"Bienenlarven" als Produkt

Pinki99+mausi

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Hallo,

Habe einige Anfragen von Anglern nach Bienenlarven....
Die Idee ist die geschnittene Drohnenbrut abzugeben.
Hat jemand hier im Forum damit Erfahrungen? Wie gebt ihr sie ab? In der Wabe? Oder macht ihr euch die Arbeit sie zu ziehen?! Wenn ja, in welchem Substrat haltet ihr sie "am leben" bzw "frisch"?

Ps: wir wissen das das nicht zu hundert pro hierhin passt.... Aber wir denken es ist die beste Rubrik, ansonsten bitte verschieben, danke!
 
Bis zu meinem vorjährigen Beinbruch und somit vorläufigem Ende der Angelfischerei war ich Lieferant an die Fischer, hier bitte

Höchstwahrscheinlich sind hier klimatische Bedingungen ausschlaggebend, in unserer relativ warmen und milden Weinbauregion entwickeln sich die Larven der großen Wachsmotte schon ab 8 Grad. Schon beim ersten Wachsmottenflug im zeitigen Frühjahr lege ich dunkle und extra für diesem Zweck aufbewahrte Waben unterhalb unserer Hausbeleuchtung, dies damit die Motten ihre Eier darauf legen

Seitens der Angelfischerei gibt es eine sehr große Nachfrage nach den Larven der großen Wachsmotte, in guten Jahren übersteigen die Nachfragen sogar meine Kapazitäten, hier springt mir immer wieder ein Kollege. Hier noch etwas zum nachlesen.

50 Stück in einer praktischen Köderdose (von mir kannst noch etwa 400 neue Dosen bekommen, Preis ist Verhandlungssache) kosteten € 4,50 plus Versand. Gefischt wird damit vorwiegend auf Köderfische wie Lauben, Rotaugen, Rotfedern, aber auch kapitale Schiede schnappen bei diesem leckeren Angebot immer zu, auf Bündel aufgezogen ist dies ein sehr guter Köder für Karpfen. Eines musst Dir aber schon jetzt im klaren sein, die Wachsmottenzucht (sind ja keine Bienenlarven) ist alles andere als wirklich einfach, nicht umsonst wird dies dermaßen gut bezahlt. Verstehst Dein Handwerk, ist dies eine gut brauchbare Sache um selbst bei einem zu viel an Altwaben einige Euroren für die Kaffeekasse zu lukrieren, Angler sind dankbare Stammkunden.

Josef
 
Hat keiner ideen für bienenlarven?
Brauchen die überhaupt ein substrat?!
 
Hat keiner ideen für bienenlarven?
Brauchen die überhaupt ein substrat?!

Hallo Anne und Danny,

wenn ich mir das so vorstelle, besteht der Unterschied
einfach darin, dass die Dronenlarven außerhalb der Wabe
überhaupt keine Überlebenschance haben.
Du müsstest diese also entweder kühlen, gefrieren
oder chemisch konservieren, etwa mit Alkohol 96%, der dann
auch teuer ist.
Ich bin zu wenig mit der Fischerei vertraut um beurteilen zu
können ob dann die Fische überhaupt noch darauf gehen.

In Norwegen benutzte ich ausschließlich "Blinker" für Dorsche, Makrelen
und ab und an Rotbarsche. Mehr Erfahrung beim Angeln habe ich nicht.

Wachsmottenlarven können aber in einer Dose recht lange überleben.
(Nach Josefs Beschreibung erinnere ich mich bei einem Bekannten
diese in einer Dose schon einmal gesehen zu haben)

VG
Hagen
 
Hallo,

die von den Anglern begehrten "Bienenlarven" sind in Wahrheit Wachsmottenlarven; sie werden nur als "Bienenlarven" vermarktet. Da is nix mit Drohnenbrut....

Gruß,
Hary
 
Hallo,

meine bekannten Angler fragen entweder dann nach Bienenlarven, wenn die Völker noch im Winter sind, oder wenn alles eingefüttert und fertig ist.

Mfg Malte Niemeyer
 
Ist ja logisch Malte, gerade in solch beißfaulen Zeiten sind diese Köder ja höchst begehrt, am kleinen Haken werden diese emsigen und gut sichtbaren Köder sehr gerne angenommen.

Josef
 
Hab doch im Beitrag #2 ohnehin schon alles geschrieben, was soll denn da noch unklar sein? Josef

Jap zur gr. Wachsmotte.. Meine Frage bezieht sich aber wirklich auf die verdeckelten Larven der Bienen.... Hab extra nochmal nachgefragt.
 
Meine Frage bezieht sich aber wirklich auf die verdeckelten Larven der Bienen....

Von solcher Unkenntnis bin ich bei Euch beiden erst gar nicht ausgegangen, verdeckelte Larven der Bienen sind in allen Stadien als Fischköder absolut unbrauchbar.

Josef
 
Im Grunde ist uns das recht egal... und wie so oft scheint das jeder Angler etwas anders zu sehen.... Sie werden nachgefragt, also scheint der ein oder andere auch positive Erfahrungen gemacht zu haben... das die nicht in der verdeckelten Wabenzelle an den Haken kommen ist schon klar.... All das ist uns aber wie gesagt Wurst... uns geht's drum wie können wir den KUNDENWUNSCH erfüllen....
 
Im Grunde ist uns das recht egal... und wie so oft scheint das jeder Angler etwas anders zu sehen.... Sie werden nachgefragt, also scheint der ein oder andere auch positive Erfahrungen gemacht zu haben... das die nicht in der verdeckelten Wabenzelle an den Haken kommen ist schon klar.... All das ist uns aber wie gesagt Wurst... uns geht's drum wie können wir den KUNDENWUNSCH erfüllen....

Dann mische ich mich hier mal ein. Da du hier immer von uns schreibst, werde ich jetzt von wir schreiben. Wir empfehlen Dir eure Kunden zu überzeugen, dass es mit Bienenlarven nicht geht, sonder mit nur mit Wachsmotten. Wir sind überzeugt, dass es euch nicht egal oder Wurst ist ob ihr die Angler überzeugen könnt, denn sonst kämen von euch diese Fragen nicht
 
Vielleicht könntet ihr eure Kunden mal um ein Foto von den "Bienenmaden" bitten um Unklarheiten auszuräumen

Gruß,
Hary
 
Hallo Danny und Anne,

ich schließe mich da Josef und Klaus an.
Das Puppenstadium, das ja ab der Verdeckelung beginnt,
zeichnet sich dadurch aus, dass die Larve sich
in einen Seidenkokon einspinnt.
Nach dem Einspinnen wird das Wachs, mit dem die Zelle verdeckelt
wurde, von den Stockbienen wieder abgetragen.
Beim Versuch in diesem Stadium an die Larve zu kommen, wird diese
sicher getötet und, je nach Entwicklungsstadium, Formlos,
da im inneren zeitweise nur eine Gallertartige (wenn auch lebende) Masse
vorhanden ist.

Wie schon gesagt, ich habe keine Erfahrung mit Fischerei.
Ich würde daher mich auf die Worte von Josef verlassen,
der hier einige Erfahrungen hat (meines Wissens) und dazu über gehen
die Wachsmottenlarven zu züchten, so wie er es beschrieben hat.

VG
Hagen
 
Hallo,
wir werden uns mal um ein Foto bemühen!
 
Um welches Foto, wenn ich fragen darf???

Ich bitte zu bedenken, wir alle kennen Bienenlarven und selbstverständlich auch Puppen, auch kennen wir leider nur allzu gut die große und auch die kleine Wachsmotte.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder Ihr habt echte keine Ahnung worüber Ihr redet, oder der potentielle Käufer verwechselt die vermeintlichen "Bienenmaden" mit Wachsmottenlarven!


Noch etwas, bei uns ist es üblich sich mit einem Vornamen anzureden und sich anreden zu lassen, ich bitte uns nicht ständig für dumm zu verkaufen und sagen na, diesmal bin doch männlich, wie erst unlängst bei Palma passiert. Dies hier ist das Haus und die Gaststube der Moderatoren, wie sehr nett und höflich die sind beweisen jeden Tag auf´s neue, ich denke ich denke die brauchen sich nicht beschämen zu lassen.

Josef
 
Hallo,

Frage an alle, welche absichtlich die Wachsmottenlarven "züchten" und verkaufen:
Ich könnte ab nächstem Jahr auch ins Geschäft einsteigen. Bedarf wäre ca. 150 bis 200 Larven pro Woche (Witterungsabhängig, aber voraussichtlich Mitte April bis Ende September), der Preis würde bei ca. 10 Cent/Larve liegen.
Lohnt sich der Aufwand und wie funktioniert die Zucht am Besten um kontinuierlich liefern zu können (gerne auch per PN)?

Gruß,
Hary
 
Der Aufwand ist doch nur relativ gering Hary, auch der Preis passt, allerdings solltest da auch verlässliche Käufer zur Hand haben, einige Waben sind da recht rasch weg und wird die Zusage nicht eingehalten steht da mit den Larven. Diese Tiere sind sehr robust, im Kühlschrank halten die locker drei bis vier Wochen.

Die Zucht geht relativ problemlos, ab etwa + 8 Grad legst am besten vier Waben ganz eng zusammen, etwas andrücken, nun kommt dieser Wabenblock am späten Abend zu einer hellen Außenleuchte, am besten dort wo die meisten Motten fliegen. Klettern Motten darauf herum hast das erste Ziel schon erreicht, nun kommt das Ganze in einen relativ warmen Raum (Bienenhaus) nach einigen Tagen schlüpfen schon die ersten Larven. Diese in die Dose geben, dazu eine halbe Handvoll Sägespäne und ab in den Kühlschrank.

Im Lager hab ich sicherlich noch 200 Stück äußerst praktische und selbstverständlich neue Dosen, gerne könnte ich Dir welche abgeben, morgen könnte ich ein Foto davon machen.

Nun noch schnell einen Gratistipp: Rähmchen in die Hand nehmen, mit dem Schabermeißl auf´s Holz klopfen, dies mögen die Larven absolut nicht, sie kriechen sofort aus ihrem Versteck.

Josef
 
Danke Josef für die rasche Antwort.

Wie viele Larven kann man in etwa von so einem 4er Wabenblock erwarten? Ach ja die Larven gingen nicht direkt zu den Endkunden...

Gruß,
Hary
 
AW: Kleiner Beutenkäfer - Aethina tumida

... ich nehme die Wachsmottenlarven auch gerne zum Fischen sobald ich ein paar zusammengesammelt habe. :thumbright:
 
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