Milbenreduzierung 2013, reden wir doch darüber

Josef Fleischhacker

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Enttäuscht über die heurigen Ernteergebnisse, enttäuscht über die aktuellen Volkstärken und zusätzlich auch noch enttäuscht darüber was uns die konventionelle Landwirtschaft auch noch weiterhin so alles aufbürdet -erst gestern musste ich beim totspritzen einiger der zur Ernte anstehenden Getreidefelder machtlos und mit offenem Mund zusehen- trotzdem müssen wir versuchen so gut es eben nur irgendwie geht die bereits angeschlagenen Völker ins kommende Frühjahr zu geleiten.

Bekanntlich führen viele Wege nach Rom, doch noch weit mehr auf Umwegen über Moskau und von dort mitunter ins ewige Nirvana, damit dieses Szenario bei uns nicht eintritt wollen wir hier versuchen ein Stückerl des Weges gemeinsam zu beschreiten. Junge Imker haben sehr oft sehr gute Ideen, auch sind sie sehr oft schulisch bestens gestärkt, erfahrene Bienenbetreuer vertrauen zurecht auf ihre oft mehr oder weniger gute fachliche Praxis, also reden wir gemeinsam über unsere Pläne.

Die Milben 2013 sind keineswegs mehr handzahme und frisch zugereiste Blutsauger, wo einst erst bei einem Befall von etwa 8.000 Milben Völker ersthafte Probleme bekamen genügen heutzutage schon 2.000 Virenverteilende Plagegeister und innert kürzester Zeit machen sich Wirt und ungebetener Gast gen Himmel und somit ins ewige Nirvana auf. Oftmals steht man verdutzt und enttäuscht vor kümmerlichen Resten einst stolzer und kräftiger Völker.

Theoretisch, und wie uns Wissenschaftler immer wieder einzureden versuchen, müsste keine einzige Biene den heimtückischen Saugern zum Opfer fallen, damit dies gelingt gehören aber verlässliche und nachvollziehbare Erfahrungswerte, jede Menge Information und Mittel die einerseits Bienenverträglich, andererseits aber auch den Milben zu Leibe rücken.

Selber bewege ich mich bei der Milbenreduzierung im heurigen Jahr auf zwei Gleisen, schaun mer mal auf welchem der Zug am längsten fährt, hier meine Methoden:


* 85 %ige AmS auf Schwammtuch, beginnend ab dem ersten Behandlungstag mit 10 ml AmS 85%, ab dem jeweils fünften Tag 15 ml 85% AmS, vermutlich werden drei Behandlungen notwendig werden.

* die zweite Schiene wird nach der schon bewährten Chrigels 5 B Methode ablaufen. Im Gegensatz zum Vorjahr habe ich bereits ausreichend eingelötete MW zur Hand. Im unteren Raum werden die BrW landen, im zweiten, getrennt mittels ASG wird die Kö residieren. Zum Startbeginn bekommt sie lediglich eine Leerwabe, Wildbau landet im Schmelzer. Ab dem 21. Tag ist unten jede Brut geschlüpft, die obere bestiftete Wabe wird entfernt, behandelt wird mit OxS flüssig.



Die Windel werden nach dem Schweizer (Tessiner) System gefettet und bleiben für jeweils drei Tage drinnen, die Milben und Ameisen werden es also verdammt schwer haben sich darauf zu bewegen.

Ob eine Restentmilbung im Dezember notwendig wird, wird sich weisen, hier kämen OxS Tabletten in den Verdunster. An sich hasse ich diesen Dampf, also wird wohl eine Maske getragen werden müssen.


Mein Plan steht also bereits fest, darf ich fragen was bei Euch geplant ist? Da wichtig, bitte ich um zahlreiche Fragen und hoffentlich viele Antworten.

Josef
 
Ich möcht heuer mehrer Fliegen mit einer Klappe schlagen.
dazu werde ich alle Völker, die eine neue Königin bekommen, jeweils in eine Ks Kiste abfegen. Dort werden sie mit Milchsäure behandelt.
danach werden sie auf Mittelwände mit neuer Königin eingeschlagen. Bei schwachen Völkern werden aus 2 ein Volk gemacht und dieses erst nach Kellerhaft eingeschlagen.
Die Brutwaben werde in ein Magazin gehängt mit wenigen Bienen aber vorest ohne Königin. Sofort mit
AS 85 %Schwammtuch behandeln dies eventuell nach 5-6 Tagen nochmal. Nach 9 Tagen die Weiselzellen ausbrechen und eine Königin zusetzen. Wenn die Brut fast alle geschlüpft ist möcht ich auch die Brutscheune auf Mittelwände umsetzen.

auf diesem Weg erspare ich der Jungkönigin eine AS Behandlung, ich bekomme alle alten Waben raus und diese Völker sind praktisch Varroafrei.
LG Lisi
 
Auch Lisi hat ihr Konzept schon fertig in der Schublade, schaut echt gut aus!

Josef
 
Hallo lisi
Ich würde die abgekehrten Völker erst nach dem Einschlagen mit MS behandeln. Als Kehrschwarm könnten sie sonst verbrausen. Wenn Du zuviel MS auf die Bienen sprühst werden sie Flugunfähig und die unteren Bienen kommen nicht mehr an die Luft. Panik macht sich breit und ein Verbrausen wäre der sichere Tod des Kehrschwarms.
Daher, erst einschlagen und nach 2 bis 3 Tagen die Waben und Bienen mit MS besprühen.
mfg Walter
 
auf diesem Weg erspare ich der Jungkönigin eine AS Behandlung, ich bekomme alle alten Waben raus und diese Völker sind praktisch Varroafrei.
Darf ich Fragen, wann wirst Du das machen, Monat?
 
Danke Walter für den Tip! Ich eigentlich die Bienen besprühen solange diese noch auf den alten Waben sind kurz vor dem Abkehren. Glaubst du das dies ein Problem ist? Wenn ich erst nach 2 Tagen behandle erwische ich wieder die Königin, das wollte ich vermeiden.


@ Gerlinde99
ich Schleudere in der letzten Juliwoche, danach werde ichs angehen?
LG Lisi
 
Ich eigentlich die Bienen besprühen solange diese noch auf den alten Waben sind kurz vor dem Abkehren.
MMN geht das so, ich mache das auch immer so, ist ja nicht anders als bei einer Normalen MS Behandlung und Ende Juli ist ok, später hätte ich bedenken, sie müssen ja noch bauen und Futter einlagern und Winterbienen produzieren
 
Ich werde versuchen in der Brutscheune den Zeitpunkt abzupassen wenn noch ein wenig verdeckelte Brut vorhanden ist.
In der Hoffnung, dass sich darin die letzten Milben gesammelt haben würde ich diese dann im Wachsschmelzer zusammen mit den Altwaben entsorgen.

LG Lisi
 
Ich zähle seit fast 3 Wochen die Milben auf der Windel. 3 Völker sind stärker befallen (3,0 bis 5,2 Milben/Tag), der Rest weniger (unter 1 Milbe / Tag).
Wie ich schon mal vor 2 Wochen geschrieben habe, plane ich derzeit folgendes:

- Brutentnahme bei stärker belasteten Völkern (Mitte Juli)
- OS-Dampf (Mitte Juli, bei Völkern mit Brut öfter (3-4mal alle 4 Tage bzw. bis keine Milben fallen), bei Völkern ohne Brut 1-2mal)
- danach Api Life auflegen (Ende Juli bis Mitte November)
- Im November frühe Winterbehandlung mit OS-Dampf je nach Bedarf. (bis spätestens Mitte November)
- und (hoffentlich) gut ist's! Nur im Notfall zu Weihnachten nochmal bedampfen, keine Träufelbehandlung.

Je nachdem wann die Tracht hier endet kann sich das alles noch um 2 Wochen nach hinten schieben...


Die Brutentnahme ist mir noch ein wenig unheimlich - ich weiß noch nicht ob ich sie mache. Wenn, dann bekommen sie evtl. eine legende Königin oder sie müssen sich selber eine ziehen.
Ist die Brut ausgelaufen kehre ich sie auf MW ab.
Ich weiß allerdings nicht, bis wann das Abkehren auf MW noch funktioniert.

Weitere Aspekte die ich evtl. in mein Konzept einfliessen lassen möchte aber noch nicht weiss wie ich das mit unter einen Hut bringe:

- ich rechne mit einem frühen Winter, d.h. Api life wirkt evtl. schon im September nicht mehr richtig !!??
- Melizitosehonig! Daher späte Einfütterung, damit sie den Meli-Honig im Brutraum noch im Spätsommer verbrauchen.
Aber: späte Einfütterung heisst auch dass man ApiLife erst spät auflegen kann (man soll vorher schon einen Teil einfüttern).

Servus

Nils
 
Enttäuscht über die heurigen Ernteergebnisse, enttäuscht über die aktuellen Volkstärken

@Josef: heuer ist ein wesentlich besseres Honigjahr als letztes Jahr, bei mir honigt erstmals irgendeine Waldtracht, weiß zwar nicht woher in der Stadt aber derzeit wird massiv Waldhonig eingetragen schmeckt jedenfalls sehr malzig, wollte eigentlich alles für die Behandlung nächster Woche herrichten, wird aber alles auf Anfang August verschoben. Die Volksstärken sind auch im üblichen Bereich einzig die Königinnenzucht hat mit der 2. Serie Mitte Mai einen massiven Aussetzer gehabt. Also von Klagen bin ich meilenweit entfernt, besser geht es aber immer.

Damit ich zum Threat auch was beitragen, heuer wird der Nasssenheider professional am Außenstand den Universalverdunster ersetzen und dann wird für das nächste Jahr entschieden, welches System sich durchsetzt. Milbenabfall liegt derzeit bei 4 / Tag, also noch Luft vorhanden.

Gruß
Hans Peter
 
Ich weiß allerdings nicht, bis wann das Abkehren auf MW noch funktioniert.

Bei ausreichender Volksstärke geht dies noch bis weit in den September hinein. Auf diese Weise werden sehr spät auch noch Faulbrutvölker saniert, hier gibt es allerdings so manches zu beachten, vor allem ist stetiger Futterstrom und ein relativ enger Bienensitz wichtig. Aber bleiben wir bitte beim Thema, ich denke dies ist zur Zeit sehr wichtig.


@ Astacus

heute hat Verena geschleudert, auch sie hat aus aus der Blütentracht relativ dunklen und malzigen Honig geerntet. Fakt ist jedoch, die Obstblüte, Raps, Akazie ging nahezu den Bach runter, alles was noch kommt ist somit herzlichst willkommen.

Josef
 
Hallo Hans-Peter
Blatthonig könnte durchaus von der Linde sein. Diese ist in unserer Gegend bereits zu Ende. Auch Eichenläuse treiben ihr Unwesen. Der Honig schmeckt wunderbar und ist eigentlich eine Delikatesse. Gratuliere dazu.
mfg Walter
 
Hallo!

Wenn das heurige Jahr auch so manche Schwierigkeiten brachte,
Honig gibt's auf jedenfall in zufriedenstellender Menge.
Kann nur hoffen, dass nicht zuviel in den Waben bleibt.

Mit der Honigernte beginne ich Mitte Juli und einige Tage später geht's den Milben in den Wirtschaftsvölkern an den Kragen.
Die Ableger wurden bei der Erstellung mit Bienenwohl behandelt und werden von der AS bis Mitte Ausgust verschont.
Jedoch schau ich bei diesen Völkern sehr genau auf die Windel, sobald bei diesen Völkern mehr als 3 Milben täglich fallen
ist der Zeitpunkt der AS Behandlung gekommen.

Bei der Milbenhandlung werd ich folgendermaßen vorgehen:
- nach der Schleuderung nicht entsprechende Völker auflösen
- Jungvölker einzargig (Zander) einwintern und mit der Plastiksackerl Methode und AS behandeln- einen Teil der Wirtschaftsvölker auf Mittelwände setzen, mit Oxalsäure bedampfen
*die entnommenn Brutwaben werden schwachen Völker am Stand aufgesezt
*sofort mit AS behandeln
*nach dem Auslaufen der Brut wird auch mit diesen Völkern ein großer "Kunstschwarm" gebildet
- ein Teil der Wirtschaftsvölker wird mit dem Nassenheider proffesionel behandelt

Windeln lesen und im September (vielleicht auch später) nochmals mit AS behandeln.
!! auch im Oktober und November die Windeln kontrollieren und gegebenenfalls reagieren.

Schöne Grüße Sepp
 
Hallo,

ja, Honig gab es.
Jedoch war selbst der verdeckelte Anteil deutlich über 18% Wasseranteil,
und damit nicht entsprechend den Richtlinien des DIB.
Die Erkenntnis, dass selbst dann wenn man eine Massentracht anwandert, die Völker
leer ausgehen, habe ich nun auch gemacht. Die zuhause gelassenen Völker
haben den "Ausfall" ausgeglichen.

Was das Lobbyistenverhalten (Stichwort Gifte), Politik, und Wirtschaft und deren maffiöse Verstrickung
betrifft - ..... ich hatte nur das Schlimmste befürchtet - und stellte fest: "schlimmer geht immer!"
Dennoch - ein Erfolg - Menschen wachen auf und glauben es langsam tatsächlich - und die
viel beschimpften "Verschwörungstheoretiker" stehen langsam nicht mehr in dem Umfang als
"Theoretiker" dar, da es sich langsam zeigt, dass viele eben keine Theorien sind.
Das trifft in der Landwirtschaft mit den Neonic´s auch zu.

Wie auch immer, bevor ich nun vollkommen OT bin,
hier meine Milbenreduzierungspläne:

An einem Stand, an dem derzeit nur zwei Völker von mir stehen, werde ich
die 5B - Methode von Chrigel anwenden.
Dabei handelt es sich um zwei richtig große Völker.

- Am anderen Hauptstand bin ich noch am Überlegen ob ich AS über Nassenheider
anwende
oder alternativ
- ApiLiveVar

- Milbenkontrolle läuft seit der Sommersonnenwende immer wieder im drei Tage-Zyklus,
wobei ich den Schieber immer 3 Tage eingeschoben lasse, danach 4 Tage nicht.
- Nach der Honigernte sind bei mir die Schieber permanent eingeschoben, belegt mit
Zellstoff das mit Öl getränkt ist. (an dieser Stelle werde ich dieses Jahr allerdings "Melkfett"
verwenden, also Vaseline, und auf den Zellstoff verzichten).
- Je nach Befund werden weitere Behandlungen mit AS und OS erfolgen.
Winterbehandlung letztendlich mit OS.

- die Zahlen werden wie immer pingelig genau dokumentiert und ausgewertet.

An dieser Stelle noch eine Information bezüglich einer Alternativbehandlung die ich getestet habe:
Stichwort: "Beschallung mit Ultraschall im Frequenzbereich von 12kHz bis 15kHz":

Das Patent habe ich mir genau durchgelesen und mittels Frequenzgenerator, Verstärker,
12V Spannungsquelle (dauerhaft, als Netzteil) eine Beschallung installiert und über den Sommer
dauerhaft beschallt (2012).
Das Ergebnis war leider negativ. Es war keinerlei Wirkung auf die Entwicklung der Milben
zu verzeichnen. Wohl auch keine Negativwirkung auf die Bienen.
Das Volk musste ich, wie alle anderen im gleichen Umfang herkömmlich gegen die Milbe behandeln.

VG
Hagen
 
85 %ige AmS auf Schwammtuch, beginnend ab dem ersten Behandlungstag mit 10 ml AmS 85%, ab dem jeweils fünften Tag 15 ml 85% AmS, vermutlich werden drei Behandlungen notwendig werden.

Hast du damit keine Probleme das du die die Königin damit vergiftest?
Hab es einmal mit Schwammtuch und 85%iger gemacht und mir gleich 3 Königinnen abgemurkst :-(

Verwende seitdem den Universalverdunster, was mir eigentlich auch nicht so gut gefällt da die Belastung doch sehr lange dauert.
Ich überlege ob ich nicht auf den Nassenheider Professional umsteigen soll, der angeblich von der Verdunstungsmenge deutlich genauer arbeiten soll.

Oder eben die Schwammtuchmethode... nur bin ich mir da unsicher wegen dem schon genannten Königinnenverlust :-/

"Nun steh ich da ich armer Tor, und bin so klug wie zuvor!"
 
Hallo zusammen,

ja, Honig gab es.
Jedoch war selbst der verdeckelte Anteil deutlich über 18% Wasseranteil,
und damit nicht entsprechend den Richtlinien des DIB .

bei uns honigt erst jetzt so richtig also hoffen wir das es so bleibt.

Nach dem Abschleudern wird bei mir sofort einmal 5l aufgefüttert, nach abgeschlossener Annahme mache ich eine Stoßbehandlung von oben mit AS 85% und Schwammtuch. Nach abgeschlossener Behandlung kommen wieder Futter obendrauf, danach die zweite Stoßbehandlung. Die Restentmilbung nehem ich dann mit Oxalsäure vor.

Aber nächstes Jahr wird es bei uns in Österreich sicher etwas anders aussehen, aber lassen wir uns mal überraschen.

Diesbezüglich habe ich auch noch eine Frage. Immer wieder wird die Frage gestellt wäre eine flächendeckende Behandlung (z.B. Im örtlichen Verein, Ortsgruppe) zur selben Zeit nicht zielführender als wenn jeder dann behandelt wann und wie er will?

Freu mich schon auf eure Meinung dazu.

Gruß Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

meine Vorgangsweise:
Ende Juli Abschleudern und gleichzeitig verdeckelte Brut entfernen (junge nicht verdeckelte BW bleiben vorerst), honignasse Waben vom Schleudern kommen stattdessen rein. 3 Tage Später OS Verdampfung.
Weitere 3 Tage später nun die wieder verdeckelte Brut entfernen und weitere 3 Tage später Bienenwohl träufeln. Dann kommt Futter. Im Winter dann wieder OS Verdampfung.
Die entfernte Brut (ohne ansitzende Bienen) wird mit Schwammtuchmethode und 85% AS behandelt. Wiederholung des Vorganges nach 3 - 4 Tagen.

lg
Gerhard
 
Hast du damit keine Probleme das du die die Königin damit vergiftest?

Diese Methode -ähnlich ist auch Bierdeckel und gefaltetes Papier- gibt es doch schon seit mehr als 30 Jahren, weswegen sollte ich da Kö vergiften???

Selber gehe ich rein instinktiv sogar davon aus, dass die Schockbehandlungen im Abstand von jeweils vier Tagen wesentlich bienenfreundlicher sind als ständige AmS Duschen über mehrere Wochen hinaus. Möglicherweise wird man dies nicht glauben, ich habe gar keine Liebig, Fam, Universal, Nassenheider und wie all die vielen Verdunster heißen mögen, einzig 85 %ige AmS im Schwammtuch von oben, eventuell erforderliche Restentmilbungen erfolgen etwa zu Weihnachten und auch hier einzig OxS verdunsten, so einfach kann es manchmal sein.


Wenn ich eine Rückblende halte kommt mir nun das schmunzeln, da gab es Unmengen und jährlich stets neue Kreationen aller Art, teilweise sogar sündhaft teuer. Jede einzelne Erfindung hatte ihren Papst, ich denke einzig die Schwammtuch-Methode dürfte so ziemlich die erfolgreichste, auf jedem Falle aber die preislich günstigste Variante darstellen.

@ Avignon

gibt es bei Euch noch die in Klartan getauchten Holzstäbchen? Bei uns hörte man relativ viel davon, da aber Bayvarol und Apistan relativ sicher waren, gab es für diese Stäbchen keinen wirklichen Bedarf.

Josef
 
Diese Methode -ähnlich ist auch Bierdeckel und gefaltetes Papier- gibt es doch schon seit mehr als 30 Jahren, weswegen sollte ich da Kö vergiften???

Ich wär eh auch eher ein Freund der kurzen Anwendung, aber wie gesagt hab ich leider schlechte Erfahrungen damit gemacht... weiß aber leider nicht mehr sicher wieviel ml Ameisensäure ich genommen habe, kann sein das ich damals die ml Konsentration von der 60%igen genommen dann wärs deutlich überdosiert gewesen :-/

Wie lange lässt du das Schwammtuch denn in der Beute?
und wahrscheinlich wechselst du es bei der neuen Behandlung?
überwinterst du einräumig Breitwabe?
Ameisensäure wird tiefgekühlt auf die Schwamtücher verabreicht oder?

und ich bilde mir ein ich hab mal wo gelesen/gehört das die 60-63%ige AMS für die Schwammtuchmethode besser geeignet ist...

Sorry für so viele kleine spitzfinde Fragen, aber meißt hängt der Erfolg von sowas ab :)
Danke schonmal
 
Wie lange lässt du das Schwammtuch denn in der Beute ?
und wahrscheinlich wechselst du es bei der neuen Behandlung ?

Das (eigentlich halbe) Tuch verbleibt bis zum nächsten mal auf den Rähmchenträgern, wird aber stets getauscht. Der Grund dafür, diese Tücher werden staubtrocken und relativ hart, hier nun abermals die AmS aufbringen würde das zügige arbeiten verzögern. Kostet ja nahezu nichts, bei Metro eine Vorratspackung mit einigen zig Tüchern möglicherweise drei Euronen.



überwinterst du einräumig Breitwabe?

Immer und ohne Ausnahme!

Meine Beute: Hoher geschlossener Boden, 10 ÖBW Ganzzargen, Schwammtuch direkt auf die Rähmchenträger, ASG Zwischenrahmen um eine Passage zu schaffen, Folie und Deckel bilden nach oben den Abschluss.


Ameisensäure wird tiefgekühlt auf die Schwamtücher verabreicht oder?

Nein, einfach vom 5 L Kanister per 50 und 100 ml Saugspritze mit etwa 30 cm langem Plastikschlauch aufziehen und nun die benötigte Menge direkt auf das Tuch geben.



@ Avignon

Klartan kommt aus der Schafzucht, möglicherweise kannst damit etwas anfangen?

Josef
 
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