AW: Milbenexplosion im Oktober/November 2015?
welche Lösung hättest Du denn für das Problemvolk um die Milben loszuwerden?
Ich weiss, du willst für das einzelne Problemvolk einen Vorschlag - ich werde dies noch ausführen.
Zuerst aber:
Meine Ueberlegungen gehen in die Richtung eine Praxis zu entwickeln, die das Problem dieser "Milbenexplosion im Oktober/November " verhindert. Dabei dreht sich alles um den einen Punkt :
Bienenbrut und Milbenbrut gehen Hand in Hand Deshalb betrachte ich die imkerlichen Eingriffe Brutbeschränkung( -verhinderung) und Brutentnahme als Kernelemente einer Betriebsweise, in der der Einsatz der Varroacide auf ein Minimum beschränkt werden kann.
Das Problemvolk von Mado wäre ich ganz im obigen Sinne angegangen:
Im Oktober/November hätte ich drei Massnahmen ergriffen, die der allgemeine Volkszustand nach deiner Beschreibung problemlos zugelassen hätte.
1. Das Volk geöffnet und alle Brutflächen aufgerissen
2. Die Königin gekäfigt und den Käfig inmitten des Volkssitzes in eine Wabe eingepasst.
3. Das Volk bei diesem Eingriff erstmalig und nach 5 Tagen ein zweites Mal einer Sprühbehandlung unterzogen.
Die Königin bei Eintreffen kühlerer Witterung freigelassen und den Käfig entfernt.
Es gab wohl kaum je eine günstigere Witterungssituation für solche Eingriffe wie dieses Jahr. Ich würde dieses Vorgehen bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad jederzeit ausführen.l
@ Oliver
Bei Milbenexplosion im Oktober November hat 5 B längst ausgespielt - darum geht es nicht. Auch bin ich weitab von einem romantischen Schwärmer für die gute alte Zeit. Berufsimker sind eine andere Gilde und hier im Forum kaum vertreten. Wie wir längst wissen, behelfen sie sich auf ihre Weise (Avignon lässt grüssen). Die Ansprechpartner sind in der Mehrzahl die Dorfimker mit beschränkter Völkerzahl. Sie sind die Adressaten meiner Ratschläge. Und sie haben es in der Hand aufwändiger zu imkern als die Berufsimker.
Chrigel