Ausschleckstrategie?

Spessartbiene

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11 Mai 2011
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Alter
49
Ort
D - bei Aschaffenburg
Imker seit
1989
Heimstand
Ablegerstand
Wanderimker
Fester Hauptstand
Rähmchenmaß/Wabengröße
1,5 Zander BR / 0,5 Zander HR
Schwarmverhinderung wie
Großer ungeteilter Brutraum im Naturbau / Zwischenableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Servus zusammen,

nach dem Abschleudern steht die Überwinterung geeigneter Waben im Lager an. Da es sich dabei um Honigwaben handelt müssen die zuvor ausgeschleckt sein.

Welche ist aber die beste Ausschleckstrategie?
Wie verhindere ich, dass die Königin hineinstiftet?
Wie verhindere ich, dass beim Auftreten einer späten ungeplanten Tracht eingetragen statt ausgeschleckt wird?

Untersetzen (eigentlich zu aufwändig) oder aufsetzen?
Wie lange dürfen die Waben zum Ausschlecken gegeben werden?
Ist ein ASG zwingend erforderlich um das Bestiften durch die Königin zu verhindern?


Gibt es sonstige Kniffe, wie man hier vorgehen kann?

Gruß,
Hermann
 
Da es sich dabei um Honigwaben handelt müssen die zuvor ausgeschleckt sein.
Hmmmmmmm kommt drauf an. Bei mir nicht :)

Unsere Waben werden nicht ausgeschleckt, sondern wieder als Honigraumwaben verwendet, oder falls passend auch im nächsten Jahr im Brutraum zugegeben. Solche Waben werden in der Regel sofort bestiftet.

Allerdings muss ich aber auch dazusagen, dass es bei uns keine Wachsmotten gibt, auch wenn schon einmal ein User hier das auf keinen Fall glauben wollte.

Für dich fällt mir da keine Möglichkeit ohne Absperrgitter ein. Mir kommt der Aufwand auch ziemlich heftig vor.

Beste Grüße,
Wolfgang
 
Servus zusammen,

nach dem Abschleudern steht die Überwinterung geeigneter Waben im Lager an. Da es sich dabei um Honigwaben handelt müssen die zuvor ausgeschleckt sein.

Welche ist aber die beste Ausschleckstrategie?
Wie verhindere ich, dass die Königin hineinstiftet?
Wie verhindere ich, dass beim Auftreten einer späten ungeplanten Tracht eingetragen statt ausgeschleckt wird?

Untersetzen (eigentlich zu aufwändig) oder aufsetzen?
Wie lange dürfen die Waben zum Ausschlecken gegeben werden?
Ist ein ASG zwingend erforderlich um das Bestiften durch die Königin zu verhindern?


Gibt es sonstige Kniffe, wie man hier vorgehen kann?

Gruß,
Hermann

Hallo Hermann,

Wie Du sicher schon bemerkt hast, fahre ich unterschiedliche Betriebsweisen an meinen Ständen. Bei der Betriebsweise, wie sie auch Wolfgang beschreibt ist das Auslecken der Honigwaben nicht erforderlich. Dies ist die Betriebsweise mit dem Einengen der Völker im Spätsommer und dient vornehmlich der Wabenhygiene. Jedes Jahr wird nach der Honigernte der untere Brutraum mit den alten Waben entfernt und eingeschmolzen. Der obere Brutraum wird unterer Brutraum und eine Zarge mit ausgeschleuderten Waben wird zweiter Brutraum.
Wenn Du trotzdem auslecken lassen möchtest, ist es vorteilhaft, zwischen Brutraum und der Zarge mit frisch ausgeschleuderten Waben, eine Leerzarge einzuschieben. Die Bienen haben das Gefühl, dass diese honigfeuchten Waben nicht zu ihrer Behausung gehört und dadurch die Gefahr einer Bestiftung nicht gegeben ist.
Diese honigfeuchten Waben sind innerhalb von einem Tag ausgeleckt, gilt natürlich nicht für ausgeschleuderte Meli-Waben, da braucht es sehr viel länger.

Vorsicht Räubergefahr. Flugloch eng halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Spessartbiene ,

Honigwaben putzen lassen ist natürlich immer ratsam.
Ich setze sie über einer Leerzarge , ohne ASG , drauf . Nach ca. einer Woche ist der Fall erledigt.

Gruß hannes
 
Welche ist aber die beste Ausschleckstrategie?

Am darauffolgendem Tag des Schleuderns und zwar bereits zu beginnender Dämmerung. Achtung, es kommen hier nur intakte und kräftige Völker infrage.

Wie verhindere ich, dass die Königin hineinstiftet?

Einzig mittels ASG, ist keines oben, so geht die Kö auf alle Fälle und instinktiv nach oben, Bienen dulden über dem Brutnest ganz einfach keine leeren Waben, unterhalb ja, aber oben niemals.

Wie verhindere ich, dass beim Auftreten einer späten ungeplanten Tracht eingetragen statt ausgeschleckt wird?

Keine Sorge, diese Waben bleiben ja nicht lange aufgesetzt

Untersetzen (eigentlich zu aufwändig) oder aufsetzen?

Untersetzen ist nichts, da käme zu starker Honiggeruch nach außen, Wespen und Suchbienen hätten da sehr schnell leichte Opfer gefunden.

Wie lange dürfen die Waben zum Ausschlecken gegeben werden?

Wirst staunen, nach zwei Tagen sind die Waben strohtrocken.

Ist ein ASG zwingend erforderlich um das Bestiften durch die Königin zu verhindern?

Siehe oben, aber warum hast denn Sorgen mit den ASG?


@ Hannes12

nach einer ganzen Woche hast oben mehr Brut als unten, garantiert!

Josef
 
@ Hannes12

nach einer ganzen Woche hast oben mehr Brut als unten, garantiert!

Also 1 Woche, würde ich nicht riskieren, aber 1 Tag ohne ASG aber mit Leerzarge dazwischen schon, das funktioniert .
 
Hallo,

wir lassen das nie ausschlecken. Wäre auch bei den Zargenmengen viel zu aufwändig. Man müsste dann ja alles nochmal extra wieder abernten.

Ich war mal in Frankreich auf einem Bienenstand, da stand eine große Fläche aus Paletten rum. Die Imkerin hat mir erklärt, das sie da nach dem ausschleudern ihre Zargen stapeln du ausräubern lassen. Sie meint nach ner Woche ist alles an Honig raus. Ich frag: Machen die Wachsmotten keine Probleme? Sie sagt: Ne, die Wachsmottenlarven werden von den Wespen und Vögeln weggeholt. Außerdem kann man nachdem man die Zargen von der Palettenfläche runter hat, einige Kilo wachs Zusammenfegen.

Hätte es nicht gedacht, wenn ich es nicht selber gesehen hätte.

Mfg Malte Niemeyer
 
Ich habe bisher jedes Jahr die Waben ausschlecken lassen, auch schon bei der Blütenhonigschleuderung werden von jedem Volk 2 - 4 Waben mit MW ersetzt und die honigfeuchten Waben aus der Schleuder wieder aufgesetzt (hier als 2. HR) zum Ausschlecken und Herrichten (diese werden für die Jungvölker verwendet), das Abklopfen der Bienen beim Entnehmen geht sehr schnell, es sind meist nicht mehr viele Bienen drauf, denn die leeren Zellen interessieren sie wenig.

Ich mache das ohne Absperrgitter oder Leerzarge. 24 Stunden reichen vollkommen aus, Natürlich ist es mehr Arbeit für den Imker, aber im Bienenhaus ist es doch einfacher, da keine langen Transportwege, und die Kästen werden direkt im Bienenhaus gelagert. Ich hatte bisher noch nie Probleme mit rein stiften.

Manchmal ist eine Wabe dabei, in die sie ein Honignest anlegen, diese kriegt sofort ein Jungvolk oder ein anderes Volk.
 
Hallo!

Wäre es denkbar gleichzeitig mit dem ersten Einfüttern auch Auslecken zu lassen?
Also Unten BR, dann Leerzarge mit 5L Futterkübel und darüber die Zarge mit den Honigwaben.
Da wäre auch kein ASG nötig denke ich.
Nach 24 Studen wäre wohl der erste Kübel leer und die Waben trocken.
Oder besteht hier die Gefahr das sie das Futter nach oben tragen?
 
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