Hinterbehandler im Februar 2014

Kleinsonn

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St. Ulrich bei Steyr
Imker seit
1980
Heimstand
St. Ulrich bei Steyr
Rähmchenmaß/Wabengröße
EHM und Zander-Flach
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
1.2.2014 - 12 Grad: 3 von 4 fliegen einen schönen Reinigungsflug.
Kontrollbrett wird entfernt und tote Bienen werden mit der Putzkrücke entfernt. Einer von drei aktiven Völkern haben keinen Totenfall, von den restlichen drei entferne ich jeweils rund 200 tote Bienen.
Die drei aktiven Völker machen einen schönen Eindruck, wobei einer davon seit dem Herbst relativ laut beim Öffnen wird.
Er wird doch nicht wiesellos sein? Da dieses Volk bereits sehr viel Kondenswasses an der rückwertigen Tür gebildet hat, hoffe ich das Beste für Ihn.
Beim 4. Volk hörte ich nicht mehr viel - beim Reinblasen von hinten haben sie sich noch ein wenig gemeldet - vielleicht überleben sie den Winter.

Wie schaut es bei euch aus?
 
Hallo Kleinsonn, ich hoffe meinen Bienen gehts gut! Momentan schau ich nur von außen oder schleich mich mit dem Stethoskop an die Kästen. Aufreißen ist um diese Zeit ausgeschlossen! Auch Totenfall mit der Putzkrücke rauskratzen bringt nur unnötig Streß für die Immen. Mit der Brut hast du sicher Recht und das macht mir Sorgen. Wenn noch mal Kälte kommt reißen sie vom Futter ab und verhungern. mein Plan ist es bei nächter Gelegenheit mit Futterteig vorzubeugen.
Gruß Olaf
 
Also man kann mit Futter dem Verhungern vorbeugen
aber nicht das sie vom Futter abreißen,
das ist ein feiner Unterschied.

wer genug Futter drin hat, sollte sich ruhig zurück lehnen,
wer zu wenig drin hat, sein Konzept beim Einfüttern überdenken.

Gruß Milb
 
hallo milb, da gebe ich dir Recht. meine Bienen haben genug Futter nur ob sie den Weg dorhin schaffen ohne die Brut zu verlassen, das sind meine Bedenken. daher die Idee einen Futterteigfladen obenauf in die Nähe der Brut zu legen.
 
Mit der Teiggabe erzeugst Du nur noch mehr Bruteinschlag,
das verschärft da im Frostfall die Situation noch mehr.

Nochmal wenn nicht genug Futter drin ist, muss man handeln, ist besser als verhungern lassen.

Aber ansonsten Finger weg.
Kirchhain hat eine Studie gemacht, die aussagt das sich die Bienen solchen Fütterungen anpassen.
Wenn nach einigen Jahren die Fütterungen ausbleiben, verhungern die Völker.

Gruß Milb
 
OK, danke für die Denkanstöße lieber Milb! Ich werde sie beherzigen.
Olaf
 
Hallo,

gegen Futterabriss schieben wir den Bodenschieber in die Gitterböden oder legen auf die Bausperre ein Stück Pappe oder dickes Papier direkt unter die Unterträger. Dann zieht sich die Traube nicht ganz so eng zusammen und bleibt auch auf dem Futterkranz sitzen. Ich hab neulich in der Warmphase die leeren Randwaben rausgenommen und noch offene Futterwaben bei den knappen Kandidaten reingehängt. Das Futter sollten sie in den Bienensitzt getragen haben und jetzt genug zur Verfügung haben.

Mfg Malte Niemeyer
 
Mit der Teiggabe erzeugst Du nur noch mehr Bruteinschlag,
das verschärft da im Frostfall die Situation noch mehr.

Nun geschätzter Milb, ich mach dies seit bereits meinem Praktikum und hab dies von meinem Lehrer WL Schrenk und persönlichen Paten und Imkerfreund Franz Schändlinger übernommen, in all den vielen Jahren konnte ich nicht einmal verkühlte Brut erkennen und ganz sicher auch niemand aus unserer Runde der/die FuT auflegt. Glaub mir bitte, wir Weinviertler und unsere Bienen haben im zeitigen Frühjahr oft enorme Kälteeinbrüche zu verkraften, Bienen brüten was sie an Brut benötigen und auch ausreichend mit Futter versorgt werden kann, niemals mehr!

Wir wollen nun bitte keine Debatte über FuT entfachen, auch das Kircheimer Institut ist eines der Besten, es wäre aber höchst interessant zu erfahren was die eventuell anders machen, bzw. machten, eventuell in einem neuen Thread?

Josef
 
Hallo,

die Völker werden mit Futterteig zwar schon eher mit dem Brutgeschäft loslegen als ohne, aber ich denke auch nicht, das die jetzt soviel Brutflächen anlegen, das sie darauf vom Futter abreißen.

Und wenn dann der erste Richtige Brutdurchsatz geschlüpft ist, sind sie sowieso aus dem gröbsten raus.

Mfg Malte
 
Zum Thema Futterwaben zuhängen hätte ich eine Frage...

Ich habe vom Herbst noch ettliche Waben auf denen neben verdeckelten Waben auch offenes Futter zu sehen ist. Kann ich solche Waben - falls es nötig sein sollte - als Notfutterwabe zuhängen? Oder hat sich der offene Honig schon so mit Wasser vollgesogen, daß er gärt? (Es riecht normal).

Leider ist auch Melizitose mit dabei, was als Futter ja nicht so gut ist ohne Wasserzugang...

Was meint Ihr?

Nils
 
Kann ich solche Waben - falls es nötig sein sollte - als Notfutterwabe zuhängen?

Nein, selbst wenn ich nun öffentlich dafür geprügelt werde!

Bitte bedenke, geschlossene Zellen gewährleisten dem Volk im besten Falle das Überleben, falls diese notleidenden Bienen überhaupt die Wabe entdecken! Öffnest Du nun die Zellen per Gabel, oder was auch immer, so rinnt der nun offene Honig die Wabe runter und sehr oft sogar bis zum Boden, was eine ganz furchtbare Kleckserei mit vielen verendeten Bienen als Folge hat.

Bitte heb besser diese Futterwaben für Jungvölker auf, alles andere dürfte schon hinlänglich bekannt sein.

Josef
 
.....

Wie schaut es bei euch aus?
Hallo Kleinsonn,
damit wenigsten einer ganz konkret auf Dein Anliegen eingeht (Hinterbehandler)
kann ich Dir nur sagen, ich mache zur Zeit garnichts, bzw. ich kann als Hinterbehandler
gar nichts machen. Als Magazinimker kann ich ohne die Völker über die Maßen zu
stören, mal einen Blick unter die Folie werfen, das können wir eben nicht.
Wir müssten die Fenster öffnen und Waben ziehen...um Gottes Willen ! Wir können
uns nur darauf verlassen, dass wir im letzten Jahr alles richtig gemacht haben.
Man könnte das auch so ausdrücken, bei uns ist die Vorfreude auf die erste warme
Periode viel, viel grösser, weil wir uns vorher selten einen Eindruck verschaffen konnten.
Anders als bei Dir haben wir es immer noch sehr kalt, in der letzten Nacht waren es
immerhin unter -8 ° , da ist an einen Bienenflug nicht zu denken.
Wir müssen halt abwarten...ich bin guten Mutes ;-))
 
damit wenigsten einer ganz konkret auf Dein Anliegen eingeht (Hinterbehandler)

Aber, aber Kuttel, auch Hinterbehandler können eine Druckertafel einschieben um zu erkennen wie die jeweilige Situation ausschaut, zudem können die die Abdeckbrettchen entfernen um dort FuT aufzulegen. Dies wurde mir jedenfalls im Wiener Lehrbienenstand so gelehrt und dort hatten wir eine ganze Reihe von 10 Völkern um tatsächlich alle Betriebsweisen kennen zulernen.

Josef
 
image.jpgimage.jpgGuten Morgen!

Auch ich habe 36 Hinterbehandler. Allerdings trennt bei mir ein herausnehmbares Brett den Brut vom Honigraum.
Dadurch kann ich wenn es nicht sehr kalt ist, ganz kurz das Brett hochnehmen und sehe dann die Wintertraube.
Mach ich natürlich nicht sehr oft, aber wenns draussen schön warm ist, macht ihnen das nichts.
Ausserdem werde ich in den nächsten zwei Wochen wenns Wetter passt übers Futterloch Futterteig auflegen
LG Lisi
 
Hallo Lisi,

super Aufnahmen, sind die aktuell?

Lg
Hannes
 
Das Foto mit dem FuT schaut sehr, sehr gut und appetitlich aus, am liebsten würde ich mitessen.

Anheben ist kein Problem, aber das wieder schliessen

Etwas hinblasen, auch etwas Rauch schadet nicht und schon gehen die Bienen nach unten.

Josef
 
Nein die Aufnahmen sind vom letzten Jahr.
ich habe einen Abstand zwischen Brett und Waben, so werden kaum Bienen gequetscht, ausserdem schau ich normalerweise so schnell, dass kaum welche hochlaufen.
Bei der Aufnahme war es schon sehr warm und die Traube hat sich schon aufgelöst, sonst sind da nicht so viele Bienen.
LG Lisi
 
Aber, aber Kuttel, auch Hinterbehandler können eine Druckertafel einschieben um zu erkennen wie die jeweilige Situation ausschaut, zudem können die die Abdeckbrettchen entfernen um dort FuT aufzulegen. Dies wurde mir jedenfalls im Wiener Lehrbienenstand so gelehrt und dort hatten wir eine ganze Reihe von 10 Völkern um tatsächlich alle Betriebsweisen kennen zulernen.

Josef

Aber, aber Drohne, ich habe doch geschrieben: z.Z. und noch: - 8° .
Da kann mir erzählen wer will, ich entferne da keine Deckbrettchen, wenn es nicht aus einer dringenden Situation her geboten ist.
Und ich will jetzt nicht lange nachblättern, glaube aber zu wissen, dass Du jetzt auch noch keinen F-Teig auflegst. Ich kann mich irren,
ich tue es jetzt jedenfalls nicht.
Zu den Windeln (Druckertafeln). Ja, das würde natürlich gehen. Man muss dabei aber bedenken, dass das viel aufwändiger und
komplizierter ist als bei Magazinen. Weil die Einlagen ja auf dem Boden aufliegend eingeschoben werden, muss dieser schön glatt,
also frei von Wachsanbauten usw. sein. Zu bedenken ist auch, dass der Einschub nicht wie beim Magazin, getrennt durch ein Gitter
ohne mögliche Berührung der Bienen eingeschoben wird, sondern direkt unter den Bienen. Wenn diese also durchhängen oder
wenn sich die Traube wegen höherer Temperaturen schon aufgelöst hat, gibt es ein Gequetsche.
Ich mache es jedenfalls nicht und kenne auch keinen, der es (bei einer grösseren Zahl) macht. Wenn man 2-3 Völker hat macht
man so vieles allein aus Neugier...
Wie gesagt, Kleinsonn hatte gefragt "wie macht ihr es".

@Kuntzsch
.... aber wenns draussen schön warm ist, macht ihnen das nichts.

Genau so ist es ! Leider trifft das jetzt eben nicht zu.
Bei uns waren es auch heute Nacht wieder -5° ! Da werde ich einen Teufel tun...!

Ich muss auch sagen, dass ich in einer solchen Nachschau überhaupt keinen Sinn sehe (Ausser einer schädlichen Neugier).
Futtermangel kann man bei geschicktem Wintersitz durchs Fenster sehen, einen Futterabriss kann man zwar nicht ausschliessen,
er kommt aber in HBB höchst selten vor (Ich habe ihn überhaupt noch nicht erlebt) und wenn ein Volk tot ist dann kann
ich sowieso nichts mehr ändern.

Ich habe auch Magazine! Deckel und Folie anheben ist Sekundensache, Varroaeinschub ziehen geht noch schneller und man
könnte es sogar bei Schneesturm und 20° Frost machen ! In HBB ist das leider anders !
 
Hinterbehandler im Warmbau und in Reihenaufstellung im Bienenhaus haben keine Probleme, dem Futter zu folgen. Die Völker richten den Wintersitz fluglochnah und in Anlehnung an den Nachbarn ein.
IMG_0020.jpg
Ich kann mich nicht entsinnen, dass in meinen Schweizer Kästen je ein Volk wegen Futterabriss neben vollen Futterwaben verhungert ist.(Ich gestehe, dass ich den Begriff erst bei den Magazinern kennen glernt habe).
Zum Einbringen einer gittergeschützten Unterlage wird der Kastenboden mit einer Krücke schon bei der Sommerbehandlung vorgängig gereinigt. Zur Kontrolle des Milbenfalls wird jeweils allein die Unterlage gezogen und das Gitter bleibt drinnen. Tote Bienen bleiben auf dem Gitter liegen und werden erst beim Reinigungsflug entfernt. Das Gitter ist unter der Wabe erkennbar.
IMG_1926.jpg
Die Gemüllstreifen bleiben weitgehend erhalten
IMG_0846.jpg
Futterteig kann problemlos auf das Futterloch im Deckbrett gelegt werden.
IMG_1360.jpg
Ich hätte keine Probleme selbst bei ungünstiger Witterung vorgewärmte schwere Futterwaben nach Entfernen der bienenfreien Waben an die ersten Bienen der Wintertraube zu stellen, wenn das nötige Futter fehlt. Ich war allerdings noch nie in dieser Situation.
mfG Christian
 
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