Milbenbefall: Maßnahmen notwendig?

Markus

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Hallo zusammen,

ich bräuchte mal wieder euren Rat. Ich hatte jetzt insgesamt 6 Tage die Windel unter den Völkern und bei einem Volk 5 Milben, beim anderen 8 Milben gezählt, also im Durchschnitt pro Tag ca. 1 bis 1,5 Milben. Ende November würde denke ich das Beträufeln mit Oxalsäure anstehen. Sollte ich darüber hinaus Maßnahmen ergreifen?

Übrigens habe ich pro Windel bestimmt 200 tote, im Öl ungekommene Ameisen gehabt. Jetzt ist die Frage, ob es auch Ameisen gab, die das Öl überwunden haben und dabei Milben mit haben. Dann wäre der Befall natürlich noch höher.

Viele Grüße
Markus
 
Ende November würde denke ich das Beträufeln mit Oxalsäure anstehen. Sollte ich darüber hinaus Maßnahmen ergreifen?
Hallo Markus,

für diesen Herbst finde ich Ende November zu früh für eine Restentmilbung. Viele Kö stiften bei diesem warmen Wetter immer noch weiter. Lieber zwischen den 15 und 20 Dezember, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du die Völker brutfrei erwischst.

Lg Salsa
 
Übrigens habe ich pro Windel bestimmt 200 tote, im Öl ungekommene Ameisen gehabt. Jetzt ist die Frage, ob es auch Ameisen gab, die das Öl überwunden haben und dabei Milben mit haben. Dann wäre der Befall natürlich noch höher.

Nein nein Markus, dies schaffen sie nicht. Du kannst bei diesen Temperaturen mal nachschauen ob Deine Völker noch Brut haben. Wenn ja, dann warte mit der Restentmilbung bis etwa Mitte Dezember.

Hat das Volk nach meinem Besuch bei Dir, eine Königin nach geschafft?
 
Ok, dann warte ich mit der Behandlung noch. Ich dachte der Milbenbefall wäre schon kritisch.

@Klaus: Bin mir nicht sicher, ob das mit dem Nachziehen geklappt hat. Jedenfalls war ziemlich lange nichts mit Brut zu sehen, oder dass Bienen Pollen gebracht hätten. Ich habe dann einen schwächlichen Ableger oben drauf (über Absperrgitter) gesetzt und später dann das Absperrgitter entfernt. Dann war die Frage ob Königin nachgeschafft oder nicht unerheblich.

Viele Grüße
Markus
 
Jedenfalls war ziemlich lange nichts mit Brut zu sehen, oder dass Bienen Pollen gebracht hätten. Ich habe dann einen schwächlichen Ableger oben drauf (über Absperrgitter ) gesetzt und später dann das Absperrgitter entfernt. Dann war die Frage ob Königin nachgeschafft oder nicht unerheblich.

Hallo Markus,

Hast du bedacht, dass es von Ei zu Ei etwa 30 Tage dauert? Einen schwächlichen Ableger aufzusetzen, halte ich für eine Notlösung. Schwache Ableger werden bei mir aufgelöst, ein schwaches Volk und ein schwacher Ableger, kannst mir glauben, wird nie ein starkes Volk.
 
Hallo!

Kurt, Salman, und Klaus haben es schon gesagt: in dem Fall vermutlich keine Gefahr!

Eher gibt es Probleme, wenn bei der Winterbehandlung nicht der passende Zeitpunkt abgewartet wird und dann nochmal nachbehandelt werden muss. Die letzten schlüpfenen Brutzellen sind oft sehr vermilbt, daher sorgt der Eindruck beim Blick auf die Unterlage bei einigen Völkern schon für Unruhe.

Dennoch sind es jetzt die Ausnahmefälle wo behandelt werden soll. Wenn Völker zur Zeit zusammenbrechen, dann liegt das Problem schon einige Wochen zurück. Meist ist es die Sommerbehandlung die unbemerkt nur unzureichend gewirkt hat.


Schönen Gruß
Norbert
 
für diesen Herbst finde ich Ende November zu früh für eine Restentmilbung. Viele Kö stiften bei diesem warmen Wetter immer noch weiter. Lieber zwischen den 15 und 20 Dezember, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du die Völker brutfrei erwischst.

Hallo,

letztes Jahr war ich auf einem Vortrag bei dem der Dozent
gesagt hat, man solle sich nicht auf eine bestimmte Zeit
festlegen mit der Restentmilbung, sondern warten bis eine
Frostperiode von mehreren Tagen gewesen ist.
Danach noch zwei Wochen warten und dann erst die
Restentmilbung durchführen.
Dies sei zwar üblicherweise kurz vor der Wintersonnenwende
(also kurz vor Weihnachten) aber es könnte auch mal früher
oder später sein.
Das habe ich letztes Jahr so gemacht und es wurde dann
der 31. Dez. an dem ich die Restentmilbung durchführte.
In den Januar würde ich es aber nicht schieben.


VG
Hagen
 
letztes Jahr war ich auf einem Vortrag bei dem der Dozent
gesagt hat, man solle sich nicht auf eine bestimmte Zeit
festlegen mit der Restentmilbung, sondern warten bis eine
Frostperiode von mehreren Tagen gewesen ist.
Danach noch zwei Wochen warten und dann erst die
Restentmilbung durchführen.

Hallo Hagen,

Dies halte ich für eine ebenso vage Aussage wie, Bienen gehen nach Weihnachten in die Brut (klar später ist auch nach Weihnachten;)), wird von verschiedenen Bieneninstitute behauptet. Wie will man erklären warum z.B. jetzt die Mehrzahl der Völker nicht mehr in Brut sind. Bei meinen Völkern wenigstens.
 
Hallo Hagen,

die Aussage mit den DREI! Wochen nach der ersten Bodenfrost hat sich bei mir mehrmals nicht bestätigen können, aber andere Gegend, andere Bienen!
Ich sehe es so und bin durch meine Beobachtung stark davon überzeugt, die Bienen orientieren sich in erster Linie an die Tageslichtdauer (also Jahreszeit) und dann ans Wetter. Also bei Minustemperaturen werden die meisten nicht mehr stiften, aber wenn es danach warm wird, dann werden sie in Oktober oder November das Brutgeschäft wahrscheinlicher wieder aufnehmen, als in Dezember!
Meine Völker (nicht nur eins beobachtet) fangen nach der Sonnenwende mit Stiften an, auch bei sehr niedrigen Temperaturen. Sie bekommen mit, dass wenn das Tageslicht länger wird, bald der Frühling kommt.
Die Völker legen ab und zu bei kaltem Wetter Brutpausen. Das war in diesem Herbst bei mir auch so, aber wenn das Wetter wieder warm wird, dann fangen sie wieder an zu brüten. Das könnte ich dieses Jahr sehr gut beobachten. Und viele Imker hier erzählen mir, dass ihre Völker aus der Brut sind, ja das mag wohl stimmen, aber halt nicht dauerhaft bis Dezember. Ich würde mich sehr wundern, wenn Völker bei diesem goldenen Oktober brutfrei bleiben.

Bald kommt hier wieder Frost und wenn es bis Mitte Dezember keine richtige Flugtage mit großen Polleneintrag kommen, dann ist zwischen den 15 und 20 Dezember die Wahrscheinlichkeit, die Völker brutfrei zu erwischen, mMn am größten.
Ab 31.12. darf man nicht mehr behandeln, wenn man Honig ernten und verkaufen will, aber das wäre für mich sowieso zu spät, denn ich denke, viele Völker gehen etwa zur Weihnachten in Brut und die OS verteilt sich ja nicht sofort auf allen Bienen, da wäre es nicht verkehrt, wenn die Milben eine Weile mit der OxS konfrontiert bleiben, ohne gleich Verstecke bei der Brut zu finden.

Dass das Wetter eine große Rolle spielt, ist schon klar. Das soll man immer im Auge behalten, aber auch die Windel sagt viel aus (die ersten Stifte auf der Windel!). Ob nach dieser Warmwetterperiode noch ein warmes Wetter kommt, ist eher unwahrscheinlich, wir sind ja letztendlich in D ;)

Lg Salsa
 
Und was sagt uns dies?: Eine Aussage wann die Bienen aus der Brut gehen bleibt vage.
 
Und was sagt uns dies?: Eine Aussage wann die Bienen aus der Brut gehen bleibt vage.

Hallo Klaus.
Ich denke mal so. Die Völker die nach einer längere Kälte
Spätestens in 25 Tag noch Brut haben, die sollte man bei erster Gelegenheit auflösen, oder um Weiseln. Wenn sie noch stark genug sind. Was ich nicht glaube. Am 30.11 + - eine Woche. Da sollte man behandele. Das ist meine Meinung.
Gruß Viktor.
 
Die Völker die nach einer längere Kälte
Spätestens in 25 Tag noch Brut haben, die sollte man bei erster Gelegenheit auflösen, oder um Weiseln.

Hallo Viktor,

Kannst Du dies näher erklären warum Du dieser Meinung bist? Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Hallo Viktor,

Kannst Du dies näher erklären warum Du dieser Meinung bist? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Hallo Klaus.
Ich meine das wir versuche jedes Volkchen zu erhalten. Und zum Schluss doch nichts wird.
Warum nichts wird, Ich weis es nicht. Eine strengere auslese bringt uns weiter.
Das wollte Ich damit sagen.
Gruß Viktor
 
Hallo Klaus.
Ich meine das wir versuche jedes Volkchen zu erhalten. Und zum Schluss doch nichts wird.
Warum nichts wird, Ich weis es nicht. Eine strengere auslese bringt uns weiter.
Das wollte Ich damit sagen.
Gruß Viktor

Hallo Viktor,

Klar eine strenge Auswahl muss sein, auch wenn das Auge tränt, da gebe ich Dir Recht. Es gibt aber auch starke Völker die noch in Brut sind, man muss also hierbei sehr bedacht an die Sache gehen. Meiner Meinung nach muss die kanallharte Auslese viel früher geschehen, nämlich vor dem Einfüttern.
 
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