Astacus
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- Registriert
- 16 Okt. 2007
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- Südstadt
- Imker seit
- 2004
- Heimstand
- Güssing
- Rähmchenmaß/Wabengröße
- EHM, Zanderflach
- Eigene Kö Zucht ja/nein
- Ja
Gestern war ein Vortrag zur wesengemässen Imkerei von Albert Muller. Es waren mehrer Forumsmitglieder anwesend. Dieser Demeterimker hat einige interessante Thesen aufgestellt.
1. These: Der Imker muß unbedingt die Mehrfachparasitierung einer Brutzelle durch die Varroa verhindern. Wenn nur eine Milbe in die Zelle gelangt, liegt die Lebensfähigkeit der Nachfolgegeneration von Milben bei 30%. Wenn jetzt aber durch Mehrfachparasitierung die Inzucht unterbunden wird, steigt die Lebensfähigkeit auf 70%.
2. These: Bien und Tracht gehören zusammen. Bei Trachtlosigkeit sinkt die Bruttemperatur von 35 auf 34°C, dadurch höhere Varroavermehrung
3. These: Um Mehrfachparasitierung zu vermeiden. muß die Varroa zum Entwicklungshöhepunkt eines Volkes (1. bestiftete Weiselzelle) dezimiert werden.
Seine Methode um dies biologisch zu machen, ist jedenfalls einen Versuch wert.
Wenn er ein Volk mit bestifteter Weiselzeller findet, empfiehlt er einen Zwischenbodenableder mit speziellen Zwischenboden.
Der Zwischenboden schauft folgend aus: Er hat einen Gitterboden oben ein grobes Gitter wie jeder offene Boden unten ein für Varroa undurchdringliches Gitter (ähnlich Honigfeinsieb) und natürlich ein Ausflugsloch.
Kommt jetzt ein Volk in Schwarmstimmung, wird aufs Bodenbrett nur Rähmchen gegeben und die Königin runter gegeben. Die Königin muß jetzt also ein komplett neues Brutnest aufbauen. Die Varroa versucht 6,5 Tage alte Larven zu erreichen scheitern aber im Boden und stirbt dort. Die Brut muß man oben auslaufen lassen und kann natürlich eine neue Königin darin nachzüchten und später bei der Wiedervereinigung entscheiden, ob man die Königin austauscht bzw. Ableger macht. Durch das quasi "Duftgitter" gibt es absolut keine Schwierigkeiten beim Wiedervereinen. Mit dieser Methode soll man 95% der Varroen killen.
Falls ich etwas falsch beim Vortrag verstanden haben, bitte ich um Korrektur. Jedefalls wäre eine Diskussion darüber interessant, da ich jetzt glaube, daß EdlBEEfits Falle ähnlich funktionieren könnte.
Sein Wissen hat er mit Filme, die Versuche aus den Anfang 90er Jahren zeigen, belegt, was haben unsere Bienenwissenschaftler die letzten 25 Jahren gemacht ?
Gruß
Hans Peter
1. These: Der Imker muß unbedingt die Mehrfachparasitierung einer Brutzelle durch die Varroa verhindern. Wenn nur eine Milbe in die Zelle gelangt, liegt die Lebensfähigkeit der Nachfolgegeneration von Milben bei 30%. Wenn jetzt aber durch Mehrfachparasitierung die Inzucht unterbunden wird, steigt die Lebensfähigkeit auf 70%.
2. These: Bien und Tracht gehören zusammen. Bei Trachtlosigkeit sinkt die Bruttemperatur von 35 auf 34°C, dadurch höhere Varroavermehrung
3. These: Um Mehrfachparasitierung zu vermeiden. muß die Varroa zum Entwicklungshöhepunkt eines Volkes (1. bestiftete Weiselzelle) dezimiert werden.
Seine Methode um dies biologisch zu machen, ist jedenfalls einen Versuch wert.
Wenn er ein Volk mit bestifteter Weiselzeller findet, empfiehlt er einen Zwischenbodenableder mit speziellen Zwischenboden.
Der Zwischenboden schauft folgend aus: Er hat einen Gitterboden oben ein grobes Gitter wie jeder offene Boden unten ein für Varroa undurchdringliches Gitter (ähnlich Honigfeinsieb) und natürlich ein Ausflugsloch.
Kommt jetzt ein Volk in Schwarmstimmung, wird aufs Bodenbrett nur Rähmchen gegeben und die Königin runter gegeben. Die Königin muß jetzt also ein komplett neues Brutnest aufbauen. Die Varroa versucht 6,5 Tage alte Larven zu erreichen scheitern aber im Boden und stirbt dort. Die Brut muß man oben auslaufen lassen und kann natürlich eine neue Königin darin nachzüchten und später bei der Wiedervereinigung entscheiden, ob man die Königin austauscht bzw. Ableger macht. Durch das quasi "Duftgitter" gibt es absolut keine Schwierigkeiten beim Wiedervereinen. Mit dieser Methode soll man 95% der Varroen killen.
Falls ich etwas falsch beim Vortrag verstanden haben, bitte ich um Korrektur. Jedefalls wäre eine Diskussion darüber interessant, da ich jetzt glaube, daß EdlBEEfits Falle ähnlich funktionieren könnte.
Sein Wissen hat er mit Filme, die Versuche aus den Anfang 90er Jahren zeigen, belegt, was haben unsere Bienenwissenschaftler die letzten 25 Jahren gemacht ?
Gruß
Hans Peter