Oxalsäure - mehrfach verwendbar?

Beehouser

Mitglied
Registriert
18 Dez. 2013
Beiträge
5.030
Punkte Reaktionen
1
Ort
Chiemgau
Imker seit
2011
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo,

habe gestern bei einem befreundeten Imker einen Beipackzettel von Oxalsäure der Fa. BHM Chemikalien GmbH, Torfweg, Ostrach (D) in die Finger bekommen. Dort steht, dass bei einem erhöhten Milbenfall (>200 Milben) nach der Behandlung eine zweite OS-Behandlung (Träufelmethode!) durchgeführt werden soll. Der Imker macht das seit mehreren Jahren.

Gibt es im Forum noch andere Kollegen, die das auch tun, bzw. davon gehört haben?

Die Kollegen aus Österreich werden wohl oft Bienenwohl verwenden?

Bin gespannt, welche Antworten kommen.

Danke,

Beehouser
 
Hallo!

Ein erhöhter Milbenfall nach einer Behandlung kann auch heißen, dass du alle Viecher erwischt hast. Besser ist es zu kontrollieren, ob so ein Volk nach 3 Wochen noch zu viele tote Milben abwirft (mehr als 0,5 je Tag).
Du weißt bestimmt, dass zu viel OS auch den Bienen schadet. Wenn, dann würde ich bei einer Nachbehandlung die Dosierung stark reduzieren, falls sie bei 40 oder gar 50 ml lag. 15 ml sind da ausreichend.

Aus meiner Erfahrung ist die Träufelmethode in brutfreiem Zustand von so hoher Wirkung, dass keine Nachbehandlung nötig ist!

Gruß aus dem Attergau
Norbert
 
Hallo Norbert,

der Milbenfall ist nun nach drei Wochen extrem gesunken. Allerdings eher bei 1 Milbe/Tag.
Ein Volk werde ich wohl aus der Honiggewinnung nehmen und im Frühjahr nochmals entmilben.
Die anderen Völker schauen aber in Ordnung aus.

Gruss,
Christian
 
Hallo!

Die Völker sind meist noch einige Zeit brutfrei, ein Aufträufeln von 10 - 15 ml OS würde besser sein als im Frühjahr zu behandeln. Natürlich ist am 31.12. der Zug abgefahren und du kannst bei einer Behandlung 2 Wochen später, mitte Jänner dann im Juni (6 Monate später) keinen Honig vom Volk ernten;)
Beobachte das weiter, der Abfall (Befall) könnte leicht noch sinken und du brauchst nichts mehr tun.
 
Hallo,
nun möchte ich das Thema noch mal anwärmen.
Das Frühjahr läuft hervorragend, toi toi toi. Hoffentlich geht es so weiter. Auch die Sorgenkinder haben aufgeholt.
Hat mich etwas verblüfft.

Nun hätte ich eine Frage an unsere Österreichischen Kollegen:

Wie ist Euer besterprobtes Konzept für die Behandlung mit Bienenwohl.
Ab wann startet Ihr da, wie oft träufelt Ihr es ein und in welchem Abstand?

Könnte das bitte einer von Euch zusammenfassen?
Wir hier über der Grenze dürfen es ja nicht machen, falls wir Honig ernten wollen.
Aber für die anderen ist es wohl erlaubt und ich würde gerne die Ableger damit behandeln.
Ameisensäure ist mir zu gach geworden.

Gruss, Beehouser.
 
Zurück
Oben