Heute wollte ich meine Königinnen internieren. Da bemerke ich bei einem Volk Schwarmstimmung. Ich habe einen Flugling (Zwischenboden) gemacht. Kann ich im Teil mit der Brut die Königin trotzdem käfigen?
Liebe Grüße
Börni
 
Tut mir leid, Börni, dass du eine Woche auf Antwort warten musstest. Ich bin in diesem Thread weniger unterwegs.
Das Internieren der Königin kannst du genauso durchführen, nur kannst du die Internierung nicht nach 12 Tagen abbrechen und die restliche
Brut entfernen. DAs Volk benötigt die schlüpfenden Bienen. Du musst dich für 4 B entscheiden.

Chrigel
 
Herzlichen Dank für Antwort, ich bin froh, dass ich viele Erfahrungen nicht selber machen muss, sondern kompetente Unterstützung habe.
Liebe Grüße
Börni
 
Danke Chrigel für den Hinweis auf den 19. Bienenbrief, habe mir den gerade ausgedruckt.

Also ich mach das Bannwabenverfahren bereits einige Jahre. Habe mir ca 15 Wabentaschen aus den weissen Kunststoff-Absperrgittern
für meine Flachzargenrähmchen gebastelt.

Ich praktiziere das Verfahren 4 mal hintereinander, jeweils mit einer Verweildauer von 7 Tagen in der die Königin gekäfigt ist, in diesen
7 Tagen ist die Wabe von der Königin beidseitig komplett bestiftet, diese bestiftete Wabe wird dann gleich neben die Bannwabe gestellt, mit
einem Reißnagel markiert, und wenn diese dann komplett verdeckelt ist, kommt diese Wabe in meinen Temperatur - Kasten (ich vermeide den Begriff
Bienensauna). Das kann ich bei 6 Völkern gleichzeig betreiben. Diese Wärmebandlung Ca. 150 Min. bei ca.41 Grad Celsius schädigt
die in den verdeckelten Waben befindlichen Varroen so, dass diese nicht mehr fortpflanzung fähig sind.

Ich gebe zu, dass ich mein Verfahren etwas schlecht erklären kann, aber es gelingt mir auf diese Weise die Varroenzu beherrschen und muss nicht
die Bienen vernichten.
Nochmals viele Grüsse an alle Imkerkollegen-innen vom Ammersee Imsenopa
 
Danke an Imsenopa für seinen Bericht, welchen Wärmeschrank hast denn da im Einsatz? Ich frage deswegen, weil meiner relativ groß und dementsprechend ungenau ist.

Danke Chrigel für den Hinweis auf den 19. Bienenbrief, habe mir den gerade ausgedruckt.

Hab ich mir schon gestern ausgedruckt, an sich ist alles klar, nicht so ganz klar ist in welcher Form die Oxalsäure zur Anwendung bringen, also Dampf oder Sprüher?

Noch eine Bitte, verrate uns doch deinen Vornamen, oder ist der geheim?

Josef
 
Hallo Josef, (ich weiß jetzt nicht, ob du der bist, welcher sich für meinen Wärmebehandlungs-Kasten interessiert)

also mein 1. Versuch war ein Gebilde aus: Hoher Boden, 2 Flachzargen als Aufsatz und Deckel darüber.
Darin die Möglichkeit 6 Brutwaben mit leicht 3,5cm Abstand. Wärmeerzeugung mit 4 1kiloOhm Wiederständen auf Kupferlochblech.

Damit nur Versuche gemacht, die Wärmesteuerung ist nur sehr schwierig zu händeln.

Jetzt: Neuer Kasten, Innenmaß 59x42 cm, weiteres Innenmaß für die Brutwabenauflage 44x42 cm, Abstand von Brutwabenauflagevom Boden 12,5 cm
Abstand von Oberleisten der Rähmchen zum Deckel 4 cm.

Als Wärmesteuerung eine Digitalthermometer Steuerung von Conrad, als Wärmequelle 2 Haarföhne, und zur Umwälzung derWärme an den 4 Ecken
Lüftermotorenmit 80 Watt. Ferner ist noch eine flache Dose fürs Wasser am Bodenind de rein Tücherl Stoff getaucht ist, um die Feuchtigkeit zu erreichen.

Wichtig ist der Freiraum über den Brutwaben und der Freiraum hinter den Innenraum, wo die Brutwaben hängen.Damit die warme Lufte umgewälzt wird.

Wenn ein Computerbegabter bei mir erscheinen sollte, dann reiche ich noch Fotos nach.

Vorerst viele gute Grüsse vom Imsenopa, und wenn ihr Fehler bei meinem Geschreibsel findet, ihr dürft diese behalten!
 
Nochmals Antwort an Josel,

mein Vorname ist Manfred, aber do bei uns bin i da Mannä.

Kommt schon vor, dass jemand die Autoscheibn runterdreht und ruaft,
"hä Mannä, wo treibst die denn heit no rum"

Also Mannä glangt. Bei uns in Oberbayern gibt es einen hervorragenden Zitherspieler,
das ist der "Zithermannä", ich kann zwar auch ganz gut auf meiner Zither spielen,
aber das ist nur eine unter Fachleuten so genannte " Idiotenzither ", weil die kann
jedermann oder jedefrau spielen, man muss nur die Melodie im Kopf haben.

So, jetzt muss ich noch einen am letzten Freitagabend gebildeten Fegling nach
3 Tagen dunkler Kellerhaft aufstellen.

Also bis demnächst wieder mehr vom imsenopa, genannt " Mannä "

Wann einer von meinen Jungen bezw. eine der "Jungen Damen" erscheint, dann hoffe ich dass
ein paar Bilder von mir beim Forum auftauchen.
 
Ja griass di altbiene,

du kennst dich halt aus. Habe mehrere, alle machen mir viel Freud.

Wie so manche Instrumente kaufen konnte, habe ich dabei auch

einen umfangreichen Notenschatz gesammelt.

Also auch dir viel Freud! viele gute Grüsse vom Mannä, alias imsenopa
 
Heute wurde ein Teil meiner Königinnen separiert, ging trotz ungezeichneter Königinnen Dank der nur mehr sehr wenig vorhandenen Drohen problemlos.

Hier ein erstes Foto wie dies bei mir aussieht, weitere Bildchen kommen nach den jeweiligen Eingriffen.

Josef

separierte bKönigin.jpg
 
Nö, dies sind starke Wirtschaftsvölker mit ausnahmslos heurigen Rähmchen.

Wenn eher wenig Bienen zu sehen sind so ist mein Smoker der Übeltäter.

Josef
 
Hallo,

die Wabentaschen aus der zuvor verlinkten Produktion sind gestern gekommen. Sie sehen super aus. Scheint verzinktes Material zu sein, daher nicht gleichzeitig mit Säurebehandlung zu verwenden, jedoch widerspräche sich das sowieso.
Muss schauen, ob in allen Beuten die Auflage seitlich gut anliegt, weil die Dame dort sonst ggf. entkäme. Mit dem Urlaub wirds eine Herausforderung, muss ich schauen.

IMG_1179.JPG


Grüße.
 
Der Sepp spricht es richtig an - der Titel setzt ein falsches Ziel.
Man kann nicht von 0 auf 100 springen in dieser Vorgehensweise.
Der Titel und der Eröffnungspost von Josef wollen nun Imker direkt in diese Endkurve schicken - das ist ein Fehler
Tastet euch in vorsichtigen Schritten vor.
Den Titel des Themas würde ich abändern.
Betriebsweise mit minimalem Mitteleinsatz, wer macht mit

Chrigel

Es kam wie es kommen musste - tote Hose im Thema und keine Erfahrungsberichte, weil es dem Titel gemäss offenbar niemand gewagt hat. Selbst der Themeneröffner ist vor dem Start abgesprungen (die Begründung ist dabei nicht stichhaltig, denn gerade für eine magere Trachtsituation ist der 4-wöchige Brutstopp ideal).

Die nächste Saison kommt bestimmt und damit die Möglichkeit mit Brutstopp und allenfalls Fangwabe Völker ohne Behandlung zu führen.
Wer allerdings immer noch glaubt, dass die Völker danach bis zum Winter nicht die nötige Volksstärke aufbauen und bereits im Vorfeld Angst vor einer schlechtern Frühjahrsernte hat, der sollte von dieser Betriebsweise Abstand nehmen und die zugelassenen Mittel einsetzen. So kommen wir allerdings nie vom Mitteleinsatz weg.
Der Bruteinschlag geprüfter Königinnen nach der 4wöchigen Brutpause ist beeindruckend und fegt alle Bedenken bezüglich künftiger Einwinterungsstärke weg.
IMG_5316.jpg


Chrigel
 
Es kam wie es kommen musste - tote Hose im Thema und keine Erfahrungsberichte, weil es dem Titel gemäss offenbar niemand gewagt hat. Selbst der Themeneröffner ist vor dem Start abgesprungen (die Begründung ist dabei nicht stichhaltig, denn gerade für eine magere Trachtsituation ist der 4-wöchige Brutstopp ideal).

l

Wir wissen, dass die Carnica völlig anders reagiert als andere Bienenrassen, mangels Tracht wird sehr rasch nicht nur die Eiablage beendet, sondern auch die Brut ausgeräumt, ganz genau diese Situation hatte ich in der heurigen Sonnenblume.

Was bitte soll da nicht stichhaltig sein, im übrigen bin ich bei diesemThema immer schon mit wehenden Fahnen an vorsteht Front aktiv um diese Möglichkeit in allen Facetten zu testen.

Josef
 
Hallo,
ich habe heuer die 4 B -Methode mit etwa 10 Völkern durchgeführt. Die Sperrwaben habe ich heuer im MiniPlus Format gewählt, was sich eindeutig positiv ausgewirkt hat. Zwar nicht behandlungsfrei, sondern mit einmaliger Behandlung mit Oxalsäure habe ich praktisch keine Milben. Ich möchte nächstes Jahr daher einen Schritt weiter gehen. Ein sehr mildes Behandlungsmittel scheint mir Puderzucker zu sein. Unter dem Markennamen "bienenhilfe" wird eine Methode beschrieben, die ich mir gut vorstellen könnte, auszuprobieren. Vielleicht gibt es aber schon Erfahrung mit dem Einsatz von Puderzucker im brutfreien Volk?
Am Rande möchte ich noch anmerken, dass mir eine Entwicklung Sorge bereitet; Es wird jetzt fieberhaft versucht Königinnen einzusetzen, die möglichst Varroa-resistent sind. Ich halte es für mich eher als persönliches Ziel die große Diversität der Biene zu fördern und werde daher nicht auf den Zug aufspringen, mir möglichst früh eine VHS-Königin zuzulegen.
Das heißt aber, dass ich konsequenter Weise noch länger eine Betriebsweise im Auge habe, die ohne Behandlung nicht auskommt. Jedoch bedeutet das nicht, dass die Betriebsweise Varroazide beinhaltet.

Liebe Grüße
Börni
 
Wie alles im Leben ist auch das nicht schwarz weiß denke ich.

In meinem ersten echten Jahr habe ich gleich TBE gemacht, was mir ermöglicht, nur sehr wenig behandeln zu müssen - ein oder zweimal sollte reichen, wenn nicht die Realität um meinen Bienenstand herum wäre, sprich andere ImkerInnen die nicht so arbeiten und bei mir dann zT große Reinvasion auslösen. Da nützt alles nichts und es muss behandelt werden.

Ich denke je weniger umso besser und für ein erstes Jahr, bin ich da schon recht stolz auf mich. Deine Kritik perlt also an mir ab Chrigel :)

Nächstes Jahr möchte ich dann Fangwaben ausprobieren.

LG
Andreas