Brutscheune

HerrDerBienen

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24 Mai 2011
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Ort
Wien
Imker seit
2010
Heimstand
östliches Waldviertel. ca 400m Seehöhe
Wanderimker
Nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
Breitwabe
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo

Hab mal eine Frage zur Brutscheune...
Was genau ist das jetzt?

hab schon mehrere unterschiedliche Beschreibungen davon gelesen/gehört.
 
Nach meinem Verständnis, ist eine Brutscheune eine Sammlung von Brutwaben. Der Imker möchte die Völker, oft im Zuge des Abschleuderns brutfrei machen, aber die Brut dennoch verwerten und nicht etwa vernichten.
Vorteil: Die brutfreien Völker können mit einfachen Mitteln, wie etwa Milchsäure 15%, Oxalsäure flüssig, oder Bienenwohl, behandelt werden. Alle ansitzenden Varroen werden erwischt.
In der Brutscheune wartet man bis die Bienen alle schlüpfen und beandelt ebenso, oder vorher mit Ameisensäure, da nur diese in die Brut wirkt.

In der Brutscheune kann man einen großen Stapel machen mit allen Waben und wenn alles geschlüpft ist etwa einen Kunstschwarm aus den Bienen.
Meistens erhalten die Brutscheunen keine Begleitbienen, da ja eh ständig Bienen schlüpfen und die Brut pflegen.
Oft bleiben sogar die Fluglöcher geschlossen.

Verzeih die Ausdrücke "oft" und "meistens", aber du weißt ja eh. es gibt immer so viele Varianten von etwas, wie es Imker gibt, da an jeder Hausecke eine andere Meinung vertreten wird.

Beste Grüße,
Wolfgang
 
Hätt ich jetzt nicht besser erklären können.
Es empfiehlt sich die Brutscheune/n ausserhalb vom Flugradius auf einem eigenen Stand zu machen und
das gleich für die Vermehrung zu nutzen.
Wenn man das jetzt macht kann man eventuell noch nachschaffen lassen und kommt nur mit Oxalsäure aus.
 
Meistens erhalten die Brutscheunen keine Begleitbienen, da ja eh ständig Bienen schlüpfen und die Brut pflegen.
So hatte ich das auch gehalten, aber für nicht gut befunden. Die jungen Bienen irren scheinbar ziellos auf den Waben herum.
Darum...


Es empfiehlt sich die Brutscheune /n ausserhalb vom Flugradius auf einem eigenen Stand zu machen und
das gleich für die Vermehrung zu nutzen.
...stellte ich in diesem Jahr nicht die Brutscheune auf einen anderen Platz, sondern den abgekehrten Kunstschwarm. Viele Flugbienen finden wieder zurück in die Brutscheune und kümmern sich um die Jungbienen.
Mir scheint, es wäre die bessere Lösung. Die Jungbienen sind viel ruhiger.
 
Guten Morgen
In meinem 5B Verfahren kommen die entnommenen Brutwaben, die allerdings wegen des 10 tägigen Absperrens der Königin nur verdeckelte Brut enthalten, zusammen mit einer dicht mit Bienen besetzten Brutwabe mit offener Brut in die Ablegerkästen bezw. Brutscheunen. Diese werden dann 4 bis 5 Tage im dunklen Raum (nicht im kühlen Keller) weggesperrt und nur mit Wasser versehen.
Nach 5 Tagen sind die ersten NSZ verdeckelt, zeigen sich die Einheiten organisiert, das Flugloch wird ab Oeffnung bewacht und noch am gleichen Tag setzt Pollensammelflug ein. Ich betrachte das 5 tägige Wegsperren als einen wesentlichen Faktor zur sicheren Führung dieser Jungvölker in der kritischen Zeit des Trachtendes. Gut belüftet zeigen die Völklein in dieser Zeit nicht die geringste Unruhe.
mfG Christian
 
Hallo zusammen,

irgendwas muss ich falsch machen. Meine KS warden nie richtig ruhig, obwohl ich sie ins ganz dunkle Schlafzimmer :) stelle. Nur Naturschwärme waren nach einer Zeit ganz leise, da hört man sie gar nicht mehr.
Diesmal vor einer Woche war es extrem, da das Wetter so warm war und das Gartenhäuschen, wo ich die KS 3,5 Tage gehalten habe, zu warm geworden ist. Überlebt haben alle, aber sie waren unruhig, was mir Leid getan hat. Sie hatten ein Glas Wasser drauf und offenen Boden.


Das ein Schwarm die Brutscheune pflegt ist eine Supersache. Ich habe zufällig einen riesigen fremden Schwarm eingefangen und er dürfte die Brut von 6 Völkern (4 Dadant Zargen) pflegen. Ich habe die BW ganz bienenfrei entnehmen können, so dass keine Bienen zurückfliegen und Milben hin und her transportieren. Eine weiselrichtige Brutscheune sollte auch weniger Milben verteilen, da nicht viele Bienen die Scheune verlassen und sich bei anderen weiselrichtigen Völkern einbetten, wie in einer weisellosen Brutscheune.

Ich habe gestern die Scheune kontrolliert und gleich dabei alle BW mit MS besprüht. Heute habe ich die Windel kontrollier und komischerweise habe ich kaum eine Milbe gefunden! Dann habe ich Drohnenbrut aus der Scheune entnommen und die untersucht, auch da keine einzige Milbe gefunden. Da ich keine Drohnenbrut schneide, habe ich mehr Milben erwartet. Aber so richtig kann ich mich noch nicht freuen, den ich weiß nicht, ob es wirklich so wenige Milben gibt, oder ob die MS nicht wirkt!

in 3 Tagen, also 7 Tage nach der Brutentnahme werde ich die Völker mit MS besprühen und die Brutscheune mit AS behandeln.

Wie behandelt ihr eure Brutscheune mit AS?
Kann ich bei den 4 Zargen einfach die 4-fache Menge an AS nehmen, die ich bei einer Zarge nehme, oder wird das zu viel? Und wie verteile ich die Säure? reicht wenn ich alles oben gebe? Die Säure fällt ja nach unten!

LG Salsa
 
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