maus überhaupt angefriffen haben?


Unlängst hatten wir in unserer OG eine heftige Debatte, es ging, no na net, um die zur Zeit vermehrt auftauchenden Hornissen und ich immer wieder das eine oder andere Volk pflege. Als Freund dieser Tiere hab ich auch einen ganztägigen Kurs beim

https://naturschutzbund.at/startseite.html

absolviert, plötzlich hatte ich sehr schlechte Karten. Letztendlich konnten die Wogen doch noch geglättet werden, bin mir nun sicher, unsere Mitglieder werden diese Tiere nun mit anderen Augen betrachten.

Josef
 
Faszinierende Hornissen, lautet Chrigels interessantes Thema, nun frage ich mich, wo sind diese imposanten Flieger geblieben. 🤔

Hab heute gefüttert, nur sehr, sehr wenige Wespen waren suchend unterwegs, einige wenige klammerten sich irgendwo fest, diese fielen nach deren berühren kraftlos, mitunter sogar regungslos runter, Hornissen konnte ich keine einzige sehen.

Frage an unsere Runde, wer sieht noch Hornissen?


Wenn ich hier anmerken darf, seit einigen Wochen sichte ich keine Amseln mehr, auch keine Kohlmeisen, Libellen sind mittlerweile spurlos verschwunden, nur noch einige wenige Falter sind suchend unterwegs, was passiert soeben?

Josef
 
wer sieht noch Hornissen?
Bei uns gab es heuer einige Hornissen im Garten. Im Frühjahr wollte sogar eine Königin direkt bei den Bienen ein Nest bauen. Das Nest an einen neuen Standort gebracht, wurde leider verlassen, jedoch habe ich im Sommer über oft brummenden Besuch bekommen.

Beobachtet man Hornissen vor ihrem Nest, merkt man, dass sie im Flug immer wieder aneinanderschlagen. Das ergibt ein besonderes Geräusch. Wenn ich einmal etwas Zeit habe, muss ich recherchieren, warum sie das tun (oder sind es vielleicht nur Flugunfälle?).

Liebe Grüße
Börni
 
Also, einzelne Hornissen hab ich bereits gesichtet. Auch konnte ich eine beim Bienenfang beobachten. Allerdings, mehrere, wie in vergangenen Jahren, ist Fehlanzeige.
Wespen gibt es gottseidank auch nur wenige.

Wolfgang
 
Heuer habe ich bei meinen Bienen tatsächlich auch keine einzige Hornisse gesehen.
Im letzten Jahr sind gelegentlich welche vorbeigekommen, haben sich eine Biene beim Einflugbereich der Stöcke geschnappt und sind wieder abgeflogen.

Viele Grüße,
Manny
 
Anhand unserer Berichte die ja aus vielen verschiedenen Regionen kommen sieht man wie sehr schlimm es um unsere Insektenwelt bereits gestellt ist, nicht verwunderlich, dass dem einhergehend auch um unsere Volgelwelt schlecht bestellt ist.

Josef
 
Es liegt aber auch an dem kalten Frühjahr und dem sehr regenreichen Sommer.
Wir hatten grad mal 2 Wochen Badewetter. Ansonsten hat es jeden Tag geregnet.
Kein gutes Wetter um Brut nachzuziehen.
Hornissen hatten wir eh noch nie, aber Wespen und die sind in der Tat dieses Jahr kaum zu sehen.
Aber dafür viele Stechmücken. Und manche ganz schön schmerzhaft.
Ich hatte viel Stiche von Grasmilben. Sowas hatte ich noch nie. Wochenlang haben diese Sticke gejuckt.
Ich bin nie mehr ohne Socken dorthin, wo ich mir diese Stiche geholt habe.
Es war am Stand von meinen MiniPlus. Nicht am Heimstand.
LG Doris
 
Es liegt aber auch an dem kalten Frühjahr und dem sehr regenreichen Sommer.
....
Ich denke auch, dass es v. a. am kalten Frühjahr (zumindest in meiner Gegend) liegt. Es war ja bspw. zur Robinienblüte bei uns so kalt mit einstelligen Temperaturen, dass nicht einmal die Bienen geflogen sind.
Wespen sind aus vielleicht diesem Grund auch sehr wenige zu sehen.

Libellen, Schmetterlinge etc. hingegen düsen immer wieder durch den Garten.