weihnachtsmarkt

Malte Niemeyer

Super-Moderatoren
Teammitglied
Registriert
12 Okt. 2011
Beiträge
2.426
Punkte Reaktionen
67
Alter
31
Ort
Kirchdorf Niedersachsen
Imker seit
2009
Heimstand
nähere Umgebung von Zuhause
Wanderimker
Robinie, Linde, Sommertracht, deutschlandweit
Rähmchenmaß/Wabengröße
10 er Dadant modifiziert
Schwarmverhinderung wie
Brutableger, schiedbetriebsweise, vorbeugende Maßnahmen
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo,

war die letzten Wochen auf dem Weihnachtsmarkt tätig. Hab dort einem Kollegen geholfen Honig und Kerzen zu verkaufen.

haus.jpg

kerzen.jpg

honig..jpg

Wir haben 6 verschiedene Marktstände gemacht und jeden Tag einen 7,5-Tonner voller Ware verkauft. Alles in allem ein echt lohnenswertes Geschäft.

Wer macht von euch Weihnachtsmärkte und was verkauft ihr alles?

Mfg Malte Niemeyer
 
Mein lieber Schwan, das Warenangebot ist erstaunlich umfangreich und sehr schön aufgebaut. Bisher dachte ich immer Deutsche Imker dürfen wegen der vielen Vorschriften und Auflagen ein nur sehr kleines Warenangebot feilbieten, schon bei meiner heurigen Reise nach Thüringen wurde ich eines Besseren belehrt, bei einer Autobahnraststätte präsentierte eine Imkerin ihre Ware, da blieb mir echt der Mund offen.

Selber bin ich schon seit vielen Jahren Direktvermarkter, in den letzten beiden Jahren konnte ich diese Tätigkeit leider nicht ausüben, im kommenden Jahr geht´s wieder los, ich freue mich bereits jetzt schon darauf.

Josef
 
Hallo Malte, meine Weisel und ich sind auch Markt erprobt. Ich fffreu mich jedes Jahr darauf und bin dann doch froh wenn wir`s dann geschafft haben. Die ewige Kälte, die Fahrerei und offt magere Ausbeute! " Die Glassachen sind ja wunderschön, aber auf dem Baumarkt bekomme ich die Christbaumkugeln viel günstiger!"

Da wir aber auch Kinderanimation anbieten können wir einiges auffangen, außerdem kommen wir nur noch auf solche Märkte die uns eine Pauschale für die Brennmedien (Gas/Sauerstoff) zahlen. Denn wenn ich ein ganzes Wochenende Vorführung mache verbrauche ich 100€!
 

Anhänge

  • weihnachten 4.JPG
    weihnachten 4.JPG
    111,9 KB · Aufrufe: 252
  • weihnachten 1.jpg
    weihnachten 1.jpg
    129,7 KB · Aufrufe: 250
  • IMG_1409.jpg
    IMG_1409.jpg
    87,5 KB · Aufrufe: 250
Ich biete seit Jahren in meiner Wohngemeinde an einem einfachen Stand nur meinen Glarner Bienenhonig an. Das Degustieren ist dabei sehr wichtig. Der Markt am Samstag vor dem 1. Advent dauert von 10 bis 17 Uhr. Er ist für mich ein wunderbarer Kontaktort mit vielen ehemaligen Schülern und Eltern. Dabei wechseln viele kleine Geschenke in Form von kleinen Honiggläschen, kleine Schriften über Bienen oder Kinderbüchlein die Hand. Bei all dem Spass und der Freude, die ich dabe erlebe, stimmt am Schluss auch die Kasse, denn ich setze dabei je nach Wetterverhältnissen mind. 100 kg Honig um. Aktueller Preis pro 1/2 kg Glas 11€.
mfg Christian
 
Hallo an Alle,

@ Chrigel
Du hast vollkommen recht, in diesem Thread sollte sich alles um Weihnachtsmärkte
drehen. Danke für den Hinweis.

@ Alle
Die Beiträge über Kunst habe ich in die Kategorie "Allgemeines, Hobbies usw.
verschoben. Der Thread trägt dort den Namen "Kunst oder keine Kunst".
Dort kann darüber weiter gesprochen werden.

Hier geht es mit dem Thema
"Weihnachtsmärkte" weiter.

VG
Hagen
 
Hallo,

Olaf hat mit seiner Glasbläserei einen sehr großen Bonus
auf Weihnachtsmärkten, da das einen starken
Blickfang darstellt und Außergewöhnlich ist.

Im kommenden Jahr sind wir zum ersten mal
auf einem Weihnachtsmarkt. Es ist ein "Waldweihnachtsmarkt"
im kleinen Stil, mitten im Pfälzer Wald.
Bei uns gibt es dann auch nur Honig, Kerzen, Met und Bärenfang.

Was Josef über die Regularien schreibt stimmt hier aber schon;
alleine schon wenn wir heißen Met anbieten wollten,
wären etliche Auflagen zu erfüllen, wie z.B. Gesundheitszeugnis
usw.

Das ist unser Stand, allerdings im Sommer.
Gegenüber obigen Ständen und Angeboten sind wir
da sehr dürftig aufgestellt.

2013-08-18 10.18.53 (1).jpg
 
Ob vielfältiges Angebot oder nur kleines Sortiment muss in Uebereinstimmung mit dem gesamten Angebot des Marktes bestimmt werden. An unserm Weihnachtsmarkt gibt es ein überreiches Angebot an Kerzen, Adventsgebinden und -kränzen. Heisse Getränke wie Glühwein etc. offeriert eine Frau nach alten Rezepten und daneben betreibt eine gemeinnützige Organisation ein Restaurant. Die Organisatoren achten bei der Auswahl der Marktfahrer auf ein ausgewogenes Angebot. Langjährige Marktfahrer mit gut nachgefragtem Angebot geniessen einen gewissen "Schutz" und der Markt hat eine begrenzte Zahl Marktstände. Deshalb biete ich bewusst nur Honig an.
Beispielsweise wollte ein Imker mit Honig neu am Markt auftreten. Um die Standgebühr zu sparen feilschte er mit den Organsiatoren darum, seinen eigenen Stand mitzubringen und damit die Platzgebühr zu sparen. Mit dem Hinweis auf meine Präsenz und mein Angebot erhielt er keine Bewilligung. Die Platzgebühr ist bescheidene 20 € und fliesst in eine gemeinnützige Aktion.
Unser Verband bietet dem Imker kleine Werbegeschenke für Kinder und Informationsmaterial für Erwachsene gratis oder gegen bescheidenes Entgelt an.
http://www.vdrb.ch/uploads/media/Preisliste_VDRB-Shop_1.1.14_Webseite.pdf
Ein alter Marktfahrer-Grundsatz gilt auch bei mir - nämlich, dass der erste Kunde ein Glas Honig geschenkt bekommt. Er ist ja quasi der Türöffner für einen erfolgreichen Markttag.
mfG Christian
 
Hallo,

Show ist wichtig, ich hab selber einige Tage draußen vorm Stand gestanden und Kerzen gezogen, alle Leute warn am gucken und anschließend am kaufen.

Kosmetik ist ziemlich schwierig, aber da das nur Handelsware ist, hat der Hersteller die Arbeit mit Regeln und Vorschriften.

Mfg Malte Niemeyer
 
Gegenüber obigen Ständen und Angeboten sind wir
da sehr dürftig aufgestellt.

Hallo Hagen,

die meisten haben klein angefangen. Und viel hilft nicht immer viel.
Vielmehr habe ich schon oft erlebt, dass gerade die Artikel stärker nachgefragt werden von denen keine Massen am Stand standen.
Dein Stand sieht trotzdem ansehnlich aus. Und überschaubar, das finden auch manche Kunden angenehm.
Ich habe gute Erfahrungen mit Anschauungsmaterial aus der Imkerei gemacht. Damit kommt man auch mit den Kunden ins Gespräch.
 
Im kommenden Jahr sind wir zum ersten mal
auf einem Weihnachtsmarkt. Es ist ein "Waldweihnachtsmarkt"
im kleinen Stil, mitten im Pfälzer Wald.

Hallo hagen, ich kann dir nur raten in gute pers. Ausrüstung zu investieren! Wir haben auch in den ersten jahren nur in "normalen Klamotten" gearbeitet, Erkältung, Blasenentzündung und taube Füße inklusive! Jetzt haben wir ordentliche Funktionsunterwäsche, gut gefütterte Winterstiefel und Thermoklamotten. Meiner Weisel habe ich dieses Jahr el.beheizte Einlegesohlen spendiert.
Zehn Stunden Weihnachtsmarkt können verdammt lang werden.
liebe Grüße Olaf
 
...und heute war wieder Weihnachtsmarkt in Hombrechtikon.
Wie jedes Jahr biete ich nur meinen Honig im 500g Glas an - in den Konsistenzen belassen, flüssig und crèmig gerührt. Ein einfacher Tisch mit festlichem Tuch gedeckt und zu allen Honigarten Probiergläser sind meine wenig aufwendigen Einrichtungen.
Meine Honigauslage.jpg

Der Markt dauert von 10 bis 17 Uhr, ich stehe in einem Saal etwas erhöht über dem Restaurant und damit an wohliger Wärme. Die Leute haben Zeit, verkosten die Honige und hören mit Interesse meinen Erklärungen zu. Die Leute nahmen auch heuer wieder gute 100 kg mit und der Preis von gegen 12 € pro 500g war nie ein Thema.
Jetzt bin ich geschafft und meine Stimme ist rauh wie eine Kartoffelraffel.
Chrigel
 
Schön sehen die Gläser und Stand aus, dürfte zum ersten male sein, dass wir dies zu Gesicht bekommen.

Josef
 
Mein Verkaufstisch kann nie mit den schön dekorierten und mit reichhaltigem Sortiment ausgestatteten Weihnachtsmarktständen, wie an anderer Stelle (Verena, Josef) gezeigt, mithalten. Mein Tisch misst gerade mal 1 X 1.6m und da muss ich mich entscheiden - Dekomaterial oder Platz für verschiedene Honigsorten. Es gibt am Markt einen weitern Imker, der ein reichhaltiges Bienenwachskerzensortiment anbietet - ich überlasse ihm diese Nische gern. Da rund um meinen Tisch die andern Verkaufstische überquellen an weihnachtlichem Dekomaterial fällt mein nüchternes Outfit gar nicht auf.

An meinem Tisch steht mein Honig im Mittelpunkt und als schmückendes Beiwerk steht dahinter der Imker, der schon seit Kindsbeinen eine Krämerseele war (was habe ich nicht alles den Leuten im Dorf verkauft von Stechpalmenzweigen zum Palmsonntag über gepflückte Lindenblüten und Pfefferminz, zerkleinertes Feuerholz für die Waschfrauen, gepflückte wilde Erdbeeren, Himbeeren und Hagebutten, roten und schwarzen Holunder und natürlich schon sehr bald auch meinen eigenen Honig etc.) Damals habe ich allerdings etwas vom Mitleidsbonus profitiert, da ich als drittjüngstes von 7 Kindern mit 9 Jahren den Vater verloren habe und in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen bin. Später wusssten die Leute auch, dass mein Honiggeld den Besuch der Uni mitfinanzieren musste.

Am Weihnachtsmarkt habe ich sehr viele Kunden, für die mein Honig ein weihnächtliches Muss ist, sei es als Geschenk oder zum eigenen Genuss. Sie loben als erstes ihren letztjährigen Kauf, freuen sich, dass jedes Jahr wieder etwas anders schmeckende Honige zum Verkosten dastehen und schätzen vor allem, dass der Honig aus intakter Bergnatur und vertrauenswürdigem Imker kommt. Dazu kommt immer auch fachkundige Auskunft zu allen Fragen rund um Bienen und Honig. Das ist neben den gesunden Bienen die schönste Bestätigung für meine imkerliche Tätigkeit.

Chrigel
 
hallo zusammen, auch meine Weisel und ich sind gerade von unserem ersten Weihnachtsmarkt heimgekehrt. Erschöpft aber zufrieden. Eine mittelalterliche Burg war Heuer unser Domizil. Viel Kinder fertigten(unter Anleitung) farbige Glaskugeln für den Christbaum oder als Geschenk für Oma und Opa. Was gibt es schöneres als leuchtende Kinderaugen.
Gruß Olaf
 
Zurück
Oben