Geplante Untersuchungen mit Puderzucker

mahagugu

Mitglied
Registriert
30 Juni 2011
Beiträge
1.197
Punkte Reaktionen
0
Ort
Wien, Rechnitz
Imker seit
2011
Heimstand
Hodis
Rähmchenmaß/Wabengröße
derzeit Breitwabe,Zander
Schwarmverhinderung wie
primitiver Königinableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Puderzucker war schon mehrmals im Gespräch.
Was mich interessiert ist ob sich Puderzucker ausser für Schwärme
und Begattungskasterl und eben der Milbendiagnose sonst noch irgendwie
praktisch in der Milbenbehandlung einsetzen lässt.

Geplant sind von mir folgende Tests :

1.) Stauben von oben mit Fliegen- oder Propolisgitter
und Leerwaben

soll dazu dienen um zu ermitteln wie sich der Staubzucker
in den Waben verteilt
sollten in fast allen Zellen Zucker sein , werde ich das als positiv

2.) Stauben an einer offenen Brutwabe und wieder einhängen ins Volk

schauen ob die Bienen die Brut wirklich ausfressen
-> sollte dies nicht der Fall sein oder nur Eier ausgefressen werden,
dann werde ich das mal als nicht so positiv

sollten beide Tests positiv verlaufen und durch Stauben , die Bienen wirklich
brutfrei werden , dann überlege ich mir das auch als Behandlung wirklich
einzusetzen

Habe ich was wichtiges bei der ganzen Sache nicht bedacht?
 
Mathias ,

du scheinst ja ein begeisterter Puderzuckerstauber zu sein.
Warte noch ein bischen . Bald ist wieder Weihnachten , dann kannst du das Weihnachtsgebäck richtig schön dick ' einstauben '.
Schönen Sonntag noch .

Gruß hannes
 
Begeisterung hält sich in Grenzen. Letztes Jahr sind mir wie gesagt zwei Völker eingegangen.
Das erste Eindeutig an Räuberei.
 
Moin Mathias ,

wenn Völker eingehen gibt es dafür Ursachen .
Bei Räuberei ist das Volk in der Regel zu schwach .
Puderzucker gegen Milbe ... , lassen wir das. Da haben sich andere , ganz schlaue schon versucht . Deren Versuche sind scheinbar auch noch nicht abgeschlossen... .
Ich behandele nur mit AS und Oxuvar . Irgendwo steht auch im Forum , wie .
Mir ist , nebenbei , noch kein Volk durch die Milbe verendet.

Gruß hannes
 
Nun die erste geplante Untersuchung habe ich gestern im Keller ausprobiert.
Habe in der Kaffeemühle Kristallzucker gemahlen und dann gestaubt.
Ist nicht viel Zucker in die Waben gegangen.
Dann habe ich noch in den Smoker gemahlenen Zucker gefüllt ...
da hat man dann gesehen das oben Staub/Zucker herauskommt , allerdings
war auch wieder an den Waben wenig zu erkennen.

Auch muss man die Wabe irgendwo abstellen, weil in der einen Hand die Wabe in
der anderen den Smoker ist auf die Dauer schon ziemlich schwer ... tut einem nach einer
Weile die Hand weh.

Eventuell lässt sich Staubzucker und Smoker für Kehrschwärme einsetzen ---
quasi tRoCkEnEr KeHrScHwArM
 
schauen ob die Bienen die Brut wirklich ausfressen
-> sollte dies nicht der Fall sein oder nur Eier ausgefressen werden,
dann werde ich das mal als nicht so positiv

Irgendwie verstehe ich nicht ganz was du eigentlich erreichen möchtest?
Der Puderzucker gehört nicht in die Waben sondern an die Bienen, damit die Varroa abfällt. Für mich liest es sich so, als möchtest du damit die Brut abtöten???
Aber wahrscheinlich verstehe ich dich da falsch...


Servus,

Nils
 
Ich empfand die Puderzuckermethode als sehr müßig. Man muss auf die Feuchte achten, so dass nichts verklumpt. Man kehrt den Zucker ein und bei überstehenden Kämmen an den Waben, fällt nicht alles rein. Es sind Varroen gefallen, dennoch bei weitem nicht das, was mit AS fallen würde. Das Stockklima wird sicherlich davon weniger beeinträchtigt, als mit den Säuren.

Nun gibt es ja neue Kreationen mit Mischungen aus Puderzucker + X. Auch bringen die Amerikaner den Zucker mit Blowern ein, damit es schneller geht.

Man muss sich bewußt sein, fast jeden Tag (bei stark befallenen Völkern) an Ort und Stelle zu sein um den Vorgang zu wiederholen. Ich könnte das nicht, da es dann kein Hobby mehr ist, sondern eine Qual.

Übrigens gab es ja in der Vergangenheit eine Aufweichung der Puderzucker-Jünger. Thymol ist nun auch erlaubt. Hauptsache keine Säuren. Das Stockklima leidet dennoch und eine Innovation ist es im Vergleich zu Puderzucker nicht.

Quo Vadis Alternative...
 
Das (altbekannte) Koizchen verwechselt Behandlung mit Puderzucker (was ich auch unsinnig finde) und Befallskontrolle mit Puderzucker. Diese von mir mit Bildern beschriebene Kontrolle (Thread Meine 5 B) ist ein aussagekräftiges und einfach zu praktizierendes Verfahren, um die Wirkung der Herbstbehandlung und den Befall im brutfreien Volk ende Oktober festzustellen.
Meine Ergebnisse daraus haben sich bei der anschliessenden MS Behandlung im November bestätigt.
mfG Christian
 
Da Räuberei hier eins der grössten Probleme ist, dazu zählen auch Angriffe von natürlichen räuberischen Bienen und Ameisen und Wespen und...., würde ich niemals Zucker in die Beuten werfen, der dann mit den Bienen nach draussen kommt, das Anflugbrett so richtig schön einkleistert etc... Wie gesagt ich folge lieber den Hinweisen eines Christians der Bienen HAT und dies schon über JAHRE und sich nicht NUR Gedanken macht sondern diese in der PRAXIS auch ÜBERPRÜFT und somit etwas FUNKTIONIERENDES an die Kollegen weitergeben kann.
 
Top das mit den Imkern, die überprüfbar imkern. Keine Forenimker.
 
Diesen Begriff habe ich bei einem sehr intensiven Gespräch mit einem Altimker gehört. Er teilte mir mit, dass er zwar in Foren unterwegs sei, aber nichts schreibe, weil es immer eine bestimmte Menge an Forenmitgliedern gäbe, die im Internet alles wissen, können und kennen, aber in der Praxis diesen Beweis schuldig blieben.

Er habe zu Beginn der Forenzeiten andere Mitglieder besucht und da habe man dann alles andere, als die scheinbar überlegene Imkerei angetroffen.

Insoweit lasse ich jedem seine Meinung darüber, aber ich empfinde so manche Art als ähnlich, wenngleich sie in jedem Forum vorkommt.
 
Zurück
Oben