Varroa-Gate (Varroaschleuse)

Josef Fleischhacker

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Ganz unvoreingenommen hier mal ein Link meinerseits:
http://beecare.bayer.com/media-cent...w-way-of-protecting-bees-against-varroa-mites

Beim Varroagate (Varroaschleuse) so wies hier steht, handelt es sich um einen Plastikstreifen mit Löchern am Eingang der Beute, durch welchen die Bienen durch krabbeln müssen. Dabei kommen sie in Kontakt mit Chemikalien die darauf aufgebracht sind, welche die Varroen kontaminieren sollen.
Verstehe ich diesen Artikel/den Link recht, dann steckt dahinter eine gewisse Fa. Bayer.... (sh. Domain)

Aber wer weiss, vielleicht gibts auch noch ganz andere Varroenschleusen...
 
Darf ich bitte fragen was dies ist?

Das ist eine Zugangskontrolle, Einreisesperre Zuwanderungskontrolle

Eben genau so was wie an dem ich seit 2010 arbeite rumstudiere rumpröble

Wenn Keine Milben mehr zuwandern können ist mal fertig mit behandeln

Ist nur interessant das jetzt grosse Firmen auf dem Zug aufspringen, und anscheinend auch auf ähnliche Ideen kommen

den oberen Link gibt es auch auf Deutsch, wie ich jetzt gefunden hab

http://www.research.bayer.de/de/varroa-milbe.aspx
 
handelt es sich um einen Plastikstreifen mit Löchern am Eingang der Beute , durch welchen die Bienen durch krabbeln müssen. Dabei kommen sie in Kontakt mit Chemikalien die darauf aufgebracht sind, welche die Varroen kontaminieren sollen.
Toll, da MUSS nun jede Biene, die beim Nektarflug im Raps und Co nicht genug Chemikalien gesammelt hat, noch am eigenen Türen Chemikalien tanken können. Und welche geilen Namen werden dann die Chemikalien haben, die Wachs und Honig davon reinigen können?

Ich würde die Pollenfallen dann zur Varroa-Schleuse umfunktionieren und das ganze Jahr an den Fluglöcher lassen, den belasteten Pollen wegschmeißen und meine Bienen mit Sojamehl füttern. Ach den Chemiehonig schmeiße ich auch weg und gebe lieber Zuckerwasser, Wachs brauche nicht mehr, es gibt ja rückstandsfrie Plastikwaben und endlich bekomme ich rückstandslosen Honig und Pollen aber vor allem gesündere Bienen!
 
Geh sei doch nicht sooo gorschtig Salsa! :008:
 
Beim Varroagate (Varroaschleuse) so wies hier steht, handelt es sich um einen Plastikstreifen mit Löchern am Eingang der Beute, durch welchen die Bienen durch krabbeln müssen
Genau so funzt eben meine Schleuse nicht, ich will z.B. nicht das der Pollen kontaminiert wird, er ist doch das Brot der Bienen

Aber es ist noch zu früh, um es zu veröffentlichen, die anderen warten nur darauf :SM_1_19:
 
Hallo,

klingt für mich stark nach Amitraz...
Vielleicht könnte man das "Gate" auch unter Spannung setzen und die Milbe per Stromschlag töten...

Gruß,
Hary
 
Aber es ist noch zu früh, um es zu veröffentlichen, die anderen warten nur darauf
Du machst uns neigierig. Ich drücke dir die Daumen, dass es alles so läuft, wie du dir es vorstellst.
Ich habe einen Imker hier kennengelernt, der seine Betriebsweise habe patentieren lassen, da habe ich nicht schlecht gestaunt.
 
Das Ding gehört doch nur zum Bayer-Persilscheinprogramm. Am Bienensterben sei die Milbe schuld und hinterwäldlerische Imker, die damit nicht klarkommen. Es wird sogar ein Seitenhieb erteilt, dass die PSM zu unrecht angeklagt würden. Der übliche Tobak eben.
Schaut man sich das Varroa-Tor an kommen einem schnell berechtigte Zweifel. Das Ding ist doch wie eine Pollenfalle. Drohnen kommen vermutlich nicht mehr rein oder raus und die Bienen schaffen es nicht mehr, den in der Zeit relevanten Pollen in ausreichender Menge einzutragen.
Allerdings: Wenn es dadurch zum Brutstopp kommt, wirkt es indirekt ggf. zweimal?
Natürlich nervt es besonders, dass Bayer damit prahlt, die Rückstände so gering wie möglich zu halten. Da bleib' ich doch lieber bei meinen organischen Säuren mit 0 Rückständen. Aber Bayer hat da ja auch Produkte, um die Rückstände aus dem Wachs zu entfernen.


Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen.

Gruß,
Hermann
 
...
Ich würde die Pollenfallen dann zur Varroa-Schleuse umfunktionieren und das ganze Jahr an den Fluglöcher lassen, den belasteten Pollen wegschmeißen und meine Bienen mit Sojamehl füttern. Ach den Chemiehonig schmeiße ich auch weg und gebe lieber Zuckerwasser, Wachs brauche nicht mehr, es gibt ja rückstandsfrie Plastikwaben und endlich bekomme ich rückstandslosen Honig und Pollen aber vor allem gesündere Bienen!

bringzz jez auf den pOnkt ...

chemische Schädlingsbekämpfung ist einfach nicht mehr zeitgemäß ... genau so wie Monokulturen usw.
...irgendwann gibt es intelligente Roboter , die sich um die Vermehrung und das Ernten und auch die Schädlingsbekämpfung
kümmern werden, die aber kaum bis gar nicht notwendig sein wird, weil es keine Monokulturen mehr gibt ...

>>Monokulturen waren ja nur notwendig um mit primitiven Maschinen und möglichst wenig Personal möglichst viel zu Ernten<<

???Monokulturen sind eigentlich ineffizient, da die Natur weit mehr an für sie nutzbaren produziert, was der Mensch noch
nicht "voll" zu nutzen versteht???

ein paar Schlagworte:
"Direktsaat" anstatt "Pflügen" mit schweren Maschinen .... Ausglauben und Ausrupfen anstatt systematische Chemievernichtung ...
 
so wie das video da..!!
die aussage man braucht pestizide usw. um gesunde pflanzen zu haben das die biene gute pollen und honig nach hause bringt..??
am Bienensterben sei die milbe schuld und hinterwäldlerische Imker, die damit nicht klarkommen...!! -->> Das sagt auch eher..!
Aber gebt es Euch selbst an.
Ich bin enttäuscht über so eine Aussage..!!
 
> Das sagt auch eher..!
Tja so macht man es richtig. Am Anfang eine tolle Anleitung für Anfänger, die jedem begeistert und dann die eigentlichen Aussagen durchbringen, die Kohle bringen!
Eigentlich habe ich mich gefreut, als er in die Rente gegangen ist :((
 
Die Idee Varroaschleuse ist ein alter Hut. "Findige" Imker haben diese schon vor 20 Jahren betrieben:Sie ist so alt wie der Einsatz der Apistan- bezw. der heute noch benutzten Bayvarol-Streifen. Schon in den 90er Jahren fand ich bei Beratungen oder Kontrollen hinter oder vor dem Flugloch angeheftete Streifen, über die die Bienen laufen mussten. Die Leute glaubten, dass damit Wachs und Waben weniger belastet würden und dass dies eine ganzjährige Bekämpfungsmöglichkeit sei. Jeder kann sich selber ausrechnen, wieviel gute imkerliche Praxis ich dort sonst noch antraf.
Es macht auch wenig Sinn, deswegen gegen Bayer und Co die Faust zu ballen. Bevor in die Forschung für ein Geschäftserfolg versprechendes Projekt investiert wird, sind Dutzende von Marktforschungsfachleute am Eruieren von Nachfragevolumen und Gewinnpotential. Das kommt noch vor den Feldversuchen, besondees wenn die Wirkstoffe ja bereits vorliegen. Ich bin überzeugt, dass die Marketingleute eine positive Beurteilung der imkerlichen Kundschaft abgegeben haben.
mfG Christian
 
Klar - von Bayer wird ein chemisches Produkt kommen. Darüber muss gar nicht diskutiert werden!
Bayer will, dass Ihre Forschungsgelder für „Sie“ sinnvoll investiert sind.

Die Idee vom Varroa-Gate ist nicht unbedingt neu. In Englischen-Foren wurde das zwischendurch mal erwähnt - leider nie ausgiebig diskutiert.

Ich denke wir dürften die Idee etwas weiter entwickeln. Gerne auch etwas träumen oder fantasieren.

Mir schwebt eine mechanische Lösung vor wo die Varroamilbe abgestreift wird, zu Boden fällt und verhungert.
Dies natürlich nicht als alleinige Methode, nur als Unterstützung zur gesamten Varroa-Strategie.

Wer andere oder ähnliche Ansätze?
 
Mir schwebt eine mechanische Lösung vor wo die Varroamilbe abgestreift wird, zu Boden fällt und verhungert.
Das wird aber so sicher nie gelingen, überlege mal wo die Milben in der Regel sitzen
 
Im Normalfall handelt es sich beim V- Gate um den Wirkstoff Perizin-Coumaphos- Es entstéhjt ein Kontakt beim Einflugloch und der Wirkstoff verhindert eine massive Reinvasion- Das Gate alleine wirkt aber nicht genügend und es muß auch die Hauptbehandlung normal durchgeführt werden. Ca 40 Tage braucht das Mittel um sich abzubauen. Es zerfällt dann in ca 5 Bestandteile die aber im Wachs zum Teil nachgewiesen werden können. Resistenzen der Varroamilbe gegen Pyrethroide

Die Verbreitung von Varroamilben, die gegen Pyrethroide resistent sind, hat in Europa in den letzten Jahren stark zugenommen. Betroffen sind hiervon Wirkstoffe wie Fluvalinat (Apistan[SUP]®[/SUP]) und Flumethrin (Bayvarol[SUP]®[/SUP]). Auch in Deutschland gibt es Regionen, in denen die Milben resistent gegen Flumethrin (Bayvarol[SUP]®[/SUP]) sind. Der Hersteller empfiehlt daher vor der Anwendung einen Test auf Resistenz. Apistan[SUP]®[/SUP] ist in Deutschland nicht zugelassen.
Die Zunahme der resistenten Milben soll aufgrund unprofessionellen Handelns beschleunigt worden sein. Die Bildung der Resistenz wird gefördert, wenn die mit einem Pyrethroid getränkten Streifen über Monate in den Bienenstöcken verblieben. Möglicherweise konnte sich die Resistenz so schneller als erwartet entwickeln. Eine schleichend abnehmende Wirkstoffmenge ermöglicht eine Selektion einzelner überlebender Parasiten, die diese Fähigkeit der höheren Toleranz gegen den Wirkstoff an ihre Nachkommen weitergeben.
Resistenzen der Varroamilbe gegen organische Phosphorsäureester

Eine Resistenz der Varroamilbe gegenüber dem Wirkstoff Coumaphos (Perizin[SUP]®[/SUP]) ist in Deutschland nicht nachgewiesen worden. Es gibt Hinweise auf die Entwicklung einer Resistenz gegenüber Coumaphos aus anderen europäischen Ländern und den USA. http://www.tierfreunde.bayer.de/omr/online/2834.pdf
 
Schon in den 90er Jahren fand ich bei Beratungen oder Kontrollen hinter oder vor dem Flugloch angeheftete Streifen, über die die Bienen laufen mussten

Christian, du glaubst doch wohl nicht das ich so primitiv denke , plane und baue würde.....
 
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