Vorbereitung auf's neue Bienenjahr

Nils

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Hallo miteinander,

das neue Bienenjahr steht quasi vor der Tür und es wird wohl Zeit sich darauf vorzubereiten.
Ich habe mal gerechnet und bin zu der erschreckenden Erkenntnis gekommen, daß ich heuer um die 400 Rähmchen brauchen werde.

Meine Frage an Euch: wann lötet ihr die MW ein? Schon jetzt und dann lagern oder erst kurz bevor ihr sie braucht?
Ich überlege mir sie schon jetzt einzulöten und dann die Rähmchen hängend im 12-14 Grad warmen Keller zu lagern, damit ich nicht den großen Streß im Frühling bekomme. Der wird eh stressig genug ;)
Mein ihr die MW werden sich dann wellen?

Was ausser Zargen und Rähmchen sowie die Apideas sollte man noch vorbereiten?


Danke Euch,

Nils
 
Meine Frage an Euch: wann lötet ihr die MW ein? Schon jetzt und dann lagern oder erst kurz bevor ihr sie braucht?

Hallo Nils,

Es soll ja nichts heißen, bin eh immer unter den Ersten mit solchen Arbeiten, meine Mittelwände habe ich schon lange vor Weihnachten eingelötet. Zum Lagern habe ich mir einen Wabenschrank gebaut in den 400 Rähmchen passen, weiter 500 Rähmchen mit Mittelwänden lagere ich in den zukünftigen Honigraumzargen. Da passiert nichts, die wellen auch nicht.

Ich denke im Frühjahr ist so viel zu tun und manches, auch nicht vorher sehbares geschieht, sodass es von großem Vorteil ist gut vorbereitet zu sein. .
 
Ja, Rähmchen bauen und einlöten. Eventuell momentan noch nicht gebrauchte Beutenteile reinigen und reparieren. Unbelegte Stände überprüfen. Geräte inspizieren, reinigen oder ausbessern und sich warme Gedanken für das neue Bienenjahr machen. :D
 
Ah,
danke für Eure Antworten!
Dann werde ich mal langsam aber sicher loslegen.

Ich weiß nur noch nicht wieviele Völker ich planen soll. Von 18 eingewinterten gibts noch 18, aber einige sind schwächer, die haben nur 3-4 Gassen Gemüll auf der Windel. Und wieviele Völker ich neben der Arbeit "schaffen" werde muß sich auch erst zeigen :)

So, als nächstes werden Rähmchen und Mittelwände bestellt...

Servus,

Nils
 
Hallo
Ich löte meine Mittelwände immer gleich ein, wenn ich sie vom umarbeiten zurückbekomme. Dies ist immer so Anfang Februar. Eingelötet werden Sie im Keller bei ca. 16 – 20 Grad. Ich lagere dann die fertigen Rähmchen in den Zargen, und die stehen in der Garage. Mit welligen Waben hatte ich wegen dem frühen einlöten noch nie Probleme. Auch werden in den Wintermonaten, meistens erst Januar, Februar, März, von mir die Gerätschaften überprüft, gereinigt und repariert.

Gruß
Alfons
 
Das Wellen der Mittelwände tritt dann auf, wenn sie in kaltem Zustand in die straff gespannten Drähte eingelötet werden.Mittelwände auf Zimmertemperatur bringen zum Einlöten (sie sind dann auch viel weniger brüchig als im katlen Zustand) und anschliessend im kühlen Raum lagern, verhindert dieses Problem. Meine vorbereiteten Mittelwände überwintern im Wabenkasten im Bienenhaus.

Ueberzählige Mittelwände nach 5 B bleiben im Winter im Bienenhaus und ertragen auch Temperaturen im zweistelligen Minusbereich ohne zu wellen.
IMG_1820.jpg

mfG Christian
 
Christian schöner Wabenschrank, wies wir in der Schweiz gewöhnt sind
 
Ich habe im Herbst an die 100 MW eingelötet und in Zargen gebunkert, und ca. 500 MW muss ich noch pressen, das mache ich ab Februar und zwar meist Sonntags, weil es mich nur Sonntags freut wenn niemand außer mir arbeitet. Gelötet ein werden sie dann von mir Abends, wenn alle anderen in einen viereckigen Kasten schauen in dem obermegageistige Filme und Informationen zu sehen sind :D, dieser Kasten steigert die intelligenz von bestimmen Personen derart, das sie mich mehr und mehr als hochprozentig hinter dem Mond lebend ansehen, wenn die wüßten was der Mond alles für Geheimnisse ............ :D

Zur Vorbereitung aufs neue Bienenjahr gehört für mich die ständige Windelkontrolle, immer wenn es die Wetterfee gestattet, ziehe ich diese heraus und lese in den Spuren die die geliebten Bienen darauf hinterlassen. Dann plane ich natürlich unter hochgenauen Vorgaben meines Geldsäckels was für Anschaffungen dieses Jahr das Licht des Bienenjahres erblicken sollten, stetig in der Hoffnung das mich der finanzielle Geldfluß dabei nicht im Stich läßt, bisher lief allerdings alles planmäßig nach altbekanntem Spruch: Wer das Geld ehrt, bekommt dafür jeden Gegenwert!

Dann habe ich mit einem Imkerkollegen schon einen mündlichen Vertrag über die Lieferung von zwei Königinnen im doppelstöckigen Apidea ausgehandelt, unter der strengen Auflage das beide Majestäten nicht gezeichnet werden. Damit wieder frisches Blut in meine Bienenreihen kommt und eine Kö kriege sowieso von einem anderen Imker jedes Jahr geschenkt, weil er so froh darüber ist, das ich keine seiner vielen Töchter geheiratet habe :toothy8:
 
Ueberzählige Mittelwände nach 5 B bleiben im Winter im Bienenhaus und ertragen auch Temperaturen im zweistelligen Minusbereich ohne zu wellen.

Hallo alle,

an dieser Stelle möchte ich alle warnen solche teilweise schon bebrütete Waben im warmen Haus zu lagern, die Wachsmotte lässt grüßen. Dies geht nur im Winter in Räumen die unbeheizt und auch Minusgrade zulassen, wie beispielsweise im Bienenhaus wie es Christian macht.
 
So einen schönen Wabenschrank wie der Christian möchte ich auch mal haben *neid* :)

Mir fällt aber noch eine zweite wichtige Frage ein...

In diesem Jahr habe ich sehr viele Waben im Lager. Zum Teil voll verdeckelt mit Melizitose-Honig. Zum Teil sind aber auch offene Zellen vorhanden. Die Waben sind beim einengen angefallen und ich habe es nicht mehr geschafft, alle Waben auslecken zu lassen (bzw. die Damen verschmähten sie). Auch ettliche Waben hängen bei mir rum, die noch vom ausschleudern naß sind.

Kann ich diese Waben im Frühjahr einhängen oder bringe ich dadurch Hefepilze ins Volk?
Sollte ich Waben mit offenen Waben vor dem einhängen evtl. "auswaschen"?

Einschmelzen möchte ich sie nicht, da sie zum Teil ja noch verdeckeltes Futter enthalten (evtl. zwar Meli-haltig).

Geplant hätte ich, diese Waben mit Melizitose in den 2 BR zu hängen. Die Bienen räumen dann den Melihonig raus, wurde mir am Lehrbienenstand gesagt.

Könnt ihr mir da noch einen Tipp geben?

Danke,

Nils
 
Mein letztes Melezitosejahr war 1976 (ach wie werde ich alt). Ich hatte damals 200 schwere Melezitosewaben. Ich habe sie erst nach der Frühsommerernte gut gewässert immer abwechlungsweise mit leeren Waben in den Honigraum gehängt. Bei der Sommerernte war kein krümel Melezitose mehr festzustellen. 1968 habe ich die Melezitosewaben im Frühjahr zum Umtragen gegeben. Auf den Kastenböden und vor den Bienenkästen sah es aus wie am Karibikstrand - weiss gesandet.
Beim Aufbewahren der Waben bis in die Sommermonate ist allerdings die Warnung von Klaus zu beachten.
mfG Christian
 
So ab Montag wird in die Hände gespuckt und mit den Vorbereitungen fürs neue Bienenjahr begonnen.

- Rähmchen nachdrahten und Abstandhalter nageln
- Wachs umarbeiten
- neues Beutenmaterial streichen
- APIDEA Anfangsstreifen einlöten
- Stockkarten ausdrucken
- einen Stadl ausräumen, Südseitig eine Öffnung in die Schalung schneiden, Beutentisch rein und eventuell ein Anflugbrett ranmachen
- Futterteig machen und und und ....

Was rührt sich bei Euch ?
 
Was rührt sich bei Euch ?

Die neuen Beutenset´s sind schon fix fertig zusammengebaut und gestrichen.
Rähmchen sind schon fertig aber noch ohne Mittelwände.

Jetzt werden noch 3 mal 4 Waben MiniPlus Böden gebaut.

Der Antrieb bzw. die Steuerung der neuen Honigschleuder wird noch komplettiert und getestet.

lg
 
Was rührt sich bei Euch ?

Futterteig ist fertig, alle Rähmchen für den heurigen Jahresbedarf liegen bereits zu jeweils 50er Pakete gestapelt, die Drähte fädelt mir wie immer meine Frau ein, MiW einlöten ist wiederum meine Arbeit.

Der nahezu fertige Strohbienenkorb ist bereits 55 cm hoch, nun fehlen nur noch 5 cm, also noch etwa eine Reihe einflechten und fertig ist der erste aus einer geplanten Dreier Reihe.

Bei einigen Plusgraden werden die Obstbäume geschnitten, ist auch dies erledigt geht´s in den Wald hinaus, für die im März/April einziehenden Schafe möchte ich ein kleines Blockhaus aus Eiche anfertigen.

Man sieht hier, fad wird mir ganz sicher nicht.

Josef
 
- Rähmchen nachspannen
- Mittelwände einlöten >> für Ableger/Schwärme max. halbe Mittelwände (andere Hälfte wird Naturbau, die Kosten durch den stark gestiegenen Wachspreis ausgleichen)
- weitere Flugkeile, Beutendeckel und Bienenfluchten anfertigen
- neue Beutenböden ins Bienenhaus einpassen (kurz vorm Frühjahr - jetz haben die Bienchen noch Winterruhe)
 
Also konntest deine Weisel überzeugen das Soay Schafe die besseren Rasenmäher sind ?
 
Hallo,

Futterteig ist fertig. HR-Rähmchen sind fertig und bin am Draht einziehen. Schleuderraum wird leder hinauszögern. Die Hauptwasserleitung hat einen Teil des Fundament feucht gemacht. Raumentfeuchter ist schon drinne. Wabenhonigglasträger ist fertig gesägt. Obst schneiden ist fast fertig und die Beerensträucher müssen noch gemacht werden. Mittelwänder müssen noch gemacht werden und auf BR-Rähmchen warte ich noch. Ich hoffe, das ich es bis März fertig habe. Denn im Sommer kommen noch viel Arbeit mit halben Erdkeller.
 
Also konntest deine Weisel überzeugen das Soay Schafe die besseren Rasenmäher sind ?

Ja, war aber keinesfalls einfach, meine Überzeugungsarbeit war fruchtig, somit kommen Soay´s definitiv.

Es bleibt uns allerdings auch nichts anderes übrig, ein Landschaftsgärtner hätte Jahr für Jahr ein gesichertes Einkommen, alternativ die doch nicht unerhebliche Größe noch mehr verwildern zu lassen, was doch ewig Schade darum wäre.

Josef
 
[....] Wabenhonigglasträger ist fertig gesägt.[....]

Hallo BeeMichi,

was ist denn ein "Wabenhonigglasträger"?

Gibt es dazu irgendwo einen ausführlicheren Forums-Faden? Wenn ja, wo genau? Gibt es dazu auch Bilder?

Danke,
Kurt
 
Als Neuling in unseren Reihen sei Dir verziehen, hier bitte

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Hier noch ein Link, kostet Dir bei nächster Gelegenheit ein Achterl, kennst di aus.

http://www.bienenforum.com/forum/sh...m-Glas-was-machen-die-da&highlight=wabenhonig

Josef
 
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